22 sv beerfelden dicke luftKurz nach der Halbzeit: dicke Luft im Beerfelder StrafraumTSV Seckmauern II – SV Beerfelden 4:1 (0:1)
Tore: 0:1 Brauch (18.), 1:1 J.Prostmeyer (48.), 2:1 J.Prostmeyer (51.), 3:1 D.Prostmeyer (58.), 4:1 Max Raitz (67.)
Schiedsrichter: Suat Sen (Groß-Gerau) - Zuschauer: 100

 

TSV Seckmauern II: Schwinn, H.Calis, T.Raitz, Marco Raitz, E.Fuchs, Beutel, Verst (72.M.Spall), D.Prostmeyer (83.Märländer), D.Hener (88.Lechner), J.Prostmeyer, Max Raitz
SV Beerfelden: Gerbig, Pilger, Löffler, Sigmund, Hartmann, Baumgärtner, Paulus, Kollmer, Thiess, Kaupa, Brauch (66.Ajdarpasic, 71.Bottelberger, 72.Barth)

 

Bilder vom Spiel hier.....

 

Durch eine Negativserie von 6 Spielen ohne Sieg seit 12.11.23 ist die Reserve inzwischen auf dem Abstiegs-Relegationsplatz angekommen, vor der Partie gegen den SV Beerfelden ist deshalb mächtig Druck auf dem Kessel. Ein Sieg gegen Beerfelden ist darum Pflicht. Ähnliches gilt für den Gegner, der vor dem Spiel acht Punkte hinter Seckmauern auf einem Abstiegsplatz steht. Durch glückliche Umstände ist der TSV heute in der Lage, in diesem Spiel sechs potentielle 1A-Spieler aufbieten zu können. Trotzdem gelingen der Mannschaft insgesamt nur 20 gute Minuten, in denen der klare 4:1-Sieg dann auch festgemacht wird.

 

Während Seckmauerns Spieler in der ersten Halbzeit enttäuschen, treten die Gäste forsch und selbstbewusst auf. Schon nach zwei Minuten klärt Hakan Calis eine gefährliche Hereingabe vor einem einschußbereiten SV-Akteur. In der 13. Minute muss Keeper Nils Schwinn einen Freistoß von Benjamin Siegmund abprallen lassen, Nils Paulus kommt zur Verwertung knapp zu spät. Das 0:1 erzielt Dennis Brauch mit einem schönen Heber über Schwinn hinweg (18.). Beerfelden hat weitere Chancen, das Ergebnis auszubauen: Marco Raitz klärt auf der Torlinie (20.), Brauch kommt am 16er frei zum Schuß, der Ball verfehlt nur knapp das Tor (38.). Die beste Möglichkeit zu einem Treffer für Seckmauern II hat kurz vor der Pause Joel Prostmeyer, der aus 5m mit seinem schwachen rechten Fuß hoch über das Tor zielt (42.). Vorher hatte Lukas Beutel Pech mit einem 30m-Weitschuß, der knapp das Gehäuse verfehlt (15.). Ansonsten bekommt die Reserve kaum Zugriff auf das Spiel.

 

Ganz anders der Beginn der zweiten Halbzeit. J.Prostmeyer dringt in den Strafraum ein, sein Schuß geht an den Innenpfosten und von da ins Tor zum Ausgleich (48.). Zwei Minuten später wird der Torschütze bei seinem Solo nur halbherzig angegriffen, steht danach frei am 5er-Eck und findet die Lücke zum 2:1 (50.). Eine Minute später hätten Dario Hener oder Dion Prostmeyer erhöhen können, beide Schüsse werden aber im letzten Moment abgeblockt. Beim 3:1 durch D.Prostmeyer wird ein Freistoß schnell ausgeführt, der Torschütze steht frei vor Keeper Kevin Gerbig, der den ersten Schuß noch abwehren kann, beim Nachschuß aber machtlos ist (58.). Im Zusammenhang mit dem schnell ausgeführten Freistoß und des Tores schickt Schiedsrichter Suat Sen zwei Beerfeldener Spieler für zehn Minuten vom Platz (Yannic Hartmann, Dennis Brauch). Bei zweimaliger Unterzahl des Gegners gelingt dann noch das 4:1 durch Max Raitz, der eine Vorlage von J.Prostmeyer verwertet (67.).

 

Danach legt Seckmauern II den Verwaltungsmodus ein und die Begegnung plätschert so dahin. Bis es nach 74 Minuten einen Foulelfmeter für Beerfelden gibt, den Brauch an den Pfosten setzt. Der eingewechselte Melic Ajdarpasic prüft Schwinn nochmals mit ein herzhaften Schuß (78.). Die letzte Chance in diesem Spiel hat Seckmauerns Calis auf dem Fuß: nach einer Flanke von Beutel steht er frei, nimmt den Ball direkt, der Ball geht aber übers Tor (84.).

 

Nach dem Erfolg gegen Beerfelden verlässt Seckmauern II den Relegationsplatz (den hat jetzt wieder Sensbachtal inne). In noch neun ausstehenden Spielen erhält der TSV Gelegenheit, sich die Klasse für ein weiteres Jahr zu sichern. Dabei spielt man noch gegen alle vier Mannschaften, die aktuell direkt vor ihm in der Tabelle stehen und ebenfalls gefährdet sind. Hinzu kommt die Partie zu Hause gegen die momentan abgeschlagene, aber wieder erstarkte FSV Erbach. Man hat alles noch in eigener Hand, vergessen darf man dabei aber nicht: es werden alles Begegnungen mit jeder Mange Nervenkitzel sein. In denen muss die Reserve aber anders auftreten als heute über weite Strecken des Spiels gegen Beerfelden.

