(aus echo-online.de)
Höchsts Blecher: Ein Doppelpack zum Abschied
Höchster Torjäger Rico Blecher besiegelt in seinem letzten Spiel mit zwei Toren den 4:1-Sieg gegen Bürstadt. Der TSV belegt Platz neun, Seckmauern wird Elfter.
HÖCHST. Ein klarer Sieg für den TSV Höchst zum Saisonschluss. Im Fokus standen zwei Abschiede. Der TSV Seckmauern beendet die Saison in der Fußball-Gruppenliga spielfrei (Gegner Heppenheim hat sein Team zurückgezogen) als Elfter, Höchst belegt Platz neun.
TSV Höchst – SV DJK Eintracht Bürstadt 4:1 (3:0). Im letzten Saisonspiel des TSV Höchst stand vor allem eine Sache ganz oben auf der Liste: Die Verabschiedung von Rico Blecher und Timo Knierim, die ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Zudem wurde Torwart-Trainer Armindo da Silva verabschiedet. Während Torjäger Blecher trotz eines Knorpelschadens in der Hüfte rund 70 Minuten mitwirken konnte, dauerte die Partie für Knierim nur fünf Minuten – sein Einsatz nach einem Kreuzbandriss war eher symbolisch, um dem verdienten Höchster Spieler seinen verdienten Abschied zu bescheren.
Zum Spiel: Rund eine Viertelstunde hielt die bereits als Absteiger feststehende Eintracht gut mit und hätte sogar in Führung gehen müssen, doch Hüseyin Tutays Schuss wurde noch abgefälscht und Gentian Karatha setzte den folgenden Kopfball über das Tor. Es war jedoch ein vielversprechender Auftakt in eine lebhafte Partie, in welcher der TSV mit zunehmender Spielzeit die Kontrolle übernahm. Zunächst aber zwang Xhino Dushaj den Höchster Schlussmann Moritz Weipert noch zu einer Faustabwehr, ehe Christoph Eisenhauer auf der Gegenseite seinen Volleyschuss aus der Drehung knapp am Tor vorbei setzte. Kurz darauf, war auch Blecher erstmals am Zug, sein Abschluss geriet nach Zuspiel von Daniel Simoes aber zu schwach.
Danach ging es Schlag auf Schlag: Nachdem Weipert einen Versuch von Tutay per Fußabwehr geklärt hatte, setzte Simoes im Gegenzug seine Flanke an den Pfosten. Der TSV blieb jedoch in Ballbesitz, und Christian Remmers vollendendete den folgenden Angriff mit einem Schlenzer flach ins Eck (17.). Karsten Specht hätte die Höchster Führung auch gleich noch erhöhen können, sein Schuss nach einer zunächst noch abgewehrten Ecke wurde aber von Bürstadts Torhüter Kirill Dorngof stark pariert. Auf der anderen Seite bot sich derweil ein gewohntes Bild: Blecher markierte mit einem Flachschuss das 2:0 (26.).
Und der Höchster Torjäger hätte in seinem Abschiedsspiel auch gleich noch einen zweiten Treffer nachlegen können, schoss sich nach einem Querpass von Eisenhauer aber selbst ans Standbein und vereitelte damit selbst die Chance. Doch Blecher machte seinen Fehlschuss auch sogleich wieder wett, als der Angreifer nach einem guten Höchster Spielzug an den Ball kam und aus kurzer Distanz zum 3:0 vollendete (36.).
Nach dem Seitenwechsel erwischte erneut Bürstadt den besseren Start und Dushaj verkürzte nach einem schwachen Querpass in der Höchster Abwehr zum 1:3 (47.). Das blieb jedoch eine der wenigen Offensivszenen der zweiten Hälfte, in der das Spiel deutlich verflachte und sich kaum noch Torraumszenen boten. Erst als Kevin Seiler im Strafraum zu Fall kam und Eisenhauer den von Schiedsrichter Andreas Link (Offenbach) verhängten Foulelfmeter sicher verwandelte, kam nochmals etwas Leben ins Spiel. Nur eine Minute später scheiterte Simoes zwar mit der letzten Chance an Torhüter Dorngof, am Ende jubelte aber dennoch der TSV. Pressesprecher Jens Krätschmer sprach danach von einem „tollen Abschluss mit viel Wehmut. Das war ein schönes Spiel und wir konnten unseren Titel als beste Odenwälder Mannschaft behalten“.
Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
RW Walldorf II auf letzten Metern zur Meisterschaft überholt
Weil der FCA Darmstadt 3:1 gegen SKV Büttelborn gewinnt und RW Walldorf II „nur“ 3:3 gegen den VfR Groß-Gerau spielt, wird Darmstadt am Ende doch noch Gruppenliga-Meister.
KREIS GROß-GERAU. Nicht verhindern konnten die Fußballer der SKV Büttelborn die Meisterschaft des 1. FCA Darmstadt in der Gruppenliga. RW Walldorf II gibt die Tabellenführung aus der Hand.
FCA Darmstadt – SKV Büttelborn 3:1. Mit 1:3 unterlag die Elf von SKV-Trainer Francisco Ortega im letzten Saisonspiel trotz einer über weite Strecken guten Leistung und einer 1:0-Halbzeitführung. Durch das 3:3 von Tabellenführer RW Walldorf konnte die Darmstädter Legionärstruppe am Ende die Meisterschaft feiern.
Dabei begann die Partie vielversprechend für die Büttelborner. Befreit spielte die SKV gegen den hohen Favoriten auf und sehr gut mit, während sich Darmstadt der prekären Situation gewinnen zu müssen bewusst zu sein schien. In der 22. Minute konnte die SKV jubeln, nachdem der früh eingewechselte Eldin Alomerovic eine sich bietende Chance ausnutzte. Doch auch den Darmstädtern gelang es, einen Ball hinter Stefano Francioso im Kasten zu platzieren, und so stand es nach einem Treffer nur zwei Minuten später zur Pause 1:1. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber zunehmend besser. Durch Manfredini fiel schnell das 2:1, anschließend hatte der FCA mitunter Glück, nicht noch den Ausgleich zu kassieren. In der 80. Minute machten die Gastgeber den Sack zu. Für Büttelborn ist Platz 7 in der Endabrechnung ein zufriedenstellendes Ergebnis. Verabschiedet wurden mit Tim Lorenz und Fynn Schek zwei Leistungsträger, die sicher in der kommenden Saison fehlen werden.
SKV: Francioso (85. Sultan) – Dilling (73. Bender), Krieg (59. Wiesenäcker), Laghouali, Ashibuogwu (69. Heinz), Jung, Schek, Alomovic, Lorenz (85. Torunoglu), Mulatu, Grossmann. Tore: 0:1 Alomerovic (22.), 1:1 Weinhardt (24.), 2:1 Manfredini (52.), 3:1 Weinhardt (80.).
SV Rot-Weiß Walldorf II – VfR Groß-Gerau 3:3 (0:1). Sie machten aus einem 0:2-Rückstand binnen elf Minuten eine 3:2-Führung, hielten die Meisterschaft schon in beiden Händen. Nur um in der Nachspielzeit doch noch das Tor zum 3:3-Endstand gegen den VfR Groß-Gerau zuzulassen. Also wurden die gastgebenden Fußballer des SV Rot-Weiß Walldorf II, die als Spitzenreiter in den finalen Spieltag gegangen waren, im Fernduell noch vom 1. FCA Darmstadt überholt. Der Walldorfer U23 bleibt die Chance, über die Relegationsrunde in die Verbandsliga aufzusteigen: Los geht es am kommenden Donnerstag (8.) mit dem Halbfinale beim Verbandsliga-Vierzehnten FV Bad Vilbel. Das Rückspiel folgt am Sonntag (11.). Das Finale auf neutralem Platz ist für 14. Juni terminiert. Die Anstoßzeiten werden am Montag in einer Telefonkonferenz der beteiligten Vereine mit Klassenleiter Hartmut Schwöbel festgelegt.
