(aus echo-onlie vom 13.06.22)

Bleibt der VfL Michelstadt doch in der Kreisoberliga?
Ein Ligakonkurrent hat womöglich einen Fußballer eingesetzt, der nicht spielberechtigt war. Wann eine Entscheidung in diesem Fall erwartet wird.

 

Eric Hartmann: Sportredakteur
Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

MICHELSTADT - Sportlich lief die Saison für den Fußball-Kreisoberligisten VfL Michelstadt alles andere als gut, die Odenwälder stiegen als Tabellenvorletzter aus der Abstiegsrunde ab und hatten sich wohl schon mit mindestens einer Spielzeit in der A-Liga angefreundet. Doch nun darf das Team um Spielertrainer Marcel Weyrauch wieder auf den Klassenverbleib hoffen. Wie Klassenleiter Hartmut Schwöbel am Montag mitteilte, hat Viktoria Urberach, also ein unmittelbarer Konkurrent Michelstadts, am letzten Spieltag beim 5:1-Erfolg gegen die SG Klingen einen Akteur eingesetzt, der nicht spielberechtigt war. Dieser Fall liege aktuell dem Sportgericht vor, das Verfahren läuft. Eine Entscheidung, so Schwöbel, wird im Laufe der Woche erwartet.
Sollte Urberach den Sieg aberkannt bekommen, wären die Viktoria und Michelstadt punktgleich, doch der VfL hat den direkten Vergleich für sich entschieden und würde in der Kreisoberliga bleiben. Am vorletzten Spieltag hatten sich beide Teams mit einem 3:3-Unentschieden in Michelstadt getrennt, bereits im vergangenen Jahr hatte der VfL mit 3:1 in Urberach gewonnen. Ein Sieg, der noch ziemlich wertvoll für die Odenwälder werden könnte.