TSV Seckmauern - TSV Höchst 0:2 (0:2)
Tore: 0:1 Bendel (20.), 0:2 Sirin (29./ET)

TSV Seckmauern: Schäfer, Verst, Bertholdt, Sirin, B.Canbolat, Siebenlist (46. Okutun),  Aulbach, Burak, O. Floros, H.Floros (46. F.Canbolat), Seifert
TSV Höchst: Daab, Manschitz, Bartscher, K.Seiler, M.Specht, Seiler, Bendel, Dönmez (84. Friedrich), Heusel, K.Specht, Eisenhauer (Durmaz, Karaman)
Schiedsrichter Simon Wecht (FSV Rimbach)  -  Zuschauer: 200

Die von vielen befürchtete Auftaktniederlage ist eingetroffen. Gegen engagierte Höchster, die noch ohne ihren prominenten Neuzugang Michael Kurek auskommen mussten, unterlag Seckmauern sang- und klanglos mit 0:2.
Das Endergebnis stand schon zur Halbzeit fest. Nach der Pause und entsprechenden Auswechslungen sah man phasenweise etwas besser aus, aber nach wie vor kontrollierte Höchst das Geschehen. Bei entschlossener Ausnutzung ihrer Möglichkeiten war heute leicht ein Debakel für Seckmauern drin.


Alle Hände voll zu tun hatte der TSV Seckmauern (in ungewohnt karierten Trikots) im Heimspiel gegen Höchst. Das Endergebnis von 0:2 war am Ende noch schmeichelhaft.

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Höchst war von Beginn an hellwach. Sie kombinierten gekonnt, ohne zunächst gefährlich vor dem Tor von Markus Schäfer aufzutauchen. Seckmauern selber kam nie richtig nicht ins Spiel. Vorne stand Manuel Seifert allein und hoffnungslos auf weiter Flur, bekam von seinen Gegenspielern wenig Freiraum, wurde beim Anspiel sofort gedoppelt. Andererseits brachten seine Mitspieler kaum einen vernünftigen Ball nach vorne zustande. Es waren zu viele Fehler im Spielaufbau. Bertholdt versuchte zwar etwas Linie ins Spiel zu bringen, nahm sich dabei viel vor – und übernahm sich oft damit. Nach 25 Minuten tankte er sich energisch durch und lupfte im 5m-Raum den Ball Richtung Tor. Dort pflückte TW Sascha Daab den Ball vor Seifert herunter. Dies war bis dahin die einzig nennenswerte Szene Seckmauerns. Da stand es aber schon 0:1. Einmal passte die bis dahin gut funktionierende Abwehr nicht auf, der trickreiche Higir Dönmez passte von der Rechtsaußenposition nach innen zum freistehenden Jens Bendel, der gegen den chancenlosen Schäfer vollendete (20.). Zum schlechten Spiel Seckmauerns kam nun auch noch Pech dazu. Nach einem weiten Freistoß in die Nähe des 5m-Raums prallte der Ball an Sirins Kopf und von dort ins eigene Tor – 0:2 (29.). Bertholdt antwortete mit einem guten Zuspiel auf Seifert, der aber vertändelte (33.). Der heute unglücklich agierende Seifert trat kurze Zeit nach guter Flanke von Sirin am Ball vorbei (37.) und leistete sich nach einem vielversprechenden Angriff eine Fehlabgabe auf Suli (40.). Zwischendurch musste TW Schäfer gefährlichste Schüsse des Höchsters Karsten Specht (30./34.) entschärfen. 