Zwei Abwehrpatzer kosteten RWW den Derbysieg gegen Groß-Gerau. Nach einem Abschlag von VfR-Torhüter Mihret Piskavica profitierte Torschütze Noah Lorenz von einem bösen Stellungsfehler. Der Ball dotzte über die RWW-Innenverteidigung zum einschussbereiten Gästestürmer – 0:2 (64.). Als sich die Walldorfer Abwehr kurz vor Schluss von einem Einwurf aushebeln ließ, Christoph Haddad die Rot-Weißen mit seinem Kopfball zum 3:3 schockte, war dies der eine individuelle Fehler zu viel.
„Ich mache den Jungs keinen Vorwurf“, betonte RWW-Trainer Ercan Dursun. Er lobte die Seinen für die Moral, sich nach dem 0:2 nicht etwa aufgegeben, sondern eine furiose Aufholjagd geschafft zu haben. Erst spitzelte Can Karakas den Ball ins Ziel (73.). Dann wirbelte die Heimelf die VfR-Defensive mit flotten Kombinationen durcheinander. Eine Konfusion, die Ilias Benazza (82.) und Kian Rebner (84.) zum Doppelschlag nutzten. Nach diesem Sturmlauf, der viel Kraft gekostet habe, „hat am Ende vielleicht die Konzentration gefehlt“, so Dursun: „Wir waren über 90 Minuten ganz klar die bessere Mannschaft.“
VfR-Trainer Gaetano Bauso bedauerte, dass sein Team in der zweiten Halbzeit die spielerische Linie verlor. „Wir sind nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gegangen, haben auch keine zweiten Bälle mehr geholt“, sagte Bauso.
Im ersten Durchgang indes hätten die Seinen viel mutiger gespielt. In der Tat zwang der VfR RWW früh in Zweikämpfe. Der Tabellenvierte tat alles, um dem Spitzenreiter das Spielen zu erschweren: „Wir standen ein bisschen tiefer als sonst“, erklärte Bauso.
Obwohl die Dursun-Elf so wenig Raum hatte, sorgte sie für einige brenzlige Situationen im Groß-Gerauer Strafraum. In der 24. Minute stoppte der aus seinem Tor eilende Piskavica den RWW-Stürmer Fabio Lombardi. Beide prallten zusammen. Ein elfmeterwüdiges Vergehen des VfR-Torhüters? Oder ein Stürmerfoul? Schiedsrichter Sebastian Wiesner entschied sich für Letzteres. Auf der Gegenseite zog Uwe Hesse auf 25 Metern ab, und wie an der Schnur gezogen rauschte der Ball ins Tor – 0:1 (43.). Für die Rot-Weißen war es ein erster Pikser, Haddads spätes 3:3 indes ein Stich, der richtig wehtat.
SV Rot-Weiß Walldorf II: Treber – Gürbüz, Bancheri, Karakas (90+3. Geisler), Rebner, Lombardi (46. Nakamura), Zariouh (51. Moenke), Benazza (88. Kremer), Spamer, Kohnhäuser, Chougourou.
VfR Groß-Gerau: Piskavica – Mathes, Wicht, Schroeter (46. Fiandaca), Hesse (83. Krasniqi), Milutinovic, Herth (73. Kerstan), Carbone, Lorenz, Alves Ribeiro, Haddad.
Tore: 0:1 Hesse (43.), 0:2 Lorenz (64.), 1:2 Karakas (73.), 2:2 Benazza (82.), 3:2 Rebner (84.), 3:3 Haddad (90+1.). Schiedsrichter: Sebastian Wiesner (Frankfurt). Zuschauer: 200.
FC 07 Bensheim – SV 07 Geinsheim 2:2 (0:1). Im letzten Spiel verdiente sich Geinsheim das Unentschieden. In den ersten 45 Minuten führte der SV 07 verdient, verpasste es aber eine höhere Führung zu erzielen. Bereits im ersten Angriff nach dem Anstoß scheiterte Niclas Krumb am Bensheimer Schlußmann Dominik Kurz. Die Geinsheimer zeigten in der Defensive eine gute Grundordnung und ließen die Gastgeber viel laufen. Ginkel bemängelte lediglich, dass sich die Anzahl von guten Torchancen in Grenzen hielt. Nach der Pause kamen die Bensheimer besser ins Spiel, zudem zeigte sich Geinsheim nicht so konzentriert. Nach zwei Gegentreffern in drei Minuten konnte Geinsheim immerhin noch den verdienten Ausgleichstreffer erzielen.
