Aktualisiert am 7 September, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08

Sonntag, 26.08.2007 15 Uhr
TSV Langstadt - RW Walldorf 2:4
TSV Seckmauern - Olympia Lampertheim 1:3
SV Unterflockenbach - Dersim Rüsselsheim 1:2
FV Hofheim - FC Ober-Ramstadt 1:4
VFB Ginsheim - 1. FCA Darmstadt 0:3
Eintr. W.-Michelbach - SV Erzhausen 4:0
Hassia Dieburg - Vikt. Aschaffenburg 1B 0:2
SV Geinsheim - Spielfrei

Dienstag, 28.08.2007 18.15 Uhr
FC Bensheim - FC Fürth 1:1

Nachholspiel
Donnerstag, 30.08.2007 18.15 Uhr
TSV Seckmauern - SV Erzhausen 0:3
Berichte

Stand: 30.08.07



Gegen Lampertheim konnte der TSV nur durch Kampf glänzen, so wie hier Seckmauerns Olt (re.) gegen Kecskemeti.

TSV Seckmauern - Olymp. Lampertheim 1:3 (1:2)
1:0 Seifert (12.), 1:1 Kelskemeti (34.) 1:2 Amallah (36.), 1:3 Scholl (85.)
Besondere Vorkommnisse: 52. Gärtner (Lampertheim) verschießT Foulelfmeter

Aufstellungen
TSV Seckmauern:
Schäfer - Brohm – Bätz – Kislinskiy (79. Sirin) – Stapp (60. Berger) - Burak – Verst - M. Seifert – Olt - S. Billinger - Löffler (58. F.Canbolat)

Olympia Lampertheim:
Krichbaum – Pineker - de Angelis – Kecskemeti - Hofsäß (ab 60. Cabezas) – Schader - Scholl - Engert (ab 74. Ameis) – Amallah – Müller - Gärtner (ab 70. Ekin).

Zuschauer: 400
Schiedsrichter: Vonderschmidt (Spvgg Dietesheim)

Seckmauern verlor sein Heimspiel – und keiner ärgerte sich darüber. Zu groß war die Dominanz des Gegners als daß man im Nachhinein noch groß hätte darüber diskutieren müssen. Mit der 1:3-Niederlage war Seckmauern gut bedient, kann aber damit leben. Die Punkte müssen gegen andere Gegner geholt werden.

Trotz der Niederlage enttäuschte Seckmauern seine Anhänger im Kerbspiel nicht. Von Beginn an versuchte der TSV mit den spieltechnisch und läuferisch starken Gästen mitzuhalten. Der Unterschied war deutlich. Während Seckmauern viel Aufwand betreiben musste zog Lampertheim sein Spiel mit einer fast schon schlafwandlerischen Leichtigkeit auf. Und das 90 Minuten. Seckmauern bekam keine Ruhepausen von den Gästen geschenkt. Allerdings fand bis zur 20. Minute kein Ball den Weg auf Seckmauerns Tor. Der TSV stand wieder sehr gut sortiert und brachte immer wieder ein Bein zwischen die Angriffsbemühungen der Olympia. Besser machte es auf TSV Seite Billinger, der einen Freistoß schnell ausführte und Seifert plötzlich alleine vor TW Krichbaum stehend den Ball kaltschnäutzig im Tor unterbrachte – 1:0 (12.). Was wäre gewesen, wenn Seifert zehn Minuten später das 2:0 geglückt wäre? So wehrte Olympia-TW Krichbaum seinen Schuß 7m vor dem Tor zur Ecke ab, vorher hatte sich Billinger "durchgewuselt" und Seifert aufgelegt. Dies war wohl das "Hallo-Aufwachen"-Signal für Lampertheim. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der Gast völlig das Kommando. Toll wie TW Schäfer einen Schuß von Amallah zur Ecke lenkte (25.) oder den Drehschuß von Gärtner um den Pfosten drehte (28.). Der Ausgleich entsprang dann eigentlich keiner klaren Chance: aus dem Gewühl heraus traf Kelskemeti nach Freistoß ins Netz nachdem TW Schäfer den Ball in die Mitte faustete (34.). Nur zwei Minuten später ließ sich Seckmauerns Abwehr klassisch überrennen und Amallah drosch den Querpaß von Müller zum 1:2 ins Netz (36.). Bätz kam dabei einen Schritt zu spät. Per Zufallsprodukt eröffnete sich Seckmauern dann die Gelegenheit zum Ausgleich, der Ball wurde immer wieder hoch abgewehrt, den Weg ins Tor fand er nicht (40.).

