TSV
Seckmauern - Olymp. Lampertheim 1:3 (1:2)
1:0 Seifert (12.), 1:1 Kelskemeti (34.) 1:2 Amallah (36.),
1:3 Scholl (85.)
Besondere Vorkommnisse: 52. Gärtner (Lampertheim) verschießT
Foulelfmeter
Aufstellungen
TSV Seckmauern:
Schäfer - Brohm – Bätz – Kislinskiy (79. Sirin)
– Stapp (60. Berger) - Burak – Verst - M. Seifert –
Olt - S. Billinger - Löffler (58. F.Canbolat)
Olympia
Lampertheim:
Krichbaum – Pineker - de Angelis – Kecskemeti - Hofsäß
(ab 60. Cabezas) – Schader - Scholl - Engert (ab 74. Ameis)
– Amallah – Müller - Gärtner (ab 70. Ekin).
Zuschauer:
400
Schiedsrichter: Vonderschmidt (Spvgg Dietesheim)
Seckmauern
verlor sein Heimspiel – und keiner ärgerte sich darüber.
Zu groß war die Dominanz des Gegners als daß man im
Nachhinein noch groß hätte darüber diskutieren müssen.
Mit der 1:3-Niederlage war Seckmauern gut bedient, kann aber damit
leben. Die Punkte müssen gegen andere Gegner geholt werden.
Trotz
der Niederlage enttäuschte Seckmauern seine Anhänger im
Kerbspiel nicht. Von Beginn an versuchte der TSV mit den spieltechnisch
und läuferisch starken Gästen mitzuhalten. Der Unterschied
war deutlich. Während Seckmauern viel Aufwand betreiben musste
zog Lampertheim sein Spiel mit einer fast schon schlafwandlerischen
Leichtigkeit auf. Und das 90 Minuten. Seckmauern bekam keine Ruhepausen
von den Gästen geschenkt. Allerdings fand bis zur 20. Minute
kein Ball den Weg auf Seckmauerns Tor. Der TSV stand wieder sehr
gut sortiert und brachte immer wieder ein Bein zwischen die Angriffsbemühungen
der Olympia. Besser machte es auf TSV Seite Billinger, der einen
Freistoß schnell ausführte und Seifert plötzlich
alleine vor TW Krichbaum stehend den Ball kaltschnäutzig im
Tor unterbrachte – 1:0 (12.). Was wäre gewesen, wenn
Seifert zehn Minuten später das 2:0 geglückt wäre?
So wehrte Olympia-TW Krichbaum seinen Schuß 7m vor dem Tor
zur Ecke ab, vorher hatte sich Billinger "durchgewuselt"
und Seifert aufgelegt. Dies war wohl das "Hallo-Aufwachen"-Signal
für Lampertheim. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der Gast
völlig das Kommando. Toll wie TW Schäfer einen Schuß
von Amallah zur Ecke lenkte (25.) oder den Drehschuß von Gärtner
um den Pfosten drehte (28.). Der Ausgleich entsprang dann eigentlich
keiner klaren Chance: aus dem Gewühl heraus traf Kelskemeti
nach Freistoß ins Netz nachdem TW Schäfer den Ball in
die Mitte faustete (34.). Nur zwei Minuten später ließ
sich Seckmauerns Abwehr klassisch überrennen und Amallah drosch
den Querpaß von Müller zum 1:2 ins Netz (36.). Bätz
kam dabei einen Schritt zu spät. Per Zufallsprodukt eröffnete
sich Seckmauern dann die Gelegenheit zum Ausgleich, der Ball wurde
immer wieder hoch abgewehrt, den Weg ins Tor fand er nicht (40.).
Die
zweite Halbzeit war keine sieben Minuten alt, als Bätz Lampertheims
Spielmacher Kecskemeti im Strafraum foulte, TW Schäfer den
nachfolgenden Foulelfmeter von Torjäger Gärtner aber im
Stile eines Klassemanns abwehren konnte (52.). Hatte man gehofft,
daß diese Szene vielleicht zusätzliche Kräfte bei
Seckmauern mobilisieren könnte, um nochmals ins Spiel zurückzufinden,
dann sah man sich getäuscht. Die Gäste gaben den TSV-Spielern
einfach keine Gelegenheit dazu. Immer wieder wurden die Abschläge
schon im Mittelfeld abgefangen und Angriffswelle um Angriffswelle
des Tabellenführers rollte auf das Seckmäurer Tor zu.
