Vikt. Griesheim – TSV Seckmauern 5:2 (3:1)
Tore: 1:0 Lorenz (13.), 1:1 Dario Hener (24.), 2:1 Stumpf (25.), 3:1 Gecili (40./FE), 3:2 Beck (70.), 4:2 Andolina (74.), 5:2 Stumpf (78.)
Schiedsrichter: Niklas Löhr (Wiesbaden) - Zuschauer: 100 (davon die meisten aus Seckmauern)
Vikt. Grieheim: Kraft, Gecili, Reiss (56.Petri), Bender, Volk (35.Andolina), Fiandaca (79.Köhler), Ludwig (81.de Rosa), Borges, Lorenz (79.Kunkelmann), Santos, Sturm
TSV Seckmauern: Kalweit, T.Eckert, Stapp, Zöller (64.H.Calis), J.Prostmeyer, L.Siebenlist, Beck, J.Fuchs (68.Klewar), D.Hener, D.Calis. D.Prostmeyer (78.Strebel)
Seckmauern hält über weite Strecken des Spiels gut mit, verliert die Begegnung am Ende leider deutlich, weil es dem Gegner bei einigen Toren einfach zu leicht gemacht wird. Diese Fehler nutzt der sturm- und spielstarke Verbandsliga-Absteiger Viktoria Griesheim, der bis 2024 zwölf Jahre lang in der Hessenliga spielte, gnadenlos aus. Hinzu kommt, dass das junge Schiedsrichtergespann beim 2:1 der Hausherren das klare Abseits vom Torschützen Patrick Stumpf übersehen. Ein psychologisch durchaus wichtiges Tor, Sekunden nach dem Ausgleich von Dario Hener. Als sich dann Tim Eckert kurz vor der Pause im Zweikampf mit dem steil geschickten Stumpf im Strafraum ungeschickt verhält, nimmt dieser das Geschenk dankend an. Der verwandelte Foulelfmeter bedeutet das 3:1-Pausenergebnis.
Schon das 1:0 für Griesheim fällt unglücklich. Phil Stapp spielt an der Seitenauslinie, umringt von Spielern, den Ball in die Beine des Gegners (anstatt ihn wegzudreschen), die flinken Griesheimer Stürmer schalten schnell, nach zwei direkten Pässen landet der Ball bei Tim Lorenz, der aus nächster Nähe die Viktoria-Führung erzielt (13.). Drei Minuten später mißlingt Tim Zöller ein Abspiel, der Gegner schaltet wieder schnell und direkt, aber Kauan de Carvalho Santos vergibt 5m vor dem Tor eine 1000%ige (16.).
Ansonsten gefallen Stapp und Zöller, sind wieder sehr präsent, halten den Laden hinten dicht. Nach einem Zweikampf muss Zöller verletzt den Platz verlassen (64.). Es bleibt nun abzuwarten, wie schwer die Verletzung ist. Obwohl sein Nachfolger Hakan Calis eine starke Leistung bietet, würde ein Ausfall Zöllers schwer wiegen.
Während der Angriff Griesheims mit seinem wuseligen Stürmer stark spielt, schwimmt die Viktoria-Abwehr bei einigen Angriffen des TSV doch bedenklich. Der heute gut aufgelegte Dennis Calis macht auf der rechten Seite viel Musik. Er ist es auch, der den 2:1-Anschlußetreffer von Dario Hener mit einem Zuspiel vorbereitet (24.). Bei weiteren guten Angriffen Seckmauerns (Beck, Hener, D.Calis, Siebenlist) kommt die Viktoria-Abwehr öfters ins Schwitzen als ihnen lieb ist. Leider wird das gute Spiel des TSV bis zur Pause nicht belohnt.
