31 buettelborn leon raitzAuch der wochenlang verletzte Leon Raitz musste bei der "Bullenhitze" durchspielen. Er schoß zwei Tore selbst, bereitete drei weitere vor.
SKV Büttelborn – TSV Seckmauern 5:6 (3:3)

Tore: 1:0 Laghouali (3.), 2:0 Laghouali (5.), 3:0 Lombardi (9.), 1:3 D.Hener (15.), 2:3 D.Hener (23.), 3:3 L.Raitz (42.), 3:4 J.Prostmeyer (53.), 3:5 ET Weinreich (64.), 4:5 Krieg (71./FE), 4:6 L.Raitz (73./FE), 5:6 Krieg (83.)

Besonderheit: Stefano Francioso hält Elfmeter von Dario Hener (17.)

Schiedsrichter: Devin Kakmaci (Wiesbaden) - Zuschauer aus Seckmauern: 3 (2 + der Schreiber dieser Zeilen)

 

SKV Büttelborn: Francioso, Alomerovic (40.Weinreich), Heinz (68.Abbou), Basser (68.Demirkaya), Haus, Ashibuogwu (60.Austen), Pfeffer, Özbek, Lombardi (60.Krieg), Wiesenäcker, Laghouali
TSV Seckmauern: Kalweit, Arnheiter, Friedrich, T.Raitz, T.Eckert, Hofferbert, A.Fuchs, J.Prostmeyer, L.Raitz, D.Hener, Gessner

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Nach neun Minuten muss man das Schlimmste für Seckmauern befürchten, bis dahin ist jeder Schuß der Hausherren ein Treffer. Ein 0:3 zu diesem Zeitpunkt ist schon happig. Knapp 15 Minuten später hätte der TSV selbst 4:3 führen können. Verrückt. Nach einem Pfostenschuß (Gessner) und einem vergebenen Elfmeter (Dario Hener) stellt D.Hener mit zwei Treffern den Anschluß her. Kurz vor der Pause kann Leon Raitz sogar egalisieren. Aber es wird noch doller: 5:3 steht es nach gut einer Stunde für Seckmauern. Die Büttelborner wissen nicht, wie ihnen geschieht, deren Trainer rastet zeitweise schier aus. In Folge fallen Seckmauern immer wieder die passenden Antworten auf SKV-Bemühungen ein und entscheidet das Torspektakel am Ende für sich. Bemerkenswert und besonders hervorzuheben ist: der TSV fährt mit nur 12 Spielern nach Büttelborn. Es ist praktisch das letzte Aufgebot, wobei Ersatzspieler Jannik Beck noch verletzt ist. Was die restlichen 11 Spieler danach in 94 Minuten bei sommerlichen Temperaturen leisten, ist einfach unglaublich. Nach Spielschluß sind die TSV-Helden alle ausgepowert, der Lohn dafür ist ein bittersüßer 6:5-Erfolg des Absteigers gegen den Tabellenfünften.

 

Ehe sich Seckmauern sortiert hat, schlägt Büttelborn dreimal zu. Das 1:0 fällt nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus (1:0), das 2:0 durch einen schönen 16m-Schuß (5.) und das 3:0 durch einen Kopfball aus 5m, wieder nach einem Freistoß (9.). Im Hochgefühl des sicheren Vorsprungs „vergessen“ die Büttelborner Maximilian Gessner, der von Hener steil geschickt wird und aus 16m den Pfosten trifft (12.). Ein erstes Zeichen von Seckmauern. Als Leon Raitz Keeper Francioso angeht und dieser den Ball in Bedrängnis nur zu Hener bringt, sieht dieser aus 30m das verlassene Tor und es steht 3:1 (15.). Zwei Minuten später wird Prostmeyer im Strafraum gefoult, Heners 11m wehrt Francioso ab (17.). Trotzdem ist Seckmauern wieder im Spiel, auch weil Büttelborn immer fahriger wird und einfachste Fehler macht. Auf Vorarbeit von Gessner gelingt dann Hener der Anschlusstreffer zum 3:2 (23.). Weitere gute Chancen des TSV folgen. Die beste hat Leon Raitz, der allein auf Francioso zustürmt, diesen aber nicht überwinden kann (31.). Eine brenzlige Szene hat jedoch auch Seckmauern noch zu überstehen, aber Isam Laghouali scheitert an Kalweit (34.). Kurz vor dem Wechsel wurstelt sich Leon Raitz durch, spielt sogar noch den Torwart aus und schiebt den Ball ins leere Tor zum 3:3 (42.). Marvin Friedrich vereitelt danach einen Treffer der Hausherren, indem er den Ball nach einem 16m-Schuß von Laghouali artistisch mit einem „Becker-Hecht“ auf der Torlinie abwehrt.

