TSV Seckmauern II - TSV Neustadt 3:3 (1:3)
Tore: 0:1 Luft (3.), 0:2 Ebke (11.), 1:2 Verst (20.), 1:3 Ebke (26.), 2:3 Verst (68./FE), 3:3 Verst (74.)
Schiedsrichter: Holger Noe (Mömbris)
TSV Seckmauern II: Schäfer, F.Hener (46.Lechner), Wagner, D.Siebenlist, Fabrizus (12.H.Calis), E.Fuchs, A.Fuhs, Verst, Wüst, Schröder, D.Raitz (67.M.Spall)
TSV Neustadt: Reichmann, Nathanailidis (62.Hallstein), Thiel, Heusel, Pilger, Weis, Zulauf, Ebke, Koch, Demir, Luft (75.Wascheroh)
(Bericht Percy Schwinn)
Nach zwei fulminanten Siegen gegen Hetzbach (6-2) und Türkspor Breuberg (8-3) mussten wir uns mit einem 3-3 gegen einen abstiegsbedrohten TSV Neustadt zufriedengeben.
In diesem Spiel lagen wir schnell 0-1 zurück. Das Angriffspressing wurde nur halbherzig durchgeführt, mit einem Pass wurde die erste Pressinglinie ausgehebelt, die aufgerückte Verteidigung mit einem langen Ball überspielt. Nachdem David Schäfer den ersten Ball noch bravourös parieren konnte, musste Dustin Luft nur noch einschieben (3.). Nachdem Wüst eine große Chance zum Ausgleich hatte, fiel postwendend das 0-2 (11.) durch Ebke. Auch hier waren wir defensiv nicht im Bilde und ein verlängerter Einwurf fand den Weg in unser Tor.
Danach war es ein Spiel auf ein Tor und wir erzielten folgerichtig den Anschlusstreffer durch Christian Verst (20.), der eine maßgeschneiderte Flanke von Dorian Siebenlist verwertete. Die Freude währte nur kurz, denn 6 Minuten später erzielte wiederum Ebke das 1-3. Das dritte Gegentor an diesem Tag, bei dem wir alles andere als konsequent verteidigt haben.
In einer packenden Phase des Spiels hätte Christian Verst beinahe die Wende eingeleitet. Mit einem fulminanten Schuss, der mit enormer Kraft aus gut 25 Metern abgefeuert wurde, jagte er den Ball direkt in Richtung des oberen rechten Torwinkels. Doch das Runde landete mit einem lauten Knall am Lattenkreuz und sprang zurück ins Spielfeld. Wäre dieser Schuss ins Netz gegangen, hätte es der so wichtige Anschlusstreffer zum 2:3 sein können, der unser Team schon zur ersten Halbzeit wieder ins Spiel gebracht hätte. Die Spannung und der Druck auf den Gegner wären schlagartig gestiegen.
In der Halbzeit stellten wir auf Dreierkette um, und spielten im 3-5-2 System, mit David Raitz und Niklas Lechner in der Sturmspitze. Diese taktische Umstellung machte sich bezahlt und wir erarbeiten uns Chancen im Minutentakt. Die Folge war der verdiente Anschlusstreffer durch Verst, der einen getretenen Eckball von Wüst mit dem Kopf verwertete. Ein Tor von David Raitz wurde vor dieser Aktion nach einer feinen Flanke von Benjamin Wüst wegen angeblicher Abseitsstellung leider nicht gegeben. Unser Sturmlauf in der zweiten Halbzeit wurde durch das 3-3 durch Verst (Elfmeter sicher verwandelt), der damit an diesem Tag einen Hattrick erzielte, zumindest teilweise belohnt (74.). Der fällige Elfmeter resultierte aus einem weiten Abschlag von Schäfer und sowohl Wüst als auch Robin Schröder irritierten den Neustäder Torwart, woraufhin Schröder im 16 m Raum zu Fall gebracht wurde. Trotz der optischen Überlegenheit kamen wir zweimal in Bedrängnis, als nach einem lang gezogenen Freistoß Hallstein mit dem Kopf die Latte unseres Tores traf.
Insgesamt kann man nach dem 1-3 Rückstand zur Halbzeit mit dem Endergebnis zufrieden sein, dennoch ist es wiederum enttäuschend, da wir mit einem Sieg dem dritten Tabellenplatz näher gerückt wären. Am Sonntag ist der Tabellenführer Brensbach zum letzten Heimspiel im Jahr 2024 zu Gast. Wollen wir bestehen, müssen wir unsere Defizite im Defensivbereich unbedingt minimieren, um Chancen zu haben, dass eine Überraschung gelingen könnte.
(aus echo-onlinde.de)
Die SSV Brensbach feiert den nächsten Sieg
In der Fußball-Kreisliga A gibt sich der Spitzenreiter auch gegen den TSV Höchst II keine Blöße. Viel Hektik und eine Rote Karte gab es im Oberzent-Derby zu sehen.
ODENWALDKREIS. Die SSV Brensbach hat sich mit einem klaren 5:0-Heimsieg gegen den TSV Höchst II die inoffizielle Herbstmeisterschaft in der Fußball-Kreisliga A Odenwald gesichert und bestätigte damit die seit Wochen anhaltend starke Form. Die Partien TSV Sensbachtal – SG Nieder-Kainsbach, SG Rothenberg – KSV Reichelsheim und TV Hetzbach – VfL Michelstadt fielen der Witterung zum Opfer.