Nach dem Wechsel kamen mit Taylan Okutun und Florian Canbolat für Dorian Siebenlist und Haralambos Floros neue Kräfte. Und es flackerte ein kleines Strohfeuer auf. Eine gedachte Vorlage von Okutun auf Suli geriet fast zum Eigentor der Höchster (51.), nach einer Flanke von Sirin wurde der anschließende Schuss Seiferts zur Ecke abgewehrt (53.). Im Gegenzug vergab Höchst innerhalb der nächsten sechs Minuten drei 100%ige Toreinschüsse (Bendel/Dönmez). Trotzdem wollte Seckmauern nicht aufgeben. Der Geist war willig….. Den Kopfball von Bertholdt wehrte Schlussmann Daab zur Ecke ab, nach dieser kam Seifert zum freien Kopfball (65.), ein Burak-Weitschuss ging am Tor vorbei  (69.), ein kerniger Schuss von Bertholdt ging genau auf TW Daab (74.).  Höchst verwaltete zwar nur noch das Ergebnis, setzte aber immer wieder zu Nadelstichen an. So vergaben nochmals  Bendel (80.) und Friedrich (85.) hervorragende Einschußmöglichkeiten.

Diese Niederlage hat sich die Mannschaft redlich verdient. Bis auf wenige Ausnahmen kam heute keiner auf Normalform, geschweige denn zu Höchstform (die hatte nur der Gegner). Und: die Viererkette hatte diesmal die geringste Schuld an der Niederlage. Dieser Misserfolg ist die logische Konsequenz von nicht überzeugenden Spielen in der Vorbereitung gepaart mit falscher Einschätzung der aktuell eigenen Leistungsfähigkeit. Zeit zum Gegensteuern bleibt: es war heute nur das erste Spiel der Runde.



(aus echo-online.de)
Zufriedenheit nur beim TSV Höchst
Fußball-Kreisoberliga: Einziger Odenwälder Sieger am Sonntag - Heimniederlagen für TSG Bad König und TSV Seckmauern

Der Saisonauftakt für die Odenwälder Vereine in der Fußball Kreisoberliga Darmstadt/Dieburg hätte sich besser gestalten können. Von den fünf Teams, die am gestrigen Sonntag im Einsatz waren, schaffte nur der TSV Höchst einen Sieg: Die Elf von Spielertrainer Cetin Karaman gewann das Derby beim TSV Seckmauern mit 2:0. Aufsteiger TSG Bad König musste eine Heimniederlage gegen Viktoria Aschaffenburg II hinnehmen. Der TSV Lengfeld bleibt für den KSV Reichelsheim ein unangenehmer Gegner: Nach den zwei verlorenen Partien in der abgelaufenen Spielzeit gab es auch diesmal keine Punkte für den KSV. Die SG Sandbach war beim Titelfavoriten TV Nieder-Klingen ohne Chance und unterlag klar mit 0:3.

TSV Seckmauern - TSV Höchst 0:2 (0:2)
,,Das war ein absolut verdienter Sieg der Höchster, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit die eine oder andere gute Chance hatten." Der Seckmaurer Berichterstatter Jürgen Netzer bescheinigte den ohne die beiden Zugänge Michael Kurek (Urlaub) und Robert Sterz (verletzt) angetretenen Gästen eine gute Anfangsphase. Vor allem der über die rechte Außenbahn kommende Hidir Dönmez war von der Deckung der Platzherren kaum in den Griff zu bekommen. Dönmez leitete mit einem Alleingang auch das 0:1 in der 21. Minute vor, als er Jens Bendel mit einer harten und präzisen Vorlage bediente und der nur noch einzuschieben brauchte. Wenig später fälschte der Seckmaurer Sirin Aytekin einen Freistoß unglücklich in den oberen Winkel des eigenen Tores zum 0:2 ab (27.).
Bei der einzigen zwingenden Möglichkeit der Platzherren hatte Spielertrainer Benjamin Berthold den Höchster Keeper Tobias Hallstein bereits ausgespielt hatte, zog dann aber die Flanke auf Manuel Seifert zu ungenau nach innen, so dass der Kopfball über den Kasten ging, ,,In der zweiten Halbzeit kamen wir besser in die Partie, was aber auch daran lag, dass Höchst nun abwartender agierte", so Netzer weiter. Zwei Möglichkeiten durch Seifert - Direktabnahme nach Flanke von Florian Canbolat sowie einen Kopfball - blieben ohne Erfolg. Jens Bendel hätte in der 80. Minute auf 3:0 erhöhen können: Der allein vor dem Tor aufgetauchte Stürmer scheiterte aber am prächtig reagierenden Seckmaurer Keeper Markus Schäfer. Schiedsrichter: West (Rimbach).

