Aktualisiert am 19 Mai, 2008
 
 
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(alles aus www.echo-online.de vom 09.05.08)

Defensive Orientierung
Fußball: TSV Seckmauern wäre froh, gegen FCA Darmstadt erneut einen Punkt zu holen

Der Fußball-Bezirksoberligist TSV Seckmauern biegt am Pfingstsamstag (10./15 Uhr) mit dem Spiel beim FCA Darmstadt in die Zielgerade der Saison 2007/2008 ein. Und dabei stehen die Chancen, die Klasse im ersten Jahr der Zugehörigkeit auch zu halten, gar nicht so schlecht für die Odenwälder Kicker nah der bayerischen Grenze.

Nach dem wichtigen 3:0-Sieg vom Vorsonntag gegen Abstiegskonkurrenten SV Geinsheim ist Trainer Theo Sahm aber weiter vorsichtig, denn für ihn und seine Elf ist die Saison noch nicht abgehackt. „Wir müssen jetzt auf uns selbst schauen in den letzten vier wichtigen Spielen“, so der Coach weiter. Und mit dem FCA Darmstadt wartet gleich ein ganz großes Kaliber auf die Seckmaurer Fußballer. Die Arheilger sind momentan Tabellenzweiter mit zwei Punkten Rückstand auf den Ersten FC Bensheim und gingen im Laufe der bisherigen Runde erst einmal als Verlierer vom Platz. Auch das Torverhältnis kann sich sehen lassen: 24 Gegentore in 28 Spielen sprechen für die Qualitäten der Abwehr rund um Spielertrainer und Libero Richard Hasa, dem Ex-Darmstädter Lizenzkicker.

Klasse und eine sichere Bank auch die Offensive der Gastgeber, die bereits 82 Treffer erzielt hat, ein Durchschnitt von knapp drei Toren pro Begegnung. Die treffsicheren Angreifer Mohammed Hosseini (23 Tore) und der zur Winterpause gekommene Thorsten Helfmann (9) sind sehr schwer auszurechnen ist. Hinter den Spitzen ist auch der offensiv ausgerichtete Dennis Weiland zu beachten, der geschickt die Fäden zieht und seine Torgefährlichkeit immer wieder unter Beweis stellt. Aktuell hat der FCA einen guten Lauf: vier Siege in Serie stehen zu Buche.

Aber bange machen gilt nicht für den Odenwälder Trainer, der die eine oder andere Schwachstelle beim Gegner ausgemacht hat und seine Elf entsprechend taktisch darauf ausrichten will. „Auf jeden Fall werden wir ein Stück defensiver agieren als zuletzt“, gibt er die grobe Richtung schon vor. Vorteile sieht Sahm aber in der Tatsache, dass seine Mannschaft nicht selbst das Spiel machen muss, „denn da tun wir uns immer etwas schwer“. Klar ist für den TSV-Coach auch, dass in dem Auswärtsspiel ein jeder seiner Kicker an die Leistungsgrenze und vielleicht auch ein wenig darüber hinaus gehen muss, denn sonst dürfte sich das Ziel für den Samstag, in Darmstadt nicht leer auszugehen, als Utopie erweisen.

Und ein Punktgewinn wie schon in Hinspiel, das 0:0 endete, wäre auch jetzt für die Odenwälder Gold wert, warten doch mit den Konkurrenten im Abstiegskampf, TSV Langstadt (auswärts) und Hassia Dieburg (Heimspiel) sowie am letzten Spieltag beim FC Bensheim noch ganz dicke Brocken.


Einsatz, Einstellung, Elan: Ist Ernst der Lage klar?
Fußball-Bezirksoberliga: SV Geinsheim erwartet am Samstag den TSV Langstadt

Spätestens beim Blick auf die aktuelle Tabelle der Bezirksoberliga müsste den Fußballern des SV 07 Geinsheim der Ernst der Lage bewusst geworden sein. Nach der 0:3-Niederlage beim TSV Seckmauern hat die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt bei vier ausstehenden Begegnungen nur noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation.

Samstags-Gegner TSV Langstadt belegte über viele Monate einen Abstiegsrang, hat aber inzwischen den SV 07 überflügelt und liegt mit 35 Punkten auf dem neunten Platz. Trotzdem ist Vonderschmitt optimistisch, dass sein Team den Klassenerhalt sichert.