Die zweite Halbzeit war keine sieben Minuten alt, als Bätz Lampertheims Spielmacher Kecskemeti im Strafraum foulte, TW Schäfer den nachfolgenden Foulelfmeter von Torjäger Gärtner aber im Stile eines Klassemanns abwehren konnte (52.). Hatte man gehofft, daß diese Szene vielleicht zusätzliche Kräfte bei Seckmauern mobilisieren könnte, um nochmals ins Spiel zurückzufinden, dann sah man sich getäuscht. Die Gäste gaben den TSV-Spielern einfach keine Gelegenheit dazu. Immer wieder wurden die Abschläge schon im Mittelfeld abgefangen und Angriffswelle um Angriffswelle des Tabellenführers rollte auf das Seckmäurer Tor zu. Seckmauern musste alle Kräfte bündeln, um diese Maschinerie zu stoppen. Die Kräfte für den Vorwärtsdrang wurden so langsam aber sicher aufgebraucht. Lampertheims Stürmer waren in der Folge Meister im Auslassen von Torchancen. Müller (67. Kopfball), De Angelis (76.) und Schader (79. TW Schäfer klärt zur Ecke) vergaben gutklassige Gelegenheiten. Seckmauern selbst kam in der zweiten Halbzeit nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Gästetor. Die Entscheidung dann fünf Minuten vor dem Ende. Nach Scheibenschießen vor dem Seckmäurerer Tor war Scholl der Glückliche, der die Lücke in der vielbeinigen TSV-Abwehr erblickte – 1:3 (85.). Das 1:4 vergab eine Minute später Pablo Cabezas.

Seckmauerns Mannschaft gebührt ein Gesamtlob für ihren kämpferischen Einsatz und ihren Willen gegen einen übermächtigen Gegner nicht unter die Räder zu kommen. Untergegangen ist man zwar nicht, eine Lektion aber hat man schon erhalten. Der Gegner war eine Nummer zu groß, das hatte man im Prinzip schon vorher gewußt. Deshalb ist die Niederlage nicht allzu tragisch. Es gibt bestimmt noch genug Möglichkeiten für den TSV, um für Überraschungen zu sorgen. Die war heute definitiv nicht drin. Zuerts muß Seckmauern jetzt seine Hausaufgabe am kommenden Donnerstag im Nachholspiel zuhause gegen Erzhausen machen. Mit der Leistung von heute müsste man eigentlich optimistisch in diese Begegnung gehen können (wa)

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Führung hat nicht lange Bestand
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern muss beim 1:3 die Überlegenheit von Olympia Lampertheim anerkennen

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt erwies sich am gestrigen Sonntag der Tabellenführer Olympia Lampertheim als eine Nummer zu groß für den TSV Seckmauern, der das Spiel klar mit 1:3 (1:2) verlor.

TSV-Trainer Theo Sahm bot die gleiche Elf wie zuletzt beim überraschenden 1:1 bei Rot-Weiß Walldorf auf und hoffte, den scheinbar übermächtigen Gegner überraschen zu können. Dieser tat ihm jedoch nicht den Gefallen, sondern ergriff von Beginn an die Initiative, machte Druck, suchte den direkten Weg zum Tor. Das änderte sich dann schlagartig: Ein Freistoß, schnell ausgeführt von Sven Billinger, erreichte Manuel Seifert, der allein auf den Lampertheimer Keeper Sascha Krichbaum zulief, diesem keine Abwehrmöglichkeit ließ und überlegt zur völlig überraschenden Führung einschoss (13.). Das wirkte, der Neuling legte seine Anfangsnervosität ab, gestaltete die Partie offener, ohne aber den Gästen auf Dauer ein gleichwertiger Gegner sein zu können. Zu eindeutig war die Überlegenheit des Meisterschaftsaspiranten von der Bergstraße.