SV 07 Geinsheim: Liberati - Sorge (80. Sorge), Maier, Keller, Martinez (87. Steinmetz), Melchior, Hahn, Ngo, Engel, Krumb, Finger. Tore: 0:1 Finger (40.), 1:1 Budimir (68.), 1:2 Blüm (71.), 2:2 Engel (77.). Schiedsrichter: Lennart Steppe (Frankfurt), Zuschauer: 100.
Marc Schüler, Dirk Winter und Stephan Stähler
Fußball Bergstraße
Das war noch mal heftig für den FC Fürth
Absteiger kassiert beim Abschied von Tim Kaffenberger in Alsbach neun Tore. FC 07 Bensheim holt wenigstems einen Punkt, FSG Riedrode und Eintracht Bürstadt gehen leer aus.
BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/net/ü). Am finalen Spieltag der Fußball-Gruppenliga gingen bis auf den FC 07 Bensheim alle Bergsträßer Vertreter leer aus. Wirklich weh taten die Niederlagen aber nicht.
FSG Riedrode - SG Langstadt/Babenhausen 4:5 (2:2). Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG, sprach von einem "super Spiel" zum Runden-Abschluss. Die Mannschaft von FSG-Trainer Duro Bozanovic kam zweimal zurück. Der Endspurt ging dann aber an Langstadt/Babenhausen. Das 4:5 für Riedrode durch Rene Salzmann kam in der 88. Minute zu spät, wenngleich Klaudi Buraku in der Nachspielzeit das 5:5 auf dem Fuß hatte. Doch auch die SG hatte einige Chancen unter anderem von Lucas Sitter liegen gelassen. Feiern taten die Riedroder nach dem Abpfiff dennoch, zumal die Reserve in die A-Liga aufgestiegen ist.
Tore: 0:1 Schnitzer (4.), 0:2 Sitter (33.), 1:2 Moh Amar (42.), 2:2 Gianluca Lucchese (45. + 2), 2:3 Lipfert (54.), 3:3 Vincenzo Lucchese (54.), 3:4 Mayer (59.), 3:5 Sitter (82.), 4:5 Salzmann (88.). - Zuschauer: 150. - Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.
TSV Höchst - Eintracht Bürstadt 4:1 (3:0) Die Bürstädter gerieten früh auf die Verliererstraße, lagen nach etwas mehr als einer halben Stunde schon mit 0:3 zurück. Zwar verkürzte Leistungsträger Xhino Dushaj unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 1:3. Doch wenige Minuten vor dem Abpfiff stellte Torjäger Christoph Eisenhauer auf 4:1 für Höchst. "Wir haben uns seit der Winterpause schon mit dem Abstieg abgefunden - wir konnten uns darauf vorbereiten", sagte ETB-Sprecher Christian Beckerle.
Tore: 1:0 Remmers (17.), 2:0, 3:0 Blecher (27., 36.), 3:1 Dushaj (47.), 4:1 Eisenhauer (84.). - Zuschauer: 100. - Beste ETB-Spieler: geschlossene Leistung.
FC Alsbach - FC Fürth 9:3 (4:2). "Das war nochmal deftig", sagte FC-Co-Trainer Frank Poth. "Es tut weh, auf diese Weise aus der Runde zu gehen." Doch beim Absteiger war die Luft raus. "Das war Sommerfußball von uns", sagte Poth, dessen Team vor nahezu jedem Angriff der Alsbacher in die Knie ging: "Wir waren zu langsam im Kopf und auf den Beinen." Alsbach spielte den FCF mit einfachen Mitteln aus. Tim Kaffenberger spielte zum letzten Mal im Trikot des FC, diesmal als Innenverteidiger. Und auch Kaffenberger hatte sich einen versöhnlicheren Abschied gewünscht. "Tim war einer der wenigen in unserer Mannschaft, der seine Leistung gebracht hat", sagte Poth.