 

Während Büttelborn nach der Pause überraschenderweise kaum etwas gelingt, eröffnen sich Seckmauern ungeahnte Tormöglichkeiten. Und immer wieder in Verbindung mit Leon Raitz. Auf Vorlage von Leon Raitz markiert Prostmeyer die 4:3-Führung (56.), Sekunden später hat Max Hofferbert die Gelegenheit zum 5:3 auf dem Fuß, im letzten Moment wirft sich ein SKV-Spieler in die Flugbahn (57.), Hener wird im Strafraum hart angegangen, fällt, aber es gibt kein Elfmeter (62.). Zwei Minuten später „zwingt“ Leon Raitz mit seiner Hereingabe Rico Weinreich praktisch zum Eigentor, nun steht es 5:3 (64.). Aus spitzem Winkel hätte Leon Raitz danach fast noch das 6:3 erzielt (69.).

 

Bis dahin läuft bei Seckmauern alles wie am Schnürchen, Büttelborn dagegen bringt kein Bein auf den Boden, obwohl es frische Akteure einwechseln kann. Irgendwie verkehrte Welt. Das Elfmetertor vom eingewechselten Sebastian Krieg zum 4:5 (71.) hätte nochmals eine Wende geben können. Im Gegenzug aber wird Prostmeyer im Strafraum gefoult, Leon Raitz verwandelt sicher zum 6:4 (73.). Der erneute Anschlusstreffer zum 5:6 ist mal wieder typisch Seckmauern: nach einem eigenen Freistoß wird der TSV ausgekontert. Wer aber jetzt an einen Zusammenbruch des TSV dachte, wird eines Besseren belehrt. Ausgelaugt, sich kaum noch auf den Beinen haltend, werden die letzten Körner zusammengetragen und man hat tatsächlich noch zwei dicke Chancen. Hener und Leon Raitz spielen sich durch, schaffen das 7:5 leider nicht (85.) und nach einem Konter (!) verpasst Prostmeyer die Hereingabe von Leon Raitz nur knapp (89.).

 

So muss man danach noch fünf Minuten zittern und hoffen und bangen. Am Ende haben sich alle Mühen gelohnt, Seckmauern hat einen Erfolg für das in der Vergangenheit oft geschunden Herz errungen.

 


 

31 tabelle buettelbornFußball Odenwald
TSV Seckmauern dreht ein irres Spiel

 

Odenwaldkreis. Zwei Siege und eine Niederlage gab es für die heimischen Fußball-Gruppenligisten am gestrigen Sonntag. Neben der 0:5-Niederlage ließ dabei vor allem der 6:5-Erfolg des bereits abgestiegenen TSV Seckmauern in Büttelborn aufhorchen. Keine Probleme hatte der SV Hummetroth beim 4:0-Sieg in Wald-Michelbach, der nun dem „Endspiel“ am kommenden Samstag entgegenblickt.

 

FSG Riedrode – TSV Höchst 5:0 (3:0). Das hatten sich die Gruppenliga-Fußballer des TSV Höchst ganz anders vorgestellt. Gegen die abstiegsbedrohte FSG Riedrode gingen die Odenwälder am Sonntagnachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen komplett unter und unterlagen auch in der Höhe verdient. „Dabei haben wir eigentlich ganz gut angefangen, waren drin in der Partie“, befand Höchsts Sprecher Werner Beywl nach Abpfiff. Zumindest in der ersten Viertelstunde. Dann bekam die Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Nils Schwaier traf aus dem Gewühl zur Riedroder Führung (19.). „Dann haben wir nachgelassen, haben zu wenig gemacht und waren mental immer einen Tick zu langsam. Das hat sich durchgezogen bis zum Schluss“, so Beywl. Das machte sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar: Eine Flanke verwertete Vincenzo Lucchese per Kopf zum 2:0 (35.). Und es sollte noch bitterer kommn für die Gäste. Kurz vor der Pause konnte die TSV-Defensive den Ball nicht konsequent klären, und René Salzmann traf zum 3:0 (45.).
Auch nach dem Wechsel fand Höchst auf dem Kunstrasen keine Lösungen gegen bissige Riedroder, die durch Schwaier (59.) und Lucchese (70.) sogar noch die Treffer vier und fünf nachlegen konnten. „Ganz gesichert sind wir noch nicht. Zumindest ein Punkt hätte uns daher heute gutgetan. So ist zwischen Licht und Schatten immer ein schmaler Grat“, so Beywl.

