(echo-online.de)

Kreisoberliga: SG Sandbach präsentiert neuen Trainer
Husam Sanori kommt vom Fußball-A-Ligisten Inter Erbach und übernimmt ab Sommer in Sandbach. Vor allem zwei Gründe waren laut Pressesprecher Holger Besler dafür entscheidend.

 

Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

Sandbach - Fußball-Kreisoberligist SG Sandbach hat in der Winterpause bereits die Weichen für die kommende Saison gestellt. Wie der Verein unter der Woche mitteilte, wird Husam Sanori ab Sommer das Traineramt beim Tabellenzweiten übernehmen. Der 48-Jährige kommt vom A-Ligisten Inter Erbach und ist im Odenwaldkreis kein unbeschriebenes Blatt. Sanori war unter anderem bereits bei der FSV Erbach, TSV Sensbachtal, SG Mossautal, TV Hetzbach und TSV Bullau als Spieler, Spielertrainer und Trainer aktiv.

 

„Wir wollten einfach mal wieder frischen Wind auf der Trainerposition reinbringen und sind glücklich, dass wir Husam verpflichten konnten. Unsere Mannschaft hat, auch wegen der vielen jungen Spieler, ein enormes Potenzial, und Husam soll mit ihnen den nächsten Schritt gehen“, sagt Pressesprecher Holger Besler.

 

Kontakt zu Sanori über Mariusz Rutkowski entstanden
Mit der Arbeit des aktuellen Trainerstabs, der aus Thomas Hübner, Dusan Drakulic, Norman Besler, David Merino und Nico Sabler besteht, sei der Verein zwar sehr zufrieden, so Besler. Doch einige Nachwuchsspieler, die inzwischen im Seniorenbereich Fuß gefasst haben, werden bereits seit der E-Jugend von Teilen dieses Stabes angeleitet. „Auch deshalb sind wir aktiv geworden, um neue Reize in der Mannschaft zu setzen. Das haben auch unsere derzeitigen Trainer, die uns natürlich auch nach dem Sommer erhalten bleiben, so gesehen“, so Besler. Der Kontakt zu Sanori sei über Mariusz Rutkowski, Ex-Trainer des TSV Seckmauern und VfL Michelstadt, entstanden. Beide leiten den DFB-Stützpunkt in Richen, Sanori besitzt zudem die B-Lizenz. „Husam war begeistert, dass wir ihn als Kreisoberligist kontaktiert haben“, sagt Besler. Anfang Dezember kam es zu ersten Gesprächen, in der ersten Januar-Woche sei der Deal fixiert worden. Bis zum Sommer wird Sanori noch bei Inter Erbach aktiv sein.

 

Der gebürtiger Kasselaner, den es aus beruflichen Gründen vor vielen Jahren nach Südhessen zog, stehe für „offensiven und attraktiven Fußball“, den vor allem die erste SG-Mannschaft in diesem Jahr schon bietet. Mit 38 Punkten und 62 Toren in 16 Partien gilt Sandbach als heißer Aufstiegskandidat. Von den letzten neun Spielen gewann die SG acht und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSV Seckmauern. Ob es letztlich für den Sprung in die Gruppenliga reicht, wird sich in der Aufstiegsrunde zeigen. „Klar, wenn wir es sportlich schaffen, steigen wir auch auf. Dann wäre das Ziel in der kommenden Saison natürlich der Klassenerhalt, andernfalls wollen wir in der Kreisoberliga wieder vorne mitspielen. Das weiß auch Husam“, so Besler.

 

Wichtiger Jahresauftakt gegen Lützel-Wiebelsbach
Am vergangenen Dienstag hätten sich Sanori und der aktuelle Trainerstab kennengelernt, am kommenden Donnerstag soll der neue Coach den Spielern vorgestellt werden. „In der kommenden Saison geht es dann wieder von Null los. Jeder Spieler muss sich zeigen, dementsprechend erwarte ich eine hohe Trainingsbeteiligung“, blickt Besler bereits voraus.

 

Doch noch ist es nicht so weit, der Fokus liege nun erst mal auf einer guten Vorbereitung und dem Jahresauftakt am Sonntag, 20. März, im Heimspiel gegen den SV Lützel-Wiebelsbach. Eine ganz wichtige Partie für beide Mannschaften, die die Punkte aus diesem Spiel in die Aufstiegsrunde, für die sie sich bereits qualifiziert haben, mitnehmen können.
Der Startschuss für die Aufstiegsrunde der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald, an der die Teams von Platz eins bis acht teilnehmen dürfen, soll laut des Odenwälder Kreißfußballwartes Hartmut Schwöbel Anfang April fallen. Der letzte Spieltag ist für Sonntag, 5. Juni, angesetzt und dann soll klar sein, wer in die Gruppenliga Darmstadt aufsteigt. Womöglich ja die SG Sandbach – dann mit Husam Sanori als neuen Trainer.