Der zeigte sich auch nur kurz geschockt von dem Treffer und erhöhten nochmals die Schlagzahl, während die Heimelf oftmals mit Mann und Maus verteidigte und nur auf Konter lauerte. Und beinahe wäre diese Rechnung aufgegangen, als erneut Mannschaftskapitän Seifert allein auf Krichbaum zusteuerte, diesmal aber das Leder nicht an diesem vorbei brachte (24.).

Im weiteren Verlauf der Partie häuften sich die Chancen für die Gäste, und es war nur den ausgezeichneten Reflexen von TSV-Torhüter Markus Schäfer zu verdanken, dass der Ausgleich noch nicht fiel. Erst rettete er mit Blitzreaktion gegen den durchgebrochenen Mohamed Amallah (28.), und auch bei Schüssen aus der zweiten Reihe von Michael Gärtner und Dennis Kecskemeti ließ er sich nicht überraschen (30./31.). Doch dann war es passiert: Einen Freistoß aus halbrechter Position wehrte der TSV-Schlussmann zu kurz ab und aus dem Gewühl heraus traf Kecskemeti (35.) – 1:1.

Seckmauern wirkte konsterniert, und im Stile einer Spitzenmannschaft setzte Lampertheim nach, denn nur 60 Sekunden später erzielte der zuvor noch erfolglose Amallah, von Kecskemeti herrlich freigespielt, die verdiente Führung für die Olympia (36.). Aber auch auf Seckmaurer Seite war die Chance zu einem weiteren Treffer vorhanden. Die bot sich dem agilen Seifert, doch der scheiterte erneut am Ex-Reichelsheimer Keeper Krichbaum (42.).

Personell unverändert und mit dem selben hohen Tempo ging es in die zweite Halbzeit, die ganz im Zeichen der Bergsträßer stand, die jetzt schnell die Entscheidung suchten. Den Olympia-Spielern bot sich auch die erste nennenswerte Gelegenheit, doch ein Kopfball des stets für Unruhe sorgenden Gärtner ging knapp über dass Tor (47.). Eine fragwürdige Entscheidung -die einzige des Tages- des jungen Unparteiischen Kai Vonderschmidt (Dietesheim) sorgte für Aufregung. Im Kampf um den Ball kam Johannes Engert von den Gästen im Strafraum zu Fall, was der Referee als Foulspiel wertete und einen Strafstoß verhängte. Doch den von Gärtner platziert getretenen Elfer parierte Schäfer (53.).

Mit zwei Einwechslungen versuchte der TSV-Coach seine Truppe zu stärken, die sich aber einer totalen Offensive der Gäste entgegen sah. Ein Angriff nach dem anderen rollte in Richtung Tor der Platzherren. Selten einmal wurde aus der TSV-Abwehr der Ball konstruktiv nach vorne gespielt, vieles landete bei den läuferisch überragenden Lampertheimern. Im Mittelpunkt stand weiterhin Torhüter Schäfer, der mit einer Reihe sehenswerter Aktionen sein Team noch im Spiel hielt. So klärte er per Fußabwehr gegen Yusuf Ekin (71.), aber Fortuna war auf seiner Seite, als nacheinander Johannes Engert und Benjamin de Angelis knapp am Tor vorbei köpften (74./75.). In der 83. Spielminute war aber auch er machtlos: Nach mehreren vergeblichen Versuchen traf Alexander Scholl zum 3:1 für seine Elf und bescherte ihr damit den sechsten Sieg im sechsten Spiel.

TSV Seckmauern: Schäfer, Brohm, Kislinskiy (80. Aytekin), Verst, Bätz, Stapp (57. Berger), Seifert, Ercan, Löffler (57. Canbolat), Olt, Billinger.
Zuschauer: 500.
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Olympia-Serie hält auch in Spiel sechs

Der FC Olympia Lampertheim setzt seine Siegesserie fort. Beim TSV Seckmauern gewann der Fußball-Bezirksoberligist gestern mit 3:1 (2:1), bleibt damit auch nach sechs Saisonspielen ohne Punktverlust und Spitzenreiter.

Olympia-Vorsitzender Werner Zehnbauer bleibt trotz des guten Starts in die Runde zurückhaltend. Schließlich habe seine Mannschaft bisher fast nur gegen Teams gespielt, die am Ende wohl in der unteren Tabellenhälfte zu finden sein dürften. In Seckmauern attestierte er der eigenen Elf jedoch, einen verdienten Sieg gelandet zu haben. In der zweiten Hälfte habe der TSV Seckmauern keine Torchance gehabt.

