TSV Seckmauern II – Türk Breuberg 8:3 (2:2)
Tore: 1:0 Schröder (9.), 1:1 D.Yildirim (27.), 2:1 A.Fuchs (28.), 2:2 Kilic (40.), 2:3 A.Kankaya (57.), 3:3 Schröder (59.), 4:3 D.Raitz (69.), 5:3 Schröder (74.), 6:3 Wüst (76.), 7:3 Schröder (81.), 8:3 Lechner (84.)
Schiedsrichter: Daniel Bittner (Ober-Ramstadt) - Zuschauer: 80
TSV Seckmauern II: Schäfer, Fabrizius, Beutel, Wagner, F.Hener (81.Schübert), A.Fuchs, E.Fuchs, Wüst, D.Raitz (87.Riedel), Schröder, D.Calis (67.Lechner)
Türk Breuberg: Gürbüz, E.Yildirim, A.Kankaya, Kilic, Oglou (58.Amet), S.Kankaya, Karakaya, Kalkan (67.Pereira) D.Yildirim, Berisha
(Bericht Trainer Percy Schwinn)
Es war eine intensive erste Halbzeit, geprägt von vielen Zweikämpfen. Unsere Abwehr mit Lukas Beutel, Lennard Wagner, Steven Fabrizius und Felix Hener mussten Schwerstarbeit leisten, um das Tor mit David Schäfer konsequent zu verteidigen. Das 1-0 erzielte Robin Schröder mit einem schönen Weitschuss aus ca. 25m (9. Minute). Nach diesem Führungstreffer musste Türkspor Breuberg eine zehnminütige Zeitstrafe überwinden. Drei Minuten nach dieser Zeitstrafe erzielte Türkspor in Unterzahl das 1-1. Ein Freistoß wurde an den Fünfmeterraum gespielt, zwei Spieler des Gegners standen vollkommen frei und Diyar Yildirim nahm dieses Geschenk mit einem Schuss in das lange Eck an (27. Minute). Postwendend erzielten wir das 2-1 durch Artur Fuchs, nach einer kreativen Eckballvariante, eingeleitet und ausgeführt durch Eduard Fuchs (28. Minute). Nun war Türkspor das agilere Team und erzielte folgerichtig den verdienten Ausgleich zum 2-2. Auch hier wiederum stand nach einem langen Einwurf Kilic ungedeckt am zweiten Pfosten und musste nur noch einschieben.
Die zweite Halbzeit war wie die erste Halbzeit ein gleichmäßiges Kräftemessen, in der Türkspor durch Abdulkadir Kankaya sogar 3-2 in Führung ging (57. Minute). Kurz darauf hatte Diyar Yildirim sogar das 4-2 auf den Fuß, aber sein Schuss knallte an den rechten Außenpfosten. Von diesem Schock erholten wir uns zum Glück schnell, denn unmittelbar darauf setzte sich Dennis Calis auf der rechten Seite schön durch und seine punktgenaue, flache Hereingabe hinter die Abwehrreihe verwertete wiederum Robin Schröder zum wichtigen 3-3 (59. Minute).
Das 3-3 hinterließ beim Gegner Spuren, denn von nun an dominierten ausschließlich wir das Spielgeschehen. In der 69. Minute gingen wir durch unseren erfahrenen Torjäger David Raitz, nach schöner Vorarbeit von Benjamin Wüst erstmalig in der zweiten Halbzeit in Führung.
Danach brachen beim Gegner alle Dämme. Schröder (74. Minute), Wüst (76. Minute) und Schröder mit seinem vierten Treffer in diesem Spiel schraubten innerhalb kürzester Zeit das Ergebnis auf 7-3. Den Schlusspunkt zum 8-3 setzte Niklas Lechner, der nach seiner Einwechslung auch maßgeblich am 5-3 beteiligt war, als dieser Schröder mit einem gekonnten Pass in Szene setzte. Fast wäre Paul Stier sogar das 9-3 gelungen, aber sein präziser Schuss aus 20 m Entfernung wurde vom gegnerischen Torwart aus dem Winkel geholt.