Seckmauern musste alle Kräfte bündeln, um diese Maschinerie
zu stoppen. Die Kräfte für den Vorwärtsdrang wurden
so langsam aber sicher aufgebraucht. Lampertheims Stürmer waren
in der Folge Meister im Auslassen von Torchancen. Müller (67.
Kopfball), De Angelis (76.) und Schader (79. TW Schäfer klärt
zur Ecke) vergaben gutklassige Gelegenheiten. Seckmauern selbst
kam in der zweiten Halbzeit nicht ein einziges Mal gefährlich
vor das Gästetor. Die Entscheidung dann fünf Minuten vor
dem Ende. Nach Scheibenschießen vor dem Seckmäurerer
Tor war Scholl der Glückliche, der die Lücke in der vielbeinigen
TSV-Abwehr erblickte – 1:3 (85.). Das 1:4 vergab eine Minute
später Pablo Cabezas.
Seckmauerns
Mannschaft gebührt ein Gesamtlob für ihren kämpferischen
Einsatz und ihren Willen gegen einen übermächtigen Gegner
nicht unter die Räder zu kommen. Untergegangen ist man zwar
nicht, eine Lektion aber hat man schon erhalten. Der Gegner war
eine Nummer zu groß, das hatte man im Prinzip schon vorher
gewußt. Deshalb ist die Niederlage nicht allzu tragisch. Es
gibt bestimmt noch genug Möglichkeiten für den TSV, um
für Überraschungen zu sorgen. Die war heute definitiv
nicht drin. Zuerts muß Seckmauern jetzt seine Hausaufgabe
am kommenden Donnerstag im Nachholspiel zuhause gegen Erzhausen
machen. Mit der Leistung von heute müsste man eigentlich optimistisch
in diese Begegnung gehen können (wa)
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Führung hat nicht lange Bestand
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern muss
beim 1:3 die Überlegenheit von Olympia Lampertheim anerkennen
In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt erwies sich am gestrigen
Sonntag der Tabellenführer Olympia Lampertheim als eine Nummer
zu groß für den TSV Seckmauern, der das Spiel klar mit
1:3 (1:2) verlor. TSV-Trainer
Theo Sahm bot die gleiche Elf wie zuletzt beim überraschenden
1:1 bei Rot-Weiß Walldorf auf und hoffte, den scheinbar übermächtigen
Gegner überraschen zu können. Dieser tat ihm jedoch nicht
den Gefallen, sondern ergriff von Beginn an die Initiative, machte
Druck, suchte den direkten Weg zum Tor. Das änderte sich dann
schlagartig: Ein Freistoß, schnell ausgeführt von Sven
Billinger, erreichte Manuel Seifert, der allein auf den Lampertheimer
Keeper Sascha Krichbaum zulief, diesem keine Abwehrmöglichkeit
ließ und überlegt zur völlig überraschenden
Führung einschoss (13.). Das wirkte, der Neuling legte seine
Anfangsnervosität ab, gestaltete die Partie offener, ohne aber
den Gästen auf Dauer ein gleichwertiger Gegner sein zu können.
Zu eindeutig war die Überlegenheit des Meisterschaftsaspiranten
von der Bergstraße.
Der
zeigte sich auch nur kurz geschockt von dem Treffer und erhöhten
nochmals die Schlagzahl, während die Heimelf oftmals mit Mann
und Maus verteidigte und nur auf Konter lauerte. Und beinahe wäre
diese Rechnung aufgegangen, als erneut Mannschaftskapitän Seifert
allein auf Krichbaum zusteuerte, diesmal aber das Leder nicht an
diesem vorbei brachte (24.).
Im
weiteren Verlauf der Partie häuften sich die Chancen für
die Gäste, und es war nur den ausgezeichneten Reflexen von
TSV-Torhüter Markus Schäfer zu verdanken, dass der Ausgleich
noch nicht fiel. Erst rettete er mit Blitzreaktion gegen den durchgebrochenen
Mohamed Amallah (28.), und auch bei Schüssen aus der zweiten
Reihe von Michael Gärtner und Dennis Kecskemeti ließ
er sich nicht überraschen (30./31.). Doch dann war es passiert:
Einen Freistoß aus halbrechter Position wehrte der TSV-Schlussmann
zu kurz ab und aus dem Gewühl heraus traf Kecskemeti (35.)