Nach dem Wechsel bleibt es weiter ein eher ausgeglichenes Spiel. Ein bis dahin stark engagierter und kämpferisch überragender TSV holt sich viele Bälle gegen oft schlampig spielende Griesheimer. Dagegen landen auch leider viele Abspiele des TSV in den Füßen des Gegners. Trotzdem deutet sich inzwischen ein Treffer Seckmauerns an. Dass dieser dann glücklich fällt, ist egal. Jannik Beck schlägt einen Freistoß in den Strafraum, der Ball wird so abgefläscht, dass er sich im hohen Bogen ins Tor senkt – 3:2 (70.). Das schnelle Gegentor zum 4:2 zieht beim TSV dann den Stecker: eine einfache Hereingabe in den 5er drückt der eingewechselte Samuel Andolina über die Linie (74.). Als dann Sekunden später Heinrich Ludwig mit einem Pass Seckmauerns Abwehr aushebelt und Sturm sich die Chance zum 5:2 nicht nehmen läßt, ist das Spiel entschieden.
Dass Keeper Florian Kalweit wieder eine tolle Leistung bietet, soll nicht unerwähnt bleiben. Zweimal rettet er innerhalb Sekunden gegen Santos und Ludwig (66.), kauft dem frei vor ihm auftauchenden Sturm den Schneid ab (80.). An den Gegentoren ist er machtlos. Es ist für Kalweit das vorerst letzte Spiel für Seckmauern, er startet nächste Woche mit seiner Freundin eine einige Monate dauernde Weltreise. Bis zu seiner Rückkehr stehen in der Zwischenzeit sowohl der seit Jahren bewährte 1B-Torwart David Schäfer als auch Markus Zatocil als Backup bereit. Zatocil, der erst seit dieser Runde beim TSV spielt, wird dabei regelrecht ins kalte Wasser geworfen. Beiden wünschen wir viel Erfolg.
(aus echo-online.de)
Der TSV Seckmauern leistet sich zu viele „krasse Fehler“
Der Fußball-Gruppenligist spielt nicht schlecht, steckt bei Viktoria Griesheim aber die dritte klare Auswärtsniederlage in Folge ein. Trainer Oppermann ist mit Einsatz zufrieden.
Griesheim. Der TSV Seckmauern musste am Freitagabend bei Viktoria Griesheim eine 2:5 (1:3)-Pleite einstecken und kassierte damit in der Fußball-Gruppenliga nach Altheim (0:7) und Ober-Roden (0:3) die dritte deutliche Auswärtsniederlage in Folge. Dabei habe der TSV aber keine schlechte Leistung gezeigt, sondern sich zu viele „krasse individuelle Fehler“ geleistet. „Wir wollten einen ähnlichen TSV wie gegen Ginsheim am letzten Sonntag beim 3:2-Sieg auf den Platz bringen und haben das mentalitätstechnisch und kämpferisch auch geschafft“, befand Spielercoach Lucas Oppermann, der seiner Mannschaft in einigen Situationen eine Art „Überfleiß“ attestierte.
„Wir dürfen gegen eine so ballsichere Mannschaft, wie es die Viktoria ist, uns nicht so locken lassen. Wir haben zum Teil an Stellen und in Situationen versucht Ballgewinne zu generieren, in denen es nur gilt, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten“, erklärte Oppermann. Dabei hobt der TSV-Trainer Griesheim-Akteur Kauan Santos hervor, der mit seiner Spielintelligenz und Technik diese Situationen antizipiere und die Gäste eiskalt überspielt habe.
Eine Phase, in der das Spiel hätte kippen können
Den Führungstreffer der Hausherren durch Tim Lorenz nach einer Viertelstunde egalisierten die Odenwälder durch Dario Hener (27.), ehe Griesheims Patrick Stumpf postwendend auf 2:1 stellte. Ferhat Gecili verwandelte zudem kurz vor der Pause einen Strafstoß zum 3:1, das Seckmauern nach 70 Minuten konterte und durch Jannik Beck per abgefälschtem Freistoß auf 2:3 verkürzte. „Kurz danach hatten wir eine Phase, wo das Spiel vielleicht doch nochmal kippen kann, wenn wir da das 3:3 machen“, erklärte Oppermann. Doch die Viktoria gab sich keine Blöße und stellte mit Samuel Andolina (75.) und Stumpf (79.) auf 5:2.