Alles in allem ein verdienter Sieg, der aber etwas zu hoch ausgefallen ist und keineswegs die Leistungsstärke des Gegners widerspiegelt, der über mehrere Spieler mit großen individuellen Fähigkeiten verfügt. Alles in allem sind wir nach den letzten vier Spielen mit 19 geschossenen Toren auf einem sehr guten Weg mit einer guten Platzierung in die Winterpause zu gehen. Die Mannschaft hat zum zweiten Mal die richtige Antwort nach dem 0-7 Debakel gegen Michelstadt gegeben und Charakterstärke bewiesen.
(bericht Uli Wagner)
Das Spiel hatte seine Schlüsselszene nach knapp einer Stunde mit dem schnellen Ausgleich durch Schröder zum 3:3. Danach brachen die Gäste komplett ein, auch Torwart Hilmi Ceyhun Gürbüz ließ sich davon anstecken: bei drei der nachfolgenden fünf Gegentore machte er keine gute Figur.
Dabei sah es eine Stunde lang gut für Breuberg aus. Die Begegnung war zwar in etwa ausgeglichen, aber Türk hatte spielerische Vorteile und stresste Seckmauern II mehr als einmal. Nach dem 2:3 durch Abdulkadir Kankaya befand sich Breuberg dann auch auf dem Weg zum nicht unerwarteten Auswärtserfolg. Aber dann kam ihnen Robin Schröder in die Quere, dem das wichtige 3:3 gelang. Der junge, schnelle Stürmer kommt in den letzten Wochen immer besser in Fahrt. Mit vier Toren war er heute der überragende Spieler auf dem Platz, führt jetzt zusammen mit dem „alten Hasen“ Benjamin Wüst mit 12 Treffern die interne Torschützenliste an. Herzlichen Glückwunsch.
Alles in allem eine gute Partie der Reserve mit einem guten Ende nach einer in der Schlussphase wilden Angelegenheit.
(aus echo-online.de)
SV Gammelsbach gelingt beim VfL Michelstadt ein Paukenschlag
In der Fußball-Kreisliga A Odenwald bringt der Aufsteiger dem Titelaspiranten eine bittere Niederlage bei. Das nutzt Spitzenreiter SSV Brensbach, um sich weiter abzusetzen.
Odenwaldkreis. Riesenüberraschung in der Fußball-Kreisliga A: Aufsteiger SV Gammelsbach siegt bei Aufstiegskandidat VfL Michelstadt mit 3:2. Tabellenführer SSV Brensbach gab sich in Vielbrunn dagegen keine Blöße und steht nach dem 4:0-Erfolg kurz vor der Herbstmeisterschaft.
TSV Höchst II – TSV Neustadt 1:2 (0:2). Enttäuschung an der Jahnstraße, wo die Gruppenliga-Reserve nicht die erhofften drei Zähler einfuhr: „Wir haben den Spielbeginn verschlafen und uns viele Fehler im Spielaufbau geleistet“, so Jens Krätschmer. Das 0:1 (14.) fiel durch Björn Heusel. Der Gast war einfach aktiver, und noch vor der Pause erhöhte Marvin Pilger (31.). Nach der Pause änderte sich dann die Statik des Spiels. Kai Oliver Hecklers Anschlusstreffer (65.) war folgerichtig. Zu mehr reichte es aber nicht, weil die Platzherren, die noch reichlich Chancen besaßen, den Ball nicht mehr im Neustädter Tor unterbrachten.
TSV Seckmauern II – Türk Breuberg 8:3 (2:2). „Es war ein von Beginn an offen geführtes Spiel, in den dem meine Mannschaft nach dem Ausgleich mit jedem Schuss einen Treffer gemacht hat“, resümierte TSV-Trainer Percy Schwinn. Lange Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, beim Stand von 3:2 für Breuberg vergab Diyar Yildirim gar die Riesengelegenheit für den Gast zum 4:2. Danach aber brachen alle Dämme. Torfolge: 1:0 Robin Schröder (10.), 1:1 Diyar Yildirim (25.), 2:1 Artur Fuchs (32.), 2:2 Yunus Kilic (42.), 2:3 Abdulkadir Kankaya (47.), 3:3 Schröder (52.), 4:3 David Raitz (58.), 5:3 Schröder (62.), Benjamin Wüst (74.), 7:3 Niklas Lechner (78.), 8:3 Robin Schröder (82.).
