SG Nieder-Kainsbach – TSV Seckmauern II 1:2 (0:0)
Tore: 1:0 de Meo (59.), 1:1 ET Müller (Klewar) (79.), 1:2 Wüst (82.)
Schiedsrichter: Tuncay Kaymak (Stockstadt/Rhein)
SG Nieder-Kainsbach: Müller, de Meo, Jost, Pilz, Matthes, Weimar, Nardella, Haaß, Neff, Adelberger, Hoffarth (57.Kepper, 84.Schaffnit, 84.Ostertag)
TSV Seckmauern II: Schäfer, Fabrizius, F.Hener, Stapp, Beierlein, Schnellbacher, Märländer, Tasholli, Beutel, Max Raitz, Wüst (61.Klewar, 76.Schübert)
Mit dem überraschenden Auswärtssieg beim KOL-Absteiger spielt die Reserve ein weiteres Jahr in der A-Liga Odenwald.
Nieder-Kainsbach hatte im Spiel die Mehrzahl an Großchancen. Aber alles, was die Viererkette um Felix Hener, Martin Beierlein, Phil Stapp und Steven Fabrizius nicht verteidigen konnte, war eine Beute vom sicheren Keeper David Schäfer, der seine Mannschaft mit mehreren Paraden im Spiel hielt. Auch das neu formierte Zentrum um Jonas Märländer, Lukas Beutel und Dominik Schnellbacher musste viele Wege machen, um die angriffsstarken Kainsbacher zu stoppen. Trotz des großen Drucks der Gastgeber versuchte Seckmauern II immer wieder durch eine kompakte Defensive, Nadelstiche über die Außen Ruzhdi Tasholli und Benjamin Wüst zu setzen. Dies gelang in der ersten Halbzeit Wüst, der sich im 16er freidribbelte und aus 5m und spitzem Winkel an Torwart Nico Müller scheiterte. Auch Maximilian Raitz, der im Sturm gut die Bälle festhielt und verteilte, hatte zweimal innerhalb kurzer Zeit per Volleyabnahme einen Treffer auf dem Fuß, leider flog der Ball jeweils am Tor vorbei.
In der zweiten Halbzeit nutzte Nieder-Kainsbach eine der wenigen Unaufmerksamkeiten in der Abwehr zum 1:0 (59.). Durch die Einwechslung des monatelang verletzten Aljosha Klewar (61.) kam frischer Wind in Offensive des TSV und er belohnte sich dafür: über den hochstehenden TW Müller hinweg schoss er den Ball aus ca. 35 m Entfernung ins Tor zum 1:1 (79.). Nach dem Ausgleich hatte Seckmauern II dann etwas mehr Spielkontrolle und es gelang tatsächlich, in Führung zu gehen. Dieser ging eine gelungene Aktion von Märländer voraus, der in der zentralen Position den Ball auf rechts außen zu Beutel verlagerte. Dessen anschließende Flanke fand Klewar, der mit seinem Kopfball zwar an Müller scheiterte, doch Wüst, mit Rücken zum Tor stehend, nahm den Abpraller auf und erzielte mit einem Drehschuss in den rechten Winkel das viel umjubelte 2:1 (82.). Ein sehenswerter Treffer. Die Hausherren warfen nun noch einmal alles nach vorne, aber die Abwehr des TSV hielt allen Angriffen stand.
Insgesamt war es zwar ein etwas glücklicher Sieg gegen die starke SG Nieder-Kainsbach, der aber aufgrund der Art und Weise, wie die Mannschaft sich trotz den Widrigkeiten präsentiert hat, nicht unverdient ist. Die Mannschaft hat eine unglaubliche Moral bewiesen und ist trotz der hohen Temperaturen an ihre körperliche Leistungsgrenze gegangen. Es war ohne Ausnahme eine ganz starke Leistung des gesamten Teams. In diesem Zusammenhang müssen trotzdem einige Akteure genannt werden, die eher selten spielen, sich mehr im Stand-by-Modus befinden, aber aushelfen, wenn Not am Mann ist. So glänzte z.B. Beierlein in der Innenverteidigung mit unglaublich gutem Stellungsspiel, der eingewechselte Nicklas Schübert machte seine Sache sehr gut und Dominik Schnellbacher brachte viel Ruhe ins Spiel. Dadurch konnte Edi Fuchs seine wohlverdiente Pause bekommen, die er aufgrund seines Pensums der letzten Spiele auch nötig hatte. Fast schon unnötig zu erwähnen ist, dass der junge Stapp wie gewohnt zweikampfstark war und mit seinen gefährlichen Diagonalbällen beeindruckte.
Herzlichen Glückwunsch an das Team für diesen unverhofften „Dreier“ und den damit verbundenen Klassenerhalt. (PS)
(aus echo-online.de)
SSV Brensbach bleibt an Bad König/Zell dran
Das Spitzenduo der Odenwälder Fußball-Kreisliga A punktet dreifach. Neun Treffer gibt es beim Neustädter Sieg bei der KSG Vielbrunn.
Odenwaldkreis. Der Titelkampf bleibt weiter spannend: Einen Zähler trennt Spitzenreiter SG Bad König/Zell in der Fußball-A-Liga von Verfolger SSV Brensbach. Die Kurstädter gewannen klar mit 5:1 gegen die FSV Erbach, während Brensbach 4:2 gegen den VfL Michelstadt siegte. Den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt macht der TSV Sensbachtal mit dem 2:0-Sieg beim SV Beerfelden.
