21a alsbach arneiter m goetzNico Arnheiter (li) machte ein hervorragendes Spiel, hatte Alsbachs Angreifer Maurice Götz gut im GriffFC Alsbach – TSV Seckmauern 3:1 (2:1)
Tore: 0:1 Hofferbert (16.), 1:1 Bonias (40.), 2:1 Schilcher (43.), 3:1 D Adonna (81.)
Schiedsrichter: Niklas Löhr (Wiesbaden) - Zuschauer: 80

 

FC Alsbach: Weingartner, Widulle, Schwammberger, Engelhardt, Kappermann (63.Schüssler), Kaffke (46.J.Götz), Wolf, Bonias, Schilcher (90.+2 Costanzo), D Adonna, M.Götz (84.Ruppe)
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Prostmeyer (89.Märländer), Friedrich, B.Kalweit (70.T.Raitz), Arnheiter, Siebenlist, Hofferbert (83.A.Fuchs), M.Raitz, D.Hener, Klewar (76.Wüst), D.Calis

 

Es deutet wenig darauf hin, dass die Begegnung kurz vor der Halbzeit noch eine Wendung erfahren könnte. Weil Seckmauern bis dahin alles gut wegverteidigt hat, gut im Spiel ist und selber Nadelstiche in der Offensive setzt. Dann greift die Abwehr zweimal nicht konsequent genug ein, zweimal nutzen dies clevere Gastgeber aus. Beim 1:1 kombinieren sich gleich mehrere FCA-Spieler ungestört durch, Alexis Bonias braucht den Ball in der Mitte nur noch einzuschieben, beim 2:1 unterschätzt man eine flache Hereingabe fatal, am langen Pfosten steht Martin Schilcher, der keine Mühe hat, den FCA in Führung zu bringen. Nachlässigkeiten werden in der Gruppenliga gnadenlos bestraft.

 

Schon nach 57 Sekunden hat Aljosha Klewar Seckmauerns Führung auf dem Fuß, wäre der Ball nur auf das Tor gegangen. Alsbachs Keeper Moritz Weingartner rechnet mit einer Hereingabe und orientiert sich entsprechend, aber Klewars 16m-Schuß geht knapp den rechten Pfosten vorbei. Dann setzt sich Dennis Calis gut durch, verfehlt mit seinem Schuß das Tor jedoch weit (9.). Nach 16 Minuten köpft Calis am Rande des 5ers eine weite Flanke von Dario Hener zurück in die Mitte des 5ers, wo Max Hofferbert blank steht und den TSV mit 1:0 nach vorne köpft (16.).

Zu diesem Zeitpunkt verdient. Bis dahin gefällt Alsbach zwar mit einem technisch gefälligen Auftritt, kommt aber nicht sehr ins Spiel, weil dies die TSV-Cracks mit ihrem aggressiven Pressing nicht zulassen. Und vorne setzen Seckmauerns Angreifer, Klewar und Calis, auf dem großen Kunstrasenplatz ihre Schnelligkeit ein und beschäftigen so die Abwehr des FCA mehr als denen lieb ist.
Obwohl Alsbach nach dem Rückstand gefährlicher wird, hält der TSV das Spiel weiter offen, bereitet dem Gegner mit langen Bällen weiterhin Probleme. Nach 34 Minuten wird der durchgebrochene Klewar von Torwart Weingartner außerhalb des Strafraums „abgeräumt“. Über eine rote Karte hätte sich der Keeper hier nicht beschweren dürfen, der junge Schiedsrichter belässt es bei einer gelben. Drei Minuten später kommt Klewar nach einem langen Pass von Bastian Kalweit etwas zu spät (37.). Aber schon im Gegenzug laufen sechs Spieler des FCA auf das TSV-Tor zu.

