27 nauheim 0 2 leon raitzLeon Raitz markiert den EndstandSV 07 Nauheim – TSV Seckmauern 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Dario Hener (56.), 0:2 Leon Raitz (90.+4)
Besonderheit: Rote Karte: Onur Coskunsu (67.), gelb/rot: Trainer Matthias Herdt (68.), beide Nauheim
Schiedsrichter: Olaf Kehne (Altenstadt) - Zuschauer: 100

 

SV 07 Nauheim: Hart, Demirkaya, Gamulin, Primus, Gerlach, Stein, Grossklos, Coskunsu, Bozikovic, Boomgaarden, Thar
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter, Friedrich, B.Kalweit, Prostmeyer (89.T.Raitz), Hofferbert (90.H.Calis), Siebenlist, L.Raitz, D.Hener, Wüst, D.Calis (63.M.Raitz)

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Das Niveau dieses bedeutungsvollen Abstiegsspiels ist für Gruppenligaverhältnisse insgesamt schwach. Das liegt aber weniger an Seckmauern. Von Beginn an dominiert man die Partie in Nauheim. In der ersten Hälfte mehr, im zweiten Abschnitt mehr oder weniger. Es gelingen viele gute Angriffe über die Flügel (Dennis Calis), meist ungestört von den Hausherren. Was aber fehlt sind die gefährlichen Abschlüsse. Weil von Nauheim fast über 90 Minuten herzlich wenig kommt, spielt Seckmauern sein Spiel einfach weiter. Bis nach knapp einer Stunde Dario Hener dann die Dose öffnen kann. Nach dem berechtigten Platzverweis des Nauheimers Onur Coskunsu, über den sich SV-Trainer Matthias Herdt massiv aufregt (warum eigentlich?), muss auch er vom Platz. Danach kommt Seckmauern in einigen Szenen unverständlicherweise ins Schlingern. Glück hat man, dass in einer kritischen Szene kein Elfmeterpfiff ertönt. Aber selbst ein Punktgewinn hat Nauheim heute nicht verdient. Leon Raitz macht in der Nachspielzeit dann alles klar für drei Bigpoints.

 

Ohne auf den kurzfristig erkrankten Torjäger Aljosha Klewar sowie Maximilian Gessner, den Knieprobleme plagen, muss Seckmauern in Nauheim antreten. Dafür sitzt nach längerer Verletzungszeit wieder Hakan Calis auf der Bank.

 

27 tabelle nauheimDas Spiel hat von Anfang an ein eher mäßiges Tempo, was sich über die gesamte Spielzeit auch nicht groß ändert. Überhaupt kein Vergleich zu anderen Gruppenligaspielen. Im Gegensatz zu Nauheim ist Seckmauern jedoch viel bemühter und übernimmt die Initiative. Über die schnellen Außenspieler, Benjamin Wüst und Dennis Calis, werden in Folge einige Chancen kreiert. Besonders D.Calis wird auf dem rechten Flügel mehrmals klug freigespielt, behauptet sich und bringt die Kugel auch in die Box. Verwertet werden von diesen Bällen aber keine. Bei den besten Gelegenheiten haben weder L.Raitz (16.), noch Luca Siebenlist (22.) das notwendige Spielglück. Dann verfehlt ein Schuß von L.Raitz knapp das Tor (27.). Der TSV inszeniert in dieser Phase Angriff auf Angriff, aber Nauheim hält ohne Mühe stand. Nach einem lang geschlagenen Ball muss Nauheims Torhüter Steven Hart allerdings mit dem Kopf klären (33.) und nach einem Kopfball von D.Calis muß sich der Torwart mächtig strecken (37., Flanke Joel Prostmeyer). Kurz vor der Pause steht L.Raitz nach einer Flanke von D.Calis frei, trifft den Ball aber nicht richtig (41.).

 

Und Nauheim? Vom SV sieht man sehr wenig. Niklas Thar hat in der 7. Minute nach einem Konter eine Gelegenheit, die aber vom heute starken Prostmeyer stark vereitelt wird. Ansonsten hat Seckmauern wenig Mühe, die Gastgeber zu kontrollieren. In den letzten 10 Minuten vor der Pause kommt Nauheim zwar etwas auf, aber der TSV läßt hinten nichts anbrennen.