 


 

22 tabelle sv beerfelden(aus echo-online.de)

Innocenzo Guarino Mann des Tages bei Türks Sieg

A-Liga: Dank Guarino-Treffer in der Nachspielzeit jubeln die Beerfelder im Spitzenspiel gegen Brensbach. Michelstadt geht in Erbach unter.

 

ODENWALDKREIS. Viele Überraschungen in der Odenwälder Fußball-Kreisliga A: Der Tabellenzweite SSV Brensbach unterliegt bei Türk Beerfelden in der Nachspielzeit und der Dritte VfL Michelstadt geht bei der abstiegsbedrohten FSV Erbach unter.

 

Türk Beerfelden – SSV Brensbach 1:0 (0:0). Der Mann des Tages war Innocenzo Guarino, der in der dritten Minute der Nachspielzeit das entscheidende Tor für die Beerfelder machte: „Wir standen schon in der ersten Halbzeit stabil und verloren auch danach nicht unsere Kompaktheit.“ Nach 70 Minuten übernahm Türk immer mehr die Regie. Die Gäste bauten hinten heraus ab, während sich Beerfelden für seinen hohen Aufwand mit dem späten Siegtreffer belohnte.

 

TSV Höchst II – SG Sandbach II 7:1 (2:0). Schon vor der Pause war der TSV II überlegen und führte verdient mit 2:0. Sandbachs Reserve kam zu keiner Torchance. „In der zweiten Hälfte spielte das meine Mannschaft ähnlich souverän herunter, war diesmal noch konsequenter in der Chancenverwertung“, sagte TSV-Trainer Oliver Schwarz. Torfolge: 1:0 Kai Oliver Heckler (37.), 2:0 Pascal Tschepke (44.), 3:0 David Gleich (51.), 4:0 Yannick Muth (57.), 5:0 Heckler (61.), 5:1 Mikail Tapia Silva (68.), 6:1 und 7:1 Marc Schickling (70., 74.).

 

TSV Seckmauern II – SV Beerfelden 4:1 (0:1). „In der ersten Hälfte haben wir eine schwache Darbietung geboten. Der SVB führte durch das Tor von Dennis Brauch (20.) verdient“, sagte Percy Schwinn vom TSV. Die Gäste hätten sogar erhöhen können. In der zweiten Hälfte überzeugte Schwinns Elf mit Kampfgeist, Leidenschaft und war vorne effektiv: Joel Prostmeyer (48., 51.), Dion Prostmeyer (58.) und Maximilian Raitz (82.) drehten ein verloren geglaubtes Spiel. Joel Prostmeyer war auch der Mann des Tages, der gleich an drei Toren beteiligt war.

 

FSV Erbach – VfL Michelstadt 4:1 (4:1). Die Zuschauer im Sportpark bekamen ein temporeiches und intensives Spiel zu sehen. Esref Bayik (11.) besorgte das 1:0, Ömer Ari (15.) egalisierte prompt. Hasan Takoblu (25.) brachte die FSV wieder in Führung, ehe Faziel Abravci (30., 41.) zwei Foulelfmeter zur Vorentscheidung nutzte.

 

TSV Neustadt – TSV Sensbachtal 3:0 (1:0). Sensbachtal nutzte in der ersten Hälfte seine Chance zum 1:1 nicht. Zuvor hatte Bilal Majdalawi (9., 67.) zum 1:0 getroffen und nach der Pause nachgelegt. Dennoch bewertete Neustadts Trainer Niko Kotsikas die Chancenverwertung seiner Schützlinge als katastrophal. Nach der Pause ging der Spielfluss völlig verloren. Joshua Schmidt (78.) setzte den Schlusspunkt zum 3:0.

 

FC Finkenbachtal – SG Bad König/Zell 0:4 (0:1). 45 Minuten lang tat sich Bad König schwer: „Es war ein umkämpftes Spiel, in dem sich kaum Chancen auftaten“, berichtete Ilija Rupcic (FC). Dennoch gelang Stephan Geist (25.) die Gästeführung. Nach der Pause legte Geist (55.) nach und ein Eigentor von Christoph Werrmann (73.) zementierte die Finkenbacher Heimniederlage. Tim Illner (89.) markierte das 0:4. Rote Karte: Simon Hammann (56./FCF).

 

SG Nieder-Kainsbach – KSG Vielbrunn 1:1 (1:0). Anfänglich war es die KSG, die engagiert spielte und mehr vom Spiel hatte. Dann herrschten ausgeglichene Verhältnisse und Nieder-Kainsbach kam durch einen Kopfball von Michael Matthes (42.) zum Führungstreffer. „Danach versäumen wir es, diese Führung ausbauen“, sagte Seffen Klinger von der SG. Rico Budel glich nach einer Stunde aus. Zwei Minuten vor Spielende verpasste Robby Weimar den Sieg für die Kainsbacher, als er einen Foulelfmeter verschoss. „Gerechtes Unentschieden“, so Klinger.

 

KSV Reichelsheim – SG Rothenberg 3:4 (3:2). Es war ein ausgeglichenes Spiel mit spielerischen Vorteilen in der ersten Hälfte für den KSV. Knackpunkt waren das 2:3 und Steffen Heckmann, der mit drei Treffern den Unterschied machte. Nico Wünsch (65.) jagte das Spielgerät noch gegen den Oberbalken, es wäre die 4:2-Führung gewesen. Torfolge: 0:1 Janis Fink (4.), 1:1 Nico Wünsch (24.), 2:1 Noah Bechtel (40.), 3:1 Wünsch (44.), 3:2, 3:3 und 3:4 Steffen Heckmann (45.+2, 76., 88).
Thomas Nikella