 

SG Wald-Michelbach – SV Hummetroth 0:4 (0:2). Der SV Hummetroth bleibt nach dem klaren 4:0 (2:0)-Erfolg bei der SG Wald-Michelbach weiter voll im Aufstiegsrennen. Danny Klein stellte mit seinem frühen Kopfballtreffer (10.) nach einer Ecke die Weichen früh auf Sieg. Die beste Chance zum Ausgleich hatten die Gastgeber nach 25 Minuten durch Gero Lammer, der aber freistehend vor SV-Keeper Marlon Allmann vergab. Das war es dann aber schon von der SG, die laut Heinz Kriegel aus dem SVH-Vorstand „weitgehend enttäuschten“. Kurz danach verpasste Jannik Sommer das 0:2, ehe in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Philipp Hamm – wieder per Kopf (45.) – bereits für eine Vorentscheidung sorgte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste das dominierende Team. Nico Struwe (74.) nach starker Vorarbeit des eingewechselten Issak Somov, sowie Somov selbst (78.) sorgten für den klaren Auswärtserfolg des SV Hummetroth. „Insgesamt haben wir defensiv heute sehr gut gestanden. Es wird spielerisch immer besser“, freute sich Kriegel.

 

SKV Büttelborn – TSV Seckmauern 5:6 (3:3). Ein echtes Spektakel erlebten die Zuschauer am Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz der SKV Büttelborn. Nach nur neun Minuten schien sich das nächste Debakel für den TSV Seckmauern anzubahnen. Da führte die SKV auf dem heimischen Kunstrasenplatz bereits durch Treffer von Issam Laghouali (4., und 5..), sowie Davide Lombardi (9.) mit 3:0. Doch das Schlusslicht, das lediglich mit elf fitten Spielern angereist war – nur Jannik Beck saß angeschlagen auf der Bank s zeigte Moral und laut TSV-Sprecher Ulrich Wagner „eine unglaubliche Willensleistung“. Seckmauerns Dario Gessner traf nach zwölf Minuten zunächst nur den Innenpfosten. Dann aber legte das Team von Trainer Albano Carneiro los: Dario Hener zum 1:3 blies per Fernschuss (15.) zu Aufholjagd, ehe er zwei Minuten später einen Foulelfmeter vergab. In der 23. Minute stellte Hener dann auf 2:3, und kurz vor der Pause glich Leon Raitz gar zum 3:3 (42.) aus.
Nach dem Seitenwechsel sollte es noch besser kommen für die wackeren Odenwälder: Joel Prostmeyer (56.) sowie ein SKV-Eigentor von Rico Weinreich (64.) stellten die verrückte Partie in der zweiten Hälfte komplett auf den Kopf. Doch auch die Gastgeber hatten ihr Pulver noch nicht verschossen. In der 71. Minute verkürzte Sebastian Krieg per Foulelfmeter auf 4:5, ehe zwei Minuten später Leon Raitz – ebenfalls per Strafstoß – den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte. Krieg verkürzte nochmals auf 5:6 (83.), doch am Ende stand der knappe Sieg des TSV Seckmauern fest. „Ich kann nur meinen Hut ziehen vor diesem Team. Der Sieg tut so gut und er zeigt, dass schon eine gewisse Qualität in der Mannschaft steckt“, sagte Wagner nach dem Abpfiff.

 

Frank Leber

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
SV 07 Geinsheim gewinnt Gruppenliga-Derby beim VfB Ginsheim

In der Gruppenliga muss der VfR Groß-Gerau im Aufstiegsrennen einen herben Dämpfer nach einer schwachen Leistung in Bensheim hinnehmen und rutscht ab. Dersim kassiert 0:6-Packung.