„Das Ergebnis liest sich aus meiner Sicht ein bisschen zu hoch, insgesamt geht die Niederlage aber absolut in Ordnung“, so Oppermann, der zudem auf die vielen verletzten beziehungsweise angeschlagenen Spieler verwies, die sich durch neunzig oder weniger Minuten hätten durchbeißen müssen. Zudem habe sich Innenverteidiger Tim Zöller noch während des Spieles verletzt und musste daher ausgewechselt werden. „Insgesamt eine von uns unclevere und nicht-erwachsene Leistung, die aber sehr viel TSV und Herzblut beinhaltet hat und um Welten besser als die letzten Auswärtsspiele war“, befand der TSV-Coach.
Florian Mehm
Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Viktoria Griesheim ist weiter auf dem Vormarsch
Der Fußball-Gruppenligist setzt sich auch gegen Aufsteiger TSV Seckmauern durch. Der SV Groß-Bieberau siegt überraschend deutlich in Bensheim, der TSV Altheim jubelt spät.
Darmstadt. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der FC Alsbach mit dem 1:3 gegen Verbandsliga-Absteiger TS Ober-Roden die vierte Saisonniederlage kassiert. Dagegen kam der SV Groß-Bieberau beim FC 07 Bensheim zu einem unerwartet deutlichen 5:2-Auswärtserfolg. Groß ist die Freude auch beim TSV Altheim, der in der Nachspielzeit das Siegtor zum 3:2 über die TSV Auerbach erzielte. Weiter auf dem Vormarsch ist Viktoria Griesheim (jetzt schon Vierter) nach dem 5:2-Heimsieg über den TSV Seckmauern. Dagegen unterlag der SV Münster mit 3:4 bei der FSG Riedrode.
FC Alsbach – TS Ober-Roden 1:3 (0:3). Im ersten Durchgang hatte der Alsbach kaum etwas zu bestellen. Nachdem sich beide Mannschaften zunächst abgetastet hatten, wurden die Gäste aktiver. Klingenmeier (14.) brachte Ober-Roden per Foulelfmeter in Führung. In der Folge war Alsbach von der Rolle und fing sich weitere Gegentore durch Zeise (20./25.).. Erst kurz vor der Pause kam der FCA wieder besser ins Spiel. Nach der Pause verwaltete Ober-Roden seinen komfortablen Vorsprung. Die Gastgeber hatten nun teilweise mehr vom Spiel, doch fehlte es im Angriff an Durchschlagskraft und Torchancen. Erst in der 85. Minute hatte Wanitschek per Freistoß eine Chance, die aber TSO-Schlussmann Gorzawski zunichte machte. Wanitschek (89.) markierte wenig später den 1:3-Endstand.
FC 07 Bensheim – SV Groß-Bieberau 2:5 (2:3). Einen unerwartet deutlichen Erfolg fuhr Groß-Bieberau in Bensheim ein. Großen Anteil am Sieg hatte Osman Aktürk, der vier Tore erzielte. Dabei startete Groß-Bieberau mit einem Eigentor von Dietrich (4.) in die Partie. Man fing sich aber schnell und glich durch Aktürk (10.) aus. Auch der erneute Rückstand, für den FC-Spieler Budimir (17.) sorgte, beantwortete der SV mit dem Treffer von Ziegler (22.) schnell. Danach blieben die Gäste am Drücker, was Aktürk (27.) mit Groß-Bieberaus erstmaliger Führung zum Ausdruck brachte. Nach der Pause hatten die Gäste mehr zuzulegen und einen Stürmer, den Bensheims Abwehr nie in den Griff bekam: Aktürk (53./83.) erhöhte im zweiten Durchgang zum 5:2 Endstand.
