SV Beerfelden – TSV Seckmauern II 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 Sven Billinger (49.), 1:1 Leif Meffert (87.)
Besonderheit: rote Karte für Philipp Eckert (TSV/69.), gelb-rot für Tim Bottelberger (80.)

Die Seckmäurer Relegations-Rallye dieser Tage hat mit dem Spiel der Reserve heute in Beerfelden endlich begonnen, sie endete dort nach einer couragierten Vorstellung mit einem gerechten Unentschieden. Nur ärgerlich, dass der Ausgleich erst kurz vor Ende der regulären Spielzeit fiel. Die Führung für die "Zwote" hatte wenige Minuten nach der Halbzeitpause Sven Billinger erzielt, der einen schönen Konter mit einem Heber über den herauslaufenden Torhüter Dennis Ihrig gekonnt abschloss (49.).

relegation beerfelden florian kalweitBester Mann auf dem Platz: Florian Kalweit, hier umringt von zwei Beerfelder Spielern. Mit der Nummer 2: Tim Eckert

 

Dem gleichen Akteur gelang auch schon nach zehn Minuten mit einem fulminanten Schuß aus 20m ein „Wembley-Tor“, der Schiedsrichter ließ aber, im Gegensatz zu damals, weiterlaufen. Ansonsten war das Spiel geprägt von Sicherheitsdenken, Nervosität und manchen Unzulänglichkeiten, kein Team wollte in Rückstand geraten. Jede Mannschaft hatte seine „guten“ Phasen. Beerfelden begann eifrig bemüht, nach zehn Minuten kam Seckmauern besser in die Partie. Sven Billinger (28.), Florian Kalweit (30., Schuß aus 12m), Ercan Burak (32., Freistoß) und Kücük (41., Kopfball über den Torwart hinweg) hatten ihre Chancen. Beerfelden glänzte lediglich durch einen strammen Freistoß von Tim Bottelberger, den Torhüter Markus Schäfer abprallen lassen musste, von Tim Eckert aber geklärt wurde (39.).

Trotz des frühen Ausfalls von Aytekin Sirin nach 16 Minuten wegen Verletzung (für ihn kam Philipp Eckert) stand Seckmauern hinten sicher, ließ bis lange nichts anbrennen. Auch weil Abwehrchef Florian Kalweit überragend spielte und zusammen mit dem jungen Tim Eckert sowie Semih Ercan und Dorian Siebenlist alles abräumte.

Erst nach dem 0:1 lockerte Beerfelden seine Abwehr und spielte verstärkt nach vorne, ohne weiterhin groß etwas zu reißen. Manche Bälle wurden erst durch den leichten Dauerregen, der die zweite Halbzeit begleitete, gefährlicher als sie in Wirklichkeit waren. In der 69. Minute musste der TSV II mit der roten Karte für P.Eckert einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Nach seinem Ballverlust stieg er bei der Ballrückeroberung sehr hart von seitlich/hinten bei Ammar Ghanam ein. Schiedsrichter Florian Tesch wertete dies offenbar als Nachtreten und zückte hier schnell den roten Karton, was überraschte, da er bei einigen ruppigen Fouls vorher auf der anderen Seite sehr großzügig handelte. Aber auch mit einem Mann mehr auf dem Platz kam Beerfelden nicht entscheidend voran, da bei Seckmauern jeder kämpfte und alles gab. Lediglich der erst nach 63 Minuten eingewechselte Syrer Ghanam hätte mit etwas mehr Glück in der 78. Minute einen Treffer für die Gastgeber erzielen können.


Als nach 80 Minuten der Beerfelder Tim Bottelberger ebenfalls vom Platz musste (mit gelb/rot), schien der Erfolg für die Reserve greifbar. Aber mit der einzigen klaren Chance Beerfeldens markierte Leif Meffert in der 87.Minute den Ausgleich. Der auf dem glitschigen Boden scharf hereingetretene Ball passierte Freund und Feind, Meffert stand goldrichtig und schoß den Ball ins rechte untere Toreck. Ghanam hatte nach 89 Minuten noch die Gelegenheit zum Siegtreffer für den SV, kam aber nicht richtig an den Ball, diesen schnappte sich Torwart Schäfer sicher. Nach vier Minuten Nachspielzeit pfiff der Unparteiische die Begegnung ab. Am Samstag geht es um 16 Uhr in Seckmauern zum Rückspiel. Nach der heutigen Begegnung ist der Ausgang dieser Partie offen wie nie, eine Vorhersage wäre Kaffeesatzleserei.

 


 

(aus fupa.net)

Dennis Ihrig verhindert Schlimmeres

Beerfeldens Schlussmann glänzt beim 1:1 in der Relegation gegen Seckmauern II

A-Ligist TSV Seckmauern II erkämpfte am Mittwochabend in der A-/B-Liga-Relegation beim B-Liga-Zweiten SV Beerfelden ein 1:1 (0:0) und kann nun im Heimspiel am Samstag den Klassenerhalt sichern.

Beerfeldens Schlussmann Dennis Ihrig verhinderte in den ersten 45 Minuten einen Rückstand seiner Elf: Kurz vor der Pause (42.) musste der SVB-Keeper einen gefährlichen Kopfball parieren. Seckmauern hatte in der ersten Hälfte die hochkarätigeren Chancen, darunter einen Pfostenkracher (20.). Die Gastgeber notierten lediglich zwei, drei Schüsse aus der Ferne. Deswegen war auch die Gästeführung nach 51 Minuten durch Sven Billinger fast schon folgerichtig, als der Spielertrainer ein Missverständnis in der Beerfelder Hintermannschaft abgeklärt nutzte.

Einmal mehr verhinderte Dennis Ihrig im zweiten Abschnitt einen klareren Rückstand seines SVB. Beerfelden investierte im zweiten Durchgang aber deutlich mehr, rannte bedingungslos das Gästetor an und wurde für das Engagement letztlich spät belohnt: Yannic Hartmann setzte sich über rechts durch und bediente Leif Meffert (88.) mustergültig.

„Dieser Ausgleichstreffer war für uns ganz wichtig. Ich kann auch mit dem 1:1 gut leben, weil weiter alles für uns drin ist, ganz besonders nach dieser starken zweiten Hälfte “, kommentierte Beerfeldens Vorsitzender Dennis Hemberger den Spielausgang.

Rote Karte: Philipp Eckert (71./TSV II) wegen rohen Spiels. Gelb-Rote Karte: Tim Bottelberger (81./SVB).