TSG Bad König - Viktoria Aschaffenburg II 0:2 (0:1)
,,Wir haben zwar verloren, doch von der Leistung her sind wir in der Kreisoberliga angekommen", so das Fazit von Ernst-Ludwig Wassum. Die technisch beschlagenen Gäste begannen stark und nutzen früh einen Bad Königer Abwehrfehler zum 1:0 durch Florian Ettel (12.). Auch in der Folgezeit besaß Aschaffenburg Vorteile, während die Platzherren erst nach einiger Anlaufzeit in die Gänge kamen.

In der zweiten Halbzeit verlief die Begegnung dann ausgeglichen, und Bad König hatte Pech, dass ein kerniger Schuss von Klaus Menges aus gut 30 Meter Entfernung gegen das Lattenkreuz klatschte (58.). Die aus Sicht Wassums entscheidende Szene ereignete sich in der 78. Minute, als Viktoria-Torhüter Florian Seifert den durchgebrochenen Umut Kizilyar von den Beinen holte und Schiedsrichter Beck (Wald-Michelbach) statt Elfmeter für die TSG und folglich Rot gegen Seifert die Partie einfach weiterlaufen ließ. ,,Das hat unserer Mannschaft einen Knacks gegeben. Sie hat zwar gekämpft, teilweise auch schnell und gut gespielt, aber es sollte einfach nicht sein." Gegen die nun offener stehenden Hausherren kamen die Bayern in der Schlussminute per Konter zum 2:0, der Torschütze hieß Jannick Walter.

TSV Lengfeld - KSV Reichelsheim 3:2 (1:1)
Lengfeld bestimmte zunächst das Geschehen auf dem Platz und markierte durch David Zulauf das 1:0 (13.). Etwas überraschend nutze Patrick Leist zwei Minuten vor der Pause einen Abwehrfehler des TSV zum 1:1 (43.). Die ohne Torjäger Markus Wagner angetretenen Gäste kamen frischer aus der Kabine und Leist brachte den KSV mit seinem zweiten Treffer in der 54. Minute in Führung. Bei diesem Spielstand hatten die Gersprenztaler Pech mit einem Pfostentreffer, als einem Lengfelder Verteidiger beim Abwehrversuch fast ein Eigentor unterlaufen wäre, der Ball aber gegen das Aluminium sprang. Dann traf auch Zulauf zum zweitenmal ins Schwarze und es hieß 2:2 (64.).
Ab diesem Zeitpunkt bekamen die Hausherren das Spiel wieder unter Kontrolle, und Mario Krauß gelang in der 78. Minute der Siegtreffer für den TSV Lengfeld. ,,Reichelsheim hat sehr effektiv gespielt, aber aufgrund der Mehrzahl an Torchancen war unser Sieg verdient", so TSV-Spielausschussvorsitzender Axel Trumpfheller.

TV Nieder-Klingen - SG Sandbach 3:0 (2:0)
Nieder-Klingen war die von Beginn an spielbestimmende Mannschaft. Nachdem Mario Storck die Gastgeber in der 20. Minute mit 1:0 in Führung gebracht hatte, musste beim TV der Sandbacher Neuzugang Steffen Hübner mit einer möglicherweise ernsteren Verletzung aus der Partie genommen werden. Der zweite aus Sandbach nach Nieder-Klingen gewechselte Spieler baute das Ergebnis in der 35. Minute aus: Daniel Simoes traf mit einem sehenswerten Freistoß aus 20 Meter Entfernung zum 2:0 in die Maschen.
,,Die Gäste kamen auch in der zweiten Halbzeit zu keiner nennenswerten Chance, lediglich Harun Sarikaya hat im Angriff für Belebung gesorgt." TV-Sprecherin Petra Lohnes bezeichnete den Sieg als in Ordnung. ,,Wir haben sogar noch einige Möglichkeiten liegenlassen." Sebastian Bäcker traf schließlich zum 3:0-Endstand (79.). Schiedsrichter: Volk (Modau).