– 1:1.
Seckmauern
wirkte konsterniert, und im Stile einer Spitzenmannschaft setzte
Lampertheim nach, denn nur 60 Sekunden später erzielte der
zuvor noch erfolglose Amallah, von Kecskemeti herrlich freigespielt,
die verdiente Führung für die Olympia (36.). Aber auch
auf Seckmaurer Seite war die Chance zu einem weiteren Treffer vorhanden.
Die bot sich dem agilen Seifert, doch der scheiterte erneut am Ex-Reichelsheimer
Keeper Krichbaum (42.).
Personell
unverändert und mit dem selben hohen Tempo ging es in die zweite
Halbzeit, die ganz im Zeichen der Bergsträßer stand,
die jetzt schnell die Entscheidung suchten. Den Olympia-Spielern
bot sich auch die erste nennenswerte Gelegenheit, doch ein Kopfball
des stets für Unruhe sorgenden Gärtner ging knapp über
dass Tor (47.). Eine fragwürdige Entscheidung -die einzige
des Tages- des jungen Unparteiischen Kai Vonderschmidt (Dietesheim)
sorgte für Aufregung. Im Kampf um den Ball kam Johannes Engert
von den Gästen im Strafraum zu Fall, was der Referee als Foulspiel
wertete und einen Strafstoß verhängte. Doch den von Gärtner
platziert getretenen Elfer parierte Schäfer (53.).
Mit
zwei Einwechslungen versuchte der TSV-Coach seine Truppe zu stärken,
die sich aber einer totalen Offensive der Gäste entgegen sah.
Ein Angriff nach dem anderen rollte in Richtung Tor der Platzherren.
Selten einmal wurde aus der TSV-Abwehr der Ball konstruktiv nach
vorne gespielt, vieles landete bei den läuferisch überragenden
Lampertheimern. Im Mittelpunkt stand weiterhin Torhüter Schäfer,
der mit einer Reihe sehenswerter Aktionen sein Team noch im Spiel
hielt. So klärte er per Fußabwehr gegen Yusuf Ekin (71.),
aber Fortuna war auf seiner Seite, als nacheinander Johannes Engert
und Benjamin de Angelis knapp am Tor vorbei köpften (74./75.).
In der 83. Spielminute war aber auch er machtlos: Nach mehreren
vergeblichen Versuchen traf Alexander Scholl zum 3:1 für seine
Elf und bescherte ihr damit den sechsten Sieg im sechsten Spiel.
TSV Seckmauern: Schäfer, Brohm, Kislinskiy (80. Aytekin), Verst,
Bätz, Stapp (57. Berger), Seifert, Ercan, Löffler (57.
Canbolat), Olt, Billinger.
Zuschauer: 500.
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Olympia-Serie hält auch in Spiel sechs
Der FC Olympia Lampertheim setzt seine Siegesserie fort. Beim TSV
Seckmauern gewann der Fußball-Bezirksoberligist gestern mit
3:1 (2:1), bleibt damit auch nach sechs Saisonspielen ohne Punktverlust
und Spitzenreiter.
Olympia-Vorsitzender
Werner Zehnbauer bleibt trotz des guten Starts in die Runde zurückhaltend.
Schließlich habe seine Mannschaft bisher fast nur gegen Teams
gespielt, die am Ende wohl in der unteren Tabellenhälfte zu
finden sein dürften. In Seckmauern attestierte er der eigenen
Elf jedoch, einen verdienten Sieg gelandet zu haben. In der zweiten
Hälfte habe der TSV Seckmauern keine Torchance gehabt.
Olympia
Lampertheim: Krichbaum, Pineker, de Angelis, Kecskemeti, Hofsäß
(ab 60. Cabezas), Schader, Scholl, Engert (ab 74. Ameis), Amallah,
Müller, Gärtner (ab 70. Ekin).
Tore:
1:0 Seifert (14.), 1:1 Kecskemeti (35.), 1:2 Amallah (36.), 1:3
Scholl (85.). – Schiedsrichter: Vonderschmidt. – Zuschauer:
200. – Bes. Vorkommnis: Gärtner (Olympia) scheitert mit
Foulelfmeter an Seckmauerns Torwart (51.). – Beste Olympia-Spieler:
Pineker, de Angelis.
