Vor fast genau acht Jahren musste zum ersten Mal in der Geschichte des TSV Seckmauern eine aktive Seniorenmannschaft wegen Spielermangels eine Begegnung absagen. Am 3.4.2016 konnte die Reserve nicht in Reichelsheim antreten (siehe hier…). Das gleiche Schicksal ereilt die Reserve nun wieder: sie muss das Spiel gegen SG Bad König/Zell canceln. Beide Fälle weisen Parallelen auf: beide Male geht es gegen den Spitzenreiter, beide Male befindet sich Seckmauern II in gefährlichen Tabellenregionen.

 

Bei der aktuellen Absage gegen Bad König/Zell kam alles zusammen. Zu den vielen kranken und verletzten Spielern grätschte am Wochenende auch noch eine von einigen Akteuren besuchte Party in München dazwischen. Im Vorfeld wurde die Begegnung daher schon auf 17 Uhr verlegt. Alles wäre auch gut ausgegangen, wenn der Zug in München keine Verspätung gehabt hätte. Dies bedeutete, dass die Reserve gegen Bad König/Zell nur mit sieben Mann hätte beginnen können. Dies führte dann zur Absage seitens des TSV, ein normales Spiel wäre auch sicherlich nicht im Interesse beider Mannschaften gewesen.

 

Sorry, liebe SG Bad König/Zell, es tut uns leid.

Die Partie wird mit 3:0 und 3 Punkten für die SG Bad König/Zell gewertet.

 


25 tabelle bad koenig(aus echo-online.de)

VfL Michelstadt ganz souverän

 

TSV Sensbachtal beim 2:7 ohne Chance. Die SG Rothenberg siegt dank „Lebensversicherung“ Steffen Heckmann.
ODENWALDKREIS. Die SG Bad König/Zell kam in der Kreisliga A kampflos zu einem 3:0 gegen TSV Seckmauern II und bleibt damit unangefochten an der Spitze. Einen heftigen Rückschlag gab es für den TSV Sensbachtal im Kampf um den Klassenerhalt, der in Michelstadt beim 2:7 chancenlos war.

 

SG Rothenberg – FSV Erbach 3:2 (1:1). Das schnelle 1:0 von Steffen Heckmann (15.) lieferte Rothenberg nicht die nötige, defensive Sicherheit, die sie in der zerfahrenen Partie gegen selbstbewusste Erbacher benötigt hätten. Erbach glich durch Malik Nickel (41.) aus und ging in der 53. Minute durch Esref Bayik sogar in Führung. Rothenberg benötigte lange, bis die Mannschaft wieder Zugriff auf das Spiel bekam und in der letzten halben Stunde Druck entwickelte: Einmal mehr war es die Lebensversicherung Steffen Heckmann (68., 78.), der mit seinen Saisontoren 43 und 44 für die Ergebniswende sorgte.

 

FC Finkenbachtal – KSV Reichelsheim 6:1 (5:1). Schon in der ersten Hälfte war Finkenbach die klar überlegene Mannschaft, die nach Toren von Marcel Jung (4.), Patrick Löffler (9., 30.), Marlon Werrmann (37.) und Stefan Walther (40.) komfortabel führte. Noah Bechtel (45.) besorgte lediglich den Anschlusstreffer. „Wir hätten noch deutlicher führen können – eigentlich müssen“, berichtete Ilija Rupcic vom FCF. Das schnelle 6:1 von Rouven Laumann (52.) nach der Pause erstickte schließlich alle Bemühungen der Reichelsheimer.

 

SG Nieder-Kainsbach – SG Sandbach II 4:0 (3:0). Der neue SGS-Trainer Jörg Lauermann durfte zumindest mit der Einstellung seiner Schützlinge zufrieden gewesen sein, die, wie Steffen Klinger berichtete, über 90 Minuten engagiert dagegen hielten. Dennoch war Nieder-Kainsbach die tonangebende Mannschaft, die nach Toren von Patrick Haass (7.), Dominik Neff (21.) und wiederum Haass (37.) zur Pause klar führte. Nach dem Seitenwechsel kam der Gast etwas auf, zu einem Torerfolg reichte es dennoch nicht. Stattdessen kam Sören Pilz (64., Kopfball) nach einem Standard zum 4:0-Endstand.

 

VfL Michelstadt – TSV Sensbachtal 7:2 (5:1). Es war eine eindeutige Angelegenheit für den VfL, der mit Tempo und durchdachtem Spiel überzeugte. Christopher Hörr setzte in der ersten Hälfte das Spielgerät sogar noch einmal an die Latte. Die Gäste waren über die gesamte Spielzeit bemüht, blieben aber letztlich chancenlos. Nach der Pause hätte das Ergebnis auch noch klarer ausfallen können. Torfolge: 1:0 und 2:0 Christopher Hörr (8., 11.), 2:1 Timo Siefert (14.), 3:1 Ali Sadik (19.), 4:1 Alexander Schreck (30.), 5:1 Sadik (44.), 6:1 Michael Daum (79.), 7:1 Nisha Wagner (84.), 7:2 Noah Ulrich (89.).

 

SV Beerfelden – TSV Neustadt 2:2 (1:1). „Wir haben gezeigt, dass wir gewillt sind, alles in die Waagschale zu werfen, um den Abstieg doch noch zu verhindern“, sagte Robin Hemberger (SVB) nach dem überraschenden 2:2 gegen den Fünften aus Neustadt. Nils Paulus versenkte einen frühen Foulelfmeter zum 1:0 (3.), Joshua Schmidt (40.) glich für den TSV noch vor der Pause aus. Als Lukas Baumgärtner (70.) Beerfelden erneut in Führung schoss, wuchs bei den kämpferisch starken Gastgebern die Hoffnung auf einen Sieg. Letztlich wurde der SVB trotz guter Einstellung nicht für sein mutiges Herausspielen von Chancen belohnt: Joshua Schmidt (83.) war der Spielverderber, der in der Schlussphase egalisierte.

 

KSG Vielbrunn – Türk Beerfelden 0:5 (0:0). Es war eine bittere Heimniederlage für die KSG. In der ersten Hälfte fing es eigentlich gut an, weil die Vielbrunner diszipliniert auftraten und durch Sebastian Hanatschek die Riesenchance zur Führung besaßen, die der Angreifer aber nicht nutzte. In der zweiten Hälfte stellte der Gast die Spielverhältnisse auf den Kopf. Ein Hattrick von Ugurcan Kizilyar (47., 49., 52.) entschied die Begegnung innerhalb von nur wenigen Minuten. Umut Kizilyar (61.) und Orkun Sekinpunar (65.) packten zwei weitere Beerfelder Treffer drauf. „Nach 70 Minuten haben wir uns wieder gefangen, aber da war längst alles gelaufen“, so Martin Reinartz von der KSG.

 

Thomas Nikella