TSV Seckmauern – SG Nieder-Kainsbach 8:0 (0:0)
Tore: 1:0 Klewar (50.), 2:0 Klewar (56.), 3:0 Klewar (66.), 4:0 Klewar (72.), 5:0 Gessner (80.), 6:0 D.Calis (83.), 7:0 M.Raitz (86.), 8:0 M.Raitz (88.)
Schiedsrichter: Maximilian Paul (Susgo Offenthal) - Zuschauer: 100

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, T.Eckert, Seifert, H.Calis, Arnheiter, L.Calo (23.B.Kalweit, 71.Latz), M.Spall, L.Raitz, Gessner, Klewar (76.D.Calis), M.Raitz
SG Nieder-Kainsbach: Müller, de Meo, Schwind, Matthes, Adelberger, Jonas, Kepper, Neff, Sterz, Wünsche, Kabel – Daum, Meistet

 

Zwei grundverschiedene Halbzeiten sehen die Zuschauer beim Spiel gegen Nieder-Kainsbach. Vor dem Wechsel ist es eine eher ausgeglichene Begegnung mit vielen Strafraumszenen auf beiden Seiten. Seckmauern verzeichnet zwar ein Chancenplus, die Gäste haben jedoch die besseren Einschußmöglichkeiten. Das ändert sich nach dem Wechsel, Seckmauern dominiert nun, hat noch mehr Zug zum Tor. Auch weil Leon Raitz in dieser Phase als überragender Torvorbereiter glänzt. Aljosha Klewar gelingt ein Hattrick und erzielt auch noch das 4:0. In den letzten zehn Minuten leisten die Gäste kaum noch Gegenwehr, Torwart Nico Müller sieht sich in diesem Abschnitt einigen 1:1-Situationen gegenüber. Die Tore fallen wie reife Früchte. Am Ende steht ein stolzer 8:0-Sieg auf dem Konto des TSV Seckmauern. Auf der anderen Seite heißt es: Fußball brutal für die Gäste aus Nieder-Kainsbach.

 

Bilder vom Spiel hier....

 

08 kainsbach jubelbildFast erdrückt wird Aljosha Klewar (2.v.r.) von seinen Mitspielern nach seinem Viererpack. Rechts Leon Raitz, der zu den ersten drei Toren Klewars beeindruckende Vorlagen dazu gab. Weiter freuen sich Maximilian Raitz (li), zweifacher Torschütze, und Spielertrainer Manuel Seifert.

 

 

07 tabelle nieder kainsbach
Bei angenehmen Temperaturen wird es von Beginn an ein Spiel ohne große taktische Finessen. Beide Mannschaften kennen nur ein Ziel, was da heißt: in gegnerische Gefilde eindringen und Tore erzielen. Die bekannt starke Offensivreihe der Gäste läßt sich dann auch nicht lange bitten. Schon nach drei Minuten hätte Robert Sterz die SG-Führung erzielen können (3.). Nachdem sich die Gäste gut durchkombinieren schießt Sterz den Ball aus 14m über das Tor. Eine noch bessere Chance erhält er nach neun Minuten, als er aus 16m in bester Position seinen Schuß verzieht und der Ball knapp am rechten Pfosten vorbei fliegt (9.). Doch Seckmauern hält dagegen, beschäftigt auch Nieder-Kainsbachs Deckung mit gefährlichen Angriffen. Maximilian Raitz tritt im 5er nach einer Hereingabe von Maximilian Gessner am Ball vorbei (5.), dann rettet Simon Adelberger eine Flanke von Gessner vor dem zum Einköpfen bereiten M.Raitz (8.). Nach 14 Minuten spielt Klewar zu eigensinnig, übersieht den besser postierten Gessner. Ein weiterer guter Angriff des TSV endet mit einem 25m-Schuß von Luca Calo, der Ball aber fliegt über das Tor (17.).

 

Langsam erspielt sich Seckmauern eine leichte Überlegenheit, muss dabei aber weiterhin auf die schnellen Stürmer Nieder-Kainsbachs achten. Nach 19 Minuten fällt M.Raitz im Strafraum nach einem Zweikampf, für einen 11m reicht es nach Schiedsrichter Maximilian Paul (Langen) aber nicht. Dann zwingt Leon Raitz Keeper Nico Müller zu einer Parade, nach der anschließenden Ecke von Calo wird der Kopfball von Klewar auf der Torlinie abgewehrt (21.).