Langstadt
im Angriff fahrlässig
Fußball-Bezirksoberliga: Zwei Treffer sind gegen Aschaffenburg
zu wenig – FCA verbessert sich durch 3:0 auf Rang zwei
In der Fußball-Bezirksoberliga hat sich der FCA Darmstadt
mit dem 3:0 in Ginsheim auf den zweiten Platz hinter Lampertheim
verbessert. Der SV Erzhausen, der nach der 0:4-Niederlage bei Eintracht
Wald-Michelbach Tabellenletzter ist, steht seit Sonntagabend ohne
Trainer da: Reiner Koch erklärte unmittelbar nach dem Spiel
seinen Rücktritt.
VfB
Ginsheim – FCA Darmstadt 0:3 (0:1)
Müslüm Özkaya war bei den Darmstädtern
der Torschütze vom Dienst. Er besorgte alle drei Treffer (10./46./80.)
beim deutlichen Erfolg des Landesliga-Absteigers beim Bezirksoberliga-Aufsteiger
Ginsheim. Nur kurzzeitig nach dem 0:2 machte Ginsheim Druck. Darmstadt
überstand diese Phase und sorgte mit einem Konter für
die endgültige Entscheidung.
Eintracht
Wald-Michelbach – SV Erzhausen 4:0 (2:0)
Nach fünf Spieltagen steht Erzhausen auf dem letzten
Platz in der Bezirksoberliga und läuft Gefahr, von der Oberliga
in die Bezirksliga durchgereicht zu werden. Die Leistung des SV
schlug Trainer Reiner Koch offensichtlich derart auf das Gemüt,
dass dieser unmittelbar nach der Partie seinen Rücktritt erklärte.
Wald-Michelbach hatte in Heid (1.), Zeug (36./63.) und Hansch (70.)
seine Torschützen. Ein gutes Dutzend weiterer Tormöglichkeiten
blieben aber ungenutzt, was den Gäste aus Erzhausen ein Debakel
ersparte.
Hassia
Dieburg – Viktoria Aschaffenburg II 0:2 (0:1)
Erneut eine desolate Vorstellung lieferte Dieburg hinsichtlich
der Chancenverwertung ab. Dabei überzeugte Aschaffenburg keineswegs,
selbst wenn Fiordellisi (18./Foulelfmeter) die Gäste in Führung
schoss. Danach verstärkten die Aschaffenburger ihre Abwehr.
Dieburg gelang es nicht, den Riegel zu knacken, obwohl die Hassia
dazu genügend Zeit hatte. Krapp (88.) schloss einen Konter
erfolgreich ab. Gelb-Rot: Genc (90./Aschaffenburg).
TSV
Langstadt – RW Walldorf 2:4 (0:2)
Fahrlässig ging der TSV mit seinen Chancen um. Dagegen
spielten die Gäste ebenso effizient wie erfolgreich. Schuster
(5.) und Garofalo (24.) legten das 2:0 vor. Schierenberg (16.) scheiterte
mit einem Foulelfmeter an RW-Torwart Sawas Koutsidis (16.). Nach
der Pause konnte Saul (64.) verkürzen. Walldorf konterte mit
den Treffern von Top (76./88.), was die Entscheidung bedeutete.
Schierenberg (90.) verkürzte. Gelb-Rot: Demirel (87./Walldorf).
FV
Hofheim – FC Ober-Ramstadt 4:1 (3:0)
Nach der schnellen Gelb-Roten Karte gegen FCO-Abwehrspieler
Herdel (15.) waren die Gäste ohne Konzept. Hofheim nutzte dies
durch die Treffer von Patti (3.) und Krämer (31./34.). Nach
der Pause versuchte der FCO Druck aufzubauen, doch es reichte nur
zum 1:3 von Bernd Kuhl (82./Foulelfmeter). Den Schlusspunkt setzte
erneut Krämer (90.)