Altheim mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit
TSV Altheim – TSV Auerbach 3:2 (1:1). Altheim trat dominant und spielbestimmend auf. In den Zweikämpfen ging man konsequent zu Werke und beeindruckte damit die Bergsträßer. Yagmur scheiterte im Eins gegen Eins an Gäste-Torwart Larkowitsch. Dann musste Auerbachs Hohnhäuser (32.) mit Rot vom Platz. Schließlich brachte da Silva (45.) Altheim in Führung, doch kurz vor dem Pausenpfiff glich Turkyilmaz (45.+4) zum 1:1 aus. Nach der Pause präsentierte sich Auerbach in Unterzahl in ganz anderer Form. Mit dem Pressing der Gäste kam Altheim nicht zurecht und lag durch das schnelle Tor von Wente (47.) zurück. Dennoch konnte Yagmur (63.) den Ausgleich erzielen. Danach wogte die Partie hin und her, wobei Altheim durch da Silva, Yagmur und Sandici hochkarätige Chancen liegen ließ. Dennoch gab es ein Happy End, weil Altheims Kaplan in der Nachspielzeit (90.+4) per Kopfball für den Sieg der Gastgeber sorgte.
Viktoria Griesheim – TSV Seckmauern 5:2 (3:1). Die Viktoria war nach dem Sieg der Gäste gegen Tabellenführer Ginsheim gewarnt. Entsprechend konzentriert ging man die Partie an und kam durch Tim Lorenz (13.) zu einer schnellen Führung. Allerdings legte man nicht gleich nach, was Hener (24.) zum Ausgleich des TSV nutzte. In den Torjubel der Gäste hinein markierte Stumpf (25.) aber das 2:1 für Griesheim, das nun die Oberhand behielt und durch Cecili (40.) den 3:1-Pausenstand erzielte. Statt nach dem Wiederanpfiff schnell mit einem vierten Tor den Deckel auf das Spiel zu setzen, fing sich die Viktoria den Anschluss durch Beck (71.) ein. Allerdings erfolgte eine prompte Reaktion der Gastgeber. Der Doppelschlag von Andolina (74.) und Stumpf (78.) setzte allen Hoffnungen der Odenwälder auf einen Auswärtspunkt ein jähes Ende.
SV Münster helfen auch drei Tore von El Yassini nicht
FSG Riedrode – SV Münster 4:3 (1:1). Drei Tore auswärts geschossen, aber deren vier kassiert. Das macht die Schwäche des SV Münster deutlich. Dabei hatte der SVM die bessere Spielanlage und mit El Yassini einen dreifachen Torschützen. Akcan (5.) hatte das schnelle 1:0 für die FSG markiert, El Yassini (33.) den Ausgleich. Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag: 2:1 Mlynek (48.), 2:2 El Yassini (55.), 3:2 Asutay (65.), 3:3 El Yassini (68.). Münsters Korndörfer hatte das 4:3 auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend. Im Gegenzug markierte Salzmann (78.) das etwas schmeichelhafte Siegtor für Riedrode.
Michael Sobota
Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
VfB Ginsheim kann Sieg gegen Fehlheim erst spät fest machen
In Überzahl sieht es für den Gruppenliga-Spitzenreiter lange gut aus. Doch Fehler machen den Dreier fast zunichte. Dersim Rüsselsheim trennt sich Unentschieden vom FC Fürth.
Kreis Groß-Gerau. Mit einem 3:2-Sieg in quasi letzter Sekunde gegen Verfolger VfR Fehlheim machte Gruppenliga-Tabellenführer VfB Ginsheim seinen Ausrutscher in Seckbach wieder gut. Mehr erhofft hatte sich Dersim Rüsselsheim gegen den FC Fürth. Am Ende stand ein torloses Unentschieden, das beiden Mannschaften nicht wirklich weiterhilft.