TSV Seckmauern - TSV Neustadt 3:3 (1:3). Seckmauerns Reserve traf auf einen verbesserten TSV Neustadt, besaß dennoch über die gesamte Distanz mehr Ballbesitz. Doch es waren die Gäste, die schnell und komfortabel in Führung gingen. Dustin Luft (2.) und Nils Ebke (10.) trafen für die abstiegsgefährdeten Neustädter. Nach einer halben Stunde besorgte Christian Verst den Anschlusstreffer. Die Freude bei den Hausherren hielt aber nur kurz, denn wenig später stellte Nils Ebke (33.) mit dem 1:3 den alten Abstand wieder her. „Bis zur Halbzeit hat die Mannschaft dann noch einige Möglichkeiten herausgespielt, nur zu einem weiteren Torerfolg hat es nicht gereicht“, resümierte Percy Schwinn, der Trainer der Platzherren. In der zweiten Hälfte stellte Schwinn um – mit Erfolg: Das Spiel ging nur noch in Richtung Neustädter Tor. Ein Doppelschlag von Christian Verst (72., 76.) bescherte der Kreisoberliga-Reserve schließlich noch den verdienten Ausgleich. Glück hatte die Schwinn-Elf, als Dominik Hallstein in der 80. Minute nur den Querbalken traf.
SV Gammelsbach – FC Finkenbachtal 1:1 (1:0). Das Oberzent-Derby mündete schnell in ein Spiel mit vielen Nickeligkeiten. Gammelsbach spielte in der ersten Hälfte die hochkarätigeren Chancen heraus, ging unmittelbar vor dem Seitenwechsel durch das Tor von Kevin Büxler (44.) auch verdient in Führung, wie Thomas Gruber bestätigte. In der zweiten Hälfte sah Finkenbachs Schlussmann Kevin Jung wegen einer Notbremse die Rote Karte. „Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen. Dadurch ging die spielerische Linie etwas verloren“, klärte der Sportliche Leiter des Aufsteigers auf. Ein Freistoß, getreten von Patrick Löffler (83.), brachte den Finkenbachern dann noch den späten Ausgleich. Für die Freiensteiner war in diesem Nachbarschaftsduell mehr drin, als dieser eine Punkt, den sich der FC aber verdiente, weil er nie aufgab.
Auch in Breuberg ist für Türkspor nichts zu holen
Türkiyemspor Breuberg – Türkspor Beerfelden 4:0 (2:0). Buchstäblich mit dem letzten Aufgebot trat Beerfelden zum türkischen Derby an. Der Sportliche Leiter und Interimstrainer Cosimo Perrone musste sogar das Tor hüten. Es entwickelte sich schnell eine einseitige Partie, in der die Gastgeber den Ton angaben. Salih Kankaya (21.) und Arda Kalkan (36.) brachten die Breuberger bis zum Seitenwechsel in Führung. Die Gäste verbarrikadierten sich in der eigenen Hälfte und setzten auf Nadelstiche. Aber auch bei Breuberg lief längst nicht alles wunschgemäß: „Wir hatten viele Probleme mit dem tiefen Untergrund“, so Breubergs Emin Yakin. Nach dem Seitenwechsel riskierte Beerfelden mehr – und wurde prompt bestraft: Yunus Kilic (50.) und Abdulkadir Kankaya (57.) packten noch zwei Treffer für die Breuberger drauf. Von Beerfelden war nur noch wenig zu sehen, es gelang kaum eine durchgespielte Angriffsaktion. Und so ging das 4:0 für den Aufsteiger absolut in Ordnung.
SSV Brensbach – TSV Höchst II 5:0 (2:0). Die Gäste blieben lange ein ebenbürtiger Gegner, waren zweikampfstark und gut strukturiert. Dennoch spielte die Gruppenliga-Reserve im Gersprenztal nur wenige Chancen heraus. Anders der Tabellenführer aus Brensbach, der durch Tom Beilstein (13.) früh in Führung ging. Martin Schwarz (27.) legte noch vor der Pause nach. In der zweiten Hälfte wirkte der Gast längst nicht mehr so einsatzfreudig, was Brensbach gnadenlos nutzte: Max Geiss (61.) und der eingewechselte Henrik Bauss (73., 90.) machten den Brensbacher Erfolg schließlich perfekt.
FV Mümling-Grumbach – KSG Vielbrunn 1:0 (0:0). Kreisoberliga-Absteiger Mümling-Grumbach sammelt weiter kräftig Punkte. In einem ausgeglichenen Spiel, in dem Vielbrunn viel Biss zeigte und entschlossen die Zweikämpfe annahm, forderte das Tabellenschlusslicht den Gastgeber aber über die gesamte Spielzeit. „Die KSG hat uns heute alles abverlangt“, erklärte denn auch Grumbachs sportlicher Leiter Marcel Winkler. Erst kurz vor dem Spielende gelang Leon Belt (87.) mit einem Kopfball das alles entscheidende Tor. Winkler bezeichnete den Sieg anhand des Chancenplus der Platzherren als verdient. Beide Mannschaften ließen insgesamt zu viele Möglichkeiten liegen, Mümling-Grumbach war in seinem Vortrag aber grundsätzlich zwingender.
Thomas Nikella