Tore: 0:1 Bechtel (6.), 0:2 Kocahal (29.)
Schiedsrichter: Jörg Panizzi (Miltenberg) - Zuschauer: 80
TSV Seckmauern II: Schäfer, Strebel, Beutel, Marco Raitz, Hakan Calis, E.Fuchs, A.Fuchs, Verst, Max Raitz, Schröder, Lechner
KSV Reichelsheim: Hartmann, Ozimek, Pfeiffer, Richstein, Linder, Ehrhardt, Dönmez, Bayik, Untereiner, Bechtel, Kocahal
Reichelsheim erwischt Seckmauern II früh auf dem falschen Fuß: nach sechs Minuten erzielt der schnelle Gästestürmer Noah Bechtel das 0:1. In der Folge kontrolliert der KSV souverän die Partie:an der starken Abwehr prallt die TSV-Offensive ab, die starke Gäste-Offensive beschäftigt die Defensive der Reserve mehr ihr lieb ist. Als dann dem dribbelstarken Berdan Kocahal auch noch das 0:2 gelingt, liegt ein Erfolg Seckmauern in weiter Ferne. Edwin Untereiner und Kocahal hätten nach 37 Minuten schon alles klar machen können, scheitern aber an Keeper David Schäfer. Lediglich Christian Verst hat im ersten Abschnitt eine nennenswerte Chance zu einem Treffer, Torwart Jochen Hartmann pariert jedoch seinen Schuß (40.). Spätestens hier wird der fehlende Benjamin Wüst an diesem Tag schmerzlich vermisst.
Nach der Pause das gleiche Bild: Seckmauern II ist bemüht, aber den Mannen um Eddy Fuchs gelingt wenig Produktives. Von hinten heraus ist das Aufbauspiel zwar oft schön anzusehen, die entscheidenden Pässe in die Spitze gelingen aber überhaupt nicht. Tormöglichkeiten für die Reserve kann man so an zwei Fingern abzählen: ein Schuß von Verst fliegt über das Tor (54.), Robin Schröder verzieht in aussichtsreicher Position (68.). Das war´s. Mehr als diese beiden Halbchancen sind auf TSV-Seite nicht zu verzeichnen. Ansonsten spulen die Gäste routiniert ihr Pensum herunter, kontrollieren weiter das Spiel, gestützt auf ihre kompromisslose Abwehr und ihre schnellen Stürmer. Eine krasse Szene dann in der 77.Minute: KSV-Dribbelkünstler Kocahal spielt gefühlt alle TSV-Abwehrspieler im Strafraum aus, läuft praktisch irgendwann zur Torlinie quer, verzögert aber mehrmals den Torschuß, bis der Ball dann doch noch durch ein langes Bein geklärt werden kann.
Alles in allem eine ernüchternde Vorstellung der Reserve gegen einen an diesem Tag schier unbezwingbaren Gegner.
(aus echo-online.de)
Michelstadt marschiert, Sensbachtal ganz stark
In der Fußball-Kreisliga A feiert der VfL den achten Sieg im achten Spiel. Das Oberzent-Derby in Hetzbach ist eine klare Angelegenheit.
Odenwaldkreis. Der VfL Michelstadt bleibt in der Fußball-Kreisliga A ungeschlagen. Acht Siege in Serie und 40:5 Tore machen den VfL inzwischen zum Titelkandidaten Nummer eins. Auch im Spitzenspiel gegen Verfolger SG Rothenberg waren die Michelstädter souverän und siegten mit 4:2. Stark zeigte sich auch der TSV Sensbachtal beim 5:1 in Hetzbach.
TSV Seckmauern II – KSV Reichelsheim 0:2 (0:2). Es war eine enttäuschende Vorstellung der Seckmaurer 1b. Die Platzherren blieben hinter den beiden Vorstellung gegen Rothenberg und Finkenbach zurück, als sie das Geschehen kontrollierten und teils dominierten. Noah Bechtel (6.) sowie Berdan Kocahal (29.) brachten die Gersprenztaler schon zur Pause auf die Siegerstraße. Der KSV überzeugte zudem mit guter defensiver Organisation. In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber nur zu einer einzigen erwähnenswerten Torchance.