Olympia Lampertheim: Krichbaum, Pineker, de Angelis, Kecskemeti, Hofsäß (ab 60. Cabezas), Schader, Scholl, Engert (ab 74. Ameis), Amallah, Müller, Gärtner (ab 70. Ekin).

Tore: 1:0 Seifert (14.), 1:1 Kecskemeti (35.), 1:2 Amallah (36.), 1:3 Scholl (85.). – Schiedsrichter: Vonderschmidt. – Zuschauer: 200. – Bes. Vorkommnis: Gärtner (Olympia) scheitert mit Foulelfmeter an Seckmauerns Torwart (51.). – Beste Olympia-Spieler: Pineker, de Angelis.


Langstadt im Angriff fahrlässig
Fußball-Bezirksoberliga: Zwei Treffer sind gegen Aschaffenburg zu wenig – FCA verbessert sich durch 3:0 auf Rang zwei

In der Fußball-Bezirksoberliga hat sich der FCA Darmstadt mit dem 3:0 in Ginsheim auf den zweiten Platz hinter Lampertheim verbessert. Der SV Erzhausen, der nach der 0:4-Niederlage bei Eintracht Wald-Michelbach Tabellenletzter ist, steht seit Sonntagabend ohne Trainer da: Reiner Koch erklärte unmittelbar nach dem Spiel seinen Rücktritt.

VfB Ginsheim – FCA Darmstadt 0:3 (0:1)
Müslüm Özkaya war bei den Darmstädtern der Torschütze vom Dienst. Er besorgte alle drei Treffer (10./46./80.) beim deutlichen Erfolg des Landesliga-Absteigers beim Bezirksoberliga-Aufsteiger Ginsheim. Nur kurzzeitig nach dem 0:2 machte Ginsheim Druck. Darmstadt überstand diese Phase und sorgte mit einem Konter für die endgültige Entscheidung.

Eintracht Wald-Michelbach – SV Erzhausen 4:0 (2:0)
Nach fünf Spieltagen steht Erzhausen auf dem letzten Platz in der Bezirksoberliga und läuft Gefahr, von der Oberliga in die Bezirksliga durchgereicht zu werden. Die Leistung des SV schlug Trainer Reiner Koch offensichtlich derart auf das Gemüt, dass dieser unmittelbar nach der Partie seinen Rücktritt erklärte. Wald-Michelbach hatte in Heid (1.), Zeug (36./63.) und Hansch (70.) seine Torschützen. Ein gutes Dutzend weiterer Tormöglichkeiten blieben aber ungenutzt, was den Gäste aus Erzhausen ein Debakel ersparte.

Hassia Dieburg – Viktoria Aschaffenburg II 0:2 (0:1)
Erneut eine desolate Vorstellung lieferte Dieburg hinsichtlich der Chancenverwertung ab. Dabei überzeugte Aschaffenburg keineswegs, selbst wenn Fiordellisi (18./Foulelfmeter) die Gäste in Führung schoss. Danach verstärkten die Aschaffenburger ihre Abwehr. Dieburg gelang es nicht, den Riegel zu knacken, obwohl die Hassia dazu genügend Zeit hatte. Krapp (88.) schloss einen Konter erfolgreich ab. Gelb-Rot: Genc (90./Aschaffenburg).

TSV Langstadt – RW Walldorf 2:4 (0:2)
Fahrlässig ging der TSV mit seinen Chancen um. Dagegen spielten die Gäste ebenso effizient wie erfolgreich. Schuster (5.) und Garofalo (24.) legten das 2:0 vor. Schierenberg (16.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an RW-Torwart Sawas Koutsidis (16.). Nach der Pause konnte Saul (64.) verkürzen. Walldorf konterte mit den Treffern von Top (76./88.), was die Entscheidung bedeutete. Schierenberg (90.) verkürzte. Gelb-Rot: Demirel (87./Walldorf).