 

Kreis Groß-Gerau. Der SV 07 Geinsheim kam weitaus besser mit sich und dem Gruppenliga-Derby beim VfB Ginsheim zurecht. Mit einer schwachen Vorstellung musste der VfR Groß-Gerau in Bensheim im Aufstiegsrennen einen Rückschlag hinnehmen. Federn lassen musste auch die SKV Büttelborn gegen den Tabellenletzten TSV Seckmauern. Beim neuen Tabellenführer gab es nichts zu holen für die Rüsselsheimer von Dersim, die auf Rang neun nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsplatz liegen.

 

VfB Ginsheim – SV 07 Geinsheim 2:3 (1:1). „Das war unser schwächstes Spiel seit Wochen“, sagte VfB-Trainer Carsten Hennig. Das Ende der sechs Partien andauernden Phase, in denen die Ginsheimer nicht mehr verloren hatten, führte Hennig auf viele individuelle Fehler in der Defensive zurück. Diese Patzer, die der VfB in den vergangenen Wochen vermieden hatte, führten auch zu den drei Gegentoren. Bis Mitte der ersten Halbzeit dominierten die Blau-Weißen klar. Der SV 07 taktierte diesmal statt der gewohnten Manndeckung mit einem Mittelfeldpressing, das mehr Kommunikation und räumliches Denken erfordert. „Das haben wir lange nicht mehr gespielt“, erklärte Kim Ginkel vom Trainergespann mit Florian Auer: „Da haben wir einen Moment gebraucht, um da wieder reinzukommen.“ Mit dem Ginsheimer Ausgleichstor zum 1:1 (25.) kam „so ein kleiner Bruch in unser Spiel“, sagte Hennig. Die Gelb-Schwarzen konterten zu Beginn der zweiten Halbzeit schnell den neuerlichen Rückstand, den sie sogar in eine Führung drehten. „Der Sieg ist auf jeden Fall verdient“, sagte Ginkel.
VfB: Erb – Bytyqi, Bednarz, Bajwa, Gropeanu, Boudouhi, Weller, Janz, Leonhardt, Ilias Syah, Gross. SV 07: Kistner – Nopper, Keller, Keim, Straub, Ulrich, Hahn, Losert, Ngo, Engel, Finger.
Tore: 1:0 Boudouhi (17.), 1:1 Finger (25.), 2:1 Weller (50.), 2:2 Ulrich (54.), 2:3 Keim (78.). Schiedsrichter: Wehner (Dudenhofen). Zuschauer: 100.

 

FC 07 Bensheim – VfR Groß-Gerau 1:0 (1:0). In den ersten 45 Minuten agierte Groß-Gerau nicht wie eine Mannschaft, die den Aufstieg anstrebt. Dem Team fehlte die Zielstrebigkeit sowie Tempo in den Aktionen, um die unsichere Bensheimer Abwehr in Gefahr zu bringen. Bei den wenigen Angriffen fehlte in der Abwehr dazu die Sicherheit von vielen Begegnungen. Nach der Pause mit einigen Auswechslungen konnte sich Groß-Gerau erheblich steigern, blieb aber dennoch vieles schuldig. Pech hatte der VfR, dass nach einem Foul an Nick Volk (65.) der Strafstoß ausblieb. „Das war ein klarer Foulelfmeter“, kritisierte der Sportliche Leiter Driton Kameraj. Dazu hatte Damian Herth (85.) Pech mit einem Pfostentreffer. Nicht von Vorteil für das Spiel des VfR war, dass auf beiden Außenbahnen praktisch keine Impulse für das eigene Spiel kamen.

VfR Groß-Gerau: Czirbus - Sallan, Wicht, Kwiaton (46. Volk), Milutinovic, Herth, Hwang (46. Köhler), Petri (52. Tim Lorenz), Fiandaca (46. Schröter), Knoll (57. Cameron Royo), Haddad.
Tore: 1:0 Budimir (45.+1). Besonderheit: Florian Budimir (22./Bensheim) schießt Foulelfmeter über das Gehäuse. Schiedsrichterin: Annika Hinrichs (Eintracht Frankfurt). Zuschauer: 80.