 

Calo muß danach verletzt den Platz verlassen und wird durch Bastian Kalweit ersetzt (23.). Die daraus notwendige Umstellung im Spiel des TSV ist wohl der Knackpunkt der Begegnung: Manuel Seifert rückt ins Mittelfeld vor und B.Kalweit dirigiert nun die Abwehr. In Folge räumt Seifert im Mittelfeld und vor der Abwehr alles ab, hinten steht B.Kalweit souverän. Während Nieder Kainsbach nur noch sporadisch in die Hälfte des TSV kommt (25./40. Björn Kabel), gelingen Seckmauern noch vor der Pause einige gute Spielzüge, die aber noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden können.

 

Nach dem Wechsel folgen die Klewar-Festspiele. In der nächsten halben Stunde spielt dieser wie aufgedreht, fast jeder Torabschluss von ihm ist erfolgreich. Nach 49 Minuten scheitert Klewar noch an Müller. Mit einer beeindruckenden Leichtigkeit und Einfachheit beim letzten Pass legt L.Raitz dem Vollblutstürmer Klewar anschließend drei Tore mustergültig auf. Beim 1:0 spielt L.Raitz (in Bedrängnis) Klewar mit einem Heber über die Abwehr zentral frei, Klewar schiebt den Ball an Müller vorbei ins Netz (50.). Zwei Minuten später steht M.Raitz vor dem 2:0, verzieht aber seinen Schuß. Dafür erhöht Klewar zum 2:0. Wieder eingesetzt von L.Raitz setzt er sich energisch im Zweikampf gegen Michael Matthes durch und läßt Müller keine Chance (56.).

 

Nach einer Stunde dann der schönste Spielzug des Spiels vom TSV: ein Abschlag von Keeper Florian Kalweit erreicht punktgenau Gessner, dieser läuft auf links sein Revier ab, passt in die Mitte, wo M.Raitz den Ball volley auf den Torhüter drischt (60.). Beim anschließenden 3:0 wird Klewar von L.Raitz nochmals perfekt bedient (66.). Danach verläßt B.Kalweit wieder den Platz, um sich nach seiner langen Verletzungszeit weiter zu schonen, für ihn kommt Benedikt Latz (71.). Sekunden danach erzielt Klewar sein viertes Tor zum 4:0: nach einem weiten Diagonalpaß von Gessner köpft Klewar den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters ins Tor (72.). Als F.Kalweit im Gegenzug im 1:1 gegen Sterz rettet ist die Moral Nieder-Kainsbachs danach offenbar endgültig am Boden. Den Gästen gelingt nicht mehr viel. Sekunden nach seiner Einwechslung hätte Dennis Calis, der schon ein ganzes Spiel in der „Zwoten“ absolviert und dort die zwei Treffer zum 2:2 gegen Türk Beerfelden erzielt hatte, ein Tor markieren können, sein Schuß gerät aber zu schwach (78.). Besser macht er es in der 83.Minute, als ihm M.Raitz gegen eine inzwischen desolate Gästeabwehr den Ball querlegt und D.Calis diesen aus 12m nur noch im Tor zum 6:0 unterbringen muss. Kurz zuvor gelingt Gessner der Treffer zum 5:0, allerdings aus klarer Abseitsposition, hier irrt der insgesamt gute Schiedsrichter Paul. Beim 7:0 ist beim Gegner praktisch „Polen offen“: Gessner und M.Raitz streben allein auf Müller zu, Gessner legt uneigennützig auf M. Raitz ab. Beim 8:0 ist wieder Leon Raitz daran beteiligt. Sein Schuß aus spitzem Winkel innerhalb des 5ers können die Spieler Nieder-Kainsbachs nicht verteidigen, M.Raitz ist zur Stelle und wuchtet zum 8:0-Endstand ein.