 

Auch in die zweite Hälfte startet Seckmauern gut: gleich mit einem Eckball. Fast im Gegenzug schießt Coskunsu aus 16m, aber direkt auf den Torwart (48.). Wenig später gelingt dem TSV die Führung. Ein langer Diagonalball von Prostmeyer erreicht auf der rechten Seite punktgenau Wüst, dieser leitet den Ball weiter in die Mitte zu Hener, der den Ball einschießt (56.). Fünf Minuten später erhält L.Raitz die Chance zum 0:2, aber sein Kopfball gerät zu schwach (61.).

 

Nauheim wird nun etwas agiler. Liam Delano Bozikovic versucht es aus 16m, aber direkt auf Keeper Florian Kalweit (63.). Seckmauern spielt in Folge weiter geschickt seine Außenstürmer  frei. Dann bekommt Wüst kurz hinter der Mittelline den Ball durchgesteckt, Coskunsu kommt einen Tick zu spät und fällt damit Wüst, der sonst freie Bahn gehabt hätte. Der gute Schiedsrichter Olaf Kehne zuckt ohne zu zögern die rote Karte, Trainer Herdt beschwert sich lauthals, erhält gelb, beschwert sich weiter und erhält dafür gelb/rot. Beim fälligen Freistoß aus 30m muss Torwart Hart mit einer Glanzparade den Ball aus dem Dreieck fischen.

 

Nach 75 Minuten hat L.Raitz das zu diesem Zeitpunkt das Spiel beruhigende 0:2 auf dem Fuß, doch er verzieht aus 11m (Vorlage Hener). Durch einfache Fehler im Spielaufbau bringt sich Seckmauern anschließend mehrfach selbst in die Bredouille. Trainer Albano Carneiro stehen am Spielfeldrand hier öfters die Haare zu Berge. So wie in der 76.Minute, als man Glück hat, dass in Strafraumnähe kein Foul und im Strafraum kein Elfmeter gepfiffen wird. Möglich wäre es gewesen. Im Gegenzug sprintet Prostmeyer mit dem Ball über mehr als das halbe Spielfeld, fällt im Strafraum, auch hier gibt es kein Elfmeter. Als Wüst Hener den Ball durchsteckt, steht dieser vor dem 0:2, aber Hener schießt das Spielgerät hoch über das Tor (77.), auch L.Raitz verzieht bei einem weiteren Abschluß (82.).

 

Wegen der mangelhaften Chancenverwertung muß Seckmauern weiter unnötig um den „Dreier“ zittern. Obwohl mit einem Mann weniger, hat Nauheim jetzt seine gefährlichste Zeit. Da die Hausherren aber weiter nicht zwingend spielen, übersteht der TSV diese Phase, spielt die Zeit clever herunter und hat selber noch einige Gelegenheiten. Marvin Friedrich (86.) und L.Raitz (87.) vergeben. Dann steckt Siebenlist den Ball zu L.Raitz durch, der läuft noch ein paar Meter und schiebt dann das Leder aus 16m am Torwart vorbei ins Netz (90.+4). Jetzt ist der „Dreier“ endgültig gesichert.

 


 

(aus echo-online.de)

Fußball Odenwald
„Hochverdienter Sieg“ für Seckmauern

Gruppenligist landet gegen dezimierten SV Nauheim Big Point im Abstiegskampf.

 

SECKMAUERN. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat sich der TSV Seckmauern mit dem Sieg über den SV Nauheim etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Der TSV Höchst erhielt seine Punkte gegen die zurückgezogenen Sportfreunde Heppenheim kampflos.