Tore: 1:0 Dörr (1.), 1:1 Rixecker (6.), 2:1, 3:1 Dörr (12., 25.), 3:2 El Messaoudi (37., Foulelfmeter), 4:2 Schilcher (39.), 5:2 Wolff (47.), 5:3 El Messaoudi (52.), 6:3 Dinyer (54.), 7:3 Addona (56.), 8:3 Dörr (62.), 9:3 Dinyer (79.). - Zuschauer: 100. - Beste FCF-Spieler: keine.
FC 07 Bensheim - SV Geinsheim 2:2 (0:1). Andy Zehnbauer hatte sich zum Abschluss seiner Trainertätigkeit beim FC 07 einen Heimsieg gewünscht, doch er konnte auch mit der Punkteteilung leben: "Ein knapper Sieg hätte dem Spielverlauf auch entsprochen, wir haben es aber in der zweiten Halbzeit versäumt, für die Vorentscheidung zu sorgen." In dieser Phase ließen die Nullsiebener einige Chancen zu leichtfertig liegen. Das sollte sich rächen, die Gäste kamen noch zum Ausgleich. "In der Schlussphase hätten beide Teams die Begegnung gewinnen können, von daher geht das Unentschieden dann doch irgendwie in Ordnung", zog Zehnbauer sein letztes Fazit als 07-Trainer.
Tore: 0:1 Finger (40.), 1:1 Budimir (68.), 2:1 Luca Blüm (71.), 2:2 Engel (77.). - Schiedsrichter: Steppe (Frankfurt). - Zuschauer: 80. - Beste Spieler FC 07: Ilcken, Wiesner.
Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Meister und Aufstieg: FCA Darmstadt schafft es doch noch
Die Arheilger profitieren in der Fußball-Gruppenliga vom Remis von RW Walldorf und werden noch Erster. Die SG Langstadt/Babenhausen geht dagegen trotz des 5:4 leer aus.
DARMSTADT. Der FCA Darmstadt hat es doch noch geschafft: Die Arheilger sicherten sich beim packenden Finale der Fußball-Gruppenliga durch das 3:1 gegen die SKV Büttelborn noch die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga. Der FCA profitierte dabei auch vom Remis (3:3 gegen den VfR Groß-Gerau) des bisherigen Tabellenführers RW Walldorf II, der als Zweiter in die Relegation geht. Leer ging dagegen die SG Langstadt/Babenhausen aus, die sich trotz des 5:4 in Riedrode mit Rang drei begnügen musste.
FCA Darmstadt – SKV Büttelborn 3:1 (1:1). Der FCA startete mit viel Druck. Mit dem überraschenden Treffer von Büttelborns Laghouali (28.) geriet Darmstadt aber in Rückstand. Im Gegenzug konnte Weinhardt jedoch ausgleichen. Nach der Pause spielten die Gastgeber zielstrebiger. Der Erfolg war das 2:1 durch Manfredini (60.). Mit dem 3:1 von Borges (76.) war die Sache gelaufen. „Wir sind überglücklich und haben mit der Meisterschaft unser Ziel erreicht. Die Nervosität war hoch, und die Spieler haben immer wieder nach dem Stand in Walldorf gefragt. Hut ab vor Groß-Gerau, die noch einmal alles reingeworfen haben“, meinte Darmstadts Sportlicher Leiter Luca Bergemann.
FSG Riedrode – SG Langstadt/Babenhausen 4:5 (2:2). Dass man auf fremde Hilfe angewiesen sein würde, war der SG klar. Und das man seine eigenen Aufgaben zu erledigen hatte, ebenfalls. So ergab sich eine dramatische Partie, die Langstadt am Ende für sich entschied – vergeblich. „Wir sind schwer enttäuscht. Wir haben im August vergangenen Jahres vier von fünf Spielen verloren. Das hat uns am Ende eingeholt“, meinte Langstadts Sprecher Toni Coppoleccia. Die Torfolge: 0:1 Schnitzer (4.), 0:2 Sitter (33.), 1:2 Moh Amar (43.), 2:2 Lucchese (48.), 2:3 Lippert (54.), 3:3 Buraku (56.), 3:4 Mayer (59.), 3:5 Sitter (82.), 4:5 Kvasnovski (88.).