 

SKV Büttelborn – TSV Seckmauern 5:6 (3:3). Die Gastgeber sahen nach zehn Minuten (3:0) zunächst wie der sichere Sieger aus. „Das Spiel war ein Spiegelbild unserer Saison. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Gruppenliga spielen wir 0:0, gegen die schwächste kassieren wir sechs Treffer und verlieren zu Hause…“, konnte Uli Rein vom SKV-Spielausschuss nur den Kopf schütteln. Dank Issam Laghouali und Davide Lombardi führte Büttelborn komfortabel und stellte unerklärlicherweise das Spielen ein. Mit seinem Anschlusstreffer leitete Dario Hener die Aufholjagd ein, legte acht Minuten später nach, ehe Leon Raitz kurz vor der Pause noch den verdienten Ausgleich erzielte. Nach der Pause brachte Joel Prostmeyer zum Entsetzen aller Besucher die Gäste in Führung. Dank eines unglücklichen Eigentors von Rico Weinreich kam Seckmauern endgültig auf die Siegerstraße, auch wenn Sebastian Krieg noch zweimal verkürzen konnte. Am Ende lief den Büttelbornern die Zeit davon. SKV: Francioso - Heinz (68. Abbou), Wiesenäcker, Laghouali, Ashibuogwu (60. Austen), Haus, D. Lombardi (60. Krieg), Alomerovic (40. Weinreich), Basser (68. Demirkaya), Pfeffer, Özbek.
Tore: 1:0 Laghouali (4.), 2:0 Laghouali (5.), 3:0 D. Lombardi (9.), 3:1 Hener (15.), 3:2 Hener (23.), 3:3 Raitz (43.), 3:4 Prostmeyer (56.), 3:5 Weinreich (64.), 4:5 Krieg (71.), 4:6 Raitz (73.), 5:6 Krieg (83.). Schiedsrichter: Devin Kakmaci. Zuschauer: 120.

 

SG Langstadt/Babenhausen – SV Dersim Rüsselsheim 6:0 (3:0). „Das war ein verdienter Sieg. Ich wünsche Langstadt viel Erfolg, dass sie aufsteigen“, meinte Dersim-Coach Ibrahim Uyanik, der früh mit seiner Mannschaft in Rückstand geriet. „Wir sind motiviert ins Spiel gegangen, fangen aber durch einen individuellen Abwehrfehler nach fünf Minuten das 0:1.“ Ein weiterer Patzer und ein folgenreicher Ballverlust im Mittelfeld: Keine halbe Stunde war gespielt, da lag Dersim 0:3 hinten. „Wir hatten zwar in der ersten Halbzeit 60:40 Ballbesitz und mehr Chancen als Langstadt“, fand Uyanik. „Allein unser Kapitän Oguz Cosguner schoss dreimal frei aufs Tor. Aber ein 3:0 kann man gegen Langstadt schwer aufholen.“ Bei den Gastgebern verfehlte zudem Dreifachtorschütze Jannik Heßler bei einem Pfostentreffer eine höhere Halbzeitführung (35.). „Nach der Pause war dann bei uns die Luft raus“, musste Uyanik bekennen.

SV Dersim: Nya Mendjiadeu – Cosguner, Demir, Yunus Uyanik (68. Aissa), Kouraji, Erol, Ünal, Eren, Carbone, Hornung (69. Osawa), Habibi.
Tore: 1:0, 2:0 Heßler (5., 24.), 3:0, 4:0 Postall (27., 52.), 5:0 Heller (70. FE), 6:0 Haberkorn (85.). Gelb-Rot: Krapp (SG/49.), Demir (Dersim/67.). Schiedsrichter: Simon Wecht (SV Fürth). Zuschauer: 120.
Gabriela Wesp-Lange, Dirk Winter und Stephan Stähler

 


 

Fußball Bergstraße
FC 07 kann es ganz gut gegen die Großen
Gruppenliga: Floran Budimir trifft Aufstiegskandidat VfR Groß-Gerau entscheidend. TSV Auerbach und FSG Riedrode mit wichtigen Siegen. Hummetroth Nummer zu groß für SGW.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). Dass Meisterschaftsfavorit VfR Groß-Gerau in der Fußball-Gruppenliga nicht unbesiegbar ist, hatte sich die vergangenen Wochen angedeutet. Und dass der FC 07 Bensheim gegen die Topteams punkten kann, war ebenso bekannt. Doch mit dem 1:0 (1:0)-Heimsieg setzte die Mannschaft von Peter Brandenburger ein weiteres Ausrufezeichen.
"Wir sind gut ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit ging es hin und her mit Chancen auf beiden Seiten", sagte Brandenburger. Aber die bessere Effizienz hatte der FC 07, als Luca Blüm auf Florian Budimir ablegte und der nicht lange fackelte. Nach Wiederanpfiff waren die Gäste am Drücker, die Hausherren stellten sich überwiegend hinten rein, konnten jedoch über Konter vereinzelt Nadelstiche setzen. Zur Weißglut brachte den Gegner Bensheims Torhüter Dominik Kurz, der mit zwei Glanztaten in der Schlussphase den Sieg festhielt.
Tor: 1:0 Budimir (40.). - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Hinrichs (Hanau). - Besonderes Vorkommnis: Budimir (FC 07) verschießt Elfmeter (18.). - Bester Bensheimer Spieler: Dominik Kurz.