FV Hofheim – FC Ober-Ramstadt 4:1 (3:0)
Nach der schnellen Gelb-Roten Karte gegen FCO-Abwehrspieler Herdel (15.) waren die Gäste ohne Konzept. Hofheim nutzte dies durch die Treffer von Patti (3.) und Krämer (31./34.). Nach der Pause versuchte der FCO Druck aufzubauen, doch es reichte nur zum 1:3 von Bernd Kuhl (82./Foulelfmeter). Den Schlusspunkt setzte erneut Krämer (90.)


Auch in fünfter Partie sieglos
Fußball-Bezirksoberliga: Neuling Ginsheim hält mit der Spitzenmannschaft FCA mit, kassiert aber drei Tore durch Özkaya und scheitert bei seinen Bemühungen an Keeper Reichel

Zwiespältig ist die Bilanz des VfB Ginsheim nach dem gestrigen Heimspiel ausgefallen. Einerseits sagt der Spielausschuss-Vorsitzende des Fußball-Bezirksoberligisten, Karl-Heinz Hennig: „Wir haben uns ganz gut verkauft.“ Denn Gegner des Aufsteigers war mit dem 1. FCA Darmstadt eine Spitzenmannschaft. Was das Ginsheimer Resümee andererseits trübte, war die Tatsache, dass die Heimelf dem Landesliga-Absteiger mit 0:3 (0:1) unterlag, also auch im fünften Saisonspiel sieglos blieb. Der technisch weit überlegene FCA, dem kaum ein Fehlpass unterlief, nutzte gleich seine erste Torchance zum Führungstreffer. In der Entstehung dieses Tors von Müslüm Özkaya in der neunten Minute wurde deutlich, worin die Unterschiede zwischen dem VfB und dem Favoriten lagen: Özkaya setzte sich zweimal im Zweikampf durch, wobei sich der Darmstädter jedes Mal durch geschicktes Einsetzen des Körpers den hoch abspringenden Ball sicherte.

In der Folgezeit hielten die Ginsheimer mit dem FCA mit. Sie erspielten sich auch Tormöglichkeiten. So scheiterte Jan Leigart mit einem Schrägschuss an Torhüter Marco Reichel. Sven Hübner verfehlte das Ziel mit einem Weitschuss. „Wir haben uns da durchaus freigeschwommen“, berichtet Hennig.

Mit neuem Schwung stürmte das Team um Trainer Holger Kurth in die zweite Halbzeit, um jedoch schon beim ersten Darmstädter Gegenangriff das 0:2 zu kassieren: Ein schwacher VfB-Freistoß führte zu einem Konter, den Özkaya eiskalt abschloss. „Das hat die Mannschaft moralisch zurückgeworfen“, sagt der VfB-Sprecher.

Aber die Ginsheimer resignierten nicht, sondern suchten weiter ihre Chance. Endstation ihrer Bemühungen war stets Torhüter Reichel, so in der 70. Minute bei einem Freistoß von Jan Leigart. Auch der eingewechselte Ümit Damar vermochte bei einem Freistoß, den Reichel mit letztem Einsatz parierte, den FCA-Schlussmann nicht zu überwinden. Der dritte Gegentreffer, erneut erzielt von Özkaya nach einem Konter (80.), „hat uns dann endgültig das Genick gebrochen“, sagt Hennig.

VfB Ginsheim: Groß - Zeibe, Jens Leigart, Sven Hübner, Fiedler, Trippel, Kettenring, Kurek, Marker (59. Damar), Handler (72. Jovanovic), Jan Leigart (82. Lagerin).

Tore: 0:1 Özkaya (9.), 0:2 Özkaya (47.), 0:3 Özkaya (80.).

Schiedsrichter: Weber (Volpertshausen). Zuschauer: 100.


Zwei Tore im ersten Spiel
Fußball-Bezirksoberliga: Hüseyin Top entscheidet Partie zugunsten der Rot-Weißen

Souverän hat RW Walldorf seine Punkte elf bis 13 eingespielt. Der Sieg des Fußball-Bezirksoberligisten beim TSV Langstadt hätte sogar höher als mit 4:2 (2:0) ausfallen können, derart überlegen waren die Gäste. Und dies, obwohl Rot-Weiß Stammspieler ersetzen musste. So fehlten Patrick Balan, Torjäger Murat Hiyamlioglu, Youssef Hassoun und Salvatore Misseri wegen Verletzungen.