Auch in fünfter Partie sieglos
Fußball-Bezirksoberliga: Neuling Ginsheim hält mit der
Spitzenmannschaft FCA mit, kassiert aber drei Tore durch Özkaya
und scheitert bei seinen Bemühungen an Keeper Reichel
Zwiespältig ist die Bilanz des VfB Ginsheim
nach dem gestrigen Heimspiel ausgefallen. Einerseits sagt der Spielausschuss-Vorsitzende
des Fußball-Bezirksoberligisten, Karl-Heinz Hennig: „Wir
haben uns ganz gut verkauft.“ Denn Gegner des Aufsteigers
war mit dem 1. FCA Darmstadt eine Spitzenmannschaft. Was das Ginsheimer
Resümee andererseits trübte, war die Tatsache, dass die
Heimelf dem Landesliga-Absteiger mit 0:3 (0:1) unterlag, also auch
im fünften Saisonspiel sieglos blieb. Der technisch weit überlegene
FCA, dem kaum ein Fehlpass unterlief, nutzte gleich seine erste
Torchance zum Führungstreffer. In der Entstehung dieses Tors
von Müslüm Özkaya in der neunten Minute wurde deutlich,
worin die Unterschiede zwischen dem VfB und dem Favoriten lagen:
Özkaya setzte sich zweimal im Zweikampf durch, wobei sich der
Darmstädter jedes Mal durch geschicktes Einsetzen des Körpers
den hoch abspringenden Ball sicherte.
In
der Folgezeit hielten die Ginsheimer mit dem FCA mit. Sie erspielten
sich auch Tormöglichkeiten. So scheiterte Jan Leigart mit einem
Schrägschuss an Torhüter Marco Reichel. Sven Hübner
verfehlte das Ziel mit einem Weitschuss. „Wir haben uns da
durchaus freigeschwommen“, berichtet Hennig.
Mit
neuem Schwung stürmte das Team um Trainer Holger Kurth in die
zweite Halbzeit, um jedoch schon beim ersten Darmstädter Gegenangriff
das 0:2 zu kassieren: Ein schwacher VfB-Freistoß führte
zu einem Konter, den Özkaya eiskalt abschloss. „Das hat
die Mannschaft moralisch zurückgeworfen“, sagt der VfB-Sprecher.
Aber
die Ginsheimer resignierten nicht, sondern suchten weiter ihre Chance.
Endstation ihrer Bemühungen war stets Torhüter Reichel,
so in der 70. Minute bei einem Freistoß von Jan Leigart. Auch
der eingewechselte Ümit Damar vermochte bei einem Freistoß,
den Reichel mit letztem Einsatz parierte, den FCA-Schlussmann nicht
zu überwinden. Der dritte Gegentreffer, erneut erzielt von
Özkaya nach einem Konter (80.), „hat uns dann endgültig
das Genick gebrochen“, sagt Hennig.
VfB
Ginsheim: Groß - Zeibe, Jens Leigart, Sven Hübner, Fiedler,
Trippel, Kettenring, Kurek, Marker (59. Damar), Handler (72. Jovanovic),
Jan Leigart (82. Lagerin).
Tore:
0:1 Özkaya (9.), 0:2 Özkaya (47.), 0:3 Özkaya (80.).
Schiedsrichter:
Weber (Volpertshausen). Zuschauer: 100.
Zwei Tore im ersten Spiel
Fußball-Bezirksoberliga: Hüseyin Top entscheidet Partie
zugunsten der Rot-Weißen
Souverän hat RW Walldorf seine Punkte elf
bis 13 eingespielt. Der Sieg des Fußball-Bezirksoberligisten
beim TSV Langstadt hätte sogar höher als mit 4:2 (2:0)
ausfallen können, derart überlegen waren die Gäste.
Und dies, obwohl Rot-Weiß Stammspieler ersetzen musste. So
fehlten Patrick Balan, Torjäger Murat Hiyamlioglu, Youssef
Hassoun und Salvatore Misseri wegen Verletzungen.
Mangels
personeller Alternativen wechelte Trainer Zbigniew Sempruch in der
Schlussphase sogar Ersatztorhüter Marcel Anton als Feldspieler
ein. Mit Erfolg, denn der 19 Jahre alte Neuzugang vom SC Viktoria
Griesheim bereitete das 1:4 vor. Erzielt wurde dieses Tor vom Mitte
der zweiten Halbzeit eingewechselten Hüseyin Top, ein weiterer
Neuzugang (TV Haßloch). Der 29-Jährige schoss in seinem
ersten Saisonspiel gleich zwei Treffer, denn er sorgte nach Pass
von Damian Schuster auch fürs 1:3 (76.). Selbst als Schütze
in Erscheinung trat Schuster in der fünften Minute, da er Rot-Weiß
in Führung brachte. Marco Garofalo sorgte fürs 0:2 (25.).