Immanuel Wüst trifft mit Schlusspfiff
Fußball-Kreisoberliga: VfL Michelstadt kommt in Hummetroth zu einem in der zweiten Halbzeit hart erkämpften 2:1-Sieg

Mit einem Auswärtssieg für den VfL Michelstadt endete gestern Abend zum Saisonauftakt der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald das Derby beim SV Hummetroth. Gespielt wurde auch in C- und D-Liga Odenwald.
SV Hummetroth - VfL Michelstadt 1:2 (0:1). Um ein Haar hätten die Gäste vor 150 Zuschauern zwei Punkte liegen lassen, obwohl sie das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert hatten und mit dem Aufsteiger, der nervös begann, Katz und Maus spielten. Doch fast schon lässig gingen die drückend überlegenen Michelstädter mit ihren Torchancen um. Vor allem Immanuel Wüst, der bei seiner ersten von zwei hundertprozentigen Einschussmöglichkeiten den starken SV-Keeper Matthias Zatocil in der sechsten Minute bereits ausgespielt hatte und nur noch hätte einschieben müssen, dann aber so lange zögerte, bis er den Ball an einen Hummetröther Verteidiger verlor.

Tobias Specht (8.) und Wüst (9.) ließen besten Gelegenheiten liegen, ehe Specht per Kopf bei Zatocils einzigen Fehler in der 35. Minute die hochverdiente VfL-Führung markierte. Gleich in den nächsten beiden Minuten machte Hummetroths Schlussmann gegen Daniel Breitwieser und Marc Walther seinen Fehler wieder gut. Seine Vorderleute vermochten sich vor der Pause keine einzige Torchance zu erspielen.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, weil der SV Hummetroth jetzt zweikampfstärker und mutiger wurde. Bis zum Ausgleich dauerte es jedoch 23 Minuten - unmittelbar zuvor hatte Matthias Zatocil ein Eigentor nach einem Querschläger verhindert -, als nach einem langen Pass aus der Abwehr der allerdings klar im Abseits stehende Mirko Lorenz den Ball aufnahm und Michelstadts Torwart Tim Denger keine Chance ließ. Die Partie wurde nun härter und hektisch. Michelstadt hatte noch Pech bei zwei Pfostenschüssen von Stefan Stevanowski und Daniel Reimer unmittelbar nacheinander (71.) Der Gast vermochte dennoch nicht mehr an die zuvor gezeigten Leistungen anzuknüpfen, der Aufsteiger witterte seine Chance. Nach zahlreichen Unterbrechungen ließ Schiedsrichter Timo Hoffmann (Birkenau) lange - aus Hummetröther Sicht viel zu lange, wie nach dem Spiel heftig reklamiert wurde - nachspielen. Und mit der letzten Szene der Partie machte Immanuel Wüst alles wieder gut und erzielte aus kurzer Distanz den Siegtreffer.


Ausrufezeichen durch Groß-Umstadt
Kreisoberliga Dieburg/Odenwald: Aufsteiger siegt 5:0 über TG Ober-Roden - Kleestadt dank Bauer erfolgreich

Am ersten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald setzte Aufsteiger Spvgg Groß-Umstadt mit einem 5:0 gegen die TG Ober-Roden das erste Ausrufezeichen. Gut in Form präsentierte sich auch der TV Nieder-Klingen mit einem 3:0-Sieg gegen die SG Sandbach.