FC Alsbach – FC Fürth 9:3 (5:2). Im letzten Saisonspiel warf Alsbach noch einmal alles rein und verabschiedete sich gegen Absteiger Fürth mit einem Kantersieg. Den Torreigen eröffnete Dörr (1.), doch glich Rixecker (6.) schnell aus. Dörr (12./25.) brachte Alsbach erneut in Führung. Der Anschluss von El Massaoudi (37.) per Foulelfmeter änderte an Alsbachs Überlegenheit zunächst nichts. Schilcher (39.) und Wolff (45.+2) erhöhten. Gleich nach der Pause verkürzte El Massaoudi (52.) auf 3:5. Damit hatte es sich dann auch, weil nur noch Alsbach traf. Dinyer (54./79.), D’Addona (56.) und Dörr (62.) mit seinem vierten Tor sorgten für ein deutliches Ergebnis.
Von Michael Sobota
Tor: 0:1 Benazza (17.)
Besonderheit: gelb/rot für Kian Rebner (RW/90.+6)
Schiedsrichter: Fynn Felix Walter (SV Wiesbaden) - Zuschauer: 120
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter (46.H.Calis), Friedrich, B.Kalweit, Prostmeyer, Hofferbert (86.Max.Raitz), Siebenlist, D.Hener, L.Raitz, Klewar (77.Gessner), D.Calis (46.Wüst)
RW Walldorf: Spahn, Gürbüz, Bancheri, El Haddoudi, Kohnhäuser, Zariouh, Rebner, Spamer, Lhadaf (46.Kremer), Karakas (86.Levy), Benazza (91.Saldanha)
Bilder zum Spiel hier .....(Daniel)
Dem Spielverlauf nach ist es kaum zu glauben: Gegen Ende zittert sich Walldorf zu den drei Punkten. In der ersten Halbzeit spielt der Gast Einbahnstraßenfußball Richtung Tor des TSV Seckmauern. Und auch in der zweiten Hälfte spielt Walldorf weiter überlegen, ist aber nicht mehr so druckvoll. Für Seckmauern ergeben sich in diesem Abschnitt einige gute Kontermöglichkeiten, die durchaus zu Toren hätten führen können. Am Ende freuen sich die jungen Walldörfer Spieler riesig über drei weitere Punkte zum angestrebten Aufstieg. Seckmauern dagegen muss weiter zittern: man hat sein Heimspiel verloren, Auerbach auswärts gewonnen. Die ungemütlichen Relegationsspiele sind weiterhin möglich.
Trainer Albano Carneiro geht mit seiner Mannschaft sehr defensiv in die Partie. Die schnellen und technisch beschlagenen Walldörfer Akteure spielen sich bis weit in die Hälfte Seckmauerns relativ ungestört den Ball zu. Erst dann werden sie von einem dichten Abwehrverbund empfangen. Aber der stört ihre Aktionen empfindlich. Dicke Tormöglichen für Walldorf sind kaum zu verzeichnen, dagegen auffallend viele Weitschüsse der Gäste, die aber wenig gefährlich sind. Das Tor des Tages ist eher ein Zufallsprodukt: eine scharf hereingeschlagene Flanke wehrt Torwart Florian Kalweit ab, der Ball springt im 5m-Raum an die Brust von Illias Benazza und landet im Tor zum 0:1 (17.).
Tore: 1:0 Leon Raitz (4.), 2:0 Leon Raitz (27.), 3:0 Klewar (73.)
Besonderheit: gelb/rot für Oliver Schrah (FSG/55.)