Bei den Konkurrenten wundert man sich, dass der SV 07 in dieser Spielzeit so schlecht platziert ist. Neben den zahlreichen verletzten Spielern sind es jedenfalls die ungewohnten Unzulänglichkeiten einiger Kicker. In den vergangenen Wochen konnten allerdings auch die Leistungsträger ihr Potential zu selten abrufen. In Seckmauern stimmten wenigstens wieder Einsatz und Einstellung. Über weite Strecken war der SV 07 die bessere Mannschaft, konnte aber zahlreiche Torchancen nicht verwerten.

So scheiterte Meikel Schönweitz früh mit einem Foulelfmeter. SV 07-Pressesprecher Eckhard Mayer lobte trotz der Niederlage den Einsatz der Spieler.

Dieser Elan wird auch am Samstag nötig sein, soll sich der Abstand zu den Abstiegsrängen wieder vergrößern. Ein Heimsieg wäre vorteilhaft, da die restlichen Gegner Hassia Dieburg, Eintracht Wald-Michelbach und FC Bensheim gefährlich sind.


„Vier Endspiele“
Bezirksoberliga: Für Hofheim und FC 07 geht es im Derby um viel – Rott ist nicht nachtragend

Acht Punkte waren es in der Vorwoche, acht Punkte sind es nach der 0:2-Niederlage gegen den VfB Ginsheim auch jetzt, die dem FC 07 Bensheim noch fehlen zur Meisterschaft in der Fußball-Bezirksoberliga Vier Begegnungen bleiben den Bensheimern, um die Zähler einzufahren. „Vier Endspiele“, sagt FC 07-Spielertrainer Ferenc Rott .

Am Samstag treten die Nullsiebener bei einem Kontrahenten an, der ebenfalls vier Endspiele vor der Brust hat: Der FV Hofheim kämpft als Drittletzter um den Klassenerhalt. „Es geht für beide um alles“, weiß Rott.

Keine Rolle spielen für den FC 07-Coach die Vorfälle aus der Hinrunde. Ferenc Rott war wegen einer Anzeige des FV Hofheim vom Bezirksrechtsausschuss mit einer Sperre belegt worden für eine Bemerkung, die er nach dem Hinspiel geäußert haben soll. Rott: „Ich bin nicht nachtragend, das ist vergessen.“ Die Pleite gegen Ginsheim beschäftigt den Tabellenführer ebenfalls nicht mehr. „Das ist abgehakt. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut“, berichtet der Übungsleiter.

Das Leistungsvermögen des Gegners schätzt Rott höher ein, als es die Rangliste momentan ausdrückt. Der FVH habe das Potenzial, um in der Liga eine Position im Mittelfeld zu belegen. Bei aller Wertschätzung für den Widersacher, die Zielsetzung für den Primus ist klar: „Wir fahren nach Hofheim, um drei Punkte zu holen.“


Bauer und Groß kommen
Bezirksoberliga: FC Fürth meldet zwei Zugänge für neue Saison – Samstag bei Dersim

Mit der Partie bei Dersim Rüsselsheim steht Fußball-Bezirksoberligist FC Fürth vor einer Partie bei einem Gegner, der starken Schwankungen ausgesetzt ist. Nach dem Triumph gegen Tabellenführer FC 07 Bensheim setzte es gegen den Vorletzten SV Erzhausen zuletzt eine Niederlage.

Thomas Felber, Trainer des FC Fürth, sieht die Gründe für das Auf und Ab bei den Rüsselsheimern in deren Personalpolitik. Er hat einen Aderlass bei Dersim in der Winterpause erkannt, als unter anderen der Trainer ging. „Sie sind dann schlecht aus den Startlöchern gekommen“, sagt Felber. Und fehlen die Punkte, nage das auch am Selbstvertrauen, weiß der FC-Übungsleiter aus eigener Erfahrung. Denn auch die Odenwälder hatten mit Startschwierigkeiten nach der Pause zu kämpfen.

Das freie Wochenende nutzten die Fürther, um abzuschalten. Am Samstag gilt jedoch wieder: volle Konzentration. Denn noch ist der Klassenerhalt nicht sicher. Felber: „Theoretisch ist alles möglich. Wir können unsere restlichen Spiele verlieren und noch absteigen.“

Zwei Spieler haben die Odenwälder für die neue Saison verpflichtet. Vom SV Winterkasten kommt der 20 Jahre alte Stürmer Timo Bauer. Mit Phillip Groß kehrt ein alter Bekannter zurück. Der Mittelfeldspieler hat in Fürth mit dem Fußball begonnen, zuletzt bei der SG Wald-Michelbach in der A-Jugend und der ersten Mannschaft gespielt.