 

SV Nauheim – TSV Seckmauern 0:2 (0:0). In einem eher schwachen Spiel mit wenig Tempo bestimmten die Gäste von Beginn an das Geschehen. Die stark abstiegsbedrohten Gäste zeigten sich dagegen sehr ungefährlich und reagierten meist nur, statt das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. So lief der TSV mehr oder weniger Angriff um Angriff und brachte den Ball vor allem über die Flügel und den gut aufgelegten Dennis Calis immer wieder in die Mitte, wo sich jedoch kein Abnehmer fand. Dort machte sich das Fehlen von Maximilian Gessner (Knieprobleme) und Torjäger Aljosha Klewar (Infekt) bemerkbar. So verliefen die ersten Offensivbemühungen gänzlich im Sande, während Joel Prostmeyer auf der Gegenseite eine erste Torannäherung von Nauheim klären konnte.

Gefährlich wurde es vor dem Kasten der Gastgeber erstmals nach einer guten Viertelstunde, als Leon Raitz eine Flanke von Dennis Calis per Kopf aufs Tor brachte, der Ball aber vor der Linie geklärt werden konnte. Die Angriffswellen Seckmauerns rollten in der Folge weiter auf das Nauheimer Tor, echte Abschlüsse blieben aber die Seltenheit. Auch nach dem Ausflug von Keeper Steven Hart ins Feld und dessen Rettungsaktion per Kopf konnte Seckmauern das verwaiste Tor nicht zu seinen Gunsten nutzen.

 

Dario Hener bringt Seckmauern in Führung

Vor der Halbzeitpause boten sich den Gästen noch zwei weitere Möglichkeiten zur Führung: Der Kopfball von Dennis Calis auf Flanke von Prostmeyer zwang Torhüter Hart zu einer Glanzparade, der Nachschuss von Leon Raitz landete zwar im Tor, wurde von Schiedsrichter Olaf Kehne (Altenstadt) wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber nicht anerkannt. Nach einer Flanke von Dennis Calis traf Leon Raitz in aussichtsreicher Position zudem den Ball nicht richtig.

In der zweiten Hälfte sorgte dann auch mal Nauheim für einen Torabschluss, Onur Coskunsu prüfte Keeper Florian Kalweit damit aber nicht wirklich. Schließlich war es ein sehenswerter Diagonalpass von Prostmeyer auf Benjamin Wüst, der das 1:0 durch Dario Hener einleitete (56.).

 

Erst Rot, dann Gelb-Rot für Nauheimer

Nach etwas mehr als einer Stunde wurde die Partie doch noch einmal etwas spannender: Coskunsu hatte Wüst als letzter Mann zu Fall gebracht, der Unparteiische wertete das als Notbremse und schickte den Nauheimer mit der Roten Karte vom Feld. Trainer Matthias Herdt durfte seinem Spieler in dieser Szene wegen Meckerns mit der Gelb-Roten Karte folgen (67.). Danach wurden die Gastgeber nichtsdestotrotz etwas agiler, was aber auch daran lag, dass Seckmauern den Ball in der Defensive einige Male leichtsinnig verlor.

Nennenswerte Chancen der Hausherren resultierten aber auch daraus nicht. Stattdessen zwang Hener Keeper Hart mit einem Freistoß zu einer weiteren Parade und Leon Raitz verzog seinen Schuss aus rund elf Metern. Als ein Nauheimer Spieler nach einem Rempler im Seckmaurer Strafraum zu Fall kam, hatte der TSV Glück, dass der Unparteiische nicht auf Strafstoß entschied. Genauso wenig erklang der Pfiff aber Sekunden später nach einem Solo von Prostmeyer. In den letzten zehn Minuten leistete sich Seckmauern noch einige Abschlüsse, die das Tor verfehlten, ehe Leon Raitz den Sieg nach einem Konter in der Nachspielzeit endgültig sicherstellte (90.+4). Pressesprecher Uli Wagner sprach danach von „enorm wichtigen drei Punkten“ und einem „hochverdienten Sieg“.

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
Walldorf II dreht Derby in Geinsheim

Nach 0:1-Pausenrückstand setzen sich die Rot-Weißen im Gruppenliga-Derby noch mit 2:1 durch. Der VfR Groß-Gerau verliert überraschend in Bürstadt.

 

KREIS GROSS-GERAU. Im Aufstiegsrennen der Fußball-Gruppenliga kassierte der VfR Groß-Gerau eine unerwartete Niederlage. Rot-Weiß Walldorf II gab sich in Geinsheim keine Blöße.

