(aus fupa.net 31.07.16)

Rai-Breitenbach will nach oben
Mit neuem Personal in Richtung Kreisoberliga?


Den Schlüssel, um das Tor zur Meisterschaft und Aufstieg endgültig aufzuschließen, fand die KSG Rai-Breitenbach in der vergangenen Spielzeit in der Kreisliga A nicht. Am Ende fehlten drei Punkte zu einem Aufstiegsplatz. Jetzt nimmt der Verein mit neuem Personal erneut Anlauf.

In der vergangenen Saison der A-Liga brillierte die KSG Rai-Breitenbach mit Angriffswucht: 91 Tore in 30 Spielen übertraf niemand in der Klasse. Mit Marco Reppe (30 Tore) stellte das Team auch den Torschützenkönig. Sturmpartner Stephan Geist kam auf 20 Treffer. Mit viel Elan, Risikobereitschaft und Mut suchte der Tabellenvierte konsequent den Torerfolg. Häufig war es genau das Rezept, das die Gegner schier verzweifeln ließ, und dies war die Handschrift von Spielertrainer Toni Angelov.

So richtig aufhorchen ließen seine Schützlinge erstmals am 8. und 9. Spieltag, als die Angelov-Elf gegen Zell/Bad König (5:1) und Reichelsheim (7:1) auftrumpfte. Neun Spieltage vor der Winterpause kam die Elf von der Lindenstraße so richtig in Fahrt: Sieben Spielgewinne und eine Punkteteilung bei nur einem Spielverlust gegen Rothenberg ließen die KSG in der Tabelle bis in die Spitzengruppe vorstoßen. Der Durchbruch an die Spitze blieb den KSG-Fußballern allerdings verwehrt. Immer wieder ließen sie gegen defensiv eingestellte Gegner Punkte liegen.

„Immer wenn wir gerade dabei waren, durchzumarschieren, erlitten wir einen Rückschlag“, berichtete Wilfried Pursch, Abteilungsleiter in Rai-Breitenbach. „Wir agierten oft einfach zu riskant mit unseren lang nach vorne geschlagenen Bällen, die besonders die massiv hintendrin stehenden Mannschaft nutzten, um uns auszukontern.“


Fünf Siege aus den letzten sechs Spielen

Aber es war auch eine ganze Menge Pech dabei: Sieben Spiele vor Rundenschluss ergab sich nochmals die Gelegenheit, um oben anzuklopfen – und wieder reichte es gegen den abstiegsbedrohten KSV Reichelsheim nur zu einem torlosen Unentschieden. „Da verschossen wir in der zweiten Hälfte sogar einen Foulelfmeter.“ Immerhin gewann die KSG Rai-Breitenbach fünf der restlichen sechs Partien.

 

Für die neue Spielzeit kommt von der SG Sandbach Benjamin Bertholdt als neuer Spielertrainer, der für den damaligen Hessenligist KSV Urberach und SV Waldhof Mannheim schon die Fußballschuhe schnürte. „Er war unser Wunschkandidat, auch schon in der letzten Saison – da hatte er aber schon in Sandbach zugesagt“, freut sich Wilfried Pursch auf den neuen Mann, der das spielerische Element pflegt und auf hohen Ballbesitz setzt. „Er soll unserer Mannschaft mit seinem riesigen Fußballverständnis den entscheidenden Schliff geben. Ganz besonders im taktischen Spielverhalten.“

 

Bertholdt sowie Patrick Schwandt, Martin Büchner und der torgefährliche Patrick Romera Garcia hinter den Spitzen bilden wohl eine der besten Mittelfeldreihen in der gesamten Liga. Auf ihn setzt die KSG auch bei der Neuausrichtung im Defensivspiel, wo Neuzugang Michael Kurek (vom SV Lützel-Wiebelsbach) eine wichtige Rolle in der Innenverteidigung spielen wird.

 

Erste Ergebnisse lassen aufhorchen: Kein Gegentor beim Turniersieg in Rimhorn (2:0 im Endspiel gegen Seckmauern) und am Sonntagabend gewann die Bertholdt-Elf das Wochenturnier in Hainstadt. Nach zweijähriger Verletzungspause kommt Christian Koch zurück, daneben werden Pedro Gomes (Spvgg Groß-Umstadt) und der erst 19-jährige Schlussmann der Sandbacher A-Jugend, Dany Ribeiro, den Kader des A-Ligisten verstärken.

 

„Wir haben für die neue Runde eine kompakte Mannschaft auf dem Rasen“, meint Wilfried Pursch. „Die Voraussetzung für eine gute A-Liga-Spielzeit sind sicher bestens.“

 

 

(aus fupa.net 28.07.16)


Die TSG Steinbach sieht sich gut aufgestellt
Der Klassenerhalt in der Kreisoberliga ist das Ziel

Nach einem Herzschlagfinale mit den beiden Relegationsspielen gegen die TG Ober-Roden und Viktoria Schaafheim ist die TSG Steinbach in die Kreisoberliga aufgestiegen. Der Vorsitzende Wilhelm Paulus hatte vor der Runde schon das Ziel Aufstieg ausgegeben.