Zuversicht bei der ETW

BEZIRKSOBERLIGA. Auch im Spiel beim VfB Ginsheim wird Fußball-Bezirksoberligist Eintracht Wald-Michelbach am Pfingstmontag (12.) „personell nicht einhundertprozentig“ besetzt sein. ETW-Pressesprecher Lothar Strusch ist dennoch zuversichtlich, dass die Überwälder beim Siebten etwas erreichen können.

Ginsheim sei schlagbar, sagt der Pressesprecher, der den Gegner nach dem jüngsten Erfolg gegen Tabellenführer FC 07 Bensheim aber ein wenig im Aufwind sieht. Der VfB habe zuletzt gute Ergebnisse eingefahren, lobt Strusch. Auch deshalb sei der Gastgeber nicht zu unterschätzen: „Es wird schwer weil sie einen Lauf haben.“

Im Hinspiel landete die Wald-Michelbacher Auswahl um Trainer Markus Bähr einen 3:1-Erfolg vor eigenem Publikum.

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Ginsheim will sich am Montag zeigen, Reserve kann morgen Aufstieg schaffen

FUSSBALL. Bezirksoberliga-Aufsteiger VfB Ginsheim befindet sich in einer glänzenden Verfassung. Nach dem Kreispokaltriumph gegen den SV Nauheim (3:1 nach Verlängerung) gelang am letzten Spieltag ein unerwarteter 2:0-Sieg bei Spitzenreiter FC Bensheim. Am Pfingsmontag um 16 Uhr hat die Elf von Trainer Holger Kurth die Möglichkeit im Heimspiel gegen den Tabellenvierten Eintracht Wald-Michelbach ihre Verfassung zu zeigen.

Mit lediglich 41 Gegentoren hat sich der Aufsteiger in der Abwehr gefestigt. Neben dem besseren Defensivverhalten der gesamten Elf ist dies in erster Linie der Verdienst des ehemaligen Oberliga-Torhüters Joachim Groß, der seine gesamte Routine ausspielt.

Mit 21 von 49 erzielten Treffern ist Stürmer Jürgen Marker praktisch die Lebensversicherung für die Offensive des VfB. Nach einem schwierigen Start in die Spielzeit ist es Kurth gelungen, seine Kicker auf das Niveau der neuen Spielklasse zu trimmen. Mit 42 Punkten und Rang sieben gehören die Ginsheimer zum oberen Tabellendrittel.

Wald-Michelbach spielte eine starke Rückrunde, kann aber nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen. Trotz einiger Abgänge ist es Trainer Markus Bähr, ehemaliger Profi des Karlsruher SC, gelungen, eine konkurrenzfähiges Team aufzubauen.

Am morgigen Samstag kann sich die zweite Mannschaft des VfB Ginsheim in der B-Liga gegen den VfR Rüsselsheim bereits den Aufstieg in die Kreisliga A sichern, wodurch die jungen Talente des VfB intensiver gefordert werden. Dies kann Kurth nur recht sein, wenn der Abstand zwischen den beiden Teams geringer wird. Damit würden zudem alle Reserveteams der vier Bezirksoberligisten in der A-Liga spielen.


Erst Heimspiel, dann Jubiläum

FUSSBALL. Trotz der 2:3-Niederlage beim Abstiegskandidaten SV Erzhausen sehen sich die Verantwortlichen des SV Dersim Rüsselsheim in der Fußball-Bezirksoberliga auf dem richtigen Weg. Denn die Mannschaft von Trainer Hüseyin Top präsentiert sich den eigenen Zuschauern mit Leidenschaft und Herz.

Das erfreut Dersim-Präsident Ali-Kadir Tanriverdi, nachdem dies in der Hinrunde nicht immer der Fall war. Gegen den starken Aufsteiger FC Fürth (Rang zehn) kann die junge und unerfahrene Elf das am morgigen Samstag erneut zeigen. Trainer Top erklärt, dass die Spieler im taktischen Bereich Nachholbedarf haben. Unter seinem Vorgänger Seref Zangir wurde vorrangig auf erfahrene, höherklassige Spieler von außerhalb der Kreisgrenzen gesetzt.