TSV Höchst II investiert letztlich zu wenig
TSV Höchst II – SG Nieder-Kainsbach 1:2 (1:1). Ein Freistoß von Ahmet Uyanik (5.) fand früh den Weg ins Kainsbacher Tor. „Wir haben es danach versäumt, nachzulegen“ erklärte Jens Krätschmer vom TSV. Kainsbach wurde bestimmender und kam durch Dominik Neff (35.) zum Ausgleich. „Eine kalte Dusche“ (Krätschmer) bekam der TSV kurz nach der Pause, als Noah Wolf einen langen Einwurf freistehend nur noch zum 1:2 (50.) einschieben musste. Die Gastgeber investierten zu wenig, auch wenn Angreifer Leon Gucciardo mit der letzten Aktion noch den Querbalken traf und damit den Ausgleich verpasste.
KSG Vielbrunn – SV Gammelsbach 2:3 (1:1). Kevin Büxler (6., 83.) und Robin Kreuzer (86.) schossen den Aufsteiger zum Auswärtssieg. Vielbrunn lieferte aber ein Spiel auf Augenhöhe, drehte das Spiel nach 0:1-Rückstand durch Elias Rashidi (7.) und Lars Hofmann (55.). „Wir haben alles gegeben. Letztlich war es eine unglückliche Niederlage, wobei Gammelsbach in der zweiten Hälfte auch mehr gemacht hat“, gab Martin Reinartz von der KSG zu.
TV Hetzbach – TSV Sensbachtal 1:5 (1:4). Die Gäste lieferten einen großen Kampf und traten auch spielerisch strukturierter auf. Hetzbach spielte in der ersten Hälfte nur eine gute Chance heraus, was zum zwischenzeitlichen 1:1 führte. Nach der Pause spielte die Mannschaft vom Buckelweg die Begegnung clever herunter, während Hetzbach nie wirklich in seinen Rhythmus fand. Torfolge: Bugra Kocahal (4.), Luca Edelmann (18.), 1:2 Timo Siefert (29.), 1:3 Joshua Stöckbauer (33.), 1:4 Noah Ullrich (39.), 1:5 Till Hoffmann (75.).
VfL Michelstadt – SG Rothenberg 4:2 (2:2). Die SG war sofort auf Betriebstemperatur und führte früh durch Steffen Heckmann (5.). „Wir haben uns danach schnell gefangen“, berichtete Holger Sievers (VfL). Beleg dafür: Seine Mannschaft drehte das Spiel durch den Doppelschlag von Christopher Hörr (30., 31.). Ein Freistoß aus rund 25 Metern von Tom Bulling (42.) sorgte aber für den Ausgleich. Aus der Halbzeitpause kam der VfL besser zurück, legte durch Alexander Schreck (50.) vor. Steffen Heckmann besaß die Riesenchance zum 3:3 (53.), doch er konnte einen Foulelfmeter nicht im Michelstäder Tor unterbringen. Erneut Christopher Hörr (55.) machte es besser und bescherte dem VfL mit dem 4:2 den Sieg im Ligaschlager.
Türkspor Beerfelden ärgert sich über den Referee
Türkspor Beerfelden – FC Finkenbachtal 3:3 (2:1). Beerfelden nahm den Schwung aus der ersten Hälfte mit, als Türkspor aus einem 0:1 ein 2:1 machte. Die Entscheidungen des Unparteiischen sollen strittig gewesen sein, beeinflussten maßgeblich das Endergebnis. Nach der Beerfelder 3:1-Führung gab der Schiedsrichter noch zwei Handelfmeter, die wiederum vom FC zum Gleichstand genutzt wurden: „Diese Entscheidungen waren nicht korrekt“, ärgerte sich Beerfeldens Sportlicher Leiter Cosimo Perrone. Torfolge: 0:1 Marcel Jung (30.), 1:1 Leonard Emmerich (32.), 2:1 und 3:1 Stefan Stefanovski (44., 55.), 3:2 und 3:3 Marcel Jung (62., 90., jeweils Handelfmeter).
Türk Breuberg – FV Mümling-Grumbach 1:2 (1:1). „Keine gute Vorstellung unserer Mannschaft“, monierte Emin Yakin (Türk). Der Aufsteiger fand in einer hitzig geführten Partie nicht richtig ins Spiel. Dabei hatte Neuzugang Diyar Yildirim sogar die Führung (8.) besorgt, wenig später egalisierte Lukas Gebhardt (12.). Auch in der zweiten Hälfte war es ein Kampfspiel. Die letzten Minuten musste Breuberg mit nur neun Spieler auskommen, darunter war die Rote Karte gegen Cevat Moustafa Oglou (90.+6). Mit einem Konter, den wiederum Gebhardt (90.+5) erfolgreich abschloss, gingen die Grumbacher als Sieger vom Platz.
Thomas Nikella