 

SV 07 Geinsheim – SV Rot-Weiß Walldorf II 1:2 (1:0). Erst durch eine Steigerung nach der Pause erreichte Walldorf den wichtigen Dreier im Titelkampf. In den ersten 45 Minuten waren die Gäste nie richtig im Spiel, bemängelte Trainer Ercan Dursun. Neben einem gut aufspielenden Geinsheimer Team hatten die Walldorfer großen Schwierigkeiten mit dem tiefen Rasenplatz. „Wir hatten Glück, dass wir nicht mit zwei Treffern Unterschied im Rückstand lagen“, gab Dursun zu.

Obwohl der Geinsheimer Spielertrainer Kim Ginkel mit dem Auftritt im ersten Abschnitt zufrieden war, bezeichnete er den Sieg von Walldorf als verdient: „Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, eine höhere Führung zu erzielen.“ Im zweiten Abschnitt zeigte das von Ercan Dursun perfekt in der Kabine aufgebaute Team, dass es zurecht um den Aufstieg in die Verbandsliga spielt. Für Ginkel waren es vor allem die besseren personellen Alternativen auf der Ersatzbank, die den Unterschied ausmachten. Doch auch nach dem Führungstreffer bangte Dursun noch um den Erfolg, da Geinsheim mit seinem guten Konterspiel immer gefährlich war. Die Gastgeber steckten bis Spielende nicht auf, konnten das Walldorfer Gehäuse aber nicht mehr in Gefahr bringen. Ärgerlich war für die Gäste, dass Simon Geisler in der Nachspielzeit die Rote Karte sah.

SV 07 Geinsheim: Kiesel - Sorge, Maier, Finger, Keller, Ulrich (69. Engel), Celik, Melchior, Leon (85. Ngo), Krumb, Finger.

SV Rot-Weiß Walldorf II: Spahn - Gürbüz, Sallan, Konate (72. Geisler), Lhadaf (85. Saldanha), Fabio Lombardi (46. Kremer), Kakamura, El Haddoudi, Zariouh, Mönke (46. Dervishi), Kohnhäuser.

Tore: 1:0 Celik (7.), 1:1 Lhadaf (46.), 1:2 Dervishi (64.).

Rote Karte: Simon Geisler (90.+4/Walldorf).

Schiedsrichter: Tobias Michler (Neu-Isenburg), Zuschauer: 120.

 

SV DJK Eintracht Bürstadt – VfR Groß-Gerau 2:1 (1:1). Nach einer enttäuschenden Leistung musste Groß-Gerau beim Abstiegskandidaten eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Im ersten Abschnitt war die Mannschaft von Trainer Gaetano Bauso besser, ließ aber vor dem gegnerischen Gehäuse Konsequenz in der Chancenverwertung vermissen. „Wir mussten drei weitere Treffer erzielen“, bemängelte Driton Kameraj, Sportlicher Leiter des VfR. Dazu wurden die Räume nicht so genutzt, wie man es sich vorgestellt hatte. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Bürstadt, während Groß-Gerau nachließ und vor allem im Offensivspiel enttäuschte. „Uns fehlt die Konstanz“, so Kameraj. Ein Warnsignal ist für ihn allerdings, dass einige Spieler nicht an ihre Grenzen gegangen seien.

VfR Groß-Gerau: Piskavica - Schröter, De Leo (46. Lorenz), Milutinovic, Herth, Krasniqi (53. Wicht), Ribeiro (82. Pasha), Petri, Fiandaca (69. Hesse), Knoll (66. Mathes), Haddad.

Tore: 0:1 Haddad (5./Foulelfmeter), 1:1 Dushaj (14./Foulelfmeter), 2:1 Akcan (66.).

Schiedsrichter: Hashim Rehman (SG Bornheim), Zuschauer: 120.