 

Vor vierzehn Jahren, am 27.08.2006, gab es in Seckmauern schon mal ein ähnliches Spiel. Da gewann der TSV gegen Germania Ober-Roden II am vierten Spieltag mit 11:3. Damals brachen die Gäste ebenfalls nach der Pause, nach einer 2:1-Führung für den TSV, fürchterlich ein (in dieser Saison stieg Seckmauern in die Gruppenliga auf).

 

Das heutige Spiel gegen am Ende bemitleidenswerte Gäste darf nicht überbewertet werden, es zeigt aber das Potential auf, was in der Mannschaft steckt, trotz aller Verletzungssorgen. Dass das Niveau nicht absinkt, dafür sorgen zur Zeit auch die A-Jugendlichen, die in der „Ersten“ aushelfen: Leon Raitz und die Calis-Brüder, wobei L.Raitz durch seine überragende Spielübersicht heute eine Art „Reifeprüfung“ geglückt ist. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie viel Selbstvertrauen einem so ein Spiel geben kann. Das wird sich spätestens am nächsten Sonntag bei Aufsteiger und Tabellenführer Mosbach/Radheim zeigen.

 

 


 

 

(aus echo-online.de)

SV Lützel-Wiebelsbach muss den ersten Platz räumen
Die KSG Rai-Breitenbach stürzt den SV Lützel-Wiebelsbach vom Tabellengipfel der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald. Die Deutlichkeit des KSG-Sieges überrascht.

Von Siegfried Schaffnit

 

DIEBURG/ODENWALD - Durch die Heimniederlage gegen die KSG Rai-Breitenbach fiel der SV Lützel-Wiebelsbach um zwei Ränge auf Platz drei der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald zurück.
Germania Ober-Roden II – VfL Michelstadt 1:0 (0:0). In einer mäßigen Kreisoberligapartie mit nur wenigen Torchancen setzten sich die Gastgeber am Ende knapp durch. Beide Teams tummelten sich vor allem im Mittelfeld und blieben vor den Toren sehr harmlos. Der glückliche Siegtreffer für Germania fiel kurz vor Spielende, als eine Flanke direkt auf Marc Bozseyovski (86.) kam, der nur noch eindrücken musste. Germania Sprecher Gregor Metz sprach nach dem Spiel vom Sieg des größeren Willens. Schiedsrichter: Ricco Wiegand (Hammelbach/Scharbach).

 

SG Ueberau – SG Sandbach 0:0. Beide Klubs standen sich auf Augenhöhe gegenüber und hatten nur sehr wenige Torchancen. Die junge Gästetruppe war sehr motiviert und hatte ihre größte Torchance in der 87. Minute, die aber Luca Wirth vergab. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis. Schiedsrichter: Jörg Ballweg (Zwingenberg).

 

Viktoria Urberach – KSV Reichelsheim 3:2 (2:0). In einer von beiden Seiten gut geführten Partie gehörte die erste Hälfte eindeutig der Viktoria. Bereits nach drei Minuten erzielte Filip Koprcina das 1:0, und in der 35. Minute legte Tristan Günther zum 2:0 nach. Nach dem Schiedsrichter Suat Sen aus Dornheim zweite Hälfte freigegeben hatte, schoss Alessio Spina (61.) das 3:0 für die Platzherren, Halit Dönmez verkürzte zwei Minuten später für die Odenwälder auf 1:3. Bei KSV Reichelsheim sah Samet Koroglu (87.) die Gelb-Rote Kartenkombination. In der Nachspielzeit konnte Osman Aktürk (90.+4) in Unterzahl noch den Anschlusstreffer für die Gäste erzielen.

 

SV Lützel-Wiebelsbach – KSG Rai-Breitenbach 1:4 (0:1). Eine bittere Niederlage musste der SV gegen sehr effiziente Gäste einstecken. Patrick Romero Garcia brachte die Gäste in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem klassischen Konter traf Wladimir Jakovenko (66.) zum 2:0 für die KSG. Als Sven Koch (70.) gar auf 3:0 erhöhte, schien die Partie zugunsten der Gäste entschieden. Mit dem Anschlusstreffer von Marco Reubold (71.) hofften die Platzherren noch auf eine Punkteteilung. Der Rai-Breitenbacher Marco Reppe (78.) machte dann mit seinem Tor den Sack zu. SV-Sprecher Jürgen Fornoff war nach dem Spiel enttäuscht: „Wir haben heute gegen eine gnadenlos effiziente KSG verloren. Rai-Breitenbach hatte fünf Torchancen und davon vier genutzt.“ Schiedsrichter: Viktor Kipka (Büdingen).

