Herbert Verst weilt nicht mehr unter uns. In den Morgenstunden des 18. September 2024 verstirbt das 83jährige Ehrenmitglied des TSV Seckmauern nach längerer Krankheit.
Herbert, der zusammen mit Willi Beck in den 60er/70er Jahren die Grundlagen für den heute wirtschaftlich und sportlich erfolgreichen Verein schuf, war schon zu Lebzeiten Legende (siehe auch hier....). Seine Expertisen, sein Fußballsachverstand, seine Menschenkenntnis, überhaupt seine Empathie für Menschen - das wird uns nun allen fehlen und wir werden es vermissen. Mit seinem Tod geht ein großes Stück der Vereinsgeschichte, das was er geschaffen hat und uns jetzt hinterlässt, wird aber bleiben.
Update (22.9.24)
Fr, 4.10.24: Trauergottesdienst um 13 Uhr in der St.Margaretha Kirche in Seckmauern, anschließend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof.
Update (6.10.24)
Nachruf Herbert Verst
(Trauerrede zur Beerdigung durch Rüdiger Stapp)
Der TSV Seckmauern trauert um sein Ehrenmitglied Herbert Verst.
Mit ihm verliert unser Verein einen ganz Großen aus seinen Reihen.
Eher zufällig kam er im Jahre 1961 zum Fußball, als bei einem Freundschaftsspiel gegen den TSV Höchst Spieler fehlten und er gefragt wurde ob er nicht mitspielen wollte. Er hatte dazu auch Lust, aber leider keine Fußballschuhe dabei. Aber pragmatisch wie Herbert eben war, spielte er einfach in seinen Straßenschuhen. Das gefiel ihm auch so gut, dass er am nächsten Tag Mitglied im Verein wurde.
Er war talentiert, nie der ganz große Fußballer, aber er wusste wie kaum ein anderer, was beim Fußball wichtig war, um erfolgreich zu sein. Und diese Gabe sollte sich noch als absoluter Glücksfall für den TSV erweisen, als Herbert nach seiner aktiven Laufbahn in den Funktionen Spielausschussvorsitzender, Fußballabteilungsleiter und 2. Vorsitzender über 20 Jahre maßgeblich für die sehr positive Entwicklung des Vereines verantwortlich war. Zusammen mit dem damaligen Vorsitzenden Willi Beck schuf er sowohl sportlich als auch wirtschaftlich die Grundlagen für den TSV Seckmauern wie wir ihn heute kennen. "Willi, des mache mer ", dieser typische Satz sagte Herbert oft zu seinem 1. Vorsitzenden und "wie gesagt so getan" wurde dann alles auch hervorragend umgesetzt. Stellvertretend hierfür ist der Sportheimbau und der Ausbau der Sportanlage mit neuem Rasenplatz und Hartplatz zu nennen.
Seine große Leidenschaft aber galt vor allem dem Fußballspiel und auf Grund seiner engen Kontakte
zu bayrischen Nachbarorten konnte er hochkarätige Spielertrainer wie Toni Maier, Rudi Hofmann,
Wolfgang Markert, Fritz Heinzl und Günther Thiel verpflichten und so die Spielstärke der Mannschaften deutlich verbessern.
Herbert war für den Verein schon zu Lebzeiten eine Legende und sein Fußballverstand, seine Menschenkenntnis und seine Freundschaft wird uns allen sehr fehlen.