Eine weitere Chance vor der Pause vergab Dusan Bogdanovic, dessen
Kopfball das Ziel knapp verfehlte (24.).
Auf
der Gegenseite parierte RWW-Torhüter Sawas Koutsidis einen
Schuss von Benjamin Döring (20.). Erst ein Foulelfmeter, verwertet
von Marco Saul in der 64. Minute, brachte dem TSV sein erstes Erfolgserlebnis
in dieser Partie. Der Anschlusstreffer hätte freilich schon
vier Minuten zuvor fallen können, doch Christian Drtil scheiterte
mit einem Foulelfmeter an Koutsidis.
RW:
Koutsidis - Becker, Baaden, Ünal, Schuster, Locke, Biedenbach,
Garofalo (65. Eyüp), Bogdanovic (84. Anton), Varela, Gökduman
(65. Top).
Tore:
0:1 Schuster (5.), 0:2 Garofalo (25.), 1:2 Saul (64./Foulelfmeter),
1:3 Top (76.), 1:4 Top (89.), 2:4 Schierenberg (90.). Zuschauer:
150. Gelb-Rote Karte: Eyüp (SV Rot-Weiß/85.).
Jan Zeug trifft doppelt
Et. Wald-Michelbach: Beim 4:0-Sieg über Erzhausen
gibt es nur wenig zu bemängeln
Der SV Erzhausen hatte kaum Torgelegenheiten gegen Gastgeber Eintracht
Wald-Michelbach am Sonntag. „Das Spiel hätte zweistellig
ausgehen können“, sagte Eintracht-Pressesprecher Lothar
Strusch, dessen Mannschaft die Bezirksoberligapartie am Ende mit
4:0 (2:0) gewann.
Einzige
Chance der Gäste, die aber der Schiedsrichter vereitelt hatte,
war ein nicht gegebener, nach Meinung Struschs allerdings regulärer
Strafstoß (24.). Danach ließ Wald-Michelbach dem Gegner
kaum Spielraum, vergab seinerseits aber zahlreiche „Hundertprozentige“,
wie Strusch beobachtete.
Es
war aber die einzige Schwäche, die sich die Mannschaft um Trainer
Markus Bähr an diesem Spieltag geleistet hatte. So vergab unter
anderen Florian Heid in der Schlussminute die Möglichkeit,
auf 5:0 zu erhöhen, als er knapp das Tor verfehlte. Auch Spielmacher
und Leistungsträger Jan Zeug, vergab gute Torgelegenheiten:
In der 54. Minute wurde sein Schuss auf der Linie geblockt. Schon
kurz nach Spielbeginn hatte Zeug die Möglichkeit, seine Mannschaft
in Führung zu bringen. Sein Drehschuss aus zwölf Metern
ging jedoch knapp am Tor vorbei.
Die
Wald-Michelbacher fanden gestern dennoch einen Einstand nach Maß.
Schon nach zehn Sekunden war der Ball im Tor des SV Erzhausen, denn
Heid traf nach einem n Pass von Steven Hansch. Weitere Chancen folgten,
wurden „vom besten Spieler auf Seiten der Gäste“
(Strusch), Schlussmann Andreas Mücke, allerdings häufig
vereitelt. So scheiterte Hansch im zweiten Anlauf an Mücke
(20.). Gegen den Schuss von Zeug war der SVE-Keeper in der 36. Minute
aber machtlos. Nach Vorarbeit von Roman Magel war Zeug aus zwölf
Metern erfolgreich. Seinen zweiten Treffer des Tages ließ
Zeug eine gute halbe Stunde später folgen (63.). Erneut hatte
Magel die Vorarbeit geleistet – bestes Indiz für Strusch,
dass das Flügelspiel seiner Elf am Sonntag gegriffen hatte.
Auch das 4:0 schoss Hansch nach einem Pass von außen (70.).
Eintracht
Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Eisenhauer, Metz (ab 64.
Zingle), Renzland (ab 60. Jakob), Zeug, Heiligenthal, Magel, Heid
(ab 73. Minarro), Hansch.