TSV Langstadt - Viktoria Urberach II 3:1 (2:0)
Den Unterschied bei beiden Teams machte Georgis Ioannidis aus. Der Neuzugang des TSV Langstadt sorgte für alle drei Treffer (9., Foulelfmeter/33./76.). In der ansehnlichen Partie hatten auch die Gäste ihre Möglichkeiten, verschluderten diese jedoch. Auf der anderen Seite hätte Lang stadts Hanschmann das Ergebnis in die Höhe schrauben können. Huder (62.) verkürzte zwischenzeitlich auf 1:2. Gelb-Rot: Mehari (58./Langstadt).

TSG Bad König - Viktoria Aschaffenburg II 0:2 (0:1)
Im ersten Durchgang dominierte die spielerisch überlegene Viktoria. Florian Ettl (12.) erzielte das schnelle 1:0 für die Gäste. Nach der Pause wurde Bad König stärker. Proteste gab es, als Aschaffenburgs Torwart Florian Seifert Bad Königs Kiziliar von den Beinen holte, der Pfiff des Schiedsrichters jedoch ausblieb. Pech hatte Bad Königs Menges mit einem Lattentreffer (80.). Ein Konter über Gästespieler Yannik Walter führte mit dem Schlusspfiff zum 2:0-Endstand.

TSV Seckmauern - TSV Höchst 0:2 (0:2)
Die Gäste waren agiler und torgefährlicher als Seckmauern. Der Lohn war das 1:0 von Gästespieler Bendel (21.). Kurz darauf unterlief Aytekin (27.) ein Eigentor zum 0:2. Nach der Pause setzte Seckmauern alles auf eine Karte, doch war man in der Offensive ohne Durchschlagskraft. Höchst dagegen verteidigte geschickt und hatte sogar Möglichkeiten, das Ergebnis noch zu erhöhen.

TSV Lengfeld - KSV Reichelsheim 3:2 (1:1)
Den ersten Durchgang bestimmte Lengfeld, doch nur David Zulauf (13.) traf. Der Ausgleich von Leist (43.) kam überraschend. Mit dem Wiederanpfiff wurden die Odenwälder überlegen, was Leist (54.) mit der Reichelsheimer Führung zum Ausdruck brachte. Mit dem Ausgleich von David Zulauf (64.) bekam Lengfeld aber wieder Oberwasser, was mit dem Siegtreffer von Krauß (78.) belohnt wurde.

SG Ueberau - Viktoria Kleestadt 1:2 (1:1)
Beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der turbulenten Anfangsphase erzielte Pektas nach einem Schiedsrichterball das 1:0 für die SG (11.), im Gegenzug glich Kleestadt durch Bauer aus. Im weiteren Verlauf hätte Ranone Ueberaus 2:1 erzielen können, doch verpasste er knapp das Tor. Auf der anderen Seite war Bauer erfolgreicher (61.) und erzielte Kleestadts Siegtreffer. Gelb-Rot: Boughardain (88./SG).

Nachtrag zu diesem Spiel:
Der Fairplay-Gedanke und seine Folgen
Fußball: Kreisoberligist SG Ueberau erlebt beim 1:2 gegen Viktoria Kleestadt einen kuriosen Saisonauftakt

Einen kuriosen Start in die neue Punktrunde hatten gleich am ersten Spieltag in der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald die Vereine SG Ueberau und Viktoria Kleestadt.

