Germania Ober-Roden II – TSV Seckmauern 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Spieß (26.), 1:1 Breunig (84./FE)
Besonderheit: Rote Karte für Ahmet Karadag (Germania, 44.), gelb-rot für Max Hofferberth (TSV, 88.)

 

Germania Ober-Roden II: Gotta, Singh, Seidl, Kradag, Beutin, Fenkl, Spiess, Bromberger (55.Sahinyan), Korndörfer (68.Keles), Gruber, Verveny
TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier, T.Eckert, Graetsch (58.Billinger), Hofferberth, Beck, Spall (70.Siebenlist), Breunig, Gessner, Luft, Dechert (78.M.Raitz)

 

Am Ende ist Seckmauern froh, wenigstens noch den Ausgleich erzielt zu haben. 84 Minuten lang hat man nicht das Gefühl, dass der TSV überhaupt einen Treffer erzielen könnte - obwohl Ober-Roden nach der Notbremse gegen Maximilian Gessner die komplette zweite Hälfte ein Mann weniger war. Trotz zweier 100%-Chancen und jede Menge guter Ansätze treffen die Spieler spätestens in Strafraumnähe oder vor dem Tor meist die falschen Entscheidungen. Der Gegner, der ohne Verstärkung von „oben“ auskommen muss, spielt insgesamt erschreckend schwach, Seckmauern, mit gefühlten 75%igen Ballbesitz, passt sich mit zunehmender Spieldauer dem Niveau des Gastgebers an. Nur gut, dass der eingewechselte Maximilian Raitz kurz vor Schluss im Strafraum von den Beinen geholt wird und Robin Breunig den fälligen Elfmeter verwandelt. Mit dem Unentschieden hält man Ober-Roden II auf Distanz, selbst bleibt man aber weiterhin in der Ergebniskrise.

 

13 ober roden chance korndoerferEine der wenigen Chancen der Gastgeber macht hier Torhüter Fabian Schreiber zunichte. Der Schuß kam von Marvin Korndörfer (gelbes Trikot, verdeckt)

 

13 tabelle ober rodenAnfangs tut sich nicht viel, beide Mannschaften belauern sich mehr oder weniger gegenseitig. Dann erspielt sich Seckmauern innerhalb von sieben Minuten drei dicke Chancen. Oliver Dechert gelingt ein tödlicher Pass auf Maximilian Gessner, der mit Geschwindigkeit auf Torhüter Maurice Gotta zusteuert und 18m vor dem Tor abschließt, der Ball geht aber knapp vorbei. Vielleicht wäre hier ein Umdribbeln des Torhüters die bessere Entscheidung gewesen (15.). Zwei Minuten später spielt Jannik Beck einen Paß nach rechts auf Dechert. Dieser läuft noch 20m, sein Schuss wird von einem Verteidiger auf der Linie abgewehrt (17.). Kurz danach spielt Freddy Balonier Gessner auf links frei, dessen gefährliche Hereingabe trifft Beck jedoch nicht richtig (22.). Dafür geht Ober-Roden nach einem Standard in Führung: Dominik Spiess köpft einen Eckball ins Tor (26.). Das hatten wir alles schon: Seckmauern dominiert die Begegnung, die Germania macht das Tor.

 

Nach dem Tor zieht sich der Gastgeber fast komplett zurück und läßt Seckmauern machen. Mit dieser „Taktik“ bringen sie den TSV aber mächtig aus dem Konzept, man weiß mit seinen Freiheiten in Folge nicht gut umzugehen. Das Spiel machen war noch nie ein Ding Seckmauerns. In Folge nimmt die Überlegenheit des TSV zwar zu, die Angriffe geraten dabei aber oft mehr schlecht als recht, produzieren manchen Abspielfehler, zeigen aber auch einige gute Ansätze. Es wird das komplette Programm geboten.