SG Rothenberg – TSV Höchst II 4:2 (1:2). Steffen Heckmann, wer sonst, besaß für die SGR die erste gute Chance, doch im Gegenzug fiel das 0:1 durch Janis Albohr (2.), danach erhöhte der Gast den Druck und kam zum 2:0 durch Ahmet Uyanik (5.). Immerhin gelang Steffen Heckmann (24.) der Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel bestimmte die SGR das Geschehen, auch weil Steffen Heckmann (56., 58.) die Partie drehte. Höchst verpasste den Ausgleich, ehe Tom Bulling (87.) eine überzeugende Vorstellung der Gastgeber mit dem 4:2 krönte.
SG Sandbach II – KSV Reichelsheim 1:3 (0:1). Die bereits abgestiegene Sandbacher Reserve stand defensiv verbessert. Dem spielstärkeren Gegner mangelte es dagegen häufig an den zündenden Ideen. Das 1:0 für den KSV von Noah Bechtel (37.) fiel daher auch eher glücklich. Nach der Pause war erneut Bechtel (66./86.) mit seinen Toren zwei und drei zur Stelle. Bezirkan Erdogan (90.+4) konnte nur noch verkürzen.
SSV Brensbach – VfL Michelstadt 4:2 (3:1). Markus Lackner (16.) legte für Brensbach vor, Christopher Hörr (23.) egalisierte. Doch die Platzherren blieben entschlossen in ihrer Torannäherung: Merlin Lampert (25.) und Sven Kleisrer (44.) schossen die SSV zum Seitenwechsel 3:1 in Führung. Als Brensbach in der 69. Minute mal nicht ganz so konsequent klärte, war Christopher Hörr zur Stelle und sorgte für den Anschluss. In der Schlussphase war es Maurice Silhanek (83.), der mit dem 4:2 alles klar machte.
Neun Treffer fallen in Vielbrunn
SV Beerfelden – TSV Sensbachtal 0:2 (0:0). Es war ein Spiel Augenhöhe, in dem zunächst SVB-Schlussmann Kevin Gerbig (44.) einen Foulelfmeter parierte und damit den Rückstand verhinderte. Tim Löffler (70.) hatte zudem die Beerfelder Führung auf dem Fuß. Im direkten Gegenzug glückte Marcel Baumann (72.) die Gästeführung. Ein weiterer Gästekonter sorgte wenig später für das 2:0 durch Timo Siefert (74.). „Die Sensbachtaler waren kaltschnäuziger“, sagte Robin Hemberger vom SVB.
SG Nieder-Kainsbach – TSV Seckmauern II 1:2 (0:0). „Wir waren schon in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, spielten gute Chancen heraus, vergaben sie aber“, sagte Steffen Klinger von der SG. Giuliano De Meo (62.) machte dann doch das 1:0, ehe Seckmauern mit einem Weitschuss von Aljosha Klewar (80.) und dem Kontertor von Benjamin Wüst (87.) die Gastgeber eiskalt erwischten. „Unglückliche Niederlage“ meinte der Sportliche Leiter abschließend.
KSG Vielbrunn – TSV Neustadt 3:6 (1:0). Vielbrunn begann vielversprechend: „Wir waren gut im Spiel und führten auch zum Seitenwechsel verdient“, sagte Vielbrunns Martin Reinartz. Zwei Patzer führten nach einer Stunde zum Rückstand. Mit dem 2:3 keimte bei der KSG noch einmal Hoffnung auf, doch dann passte es in der Abwehr wiederum nicht bei den Platzherren, und Neustadt hatte leichtes Spiel. Torfolge: 1:0 Mark Schulze (30.), 1:1 und 1:2 Joshua Schmidt (47., 53.), 1:3 Dennis Nessen (60.), 2:3 Lars Hofmann (75., Foulelfmeter), 2:4 Emil Russ (77.), 2:5 Dustin Luft (80.), 2:6 Nessen (86.), 3:6 Hofmann (87.).
SG Bad König/Zell – FSV Erbach 5:1 (2:0). Die Kreisstädter lieferten ein Duell auf Augenhöhe, wie Frank Weichel von der SG berichtete. Knackpunkt war das 3:0 nach gut einer Stunde, weil dieser Treffer in die Erbacher Drangphase fiel und den Gast ausbremste. Torfolge: 1:0 Robin Zeltner (3.), 2:0 Julian Kunkelmann (13. aus 30 Meter), 3:0 Stephan Geist (61.), Fahrettin Aytekin (64.), 4:1 Kunkelmann (81., Kopfball), 5:1 Geist (84.).
Starkes Türk Beerfelden punktet dreifach
FC Finkenbachtal – Türk Beerfelden 1:3 (0:2). Türk war in Durchgang eins klar besser, führte durch den Doppelschlag von Umut Kizilyar (5., 40.). „Erst nach der Pause nahmen wir die Herausforderung mit höherer Entschlossenheit an und kamen durch Daniel Koudelle (60.) auch zum Anschluss“, so Ilija Rupcic vom FC. Doch Beerfelden blieb gefährlich und erhöhte durch Stefan Stefanowski (80.) auf 3:1.
Thomas Nikella