In Überzahl muss der VfB Ginsheim nochmal um den Sieg bangen
VfB Ginsheim – VfR Fehlheim 3:2 (1:0). Ginsheim hatte zwar seit der 18. Minute in Überzahl gespielt, hätte aber das Spiel fast noch aus der Hand gegeben, ehe in der 101. Minute Marcel Czepecha den Siegtreffer erzielte. In der Startelf stand Marc Perchner bei Fehlheim, der mit seinem Wechsel zum VfR als Vertragsamateur nur zwei Wochen nach seiner Verpflichtung durch Ginsheim für Unmut gesorgt hatte (wir berichteten). Den besseren Beginn erwischten die Gastgeber. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten einigen Chancen. Paul Pfeffer wurde dann kurz vor der Strafraumgrenze per Notbremse gestoppt und es gab Rot. Den fälligen Freistoß verwandelte Can Özer“, sagte VfB-Trainer Jonas Schuster zur Führung. Er war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, noch mehr als Özer mit einem abgefälschten Distanzschuss auf 2:0 erhöhte (66.). „Was dann folgte hätte uns niemals passieren dürfen. Zwei Fehler im Aufbauspiel, zwei Konter und es steht 2:2“, so Schuster. Paul Herbel verkürzte auf 2:1, Evangelos Politakis sorgte sogar für den Ausgleich (86.). Glück für Ginsheim, dass der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder eingewechselte Marcel Czepecha in der 97. Minute noch der „Lucky Punch“ gelingt, der Ginsheim die drei Punkte sichert. Tore: 1:0 Özer (18.), 2:0 Özer (66.), 2:1 Herbel (72.), 2:2 Politakis (86.), 3:2 Czepecha (101.).
Dersim Rüsselsheim nutzt Torchancen mal wieder nicht
Dersim Rüsselsheim – FC Fürth 0:0 (0:0). Nicht wirklich zufrieden war Dersim-Trainer Sascha Amstätter, der einmal mehr mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft haderte. „Ein gutes Spiel zweier Mannschaften. Leider wollten wir es manchmal zu schön machen und haben unsere Chancen nicht genutzt“, sagte der Dersim-Coach. Aufregung gab es schließlich noch um einen Elfmeter gegen die Rüsselsheimer, der nach Meinung der Gastgeber zu Unrecht gepfiffen wurde. Doch Dersim-Schlussmann Ahmad Hosaine parierte diesen stark und es blieb beim torlosen Unentschieden.
SKV Büttelborn - SV Geinsheim 3:0
Büttelborn siegt im Derby gegen Geinsheim am Kerb-Wochenende
Im Kerb-Derby der Gruppenliga Darmstadt feierte SKV Büttelborn gegen SV 07 Geinsheim einen klaren Sieg.
Bei einem der beiden Teams musste der Knoten endlich platzen. Im aufgrund der Büttelborner Kerb auf Donnerstagabend vorverlegten Spiel trafen die beiden einzigen sieglosen Teams der Gruppenliga Darmstadt aufeinander. Im Derby zwischen der gastgebenden SKV Büttelborn und dem SV 07 Geinsheim behielt das Team von Uwe Hesse die Oberhand und siegte verdient mit 3:0.
„Das war ein Rückfall in alte Muster, das war ein deutlicher Leistungsabfall. Büttelborn hat uns mit seiner dynamischen Offensivreihe vor Probleme gestellt“, analysiert Geinsheims sportlicher Leiter Stuart Martinez die Partie. „In unserer Druckphase schießt Büttelborn mit seinem ersten Torschuss das 1:0, danach haben wir uns quasi ergeben.“ Die ersten Minuten der Partie gehörten den Gästen aus Geinsheim, die aber nichts aus ihrer leichten Überlegenheit machen konnten. Nach dem 1:0 durch Mohamed Kouraji kamen die Gastgeber besser ins Spiel und stellten durch Ilias Zariouh auf 2:0. Fast direkt nach dem Seitenwechsel war es Ahmad Ramaki, der die Partie endgültig zu Gunsten der Gastgeber entschied. Tore: 1:0 Kouraji (15.), 2:0 Zariouh (44.), 3:0 Ramaki (47.).