 

SV 07 Nauheim – TSV Seckmauern 0:2 (0:0). Lange schien es, als ob in dieser Partie nicht viel passieren würde. Ausgeglichen und arm an Torchancen ging es in der ersten Halbzeit zu. Für SV-Trainer Matti Herdt war zu diesem Zeitpunkt klar: „Das wird so ein Spiel, in dem derjenige gewinnt, der das erste Tor schießt.“ Dieser Treffer gelang dem TSV in der 57. Minute. Aber nicht nur daran lag es, dass die Nauheimer verloren und so wichtige Punkte im Abstiegskampf nach Seckmauern gingen. Einen weiteren Knackpunkt sieht Herdt in einer umstrittenen Rote Karte für Onur Coskunsu. Dass Schiedsrichter Olaf Kehne seine Abwehraktion als „Notbremse“ gewertet hatte, darüber regten sich die Nauheimer mächtig auf. Herdt sogar so sehr, dass ihm Kehne erst Gelb, kurz darauf Gelb-Rot zeigte (73.). Sportlicher Leiter Tobias Schmidt erklärte, Jan Gerlach habe noch hinter Coskunsu gestanden. In Unterzahl drängte der SV 07 auf den Ausgleichstreffer, kassierte in der Nachspielzeit aber per Konter noch das 0:2.

SV 07: Hart – Demirkaya, Gamulin, Thar, Stein, Bozikovic, Boomgarden, Primus (46. Nuhn), Gerlach (80. Eyigün), Coskunsu, Grossklos.

Tore: 0:1 Hener (57.), 0:2 Leon Raitz (90+3).

Schiedsrichter: Kehne (Altenstadt). Zuschauer: 80. Rote Karte: Coskunsu (69.). Gelb-Rote Karte: Trainer Herdt (beide Nauheim/73.).

 

SKV Büttelborn – SG Langstadt-Babenhausen 1:3 (1:2). Auf eine Überraschung hoffte die SKV, doch der Tabellenzweite gab sich keine Blöße. Dabei war es eine temporeiche Partie mit zwei Teams auf Augenhöhe. Gut spielte die Heimmannschaft mit und hatte durchaus ihre Chancen, während die Gäste von einem frühen Tor von Jannik Heßler profitierten. Unglücklich aus Sicht der Gastgeber war, dass SG-Toptorjäger Lucas Sitter nach 34 Spielminuten traf und Büttelborn somit früh einem 0:2- Rückstand hinterherlaufen musste. Für ihre kämpferische Einstellung belohnte sich die SKV mit einem Kopfballtor nach Eckball von Issam Laghouali in der 40. Minute. Auch nach dem 1:3 durch Jannik Heßler war die Partie noch nicht entschieden, denn die Gastgeber hatten noch gute Chancen zu verkürzen. Doch blieben die Büttelborner im Abschluss glücklos. „Wir haben vom Spielverlauf her unverdient verloren. Wir haben guten Fußball gespielt, aber die Gäste haben eine ungeheure Qualität. Sie haben ihre Chancen genutzt, wir leider nicht“, so die Analyse von SKV-Trainer Francisco Ortega.

SKV Büttelborn: Francioso – Krieg, Laghouali, Ashibuogwu (71. Wicht), Jung (68. Schmidt), Darrah (80. Dilling), Schek, Westermann, Lorenz, Basser (80. Heinz), Mulatu (71. Haus)

Tore: 0:1 Heßler (3.), 0:2 Sitter (34.), 1:2 Laghouali (40.), 1:3 Heßler (63.)

Schiedsrichter: Dominik Magel (Offenbach).

Zuschauer: 80.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
FC Alsbach wirft gegen den Spitzenreiter „alles rein“
Der Fußball-Gruppenligist bezwingt Tabellenführer FCA Darmstadt trotz Unterzahl. Die SG Langstadt/Babenhausen kann so zu den Darmstädtern in der Tabelle aufschließen.

 

DARMSTADT. Das war eine starke Leistung: In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der FC Alsbach trotz Unterzahl mit 1:0 gegen Tabellenführer FCA Darmstadt gewonnen. Die SG Langstadt/Babenhausen setzte sich mit 3:1 bei der SKV Büttelborn durch und zog nach Punkten mit dem FCA Darmstadt gleich. Auch RW Walldorf II hat nun 53 Punkte auf dem Konto.