 

SV Münster - TSV Auerbach 1:2 (0:2). Mit dem Sieg sind die Rot-Weißen an Münster vorbeigezogen und haben weiter Boden im Kampf gegen den Abstieg gutgemacht. Und im Gegensatz zu manchem Spiel in dieser Saison war die Mannschaft von Giuliano Tondo dieses Mal kaltschnäuziger und ging früh in Führung. "Das war ein verdienter Sieg. Wir haben es nur unnötig spannend gemacht", bilanzierte Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al-Jumaili und lobte: "Über 90 Minuten betrachtet waren wir die bessere Mannschaft. Der Gegner hatte keine hochkarätigen Torchancen." Es bleibt allerdings spannend im Tabellenkeller.
Tore: 0:1, 0:2 Jan Hofmann (8., 45.), 1:2 Sahitolli (64.). - Zuschauer: 100. - Beste Auerbacher Spieler: de Simone.

 

SG Wald-Michelbach - SV Hummetroth 0:4 (0:2). Der Aufsteiger verlor gegen den Aufstiegskandidaten etwas unter Wert. "Das Ergebnis ist um ein Tor zu hoch ausgefallen", sagte Abteilungsleiter Dimitri Loenko. Jannik Oberle traf beim Stand von 0:2 in der 55. Minute den Pfosten. "Das wäre der Anschluss gewesen, und dann wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen", sagte Loenko. Doch Wald-Michelbach offenbarte auch Schwächen, vor allem bei Eckbällen. "Nächste Woche gegen Auerbach zählt es, denn wir wollen uns nicht auf Rechnereien verlassen", so Loenko. Die SGW ist mit 38 Punkten Tabellensiebter, einen Punkt vor Auerbach.
Tore: 0:1 Klein (10.), 0:2 Hamm (48.), 0:3 Struwe (74.), 0:4 Somov (78.). - Zuschauer: 150. - Beste SGW-Spieler: Fischer, Oberle.

 

FSG Riedrode - TSV Höchst 5:0 (3:0)  Die FSG hätte durchaus deutlicher gewinnen können - Sinan Schuchmann, Rene Salzmann und Nils Schwaier ließen Riesenchancen ungenutzt. Salzmann traf zudem das Lattenkreuz. Die Gäste indes waren ohne Torwart angereist, hatten einen Feldspieler im Kasten, der sich in der 75. Minute verletzte und ausgewechselt werden musste. Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der Riedroder, sprach von einer überzeugenden Leistung seiner Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt. Schwaier auf Vorarbeit von Gianluca Lucchese erzielte das 1:0 für die Gastgeber in der 20. Minute, bevor Gianluca Lucchese auf Zuspiel von Salzmann in Minute 36 selbst erfolgreich war. Salzmann nach Eckball trickste den Keeper aus - 3:0 für Riedrode. Schwaier und Gianluca Lucchese legten schließlich noch zwei Treffer nach. "Wir wissen um unsere Stärken, im Moment passt es", sagte Göck, dessen Team nächste Woche in Groß-Gerau ran muss.
Tore: 1:0 Schwaier (20.), 2:0 Gianluca Lucchese (38.), 3:0 Salzmann (45.+1), 4:0 Schwaier (59.), 5:0 Gianluca Lucchese (71.). - Schiedsrichter: Gouziotis. - Zuschauer: 80. - Bester FSG-Spieler: Klauder.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Gruppenliga: SG Modau gewinnt Kellerduell gegen Alsbach

SV Münster kassiert siebte Niederlage in Folge, Langstadt/Babenhausen fertigt Dersim Rüsselsheim mit 6:0 ab.