 

TSV Seckmauern – SG Nieder-Kainsbach 8:0 (0:0). Die erste Halbzeit war noch eine total offene Partie; die Gäste besaßen sogar die besseren Torchancen. Nach dem Seitenwechsel stellten die Platzherren um. Spielertrainer Manuel Seifert rückte ins Mittelfeld, der eingewechselte Bastian Kalweit übernahm den Posten des Abwehrchefs. Das zahlte sich aus. Fast im Alleingang brachten Leon Raitz als Vorbereiter und Aljosha Klewar (51., 59., 67, und 70.) als Vollstrecker die TSV-Mannschaft mit 4:0 in Führung. Maximilian Gessner (80.), Dennis Calis (83,) und ein Doppelpack von Maximilian Raitz (86.und 88.) besiegelten das Desaster für die Gäste, die nach dem 0:4 völlig konsterniert schienen. Schiedsrichter: Maximilian Paul (Langen).

 

TV Fränkisch-Crumbach – SG Mosbach/Radheim 2:3 (1:1). Im seinem besten Saisonspiel reichte es für den TV Fränkisch-Crumbach am Ende wieder nicht zum Sieg. Beide Teams agierten völlig auf Augenhöhe. Nach einer katastrophalen Abwehrleistung gingen der Aufsteiger aus Mosbach durch Marvin Reinhard (15.) mit 1:0 in Führung. In der letzten Minute der ersten Hälfte glich Andreas Henschke für den TV zum Pausenstand aus. Nach dem Seitenwechsel brachte Micha Eifert (55.) die Spielgemeinschaft erneut mit 2:1 in Führung. Durch einen verwandelten Foulelfmeter von Bernhard (61.) bauten die Gäste ihre Führung auf zwei Tore aus. Als Hasan Gözek (68.) auf 2:3 verkürzte, hofften die Platzherren noch auf eine Punkteteilung.

Nach einer Notbremse von Ferhat Can (76./TV), die mit der Roten Karte bestraft wurde, waren die Rodensteiner in den letzten zwanzig Minuten in Unterzahl und schafften den erhofften Ausgleichstreffer nicht mehr. Schiedsrichter: Alexander Laska (Hirzenhain).

 

TSG Steinbach – SG Klingen 3:1 (0:0). In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie hatte die TSG Steinbach die besseren Tormöglichkeiten. Tom Geier im Gästetor rettete dabei mehrmals und sicherte so den Otzbergern den 0:0-Pausenstand. In der 50. Minute erzielte Serkan Kücük nach Zuspiel von Benjamin Reimer den Führungstreffer für die TSG. Zehn Minuten später markierte Cagdas Dönücü (60.) per Kopf das 2:0. Mit einem fulminanten Rechtsschuss von der Strafraumgrenze erhöht Benny Reimer auf 3:0. Mit der sicheren Führung im Rücken nahmen die Gastgeber das Tempo ein wenig aus der Partie, und so konnte die SG durch Samuel Schnurren (85.) noch das 1:3 erzielen. Schiedsrichter: Ibrahim Soysal (Aschaffenburg).

 

FC Rimhorn – KSG Georgenhausen 3:1 (1:0). Mit ihrer ersten Torchance gingen die Platzherren durch den Treffer von Jorge Lino (9.) in Führung. Nach dem Seitenwechsel übernahm die KSG aber das Spielgeschehen. Lukas Janda (50.) schoss den Ausgleichstreffer für die KSG. In der 61. Minute hatte Rimhorns Simon Friedrich die große Chance zur erneuten Führung, doch er scheiterte an KSG-Keeper Daniel Drewes. Uwe Hesse (63.), Daniel Beck (68.) Etienne Knöll (72.) und Janda (83.) stellten danach den klaren Heimsieg sicher. Schiedsrichter: Julian Korte (Bensheim).