Mangels personeller Alternativen wechelte Trainer Zbigniew Sempruch in der Schlussphase sogar Ersatztorhüter Marcel Anton als Feldspieler ein. Mit Erfolg, denn der 19 Jahre alte Neuzugang vom SC Viktoria Griesheim bereitete das 1:4 vor. Erzielt wurde dieses Tor vom Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselten Hüseyin Top, ein weiterer Neuzugang (TV Haßloch). Der 29-Jährige schoss in seinem ersten Saisonspiel gleich zwei Treffer, denn er sorgte nach Pass von Damian Schuster auch fürs 1:3 (76.). Selbst als Schütze in Erscheinung trat Schuster in der fünften Minute, da er Rot-Weiß in Führung brachte. Marco Garofalo sorgte fürs 0:2 (25.). Eine weitere Chance vor der Pause vergab Dusan Bogdanovic, dessen Kopfball das Ziel knapp verfehlte (24.).

Auf der Gegenseite parierte RWW-Torhüter Sawas Koutsidis einen Schuss von Benjamin Döring (20.). Erst ein Foulelfmeter, verwertet von Marco Saul in der 64. Minute, brachte dem TSV sein erstes Erfolgserlebnis in dieser Partie. Der Anschlusstreffer hätte freilich schon vier Minuten zuvor fallen können, doch Christian Drtil scheiterte mit einem Foulelfmeter an Koutsidis.

RW: Koutsidis - Becker, Baaden, Ünal, Schuster, Locke, Biedenbach, Garofalo (65. Eyüp), Bogdanovic (84. Anton), Varela, Gökduman (65. Top).

Tore: 0:1 Schuster (5.), 0:2 Garofalo (25.), 1:2 Saul (64./Foulelfmeter), 1:3 Top (76.), 1:4 Top (89.), 2:4 Schierenberg (90.). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Eyüp (SV Rot-Weiß/85.).


Jan Zeug trifft doppelt
Et. Wald-Michelbach: Beim 4:0-Sieg über Erzhausen gibt es nur wenig zu bemängeln

Der SV Erzhausen hatte kaum Torgelegenheiten gegen Gastgeber Eintracht Wald-Michelbach am Sonntag. „Das Spiel hätte zweistellig ausgehen können“, sagte Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch, dessen Mannschaft die Bezirksoberligapartie am Ende mit 4:0 (2:0) gewann.

Einzige Chance der Gäste, die aber der Schiedsrichter vereitelt hatte, war ein nicht gegebener, nach Meinung Struschs allerdings regulärer Strafstoß (24.). Danach ließ Wald-Michelbach dem Gegner kaum Spielraum, vergab seinerseits aber zahlreiche „Hundertprozentige“, wie Strusch beobachtete.

Es war aber die einzige Schwäche, die sich die Mannschaft um Trainer Markus Bähr an diesem Spieltag geleistet hatte. So vergab unter anderen Florian Heid in der Schlussminute die Möglichkeit, auf 5:0 zu erhöhen, als er knapp das Tor verfehlte. Auch Spielmacher und Leistungsträger Jan Zeug, vergab gute Torgelegenheiten: In der 54. Minute wurde sein Schuss auf der Linie geblockt. Schon kurz nach Spielbeginn hatte Zeug die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Sein Drehschuss aus zwölf Metern ging jedoch knapp am Tor vorbei.

Die Wald-Michelbacher fanden gestern dennoch einen Einstand nach Maß. Schon nach zehn Sekunden war der Ball im Tor des SV Erzhausen, denn Heid traf nach einem n Pass von Steven Hansch. Weitere Chancen folgten, wurden „vom besten Spieler auf Seiten der Gäste“ (Strusch), Schlussmann Andreas Mücke, allerdings häufig vereitelt. So scheiterte Hansch im zweiten Anlauf an Mücke (20.). Gegen den Schuss von Zeug war der SVE-Keeper in der 36. Minute aber machtlos. Nach Vorarbeit von Roman Magel war Zeug aus zwölf Metern erfolgreich. Seinen zweiten Treffer des Tages ließ Zeug eine gute halbe Stunde später folgen (63.). Erneut hatte Magel die Vorarbeit geleistet – bestes Indiz für Strusch, dass das Flügelspiel seiner Elf am Sonntag gegriffen hatte. Auch das 4:0 schoss Hansch nach einem Pass von außen (70.).