Beim Spielstand von 0:0 wurde nach der Verletzung eines Ueberauer Spielers und dessen erfolgter Behandlung die Begegnung mit einem Schiedsrichter-Ball fortgesetzt. Wie es bei Profis und Amateuren weltweit üblich ist, wollte Ueberaus Neuzugang Cagdas Pektas den Ball in die Reihen der Kleestädter Abwehr spielen, weil vorher und zur Behandlung des verletzten Ueberauer Spielers die ballbesitzenden Gäste das Leder absichtlich ins Seitenaus befördert hatten.
Der Schuss von Pektas erfolgte jedoch fester als geplant und hatte fatale Auswirkungen. Anstatt von einem Abwehrspieler aufgenommen werden zu können, flog der Ball in Richtung Kleestädter Tor, sprang noch einmal an der Strafraumgrenze auf - und über Klee-stadts aufgerückten Schlussmann hinweg ins Tor. Der kuriose Treffer, der eigentlich ein Rückpass hätte werden sollen, rief Kleestädter Protestrufe hervor. ,,Wir haben von außen sofort hineingerufen und deutlich gemacht, dass das korrigiert werden muss", schilderte Ueberaus Sprecher Heiko Blass die Situation.
Da sich auch die Ueberauer Spieler um Spielertrainer Mark Schierenberg (einst Profi beim FC Schalke 04) schnell einig waren, überließ man den nun anstoßenden Kleestädtern den Ball. Dennis Bauer fackelte nicht lange und trat den Ball aus 30 Metern Entfernung ins Tor, wobei SG-Schlussmann Christof Stuckert noch den Kopf einzog, um den Ball die Torlinie überqueren zu lassen.
Lange Zeit stand es dann unentschieden, ehe erneut Bauer wenige Minuten vor dem Abpfiff den Siegtreffer zum 2:1 für Kleestadt erzielte. Die Ueberauer hatte also die eigene Fairness den Sieg gekostet. Heiko Blass sieht dies nicht so: ,,Uns wäre das mehr als peinlich gewesen, wenn wir durch ein solches Tor das Spiel vielleicht gewonnen hätten. Der Fairplay-Gedanke steht immer noch an vorderster Stelle. Schließlich sind wir Amateure."

TV Nieder-Klingen - SG Sandbach 3:0 (2:0)
Nieder-Klingen spielte wie aus einem Guss und ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Storck (20.) und der Ex-Sandbacher Simoes (34.) legten das leistungsgerechte 2:0 zur Pause vor. Nach dem Wechsel hatte die Dominanz des TV weiter Bestand, doch traf nur noch Bäcker (73.) zum Endstand. Gelb-Rot: Stummer (89./Sandbach).

Spvgg Groß-Umstadt - TG Ober-Roden 5:0 (1:0)
Der Sieg des Aufsteigers ging in Ordnung, doch fiel das Ergebnis gegen eine wacker kämpfende TGO zu hoch aus. Döring (40./81.), Sönmez (72.), Reinhardt (84.) und Daniel Zoller (88./Foulelfmeter) trafen gegen die in der Schlussphase in Unterzahl spielenden Gäste (Gelb-Rot gegen Gruber/80.).


aus kick-dieburg.de)
Aufsteiger Groß-Umstadt deklassiert TG Ober-Roden / Simoes trifft gegen den Ex-Verein 

Was für eine Überraschung. Aufsteiger Spvgg. Groß-Umstadt setzte sich am ersten Spieltag der Kreisoberliga gleich an die Tabellenspitze. Die Mannschaft von Okan Sönmez besiegte die TG Ober-Roden, die vor der Saison zu den Aufstiegskandidaten zählte, mit 5:0. Bereits am Samstag hatte der TSV Langstadt im "Eröffnungsspiel" einen 3:1-Erfolg gegen Viktoria Urberach II gefeiert. Ein gelungenes Debut für den neuen Trainer Wolfgang Kern.

TV Nieder-Klingen - SG Sandbach 3:0 (2:0)
"Das war eine klare Sache. Wir waren von Beginn an überlegen und haben kaum Chancen der Sandbacher zugelassen", sagte Nieder-Klingens Sprecherin Petra Lohnes. Die Gastgeber feierten einen gelungenen Saisonstart, ganz besonders groß war die Freude bei Nieder-Klingens Neuzugang Daniel Simoes, der gerade erst von Sandbach zum TVN gewechselt war. Nach 35 Minuten traf er aus 20 Metern mit einem Freistoß zur 2:0-Führung gegen seinen alten Verein.
Tore: 1:0 Storck (20.), 2:0 Simoes (35.), 3:0 Bäcker (73.) – Schiedsrichter: Volk (Modau)