Tore:
1:0 Heid (1.), 2:0 Zeug (36.), 3:0 Zeug (63.), 4:0 Hansch (70.).
– Schiedsrichter: Kunold (Bad Vilbel). – Zuschauer:
150. – Beste ETW-Spieler: Hansch, Zeug, Heid.
SVU kommt nicht in Schwung
Der SV Unter-Flockenbach kommt nicht so richtig
in Schwung. Auch gestern im Heimspiel gegen den SV Dersim Rüsselsheim
reichte es nicht zum zweiten Saisonsieg. Der Bezirksoberligist verlor
mit 1:2 (1:0).
Kein
Schwung, das war auch das Stichwort für SVU-Pressewart Kurt-Peter
Schmitt. „Die Gäste waren mit Herz bei der Sache, wir
nicht“, beklagte Schmitt. Obwohl die Unter-Flockenbacher ab
der elften Minute nach einer Roten Karte gegen Dersim-Torhüter
Kalis (Handspiel außerhalb des Strafraums) mit einem Spieler
mehr auf dem Feld standen, konnten die Gastgeber daraus kein Kapital
schlagen.
SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Metzger, Oswald, Sauer (ab
58. Nürnberg), van Recum, Kirschenlohr (ab 66. Brunken), Flettner
(ab 58. Dudka), Özemir, Drzyzga, Beisel.
Tore: 1:0 van Recum (33.), 1:1 Kizarimis (65.), 1:2 Houbban (71.).
– Schiedsrichter: Budak (Wiesbaden). – Zuschauer: 250.
– Bes. Vorkommnis: Rot für Torwart Kalis (Dersim/11.)
wegen Handspiels außerhalb des Strafraums. – Beste SVU-Spieler:
keine.
Aufholjagd wird belohnt
In der Bezirksoberliga trennen sich Bensheim und
der FC Fürth 1:1
Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden endete am gestrigen
Abend das Nachholspiel der Bezirksoberliga Darmstadt zwischen dem
FC 07 Bensheim und dem FC Fürth. Eine Punkteteilung, mit dem
beide Trainer sich nach dem Abpfiff arrangieren konnten. Fürths
Coach Thomas Felber bezeichnete den Zähler für sein Team
„aufgrund der ersten Halbzeit“ als verdient. 07-Spielertrainer
Ferenc Rott sagte: „Normalerweise bin ich mit einem Unentschieden
nicht einverstanden, aber heute bin ich sehr zufrieden mit meiner
Mannschaft. Wir haben sehr viel investiert“.
Dass
der 07-Coach seine Schützlinge lobte, hatte durchaus Berechtigung.
Denn die Gastgeber mussten zu Beginn der Partie einige Tiefschläge
einstecken: Ein Eigentor (Suljic) und ein verschossener Foulelfmeter
(Hönninger hielt gegen Fischer nach 13 Minuten) – daran
hatten die Bensheimer einige Zeit zu knabbern. In dieser Phase verpassten
die Fürther, die sich als kompakte, gut organisierte Einheit
präsentierten, eine Vorentscheidung. Schmidt (25.) und Kneißl
(40.) vergaben jeweils in guter Position. Der FC 07 kam quälend
langsam in Schwung. Schäfer scheiterte mit zwei Versuchen an
Hönninger, Wanitscheks listigen Heber lenkte der überragende
Keeper noch an die Querstange.
Den
Elan aus den Schlussminuten der ersten Hälfte nahmen die Bensheimer
mit in den zweiten Abschnitt. Die zuvor souveräne Fürther
Abwehr geriet nun mächtig ins Straucheln unter dem hohen Tempo,
mit der die Rott-Elf ihre Angriffe vortrug. Vor allem die Standards
beschworen immer wieder Gefahr herauf. Ein Freistoß war es
schließlich auch, der den verdienten Ausgleich brachte. Mit
einer einstudierten Variante wurde Fischer frei gespielt, der den
Ball aus zehn Metern in die Maschen hämmerte (55.).
FC
07 Bensheim: Rott, Suljic, Kuhn, Spies, Uhrig, Trautmann, Fischer,
Völker, Wanitschek (80. Tobias Adolf), Wenz (85. Zehnbauer),
Schäfer (75. Holdschick).