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Eisenhauer, Metz (ab 64. Zingle), Renzland (ab 60. Jakob), Zeug, Heiligenthal, Magel, Heid (ab 73. Minarro), Hansch.

Tore: 1:0 Heid (1.), 2:0 Zeug (36.), 3:0 Zeug (63.), 4:0 Hansch (70.). – Schiedsrichter: Kunold (Bad Vilbel). – Zuschauer: 150. – Beste ETW-Spieler: Hansch, Zeug, Heid.


SVU kommt nicht in Schwung

Der SV Unter-Flockenbach kommt nicht so richtig in Schwung. Auch gestern im Heimspiel gegen den SV Dersim Rüsselsheim reichte es nicht zum zweiten Saisonsieg. Der Bezirksoberligist verlor mit 1:2 (1:0).

Kein Schwung, das war auch das Stichwort für SVU-Pressewart Kurt-Peter Schmitt. „Die Gäste waren mit Herz bei der Sache, wir nicht“, beklagte Schmitt. Obwohl die Unter-Flockenbacher ab der elften Minute nach einer Roten Karte gegen Dersim-Torhüter Kalis (Handspiel außerhalb des Strafraums) mit einem Spieler mehr auf dem Feld standen, konnten die Gastgeber daraus kein Kapital schlagen.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Metzger, Oswald, Sauer (ab 58. Nürnberg), van Recum, Kirschenlohr (ab 66. Brunken), Flettner (ab 58. Dudka), Özemir, Drzyzga, Beisel.

Tore: 1:0 van Recum (33.), 1:1 Kizarimis (65.), 1:2 Houbban (71.). – Schiedsrichter: Budak (Wiesbaden). – Zuschauer: 250. – Bes. Vorkommnis: Rot für Torwart Kalis (Dersim/11.) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums. – Beste SVU-Spieler: keine.


Aufholjagd wird belohnt
In der Bezirksoberliga trennen sich Bensheim und der FC Fürth 1:1

Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden endete am gestrigen Abend das Nachholspiel der Bezirksoberliga Darmstadt zwischen dem FC 07 Bensheim und dem FC Fürth. Eine Punkteteilung, mit dem beide Trainer sich nach dem Abpfiff arrangieren konnten. Fürths Coach Thomas Felber bezeichnete den Zähler für sein Team „aufgrund der ersten Halbzeit“ als verdient. 07-Spielertrainer Ferenc Rott sagte: „Normalerweise bin ich mit einem Unentschieden nicht einverstanden, aber heute bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben sehr viel investiert“.

Dass der 07-Coach seine Schützlinge lobte, hatte durchaus Berechtigung. Denn die Gastgeber mussten zu Beginn der Partie einige Tiefschläge einstecken: Ein Eigentor (Suljic) und ein verschossener Foulelfmeter (Hönninger hielt gegen Fischer nach 13 Minuten) – daran hatten die Bensheimer einige Zeit zu knabbern. In dieser Phase verpassten die Fürther, die sich als kompakte, gut organisierte Einheit präsentierten, eine Vorentscheidung. Schmidt (25.) und Kneißl (40.) vergaben jeweils in guter Position. Der FC 07 kam quälend langsam in Schwung. Schäfer scheiterte mit zwei Versuchen an Hönninger, Wanitscheks listigen Heber lenkte der überragende Keeper noch an die Querstange.

Den Elan aus den Schlussminuten der ersten Hälfte nahmen die Bensheimer mit in den zweiten Abschnitt. Die zuvor souveräne Fürther Abwehr geriet nun mächtig ins Straucheln unter dem hohen Tempo, mit der die Rott-Elf ihre Angriffe vortrug. Vor allem die Standards beschworen immer wieder Gefahr herauf. Ein Freistoß war es schließlich auch, der den verdienten Ausgleich brachte. Mit einer einstudierten Variante wurde Fischer frei gespielt, der den Ball aus zehn Metern in die Maschen hämmerte (55.).

FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Kuhn, Spies, Uhrig, Trautmann, Fischer, Völker, Wanitschek (80. Tobias Adolf), Wenz (85. Zehnbauer), Schäfer (75. Holdschick).