Die Mannschaft der TSG Steinbach um Spielertrainer Timo Sauer ist bis auf Zafer Tutum zusammengeblieben. Zudem ist es dem Verein gelungen, 15 neue Spieler vom Projekt bei der TSG Steinbach zu überzeugen. Maik Trumpfheller wurde als Co-Trainer vom VfL Michelstadt verpflichtet. Ihm folgten Sebastian Gärtner, Marco Forano, Sebastian Weber (alle VFL Michelstadt), Eren Dogan, Kerem Karadas, Tarik Marzouk (alle Inter Erbach), Sebastian Hanatschek, Douglas Calvante (alle KSG Vielbrunn), Albin Lulaj, Fabian Lulaj (alle FSV Erbach), Alexander Stellwag (TSV Bullau), Christian Paulus, Benjamin Merino und Dennis Tschesnokow (alle TSG Jugend).


Mit diesem Kader sind sich die Trainer sicher, ihre Ziele und die des Vereins erreichen zu können. Wie Timo Sauer zum Trainingsbeginn mit 28 Spielern sagte, geht es nur um den Klassenerhalt in der Kreisoberliga. Das Team will über eine gute Defensive die nötigen Punkte einfahren. Ebenso will man mit der zweiten Mannschaft den Aufstieg in die B-Liga angehen. Mit den vielen Neuzugängen sind beide Mannschaften nun breiter aufgestellt. Für die angehenden Ziele wurden die Grundlagen in dem Trainingslager in Bürgstadt gelegt, dass man mit 24 Spielern absolvierte. Alle Spieler haben die Qualität, um zu Leistungsträgern zu werden, wie die TSG in ihrer Pressemitteilung schreibt. Wichtig werde sein, dass alle Spieler zu Saisonbeginn auf einem Level sind und die ersten Spiele erfolgreich gestaltet werden.


Die zweite Mannschaft kann in der C-Liga auf eine gesunde Mischung von erfahrenen Spielern sowie vielen jungen Spielern bauen. Die Mannschaft ist zusammen geblieben, und das Grundgerüst steht. Die Trainer denken, dass die Mannschaft das Potenzial zum Aufstieg besitzt. Im ersten Vorbereitungsspiel gegen B-Ligist SG Mossautal sprang ein 3.2-Sieg heraus. Im Spiel gegen den TSV Günterfürst II musste die TSG-Reserve ein 1:4  hinnehmen.

 

 

(aus fupa.net 29.07.16)

SV Beerfelden: Torflaute soll Vergangenheit angehören
Odenwälder B-Ligist muss künftig aber auf den verlässlichen Felix Sasse verzichten

An Bereitschaft haben es die B-Liga-Fußballer des SV Beerfelden in der vergangenen Spielzeit selten mangeln lassen. Nur im Torabschluss blieben viele Wünsche offen, was sich aber in der neuen Spielzeit 2015/16 ändern soll.

 

Die Anhänger des Fußball-B-Ligisten SV Beerfelden mussten in der vergangenen Spielzeit schon ein gewisses Maß an Leidensfähigkeit mitbringen: In 30 Spielen schoss die Mannschaft von Spielertrainer Dennis Hemberger lediglich 37 Tore. Acht Spiele ohne einen einzigen Torerfolg können den Oberzentverein nicht zufrieden stellen.

 

„Es war eine sehr durchschnittliche Spielzeit, die wir da hinlegten. Der springende Punkt war, dass wir keine Beständigkeit in unsere Leistungsfähigkeit bekamen“, brachte es Spielertrainer Dennis Hemberger auf den Punkt. Alles begann mit einem ernüchternden 0:4 bei Aufsteiger FV Mümling-Grumbach II. Den ersten Sieg fuhr der SVB erst am sechsten Spieltag in Würzberg (1:0) ein. Die Berg- und Talfahrt setzte sich zunächst fort, ehe das Team aus der Oberzent mit einem 0:0 beim damaligen Spitzenreiter Fränkisch-Crumbach aufhorchen ließ. Der SVB lieferte gegen die Spitzenmannschaften starke Vorstellungen: Ein Beleg dafür: der 2:1-Erfolg gegen den späteren Meister FC Finkenbachtal.

 

Sechs Spieltage blieb die Mannschaft aus der Stried ohne Niederlage und arbeitete sich in der Tabelle auf einen einstelligen Rang vor. Zeitweise besetzte das Hemberger-Ensemble sogar Tabellenposition sechs. Doch dann kam die Unbeständigkeit zurück.