Marc Schüler
Fußball Bergstraße
Abstiegskandidat erteilt dem SV Fürth eine Lehrstunde
Fußball-Gruppenliga: SG Wald-Michelbach überrascht den SV Fürth mit 4:0-Sieg im Derby. VfR Fehlheim verliert Spitzenspiel, FSG Riedrode hat trotz Yassini das bessere Ende.
Bergstraße . Beim Tabellenführer VfB Ginsheim musste der ambitionierte Fußball-Gruppenligist VfR Fehlheim eine bittere Niederlage hinnehmen. Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage gab es für die TSV Auerbach mal wieder eine Nullrunde.
SV Fürth – SG Wald-Michelbach 0:4 (0:1). „Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist“, sagte Jörg Gräber, Sportlicher Leiter der SGW, nach dem dritten Sieg in dieser Saison. Und dieser war nach Ansicht Gräbers verdient, weil die Gäste ihre Chancen konsequent nutzten. SVF-Trainer Jochen Ingelmann dagegen beklagte vor allem die Inkonsequenz seines Teams: „In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten sechs, sieben gute bis sehr gute Möglichkeiten.“ Die Gäste indes nutzten ihre erste Chance zur Führung. Fürth erhöhte den Druck. „Aber wir haben sehr gut verteidigt“, sagte Gräber. Und auch die Konter der Gäste wurden immer besser und brachten am Ende auch den wichtigen Erfolg ein. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns dreimal schulbuchmäßig auskontern lassen“, erkannte auch Ingelmann. Der Gegner habe gekämpft „und sich reingeschmissen“, sagte der SVF-Trainer: „Dem hatten wir nicht genug entgegenzusetzen“. Tore: 0:1 Denis Dörsam (10.), 0:2. 0:3 Naas (57., 60.), 0:4 Philip Trares (70.). – Schiedsrichter: Welp (1. FC Kiedrich). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Hummel/geschlossene Leistung.
Dersim Rüsselsheim – FC Fürth 0:0. FCF-Funktionär Frank Poth sprach von einem leistungsgerechten Unentschieden, ärgerte sich aber ein bisschen über einen vergebenen Foulelfmeter seiner Elf und einen nicht erhaltenen Strafstoß. Andreas Adamek scheiterte in der 40. Minute nach Foul an Torjäger Jan Gebhardt am starken Torwart Hosainie. Und nachdem der Keeper Philipp Turzer am Fuß erwischt hatte, wollte der Schiedsrichter in der 70. Minute partout nicht auf Foulelfmeter für Fürth entscheiden. „Das war meiner Ansicht nach ein klarer Elfer“, sagte Poth. Die beiden Team neutralisierten sich darüber hinaus auf nassem und schnellem Kunstrasen über weite Strecken der Partie.Schiedsrichter: Jahnel (SG Hundstadt). – Zuschauer: 100. – Bester FCF-Spieler: Knauer.
FC 07 Bensheim mit nur einem Lichtblick
FC 07 Bensheim – SV Groß-Bieberau 2:5 (2:3). 07-Trainer Peter Brandenburger bezeichnete die Heimniederlage als verdient. „Am Ende müssen wir froh sein, dass es nicht noch höher ausgegangen ist“, sagte Brandenburger. In den Zweikämpfen in der Defensive war der FC 07 oftmals nicht eng genug am Gegenspieler und ließ sich mit wenigen Pässen zu leicht überspielen.