FC Fürth: Hönninger, Zeiss, Bartmann, Keindl, Barleben, Seitz, Schmidt (46. Heckmann), Meister (58. Erdogan), Pahlinja (66. Lerchl), Bachert, Kneißl.

Tore: 0:1 Suljic (9., Eigentor), 1:1 Fischer (55.). – Schiedsrichter: Klein (Dietesheim). – Zuschauer: 250. – Besonderes Vorkommnis: Fischer (FC 07) scheitert mit Foulelfmeter an Fürths Schlussmann Hönninger (13.). – Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung / Hönninger, Bachert.


Bezirksoberliga-Stenogramme

Dieburg – Aschaffenburg II 0:2
Hassia Dieburg: Jost – Seipp, Rödler, Wenchel – Boz, Aydemir, Müller, Herzig, Fäth (75. Buonomo) – Almeida-Keth (75. Catta), Dennis Klein.
Schiedsrichter: Weickenmeier (Lämmerspiel). Tore: 0:1 Fiordellisi (18./Foulelfmeter), 0:2 Krapp (88.). Gelb-Rote Karte: Genc (90./Aschaffenburg). Zuschauer: 150.

Langstadt – Walldorf 2:4
TSV Langstadt: Schenda – Kattner, Schierenberg, Döring, Drtil – Jöst, Uyar, Gunkelmann, Sönmez (9. Laass), Saul – Schäfer.
Schiedsrichter: Höpp (Dauernheim). Tore: 0:1 Schuster (5.), 0:2 Garofalo (24.), 1:2 Saul (64./Foulelfmeter), 1:3 Top (76.), 1:4 Top (88.), 2:4 Schierenberg (90.). Gelb-Rote Karte: Demirel (87./Walldorf).Vorkommnis: Walldorfs Torwart Sawas Koutsidis hält einen von Schierenberg geschossenen Foulelfmeter. Zuschauer: 250.

Seckmauern – Lampertheim 1:3
Schiedsrichter: Vonderschmidt (Dietesheim). Tore: 1:0 Pfeifer (13.), 1:1 Kecskemeti (35.), 1:2 Amalah (36.), 1:3 Scholl (85.). Vorkommnis: Gärtner (Lampertheim) scheitert mit einem Foulelfmeter an TSV-Torwart Schäfer (52.). Zuschauer: 350.

U.-Flockenbach – Rüsselsheim 1:2
Schiedsrichter: Budak (Wiesbaden). Tore: 1:0 van Recum (35.), 1:1 Kitsamis (65.), 1:2 Houban (71.). Rote Karte: Culcu (11./Rüsselsheim). Gelb-Rote Karte: van Recum (79./Unter-Flockenbach). Zuschauer: 300.

Hofheim – Ober-Ramstadt 4:1
FC Ober-Ramstadt: Gutjahr – Herdel, Rühl (66. Gedeon), Reinheimer – Groß, Grillo, Bernd Kuhl, Kehr (46. Helfmann), Müller – Gärtner, Tim Kuhl (46. Njonmou).
Schiedsrichter: Kosche (Hanau). Tore: 1:0 Patti (3.), 2:0 Krämer (31.), 3:0 Krämer (34.), 3:1 Bernd Kuhl (82./Foulelfmeter), 4:1 Krämer (90.). Gelb-Rote Karte: Herdel (15.). Zuschauer: 100.

Ginsheim – Darmstadt 0:3
FCA Darmstadt: Reichel – Heiligenthal (46. Can), Kluin, Hasa, Hunzicker – Weiland (65. Balci), S. Mehari, Akbulut, Benitez (50. Pohlmann) – Özkaya, Hosseini.
Schiedsrichter: Weber. Tore: 0:1 Özkaya (10.), 0:2 Özkaya (46.), 0:3 Özkaya (80.). Zuschauer: 150.

Wald-Michelbach – Erzhausen 4:0
SV Erzhausen: Mücke – Prugoveki, Foth, Rafrari (35. Stein), Hüfner – Akdas, Fernandes, Baumgartl (71. Wagner), Altan – Sander (80. Jakobi), Feller.
Schiedsrichter: Kunold (Bad Vilbel). Tore: 1:0 Heid (1.), 2:0 Zeug (36.), 3:0 Zeug (63.), 4:0 Hansch (70.). Zuschauer: 250