Schiedsrichter: Dominika Magel (Offenbach) - Zuschauer: 100
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Prostmeyer (84.Beck), Friedrich, B.Kalweit, Arnheiter (65.H.Calis), Hofferbert, Siebenlist, L.Raitz (82.Marco Raitz), Wüst (65.D.Calis), Klewar, D.Hener (78.Max Raitz)
FSG Riedrode: Ochsenschläger, M.Gündling (60.Keil), V.Lucchese, Schrah, Schwaier, Tadijan, Salzmann (87.J.Gündling), Klauder, Kvasnovski, G.Lucchese, Buraku
Alle Trümpfe liegen nach dem 4:2-Sieg gegen den TSV Auerbach auf Seiten Seckmauerns. Um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, braucht das Team danach aber noch einen Punkt zum rechnerischen Klassenerhalt. Gegen Groß-Gerau (1:4) und RW Walldorf II (0:1) misslingt das Vorhaben. Im Alles-oder-Nix-Spiel gegen die FSG Riedrode spielt Seckmauern nun groß auf und beseitigt mit dem 3:0-Erfolg die letzten Zweifel am Gruppenligaerhalt. Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft um ihren Trainer Albano Carneiro, die sich nach dem unwirklichen Gruppenliga-Auftakt gefangen und ihren Fußballstil in der Klasse gefunden hat. Bemerkenswert: mit Dario Hener, Aljosha Klewar und Leon Raitz erzielen drei TSV-Spieler jeweils 13 Tore und liegen gemeinsam auf Platz 9 der Torjägerliste. Chapeau.
Von Beginn versucht Seckmauern, dem Gegner, für den es um nichts mehr geht, durch frühes Anlaufen den Schneid abzukaufen, möchte so ins Spiel kommen. Belohnt wird dies schon nach vier Minuten, als Leon Raitz nach einer lang gezogenen Flanke von Aljosha Klewar den Ball über Torwart Ochsenschläger hinweg ins Tor köpft (4.). Ein Auftakt nach Maß. Nach sieben Minuten muß Riedrodes Keeper Ochsenschläger nach einem Freistoß von Hener eine Glanzparade hinlegen (7.). Riedrode gelingt in dieser Phase wenig, eine Folge der guten Zweikampfbilanz des TSV. Während Seckmauern giftig in die Zweikämpfe geht und viele Bälle gewinnt, kommt Riedrode nicht so richtig im Spiel an. Beste Ausbeute bis dahin: ein Kopfball nach einem Freistoß von Tomislav Tadijan verfehlt knapp das Tor (18.). Ansonsten bleibt das Spiel der Gäste in die Spitze mangelhaft, wobei die Begegnung nach den turbulenten Anfangsminuten insgesamt verflacht ist.
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Tore: 1:0 Hener (13.), 2:0 Leon Raitz (18.), 2:1 Thobe (29.), 2:2 Brunner (52.), 3:2 Hener (53.), 4:2 Klewar (90.+3)
Schiedsrichter: Mark-Oliver Ney (Wiesbaden) - Zuschauer: 150
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter, Friedrich, B.Kalweit, Prostmeyer (90.H.Calis), Hofferbert, Siebenlist, D.Hener (87.M.Raitz), L.Raitz, Klewar, D.Calis (74.Gessner)
TSV Auerbach: Hein, Halbig, Schmidt (74.El Yassimi), Fischer, Terhart, Schmidt, David, Jäger, Pommerenke (64.Hofmann), Brunner, Thobe
Bilder vom Spiel .....(Daniel)
Mit seinem Sensationstor in der Nachspielzeit wird Aljosha Klewar endgültig zum „Man of the Match“. Nach drei Torvorlagen beendet sein Sonntagsschuß zum 4:2 ein gutes, spannendes und rasantes Abstiegsduell zugunsten des TSV Seckmauern. Die Begegnung hätte für die Gastgeber schon früher entschieden sein können, man läßt aber einige hochwertige Chancen liegen. Auerbach gefällt mit spielerischer Qualität, die aber zum großen Teil an der Seckmäurer Defensive abprallt. Mit dem Sieg macht Seckmauern einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Direkt absteigen kann Seckmauern jetzt praktisch nicht mehr (es sei denn Bürstadt gewinnt alle Spiele und Seckmauern verliert alle Spiele). Der Relegationsplatz ist allerdings rechnerisch noch möglich. Der TSV hat noch insgesamt drei Spiele zu absolvieren: in Groß-Gerau sowie zuhause gegen Walldorf II und Riedrode. Zusätzlich kann man schon die drei Punkte gegen Heppenheim auf der Habenseite verbuchen.
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