TSV Langstadt - Vikt.Urberach II 3:1 (2:0)
Die mit fünf U23-Akteuren angetretenen Urberacher machten dem TSV das Leben schwerer als erwartet. Langstadts Neuzugang Georgios Ioannidis machte als dreifacher Torschütze aber den Unterschied. Nach der frühen 1:0-Führung spielten die Hausherren zu passiv. Die Gäste verpassten nach einem Kopfball von Stefan Schweier den möglichen Ausgleich, nach Paß von Steffen Giewolies sorgte Ioannidis per Konter aber dch für das beruhigende 2:0 vor der Pause. Die Urberacher steckten aber nicht auf, nach Alex Huders 1:2-Anschlusstreffer per Foulelfmeter (61.) traf Antonio Capobianco nur die Lattenoberkante. Die Gäse drängten auf den Ausgelcih, eine tolle Einzelleistung von Ioannidis brachte schließlich die Entscheidung (71.) für den TSV, der ab der 55. Minute in Unterzahl agieren musste und bei drei weiteren Chancen am guten A-Junioren Viktoria-Keeper Martin Wilkens gescheitert war. TSV-Trainer Wolfgang Kern sagte: "Die Viktoria spielte überraschend stark, wir etwas zu passiv. Ich wollte das erste Spiel gewinnen, das ist geglückt, deshalb bin ich sehr zufrieden. Zumal noch drei Leistungsträger fehlten." Viktoria-Trainer Roland Jaensch meinte: "Wir haben uns ordentlich verkauft und waren die spielerisch bessere Mannschaft. Fußball kann grausam sein, ich bin mit der Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden."
TSV Langstadt: Zeiger - Wick, Schildbach, Giewolies, Bradasch - Mehari, Hanschmann, Michail Ioannidis, Filancieri, Georgios Ioannidis - Zoller (55. Senel.)
Viktoria Urberach II: Wilkens - Huder, Heidelbach, Schweier, Capobianco - Podolsky (80. Admaca), Tobollik, Vidovic, Mazlommaj - Thorsten Dillmann, Deumlich.
Tore: 1:0, 2:0, 3:1 Georgois Ioannidis (9./FE, 33., 76.), 3:1 Huder (61./FEW) - Gelb-Rot: Mehere (55./TSV) - Schiedsrichter: Kristek (Aulendiebach) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0, 2:0, 3:1 Georgois Ioannidis (9./FE, 33., 76.), 3:1 Huder (61./FEW) - Gelb-Rot: Mehere (55./TSV) - Schiedsrichter: Kristek (Aulendiebach) - Zuschauer: 250

TSV Lengfeld - KSV Reichelsheim 3:2 (1:1)
Eine spannende Partie. "Das war in kämpferischer Hinsicht eine absolute Glanzleistung von uns", sagte Lengfelds Sprecher Ingolf Ruths. Die erste Hälfte verlief ausgeglichenen, Lengfeld hatte ein leichtes Chancenplus. Dennoch lagen die Gäste aus Reichelsheim in Führung. Nach der Pause machten die einsatzfreudigen Gastgeber aus dem 1:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg.
Tore: 1:0 D. Zulauf (30.), 1:1 Klein (40.), 1:2 Klein (44.), 2:2 Hernandez-Allmann (60.), 3:2 Kraus (75.)