 

FC Alsbach – FCA Darmstadt 1:0 (0:0). „Das war nicht einmal ein unverdienter Sieg. Kompliment an die Mannschaft, die alles reingeworfen hat“, meinte Alsbachs Trainer Steffen Gils. Die Partie nahm schnell Fahrt auf, weil Maurice Götz (3.) zum vermeintlichen 1:0 für die Gastgeber traf, das Tor jedoch wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. In der intensiven, von vielen Zweikämpfen geprägten Begegnung trugen die Darmstädter immer wieder schnelle Angriffe vor, die aber dank der resoluten Alsbacher Abwehrreihe nur selten Gefahr herauf beschwörten.

Pech hatte zunächst der Alsbacher Riccardo D’Addona (35.), dessen Kopfball an die Latte ging. Auf der anderen Seite scheiterte Darmstadts Manfredini zweifach an Alsbachs Schlussmann Moritz Weingartner. Als nach einer Stunde Alsbachs Dinyer Gelb-Rot sah und auch Co-Trainer Robert Schmidt mit der Ampelkarte versehen wurde, nahm die Partie zusätzliche Fahrt auf. Die Gastgeber gerieten unter starken Druck, doch hielt die Abwehr stand. Einen der Alsbacher Konter vollendete D’Addona (88.) dann zum Alsbacher Sieg.

 

SKV Büttelborn – SG Langstadt/Babenhausen 1:3 (1:2). Zum Schlüsselspieler der Partie wurde Langstadts Jannik Heßler, der zwei Treffer selbst erzielte und ein Tor auflegte. Das 1:0 (3.) für die Gäste markierte Heßler gleich in den Anfangsminuten. Büttelborn zeigte sich unbeeindruckt; Laghouali (7.) hatte den Ausgleich auf dem Fuß. „Das Spiel war ziemlich munter. Büttelborn hat uns einiges abverlangt“, meinte Langstadts Sprecher Toni Coppolecchia. Pech hatte Heßler mit einem Lattentreffer (17.), bediente später aber Lucas Sitter (34.) mustergültig, der das 2:0 markierte. Noch vor der Halbzeit antwortete Laghouali (41.) mit dem Anschluss.

Auch im zweiten Durchgang spielte die SKV auf Augenhöhe mit Langstadt. Mit dem zweiten Tor von Heßler (63.) zum 3:1 war dann aber doch eine Entscheidung gefallen, weil Langstadts Abwehr nichts anbrennen ließ. Die einsatzfreudigen Gastgeber blieben bis zum Abpfiff ein wackerer Gegner, dem es aber in der Offensive an der Durchschlagskraft mangelte.

 


 

Fußball Bergstraße
FSG Riedrode gibt Nachhilfe in Sachen guten Fußball
Gruppenliga: Beim 4.1-Sieg deckt die FSG schonungslos die Schwächen auf des FC 07 Bensheim auf. Eintracht Bürstadt siegt fürs Punktekonto - und auch für die Moral.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/net/ü). Nach zwei Siegen in Folge hat es den FC 07 Bensheim wieder erwischt. Im Bergsträßer Derby in der Fußball-Gruppenliga unterlagen die Bensheimer der FSG Riedrode mit 1:4.

 

FC 07 Bensheim - FSG Riedrode 1:4 (1:3). Eine Niederlage, die absolut berechtigt war und die 07-Coach Andy Zehnbauer nachdenklich stimmte: "Wir haben es zu keinem Zeitpunkt der Partie geschafft, an die starken Vorstellungen aus den Spielen gegen Walldorf und Groß-Gerau anzuknüpfen. Riedrode hat uns durch eine physisch betonte Spielweise den Schneid abgekauft, dazu kamen immer wieder Unzulänglichkeiten im Spielaufbau, und dann hat uns auch die nötige Galligkeit gefehlt."