 

Positiv: Lediglich 41 Gegentreffer kassierte der SVB. Nur Finkenbach und Fränkisch-Crumbach lieferten eine bessere Quote. Der B-Ligist aus Beerfelden baute in den letzten drei Spielzeiten sein Team stark um: Regelmäßig stießen junge Fußballer hinzu. Mittlerweile ist der 30-jährige Martin Thiess schon der Senior unter den Hemberger-Schützlingen. „Man muss aber auch einfach offen damit umgehen, dass wir in der gesamten Oberzent nicht mehr das Angebot an Nachwuchspielern vorfinden, wie das noch in den Neunzigern war“, beschreibt Hemberger die Misere.

 

Mit Felix Sasse verlässt nicht nur sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld die Mannschaft, sondern auch einer der zuverlässigsten Fußballer der letzten Jahre. Nach einer zweiten Operation steht der treffsichere Kicker nicht mehr zur Verfügung.

 

Beerfeldens Spielertrainer setzt weiter auf die Jugend im Kader. Mit Yannic Hartmann, Marko Rexroth und Jean Pascal Ihrig kommen aus dem eigenen Nachwuchsbereich drei technisch starke Fußballer, die auch weiter die Qualität verbessern werden. Auf die Rückkehr von Patrick Sterzelmeier, der zuletzt in der A-Jugend-Landesliga Südbaden höherklassige Erfahrungen sammelte, freut sich Dennis Hemberger ebenfalls. Zur neuen Spielrunde begrüßt der SVB außerdem Sören Kolmer (TV Hetzbach) und Reichelsheims Ex-Torwart Dennis Ihrig.

 

 

(aus fupa.net 12.01.16)

Wintercheck: KSG Rai-Breitenbach
KSG zur Winterpause Tabellenführer / Spartenleiter Pursch: "Wollen oben bleiben"

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im 24. Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf die KSG Rai-Breitenbach, die zum Ende der Hinrunde die Tabelle  in der Kreisliga A Odenwald anführt.

Wie lief die Hinrunde?

Die KSG Rai-Breitenbach legte einen blitzsauberen Start in die Hinrunde der neuen Saison hin: Die Mannschaft um Spielertrainer Benjamin Bertholdt blieb an den ersten 13 Spieltagen ungeschlagen und leistete sich lediglich am 8. Spieltag beim 2:2-Unentschieden gegen Underdog Türkiyemspor Breuberg einen Punktverlust. Damit nimmt die KSG seit dem vierten Spieltag die Tabellenführung in der Kreisliga A ein. Am 14. Spieltag kam es dann zum Topspiel gegen die Verfolger von der SG Bad König/Zell, das mit 1:3 verloren ging. Seitdem konnte der Kultur- & Sportverein keinen Punktgewinn verbuchen und geht mit zwei Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten KSV Reichelsheim in die Winterpause.

Was war gut?

Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur letzten Saison im taktischen wie im spielerischen Bereich weiterentwickelt. Dies führt Abteilungsleiter Wilfried Pursch vor allem auf das Training unter dem neuen Spielertrainer Bertholdt zurück: „Wir greifen nicht mehr nur blind an, sondern spielen kontrolliert aus den eigenen Reihen heraus auf das Tor des Gegners.“ Das spiegelt sich in der Anzahl der Gegentore wieder: lediglich 18 Treffer musste die Mannschaft bis zur Winterpause hinnehmen und konnte in acht Partien eine weiße Weste wahren.

Was war schlecht?

Die Spiele vor der Winterpause gegen die direkte Konkurrenz sind in Erinnerung geblieben: Vor allem im Heimspiel gegen Bad König/Zell offenbarte das Bertholdt-Team Entwicklungspotential. „Wir haben gefühlt 90 Minuten nur auf ein Tor gespielt, den Treffer aber nicht erzielt“, so Pursch. Die Partie ging danach mit 3:1 verloren, da sich die Gäste vor dem Tor effektiver erwiesen. Hier wollen sich die Odenwälder in der Wintervorbereitung weiterentwickeln, um mit klaren Punktgewinnen weiter Druck auf die Konkurrenz ausüben zu können.

Wer war der „Player to watch“?

Positiv fallen Wilfried Pursch vor allem die Neuzugänge auf, mit denen sich die KSG Rai-Breitenbach vor der Saison verstärkt hat und die voll eingeschlagen sind. Verteidiger Michael Kurek, der vom SV Lützel-Wiebelsbach kam, hat mit seiner Erfahrung die Abwehr der KSG stabilisiert. Ebenso zeigt sich Pursch mit Spielertrainer Benjamin Berthold, der von der SG Sandbach zum Kultur- & Sportverein nach Rai-Breitenbach wechselte, zufrieden.