Spvgg. Groß-Umstadt - TG Ober-Roden 5:0 (1:0)
In der eher verhaltenen ersten Hälfte glückte dem Aufsteiger die knappe 1:0-Pausenführung. Zwar drängte die TGO nach dem Wechsel auf den Ausgleich, Chancen erspielten sich die Rödermärker gegen die sattelfesten Hausherren aber nicht. In der 65. Minute verweigerte Ersatzschiedsrichter Sven Willmann den Gästen einen, nach Meinung der Ober-Röder, klaren Foulelfmeter. Ein Abwehrfehler der TGO leitete in der 72. Minute aber die deutliche Schlappe ein. Während die Gäste weiter das Spiel nach vorne suchten, konterte sich der Groß-Umstädter Neuling zu einem überraschend klaren 5:0-Auftaktsieg. TGO-Abteilungsleiter Stefan Hitzel war bedient: "Das war ein sehr enttäuschender Auftakt, jetzt gilt es für die Spieler, ihre Einstellung schnellstens zu ändern."
TG Ober-Roden: Wiesent - Scharf, Lotz, Tutal (46. Weiland), Hoffmann - Saliu, Scheiermann 65. Müller), Baitaneh (46. Gruber), Tekin - Heidari, Herzig.
Tore: 1:0, 3:0 Benjamin Döring (40., 81.), 2:0 Sönmez (72.), 4:0 Reinhardt (64.), 5:0 Daniel Zoller (88./FE) - Gelb-Rot: Gruber (80./TGO) - Schiedsrichter: Willmann (Altheim) - Zuschauer: 60

TSV Seckmauern - TSV Höchst 0:2 (0:2)
Hidir Dönmez trieb die Höchster überraschend zum letztlich verdienten Auswärtssieg. Die Hausherren, bei denen Urlauber Michael Kurek fehlte, sahen sich forsch agierenden Gästen gegenüber. Torjäger Jens Bendel gelang vnach Vorarbeit von Dönmez die verdiente 1:0-Führung, ein abgefälschter Freistoß zum 2:0 machte schon vor der Pause alles klar. Seckmauern kam zwar nach der Pause auch zu Tormöglichkeiten, agierte im Angriff aber zu ungenau und zögerlich. Seckmauerns Pressesprecher Jürgen Netzer meinte: "Der Sieg der Höchster war absolut verdient, auch wenn wir eins, zwei gute Möglichkeiten nach der Pause hatten."
Tore: 0:1 Bendel (21.), 0:2 Dönmez (27.) - Schiedrichter Wecht (Rimbach) - Zuschauer: 180

TSG Bad König - Viktoria Aschaffenburg 0:2 (0:1)
Die technisch guten Mainfranken gingen Mitte der ersten Hälfte durch Florian Ettl in Führung. Im Duell Auf- gegen Absteiger dominierten die Gäste vor der Pause, nach dem Seitenwechsel verlief die Partie ausgeglichen. Für die TSG, die nun mutig auf den Ausgleich spielte, traf Klaus Menges (58.) nur das Lattenkreuz. In der 78. Minute haderten die Hausherren mit den Schiedsrichter. Nachdem TSG-Angreifer Kizilyar von Gästeschlussmann Seifert im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verweigerte der Unparteiische den Elfmeterpfiff und eine möglich rote Karte für den Keeper. Aschaffenburgs Jannick Walter machte mit einem Konter in der Schlussminute das 2:0 und damit den Auftaktsieg der Viktoria-Reserve perfekt.
Tore: 0:1 Ettl (21.), 0:2 Walther (89.) - Schiedsrichter: Beck (Waldmichelbach) - Zuschauer: 120

SG Ueberau - Viktoria Kleestadt 1:2 (1:1)
Der Vollmer-Elf gelang gleich zum Saisonstart ein Husarenstück. In der von Beginn an turbulenten und offenen Partie gelang Ueberaus Pektas (11.) die 1:0-Führung. Bei Kleestadt avancierte Bauer zum Matchwinner. In der zwölften Minute glich er die Führung der Hausherren postwendend aus und erzielte mit seinem zweiten Tor nach einer Stunde Spielzeit den 2:1-Siegtreffer der Gäste. Eine mögliche Punkteteilung vergab SG-Angreifer Rannone, der eine Ueberauer Großchance kurz vor dem Kleestädter Siegtreffer vermasselte. Insgesamt hätte ein Remis dem Spielverlauf eher entsprochen.
Tore: 1:0 Pektas (11.), 1:1, 1:2 Bauer (12., 60.) - Gelb-Rot: Boughardain (SG/88.)