VfL Michelstadt – SV Gammelsbach 2:3 (0:2). „Gammelsbach hat mit seinen schnell vorgetragenen Kontern überzeugt“, sagte Holger Sievers vom VfL. Nils Schneider (29.) und Kevin Büxler (41.) schossen die 2:0-Führung der Gäste heraus. Als Büxler (59.) nach der Pause nachlegte, sah alles nach einer Vorentscheidung aus. Doch die Moral beim VfL stimmte: Leon Gürtler (83., 89.) brachte die Michelstädter zurück ins Spiel. Kurz vor dem Abpfiff besaß Nisha Wagner sogar noch die Gelegenheit zum Ausgleich, doch er vergab.
KSG Vielbrunn – SSV Brensbach 0:4 (0:1). Ein Eigentor von KSG-Torhüter Oguzhan Temur (38.) leitete die Heimniederlage der KSG ein. Nach der Pause sattelten Tom Beilstein (57., 61.) und Tim Friedrich (75.) weitere Treffer drauf. „Brensbach hat es überzeugend bei uns gespielt, auch wenn der Rückstand unglücklich war“, sagte Martin Reinatz (KSG). Vielbrunns Vorstand sah kein Grund für Kritik: „Unsere Jungs haben engagiert gekämpft und defensiv gut gestanden. Das 0:3 fiel allerdings aus abseitsverdächtiger Position“, so Reinartz.
KSV Reichelsheim – TSV Sensbachtal 0:2 (0:1). Nach mageren Wochen hat der TSV mal wieder einen Sieg eingefahren. Joshua Stöckbauer (16.) sowie Andreas Walther (90.+2) sorgten für die Tore. „Chancen hatten wir genug, nur die Durchschlagskraft fehlte heute“, befand Norbert Leist (KSV). An der Moral lag es nicht, den Reichelsheim investierte in der zweiten Hälfte viel, aber es gelang den Gastgebern nur wenig. „Eine Punkteteilung wäre sicherlich gerechter gewesen“, befand Leist nach dem Abpfiff.
Türkspor Beerfelden – TV Hetzbach 0:8 (0:3). Beerfelden kam nie ins Spiel, Hetzbach nutzte seine Torgelegenheit zugleich eiskalt. „Wir haben zu schnell aufgegeben, hatten einfach zu wenig entgegenzusetzen“, sagte Interimstrainer Cosimo Perrone. Die Hetzbacher Tore teilten sich Luca Edelmann (12., 37., 69.) und der fünffache Torschütze Kevin Schuhmann (33., 78.), der innerhalb von fünf Minuten (83., 84., 88.) zudem einen lupenreinen Hattrick erzielte.
FC Finkenbachtal – SG Rothenberg 3:1 (1:0). Rothenberg hatte es von Beginn an schwer gegen taktisch clever agierende Platzherren, die sehr früh die Räume für die Gäste eng machten. Zudem war es ein leidenschaftlicher Vortrag des FC. Der Lokalrivale aus Rothenberg kam nur zu einer Großchance, die aber zum Anschlusstreffer durch Steffen Heckmann (78.) führte. Davor hatten Patrick Löffler (39.) und Julian Walz (60.) für die Gastgeber vorgelegt. Die Entscheidung fiel spät: In der zweiten Minute der Nachspielzeit machte Marc Honnen mit dem 3:1 alles klar.
SG Nieder-Kainsbach – FV Mümling-Grumbach 1:2 (1:1). Steffen Klinger (SG) berichtete von einem kampfbetonten Spiel, in dem beide Mannschaften nur wenige Chancen herausarbeiteten: Lukas Gebhardt (24.) brachte den Gast in Führung, Luka Nardella (40.) egalisierte noch vor der Pause. Erst in der Schlussphase gelang André Eidenmüller (86.) der Grumbacher Siegtreffer. „Es war eine unglückliche Niederlage“, fand Steffen Klinger.
Thomas Nikella