FC
Fürth: Hönninger, Zeiss, Bartmann, Keindl, Barleben, Seitz,
Schmidt (46. Heckmann), Meister (58. Erdogan), Pahlinja (66. Lerchl),
Bachert, Kneißl.
Tore:
0:1 Suljic (9., Eigentor), 1:1 Fischer (55.). – Schiedsrichter:
Klein (Dietesheim). – Zuschauer: 250. – Besonderes Vorkommnis:
Fischer (FC 07) scheitert mit Foulelfmeter an Fürths Schlussmann
Hönninger (13.). – Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung
/ Hönninger, Bachert.
Bezirksoberliga-Stenogramme
Dieburg
– Aschaffenburg II 0:2
Hassia Dieburg: Jost – Seipp, Rödler, Wenchel
– Boz, Aydemir, Müller, Herzig, Fäth (75. Buonomo)
– Almeida-Keth (75. Catta), Dennis Klein.
Schiedsrichter: Weickenmeier (Lämmerspiel). Tore: 0:1 Fiordellisi
(18./Foulelfmeter), 0:2 Krapp (88.). Gelb-Rote Karte: Genc (90./Aschaffenburg).
Zuschauer: 150.
Langstadt
– Walldorf 2:4
TSV Langstadt: Schenda – Kattner, Schierenberg, Döring,
Drtil – Jöst, Uyar, Gunkelmann, Sönmez (9. Laass),
Saul – Schäfer.
Schiedsrichter: Höpp (Dauernheim). Tore: 0:1 Schuster (5.),
0:2 Garofalo (24.), 1:2 Saul (64./Foulelfmeter), 1:3 Top (76.),
1:4 Top (88.), 2:4 Schierenberg (90.). Gelb-Rote Karte: Demirel
(87./Walldorf).Vorkommnis: Walldorfs Torwart Sawas Koutsidis hält
einen von Schierenberg geschossenen Foulelfmeter. Zuschauer: 250.
Seckmauern
– Lampertheim 1:3
Schiedsrichter: Vonderschmidt (Dietesheim). Tore: 1:0 Pfeifer
(13.), 1:1 Kecskemeti (35.), 1:2 Amalah (36.), 1:3 Scholl (85.).
Vorkommnis: Gärtner (Lampertheim) scheitert mit einem Foulelfmeter
an TSV-Torwart Schäfer (52.). Zuschauer: 350.
U.-Flockenbach
– Rüsselsheim 1:2
Schiedsrichter: Budak (Wiesbaden). Tore: 1:0 van Recum
(35.), 1:1 Kitsamis (65.), 1:2 Houban (71.). Rote Karte: Culcu (11./Rüsselsheim).
Gelb-Rote Karte: van Recum (79./Unter-Flockenbach). Zuschauer: 300.
Hofheim
– Ober-Ramstadt 4:1
FC Ober-Ramstadt: Gutjahr – Herdel, Rühl (66.
Gedeon), Reinheimer – Groß, Grillo, Bernd Kuhl, Kehr
(46. Helfmann), Müller – Gärtner, Tim Kuhl (46.
Njonmou).
Schiedsrichter: Kosche (Hanau). Tore: 1:0 Patti (3.), 2:0 Krämer
(31.), 3:0 Krämer (34.), 3:1 Bernd Kuhl (82./Foulelfmeter),
4:1 Krämer (90.). Gelb-Rote Karte: Herdel (15.). Zuschauer:
100.
Ginsheim
– Darmstadt 0:3
FCA Darmstadt: Reichel – Heiligenthal (46. Can),
Kluin, Hasa, Hunzicker – Weiland (65. Balci), S. Mehari, Akbulut,
Benitez (50. Pohlmann) – Özkaya, Hosseini.
Schiedsrichter: Weber. Tore: 0:1 Özkaya (10.), 0:2 Özkaya
(46.), 0:3 Özkaya (80.). Zuschauer: 150.
Wald-Michelbach
– Erzhausen 4:0
SV Erzhausen: Mücke – Prugoveki, Foth, Rafrari
(35. Stein), Hüfner – Akdas, Fernandes, Baumgartl (71.
Wagner), Altan – Sander (80. Jakobi), Feller.
Schiedsrichter: Kunold (Bad Vilbel). Tore: 1:0 Heid (1.), 2:0 Zeug
(36.), 3:0 Zeug (63.), 4:0 Hansch (70.). Zuschauer: 250 |