Ein Lichtblick war Alban Sheji, der auf der rechten Außenbahn wirbelte und immer mal wieder gute Flanken vors Tor brachte. Doch insgesamt waren die Nullsiebener zu harmlos. Die 1:0-Führung bekamen sie geschenkt, nachdem Torwart Dominik Kurz den Ball weit abgeschlagen hatte und Dietrich ihn mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. „Eigentlich hätten wir da schon hinten liegen müssen“, sagte Brandenburger über die zahlreichen Torchancen des Gegners. So dauerte es nicht lange, und aus dem 1:0 wurde ein 1:3-Rückstand. Tore: 1:0 Eigentor Dietrich (4.), 1:1 Aktürk (10.), 1:2 Ziegler (20.), 1:3 Aktürk (30.), 2:3 Budimir (35.), 2:4, 2:5 Aktürk (55., 85.). – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Yalcin (Frankfurt). – Beste Spieler: Sheji, Dominik Kurz/Aktürk.
FSG Riedrode – SV Münster 4:3 (1:1). Nassim El Yassini wurde zum härtesten Gegner der Riedroder. Denn El Yassini, der vergangenen Saison noch bei der FSG unter Vertrag war, traf dreimal. „Wir sind dreimal in Führung gegangen, aber Münster hatte immer eine Antwort“, sagte Fabian Kreiling vom FSG-Spielausschuss: „Nassem war eiskalt vor dem Tor.“ Doch das 4:3 durch Routinier Rene Salzmann in der 79. Minute konnten die Gäste nicht mehr retournieren. „Wir haben uns die drei Punkte erkämpft“, so Kreiling nach einem Spiel, das besser war als das Wetter. Tore: 1:0 Akcan (5.), 1:1 El Yassini (32.), 2:1 Mlynek (48.), 2:2 El Yassini (55., Foulelfmeter), 3:2 Asutay (65., Foulelfmeter), 3:3 El Yassini (68.), 4:3 Salzmann (79.). – Schiedsrichter: Reinhardt (JFC Feldberg/Schmitten). – Zuschauer: 120. – Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.
VfB Ginsheim – VfR Fehlheim 3:2 (1:0). Über 70 Minuten agierte die Mannschaft von Sebastian Lindner in Unterzahl. Der Feldverweis war aus Sicht des VfR-Trainers fraglich: „Ich weiß nicht, ob man den geben muss, wenn noch zwei Spieler in der Kette sind.“ Zu zehnt agierte Fehlheim deutlich besser. Doch in der langen Nachspielzeit schloss Czepecha einen Ginsheimer Angriff erfolgreich ab. Dem Tor ging aus VfR-Sicht allerdings ein klares Foul voraus. „Das war insgesamt eine miese Leistung des Schiedsrichtergespanns, das keine klare Linie hatte und vieles falsch bewertete“, zeigte sich Sebastian Lindner unzufrieden. Tore: 1:0, 2:0 Özer (18./66.) 2:1 Herbel (72.), 2:2 Politakis (88., Foulelfmeter), 3:2 Czepecha (90.+8). – Schiedsrichter: Kumar (Ockstadt). – Bes. Vorkommnis: Rot für Lortz (18., VfR) wegen Notbremse. – Zuschauer: 80.
TSV Auerbach 65 Minuten in Unterzahl
TSV Altheim – TSV Auerbach 3:2 (1:1). Trotz 65-minütiger Unterzahl nach dem Platzverweis gegen Hohnhäuser war en die Rot-Weißen lange Zeit die bessere Mannschaft. „Man hat nicht gemerkt, dass der Gegner ein Mann mehr war“, befand Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al Jumaili. Doch die Effizienz vor dem Tor stimmte nicht. „Die Jungs haben einen großen Aufwand betrieben. Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen“, war Al Jumaili enttäuscht. Tore: 1:0 da Silva (40., Foulelfmeter), 1:1 Türkyilmaz (44., Foulelfmeter), 1:2 Wente (48.), 2:2 Yagmur (75.), 3:2 Kaplan (90.). – Schiedsrichter: Wallberg (Rothemann). – Bes. Vorkommnis: Rot für Hohnhäuser (35./Auerbach) wegen Notbremse. - Zuschauer: 100. – Beste Gäste-Spieler: Larkowitsch, David, Türkyilmaz, Brunner. (jz/maz/ü/niwa/ü).
Jan Zehatschek und Redaktion