 

Zwischendurch bringt ein Befreiungsschlag der verteidigenden Germania Kevin Fenkl zufällig in gute Position, sein Heber über Schreiber aber ist zu harmlos (32.), im direkten Gegenzug vergibt Seckmauern wieder mal eine gute Chance. Danach hat Torwart Gotta nach einem 30m-Freistoß von Breunig seine Schwierigkeiten wegen des starken Windes (37.). In der Vorwärtsbewegung wird nach 44 Minuten die TSV-Abwehr von Spiess überlaufen, aber Schreiber kann vor Marvin Korndörfer klären. Im Gegenzug erhält Gessner den Ball durchgesteckt, kann frei auf das Tor zulaufen, wird dabei von Ahment Karadag gefoult. Schriedsrichter Carsten Seib (Heppenheim) bleibt keine andere Möglichkeit als hier die rote Karte zu ziehen.

 

Nach der Pause wird die vorher schon schlechte Begegnung stetig noch schlechter. 1:0-Führer Ober-Roden will nicht (und braucht es auch nicht), Seckmauern will, bringt es aber nicht hin. Man merkt den TSV-Spielern das Bemühen an, allein es reicht nicht hinten und nicht vorne. Die Mannschaft wirkt inzwischen stark verunsichert. Selbst einem so versierten Spieler wie Breunig misslingen Aktionen, die man von ihm so nicht kennt. Oder Karsten Luft. Ein sehr talentierter Spieler mit einem guten Spielverständnis. Seit Wochen aber wirkt er wie ein Fremdkörper in der Mannschaft, die er eigentlich führen soll. Offenbar ist er an vorderster Front aktuell „verschenkt“.

Nach 47 Minuten fängt Seckmauern noch in der Hälfte Ober-Rodens einen Ball in der Rückwärtsbewegung ab, der Ball wird zu Luft gespielt, der diesen direkt zum durchgelaufenen Breunig spielt. Das Zuspiel ist nicht allzu genau, bei der Ballmitnahme springt Breunig deshalb der Ball zu weit vom Fuß und vorbei ist wieder eine im Ansatz sehr gute Torgelegenheit. Kann passieren, die Szene ist aber symptomatisch für das aktuelle Spiel Seckmauerns.

 

Es passiert in Folge sehr wenig, Höhepunkte sind kaum auszumachen. Mit der Hereinnahme von Altmeister Sven Billinger hofft man auf TSV-Seite auf mehr Durchschlagskraft. Dazu erhält Billinger in der verbleibenden Spielzeit aber kaum brauchbare Bälle, um sich einzubringen und das auch umzusetzen.
Nach 59 Minuten taucht Ober-Roden mal wieder vor Schreiber auf, aber Dennis Cerveny verfehlt knapp das Ziel. Drei Minuten später wurstelt sich Tim Eckert durch, gibt den Ball ab auf Moritz Spall, der steckt Luft durch. Aber auch hier wird wieder eine falsche Entscheidung gefällt: Luft schießt aus der Drehung und spitzem Winkel aufs Tor (und drüber), anstatt den Ball in den Rücken zu passen. Nach einem Abspielfehler von Eckert kommt Ober-Roden nochmals gefährlich vors Tor, es passiert aber nichts (77.). Zwei Minuten später erhält Beck den Ball durchgesteckt. Anstatt in die Mitte abzugeben fällt auch er eine falsche Entscheidung, versucht zu dribbeln und bekommt dabei prompt den Ball abgenommen.

 

Der eingewechselte Maximilian Raitz sorgt in der Schlußphase für einige Gefahr. Eine scharfe Hereingabe von ihm wird im letzten Moment zur Ecke abgewehrt (80.). Sekunden später unterläuft Freddy Balonier ein dicker Patzer, aber Aram Sahinyans Schuß wird abgeblockt (81.).

Ein Super-Solo von Beck ist dann der Ausgangspunkt zum Ausgleich. Der Ball kommt irgendwie zu Raitz, der sich an der Torauslinie stark durchsetzt und dann zu Fall gebracht wird. Breunig übernimmt Verantwortung und verwandelt den Foulelfmeter zum 1:1 (84.). Torwart Gotta berührt den Ball dabei noch.