Vom Anpfiff weg bestimmten die Gäste das Geschehen. Die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic machte die Räume eng und verlagerte gezielt das Spiel - mit Erfolg. Torwart Chris Keilmann war gestern zweimal ernsthaft gefordert, hielt dem Druck aber stand. "Sonst war wenig von Bensheim zu sehen", sagte FSG-Spielausschussvorsitzender Thorsten Göck: "Unsere Mannschaft taktisch gut eingestellt und von Beginn an bissig".

Tore: 0:1 Salzmann (7.), 1:1 Horneffer (10.), 1:2, 1:3 Moh Amar (27., 30.), 1:4 Hofmann (69.). - Schiedsrichter: Kamnitzer (Eltville). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Kurz/Hofmann.

 

Eintracht Bürstadt - VfR Groß-Gerau 2:1 (1:1). Die Bürstädter sorgten mit ihrem Erfolg gegen den Tabellenvierten für eine handfeste Überraschung. ETB-Pressesprecher Christian Beckerle sprach vom bislang besten Spiel seiner Mannschaft in diesem Jahr und von einem erfrischenden Auftritt. "Man erkennt die Handschrift vom Trainer - die Entwicklung passt". Die Mannschaft von Karl-Heinz Göbel spielte diszipliniert und gut und sicherte sich gegen den Favoriten denn auch verdient drei Punkte. Groß-Gerau hatte in der ersten Halbzeit Torchancen, Eintracht-Torwart Kirill Dorngof war aber auf dem Posten. Das 1:0 für Groß-Gerau nach einem Foulelfmeter von Christoph Haddad konnte er jedoch nicht verhindern (10.).

Dann aber setzte Bürstadt zum Gegenschlag an: Xhino Dushaj glich per Handelfmeter aus (13.) und Rojhat Akcan setzte nach 68 Minuten den Schlusspunkt. Und es war sogar noch mehr drin für die Eintracht, denn Leon Yannick Münch scheiterte kurz vor Schluss aus vielversprechender Position. Beckerle freute sich trotzdem über drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt - wichtig seien die drei Zähler gegen Groß-Gerau nicht zuletzt auch für die Moral: "Darauf können wir jetzt aufbauen."

Tore: 0:1 Haddad (10., Foulelfmeter), 1:1 Dushaj (13., Handelfmeter), 2:1 Akcan (68.). - Zuschauer: 50. - Beste ETB-Spieler: geschlossene Leistung.

 


 

Nachholspiel

Einsatz stimmt, nur der Lohn fehlt
Gruppenliga: TSV Höchst hält gegen den Tabellenvierten VfR Groß-Gerau gut mit, doch Seilers Tor ist zu wenig für einen Erfolg.

 

TSV Höchst - VfR Groß-Gerau 1:2 (1:1). Es war vor allem in der ersten Hälfte nicht das erwartete einseitige Match eines Aufstiegs- gegen einen Abstiegskandidaten. Rund eine Viertelstunde lang gestalteten sich die Offensivaktionen beider Teams eher spärlich. So konnte Kevin Seiler das Zuspiel von Robin Hallstein gar nicht erst erreichen, während Fabio De Leo auf der Gegenseite mit seinem Fernschuss immerhin Höchsts Keeper Moritz Weipert zum ersten Eingreifen zwang. Den folgenden Abschluss von Groß-Geraus Gioele Fiandaca konnte dagegen Karsten Specht blocken. In einer recht ausgeglichenen Partie folgte daraufhin erst einmal jede Menge Mittelfeldgeplänkel, währenddessen das Spiel unter der Leitung von Schiedsrichter Manuel Abbondanza (Wiesbaden) zwar hin und her wogte, den Zuschauern aber kaum Offensivaktionen bot.

Erst das Zuspiel von Lars Becker auf Seiler beendete die Offensivflaute - und zwar gleich richtig, denn Seiler ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zum 1:0 (27.) für die Gastgeber. Seilers nächste Tormöglichkeit konnte Groß-Geraus Schlussmann Nico Altoe nur mit Mühe vereiteln, zudem verfehlten die Kopfbälle von Timo Knierim und Deniz Babayigit das Tor. Auf der Gegenseite konnte sich Weipert gegen Milos Milutinovic und Kamil Kwiaton auszeichnen.