 

21a tabelle alsbachDie 2:1-Führung kurz vor der Halbzeit beflügelt Alsbach, nach der Pause schnürt man Seckmauern für knapp zehn Minuten in dessen Hälfte ein. Aber Großchancen bleiben aus. Ein strammer Schuß von Maurice Götz verfehlt knapp das Tor (46.). Langsam befreit sich der TSV wieder von der Druckphase. Nach einer Ecke von Hener unterläuft Alsbach beinahe ein Eigentor (51.), nach einem Flankenlauf des heute sehr guten Calis glänzt Weingartner nach Calis´ Schuß mit einer Torwartparade und lenkt den Ball über die Latte (53.). Genauso muss es auf der anderen Seite Seckmauerns Keeper Florian Kalweit tun, als er einen Freistoßball von Johannes Wolf über die Latte lenken muss (56.). Im Gegenzug wird Hener in aussichtsreicher Position gefoult, den Freistoß setzt er aber in die Mauer. Nach dieser Aktion kommt im direkten Gegenzug Alsbach nochmals sehr gefährlich in den TSV-Strafraum, aber mit Glück und Geschick kann man direkte Folgen verhindern.

 

Die beste Gelegenheit zum Ausgleich dann nach 64 Minuten: nach einer Ecke von Hener kommen drei Seckmäurer Spieler innerhalb des Strafraums dreimal zum Abschluß, dreimal können Alsbacher Spieler den Ball jedoch blocken.
Generell wird die Begegnung von beiden Mannschaften sehr fair geführt. Trotzdem gibt es im Verlauf der 94 Minuten einige Zweikämpfe, die durchaus hart an der Grenze des Erlaubten sind. Leidtragender ist nach 76 Minuten Klewar, der nach einer rustikalen Grätsche verletzt vom Platz muss. Schon kurz vorher muss auch B.Kalweit verletzt passen (70.).

 

Kurz vor der endgültigen Entscheidung kommt Hofferbert nach einem langen Ball von Luca Siebenlist leider etwas zu spät (80.). Im Gegenzug rutscht Joel Prostmeyer am rechten Flügel aus, sein Gegenspieler kann deshalb präzise in den Strafraum flanken, wo Torjäger Ricardo D Adonna den Ball zum 3:1-Endergebnis verarbeitet.

 

Nach der Begegnung fragt man sich als neutraler Beobachter, warum das spielerisch so starke Alsbach in der Tabelle so weit hinten drinsteht. Ein indirektes Lob für den TSV, der heute über weite Strecken der Partie gefällt und gut mithalten kann, für seine Schlafmützigkeit kurz vor der Pause aber bestraft wird. Alsbach musste insgesamt viel investieren, um am Ende als 3:1-Sieger vom Platz gehen zu können. Seckmauern muss probieren, seine Punkte gegen andere Gegner einzufahren, wie z.B. am kommenden Sonntag zuhause gegen Eintracht Bürstadt.

 


 

(aus echo-online.de)

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg

 

FC Alsbach mit etwas Glück und viel Geschick
Südhessen (bot). In der Fußball-Gruppenliga hat der FC Alsbach am Donnerstagabend den TSV Seckmauern mit 3:1 (2:1) besiegt und somit den zweiten Sieg nach der Winterpause eingefahren. Es war keine einfache Aufgabe, die der FCA zu lösen hatte, weil sich die Gäste stets präsent zeigten und couragierten Fußball boten. Die Gastgeber benötigten lange, um ins Spiel zu kommen. Das wurde zusätzlich erschwert, nachdem Seckmauerns Max Hofferbert (16.) nach einer Ecke am langen Pfosten stehend den Ball per Kopf ins Gehäuse beförderte. Der FCA wirkte gehemmt, viele Bälle fanden nicht ihren Weg zum Mitspieler. Dennoch drehten die Platzherren die Partie durch Alexis Bonias (40.) und Martin Schilcher (43.) noch vor der Pause.

 

Nach der Pause vermochte keine Mannschaft allzu große Struktur in ihr Aufbauspiel zu bringen. Einige brenzlige Situationen überstand Alsbach mit Glück und Geschick. In der 82. Minute war es Riccardo D'Addona, der mit dem 3:1 den Sieg perfekt machte. Somit hat Alsbach die jüngsten drei Punkte gegen Tabellenführer Walldorf veredelt, ist auf Platz acht geklettert und hat den Anschluss an die obere Tabellenhälfte hergestellt.

 

 

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