 

Danach hat der bisher souveräne Schiedsrichter Seib alle Hände voll zu tun. Es wird hektisch und Seib verteilt jede Menge Karten, die meisten wegen Meckerns. In diesem Zusammenhang muss dann auch Hofferberth den Platz verlassen (88.).


Das Abstiegsduell endet 1:1, mehr ein Punktgewinn für Ober-Roden als für Seckmauern.

 


 

(aus fupa.net)


Mümling-Grumbacher letztlich souverän
Der Ranglistenerste gewinnt das Derby bei der TSG Steinbach 3:0 / Fränkisch-Crumbach 4:2-Sieger gegen Rai-Breitenbach

 

Mit dem Sieg bei der TSG Steinbach bleibt der FV Mümling-Grumbach weiter Tabellenführer der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald. Punkteteilungen gab es in den Partien zwischen Germania Ober-Roden II und dem TSV Seckmauern sowie zwischen der Germania Babenhausen und dem SV Lützel-Wiebelsbach. Im zweiten Odenwälder Derby an diesem Sonntag setzte sich der TV Fränkisch-Crumbach gegen die KSG Rai-Breitenbach durch, und eine Niederlage gab es auf eigenem Platz für den KSV Reichelsheim gegen Viktoria Schaafheim.


Viktoria Klein-Zimmern - SG Klingen 1:1 (0:0)

Pech hatte die Viktoria, dass im ersten Durchgang Marvin Bernhard dreimal nur den Pfosten traf. Klingen mühte sich redlich und spielte auf Augenhöhe. Auch nach der Pause blieb die Partie ohne  Höhepunkte. Das änderte sich in den Schlussminuten, als Hubinsky (88.) für die Gäste die Führung erzielte. Fast im Gegenzug glich Herberg aus.


Germania Babenhausen – SV Lützel-Wiebelsbach 2:2 (2:0)

Babenhausen ging schon nach neun Minuten durch Kevin da Silva mit 1:0 in Führung. Nur sechs Minuten später erhöhte der gleiche Spieler auf 2:0. Die Gäste vergaben ihre wenigen Torchancen. Nachdem Schiedsrichter Timo Euler aus Bruchköbel die zweite Halbzeit freigegeben hatte, kamen die Gäste besser ins Spiel. Aber es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Nico Daum der Anschlusstreffer für die Lützelbacher gelang. Die Odenwälder drückten danach auf den Ausgleich, den erst in der Nachspielzeit Maurice Daum (90.+2) verdientermaßen gelang.


Germania Ober-Roden II – TSV Seckmauern 1:1 (1:0)

Die Germania hatte zwar in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und ging in der 26. Minute durch Dominik Spieß in Führung, als mit ihm ausgerechnet einer der kleinsten Spieler auf dem Platz nach einem Eckball am ersten Pfosten einköpfte. Doch die klareren Chancen hatten die Gäste aus dem Odenwaldkreis, die einige Male die Germania-Defensive überliefen, aber ihre Konter nicht konsequent zu Ende spielten. Statt einer möglichen 3:1-Führung lag der TSV deshalb beim Seitenwechsel hinten. Gut für die Gäste: Der Ober-Rodener Ahmet Karadag bekam in der 45. Minute die Rote Karte von Schiedsrichter Carsten Seib aus Heppenheim-Hambach gezeigt wegen einer Notbremse. Mit Beginn der zweiten Hälfte, sowie in Unterzahl, zogen sich die Gastgeber etwas zurück und versuchten über Konter ihr Glück. Der TSV Seckmauern war zwar feldüberlegen, kam aber kaum zu Torchancen. In der 85. Spielminute verwandelte Robin Breunig einen Foulelfmeter zum glücklichen Ausgleichstreffer für die Odenwälder. Nur zwei Minuten später sah dann Max Hofferbert (TSV) die Gelb-Rote Karte nach Foulspiel.