Nach dem Führungstreffer hatte Höchst, das neben Leo Schnellbacher (Muskelfaserriss) und Pascal Tschepke (Bänderverletzung im Sprunggelenk) auch auf Kapitän Christoph Eisenhauer (Urlaub) und Sebastian Geissler (Mittelfußprellung) verzichten musste, in Summe auch mehr vom Spiel und ein Chancenplus, während die Gäste Mühe hatten, die Kontrolle zu übernehmen. Der unbedingte Wille des VfR zeigte sich jedoch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Dominik Schröter nach einem Eckball das 1:1 markierte.

 

Nach dem schlechten Ende der ersten Hälfte begann auch der zweite Abschnitt nicht gut aus Sicht der Höchster: Nach einem Pass in den Strafraum markierte der eingewechselte Noah Lorenz das 2:1 der Gäste (50.). Nun folgte die beste Phase des VfR, der fortan viel Druck ausübte, seine Standards aber ebenso am Tor vorbei setzte wie einen weiteren Abschluss von Lorenz. Beim TSV waren zwischenzeitlich Rico Blecher und Daniel Simoes in die Partie gekommen, beim VfR Sheryar Pasha, wobei Letzterer prompt für Unruhe sorgte. Einen Schuss setzte Pasha jedoch daneben, einen weiteren parierte Weipert. Für Höchst blieb nur noch ein letzter Abschluss von Simoes, der aber nichts mehr einbrachte. Zu ungefährlich hatten die Gastgeber insgesamt im zweiten Abschnitt agiert.

"Vor dem Spiel haben wir gedacht, das wird eine klare Sache, aber wir haben uns reingespielt und hätten das zweite Tor verdient gehabt. Da sieht man dann aber die Qualität von Mannschaften wie Groß-Gerau", resümierte Höchsts Mannschaftsbetreuer Werner Beywl, fügte aber auch an: "Insgesamt war das ein gutes Spiel von uns. Die Mannschaft hat sich nur nicht belohnt."

 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
VfR Groß-Gerau dreht Partie in Höchst zum 2:1
Fußball-Gruppenligist verbessert seine Chancen im Kampf um den Aufstieg. Auswärtssieg dank starker Bank und Umstellung auf Dreierkette.

 

HÖCHST. Höchst (step). Mit einem schwer erkämpften 2:1 (1:1)-Erfolg beim TSV Höchst hat der VfR Groß-Gerau in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt seine Aufstiegschancen weiter verbessert. Bei einem Spiel als die beiden Topmannschaften hat das auf Rang vier stehende Team von Trainer Gaetano Bauso nur noch drei Punkte Rückstand auf den zweiten Rang.

"Es war ein großer Kampf", zeigte sich Driton Kameraj, sportlicher Leiter des VfR erleichtert. In den ersten 45 Minuten waren die Gastgeber auf dem nur schwer zu bespielenden Rasenfeld in Höchst die bessere Mannschaft und führten verdient. "Wir hatten Glück, dass es nicht 0:2 stand", gab Kameraj zu.

Erst als Bauso von einer Vierer- auf Dreierkette umstellte, lief es beim VfR besser, was zum Ausgleich durch Dominik Schröder kurz vor der Pause führte. Nach dem Seitenwechsel war Groß-Gerau die aktivere Elf und drehte die Partie durch den Treffer von Noah Lorenz (52.). Obwohl die Chancen zum vorentscheidenden dritten Treffer nicht verwertet wurden, geriet der Sieg für Groß-Gerau nicht mehr in Gefahr. "Unsere starke Bank hat heute das Spiel gewonnen", lobte Driton Kameraj.

VfR Groß-Gerau: Altoe - Kwiaton (70. Petri), Schröder (75. Pasha), de Leo (46. Lorenz), Hesse (46. Wicht), Milutinovic, Herth, Krasniqi (46. Mathes), Fiandaca, Knoll, Haddad.

Tore: 1:0 Seiler (27.), 1:1 Schröder (44.), 1:2 Lorenz (52.). Schiedsrichter: Manuel Abbondanza (Kohlheck), Zuschauer: 150.

 

 

 

 

 

 

 

 

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