 

Südhessen.In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat die SG Modau das Kellerduell gegen den FC Alsbach mit 3:1 für sich entschieden. Mit dem 1:2 die siebte Niederlage in Folge fuhr der SV Münster im Spiel gegen den TSV Auerbach ein. Aufstiegsaspirant SG Langstadt/Babenhausen fertigte auf eigenem Platz Dersim Rüsselsheim mit 6:0 ab.

 

SG Modau - FC Alsbach 3:1 (3:0). Die erste Chance im Spiel hatte Alsbachs Schilcher, dessen Schuss aber von Modaus Schlussmann Bartsch bravorös gehalten wurde. Dann übernahmen die Platzherren das Kommando. Brinzing (8.) und Özkaya (17.) legten das schnelle 2:0 vor. Alsbach dagegen tat sich trotz großer Spielanteile schwer, Chancen zu erspielen. FCA-Torwart Bonias musste zudem einige Male in höchster Not retten, um Schlimmeres zu verhindern. Beim 3:0 von Modaus Schimmel (41. Minute) war er jedoch machtlos. Nach der Pause blieben die Gäste in der Offensive einfallslos. Erst als D’Addona (78.) den Anschluss erzielt hatte, wurde es noch einmal turbulent. Modau konterte in der Druckphase des FCA wiederholt gefährlich, ohne jedoch das Ergebnis zu erhöhen. „Ein absolut verdienter Sieg. Wir hätten in der zweiten Halbzeit das Ergebnis höher gestalten können“, meinte SG-Sprecher Harald Finsterbusch nach der Partie.

 

SV Münster - TSV Auerbach 1:2 (0:2). Es waren wieder einmal die Standards, die Münsters siebte Niederlage in Folge besiegten. Und es waren wie so oft die vergebenen Torchancen oder falsche Entscheidungen, um diese zu kreieren. So nüchtern bilanzierte Münster Trainer Naser Selmanaj das Geschehen auf dem Platz. Der SVM hatte mehr vom Spiel als die Gäste, doch konnte deren Hofmann (8./45.+1) jeweils nach einem Eckball mit seinem Kopf die 2:0-Pausenführung für Auerbach erzielen. Als nach der Pause Arian Sahitolli (64.) ebenfalls per Kopf zum Anschluss traf, machte Münster noch mehr Druck. Doch trotz vieler guter Ansätze blieb es bei der knappen Heimniederlage.

 

SG Langstadt/Babenhausen - Dersim Rüsselsheim 6:0 (3:0). Es war ein lockerer Sieg der Gastgeber, der möglicherweise aber teuer erkauft wurde. Krapp wurde mit Gelb-Rot (49.) des Feldes verwiesen und steht im Spitzenspiel am kommenden Samstag in Hummetroth nicht zur Verfügung. Das betrifft auch die Torjäger Heßler und Postall, die verletzt ausgewechselt werden mussten. Gegen die defensiv eingestellten und in ihren fußballerischen Mitteln limitierten Rüsselsheimer machten Heßler (5./24.) und Postall (27.) bereits nach einer halben Stunde alles klar. Im zweiten Durchgang erhöhten Postall (52.), Heßler (70.) und Haberkorn zum 6:0 Endstand. Gelb-Rot sah auch noch der Rüsselsheimer Demir (67.). „Auch die Höhe des Sieges geht in Ordnung. Hoffentlich sind unsere Stürmer für Hummetroth wieder fit“, meinte SG-Sprecher Toni Coppolecchia.

 

Die nächsten Spiele: Dersim Rüsselsheim - SKV Büttelborn (Sonntag, 14 Uhr), SV 07 Geinsheim - SV Münster (Sonntag, 15 Uhr),SV Hummetroth - SG Langst./Babenhausen(Sonntag, 15 Uhr), SKG Bickenbach - FC 07 Bensheim (Sonntag, 15 Uhr), TSV Seckmauern - FC Alsbach (Sonntag, 15 Uhr), TSV Höchst - VfB Ginsheim (Sonntag, 15 Uhr), TSV Auerbach - SG Wald-Michelbach (Sonntag, 15 Uhr), VfR Groß-Gerau -FSG Riedrode(Sonntag, 15.30 Uhr),
Michael Sobota

 

 

 

02 April 2024

           

01 April 2024

  Generelle Öffnungszeiten:   -  Bei allen Heimspielen der Senioren-Mannschaften: 1 Stunde vorher -  Freitags ab 19.30...

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