KSV Reichelsheim – FC Viktoria Schaafheim 0:2 (0:1)

Die Viktoria überraschte den KSV mit dem frühen Tor von Markus Lackner (5.) zum 0:1. Die Gäste waren danach einfach präsenter auf dem Platz, und bei den Platzherren machte sich im Angriff das Fehlen von Torjäger Osman Aktürk bemerkbar. Die ganz große Chance zum Ausgleich hatte Pascal Wallstab (25.), doch er scheiterte freistehend an Viktoria-Keeper Dennis Meyer. Bis Mitte der zweiten Hälfte verlief die Partie dann ausgeglichen. Als die Gäste dann durch Tobias Fey (66.) das 0:2 erzielten, übernahmen sie nun auch das Spielgeschehen. Die Platzherren kamen nur noch durch gelegentliche Konter vor das Gästetor.


TSV Langstadt - TSV 1909 Lengfeld 1:1 (1:0)

Nach den zuletzt deftigen Niederlagen zeigte sich Langstadt gut erholt. Trotz guter Chancen reichte es nur durch Taupitz (40.) zur Pausenführung. Nach dem Wiederanpfiff wurde Lengfeld aktiver. Blitz (54.) erzielte den Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am Pech oder eigenem Unvermögen.


TSG Steinbach – FV Mümling-Grumbach 0:3 (0:1)

Einen offenen Schlagabtausch lieferte die TSG Steinbach Tabellenführer FV Mümling-Grumbach. Die Platzherren hatten auch die ersten Chancen in Führung zu gehen doch Benjamin Reimer und Hatem Erdem vergaben beste Chancen. Nach einem Schuss von Marco Kepper, den TSG-Torhüter Roman Hamm nur nach vorne abwehren konnte, fiel der Ball vor die Füße von Christopher Hörr (34.), der das Geschenk zur Führung für die Gäste einschob. Kurz danach hätte ein weiteres Geschenk der TSG-Abwehr fast zum 0:2 geführt, doch Hamm und Dörr konnte das in letzter Minute verhindern. Mit der knappen Führung im Rücken spielten die Gäste abgeklärter. Nach einem Pass in die Spitze nutzte Hörr (66.) die Gelegenheit, um Torhüter Roman Hamm auszuspielen und den Ball zum 0:2 einzuschieben. Seine dritten Treffer an diesem Sonntag hätte Hörr in der 73. Minute erzielen können, doch er hob den Ball knapp über das TSG-Gehäuse. Nach einem Abwehrfehler in der Abwehr der Steinbacher konnte Patrick Kepper (80.) zum dritten Mal für den Tabellenführer einschießen. Aufgrund der besseren zweiten Hälfte geht der Sieg für den FV dann auch völlig in Ordnung. Schiedsrichter: Marco Bernert (Trösel).


TV Fränkisch-Crumbach – KSG Rai-Breitenbach 4:2 (2:1)

Mit einem Blitztor(1.) ging der TV Fränkisch-Crumbach durch den überragenden Genaro Mattia De Luca in Führung. De Luca war es dann auch, der in der 10. Minute auf 2:0 erhöhte. Die Rai-Breitenbacher schafften durch eine Standardsituation den Anschlusstreffer durch Patrick Romero-Garcia (36.). Mit der knappen Führung für die Platzherren schickte Schiedsrichter Martin Butzert aus Langen beide Teams in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff war es wieder eine kuriose Situation, die zum 3:1 für den TV führte. KSG-Keeper Oliver Scheidler spielte den Ball genau auf den Kopf von Andreas Henschke (46.), der aus circa 20 Metern zum 3:1 einköpfte, und als in der 78. Minute Stefan Stefanovski das 4:1 für die Gersprenztaler erzielte, war die Partie entschieden. Mit der klaren Führung im Rücken steckten die Gastgeber etwas zurück. Ferhat Can wollte den Ball „blind“ zu Torhüter Roland Denzel zurücklegen, doch der Stand auf der anderen Seite – und so rollte der Ball ins lange Eck zum Tor für Rai-Breitenbach.