Probleme hat der Klub vom Kunstrasenplatz von der Friedrich-Ebert-Schule in erster Linie mit der Chancenverwertung. Spielerisch war das Team der Konkurrenz meist überlegen. Von den vier Kreisvertretern in der Bezirksoberliga hat Dersim Rüsselsheim nicht nur die besten Perspektiven, sondern auch die beste spielerische Einheit.

Die Verantwortlichen sind zur Zeit mit der Organisation des Jubiläumsspiels am 22. Mai gegen (Noch-)Zweitligist Kickers Offenbach beschäftigt. Tanriverdi macht deutlich, dass das Spiel zum 20-jährigen Vereinsbestehen zu einem Fest werden soll.


RW Walldorf sucht trotz Rang drei nach Stürmern und bangt um Reserve

FUSSBALL. Mit dem dritten Rang und 53 Punkten spielt Fußball-Bezirksoberligist Rot-Weiß Walldorf bisher die erfolgreichste Saison seit vielen Jahren. Mit der Partie am morgigen Samstag (15 Uhr) beim Tabellenfünften Olympia Lampertheim gilt es für den Klub von der Okrifteler Straße die gute Platzierung zu verteidigen.

Die Spargelstädter galten bis in die Endphase der Hinrunde als Favorit, brachen dann aber ein. In der spielerisch schwächsten Bezirksoberliga seit Jahren verpasste es Walldorf durch die negative Bilanz gegen die Spitzenmannschaften, in den Aufstiegskampf einzugreifen. Vier von sechs Niederlagen musste RWW gegen die Mannschaften von den ersten fünf Plätzen hinnehmen, während nur gegen Wald-Michelbach (4:0) gewonnen wurde.

Die beiden weiteren Niederlagen gab es gegen Angstgegner SV Geinsheim. Den Umbruch, den Zbigniew Sempruch mit 14 neuen Spielern zu Saisonbeginn einleitete, ist dennoch erfolgreich verlaufen. Einzig der drohende Abstieg der zweiten Mannschaft aus der Kreisliga A sorgt für schlechte Stimmung. Besonders die Förderung des Nachwuchses würde dies zurückwerfen.

Die Verantwortlichen stehen mit Trainer Sempruch vor dem Abschluss der Planungen für die neue Spielzeit. Verzichten muss der Klub auf Thorsten Biedenbach, der aus beruflichen Gründen das Rhein-Main-Gebiet verlässt. Auf der Suche ist Sempruch weiterhin nach einem treffsicheren Stürmer, da die Mannschaft mit lediglich 50 Toren zu schwach in der Offensive war,

Mit 14 Toren ist Murat Hiyamlioglu mit Abstand der beste Schütze. Da die A-Jugend spielfrei ist, dürften Dennis Fleischer und David Schmelz wieder zum Einsatz kommen.


Nächstes Endspiel
Fußball-Bezirksoberliga: Dieburg diesmal in Unter-Flockenbach – Auch Erzhausen hofft noch

Vier Spieltage sind es noch in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt, ehe die Saison für die meisten Vereine beendet ist. Nur die Auf- und Abstiegsrelegation folgt noch. Und auf diese, zumindest im Kampf um den Klassenerhalt, haben Hassia Dieburg und auch die SV Erzhausen ein Auge geworfen. Vor allem die Dieburger dürfen hoffen, haben sie sich zuletzt empor gearbeitet und liegen erstmals in diesem Jahr nicht auf einem direkten Abstiegsplatz.

Für Dieburgs Sportlichen Leiter Thilo Falk ist seit vier Wochen jedes Spiel ein Endspiel: „Es bleibt dabei – wir schauen von Spiel zu Spiel. Rechnereien sind zwecklos. Unsere Konzentration gilt ausschließlich dem nächsten Spiel“. Und dieses steht für die Dieburger am Samstag (Anstoß jeweils 15 Uhr) beim SV Unter-Flockenbach an. Die Gastgeber sind zuletzt mehr und mehr in die Bredouille gekommen. Zwar liegen sie derzeit fünf Punkte vor dem Relegationsplatz, also vor Dieburg. Ein Sieg der Gäste, und die Hassia wäre am SV dran – und sie hätte die Konkurrenz, die unter ihr in der Tabelle steht, weiter auf Distanz gehalten.

Auch Erzhausen wittert nach dem 3:2 gegen Rüsselsheim noch einmal eine Möglichkeit, den dritten Abstieg in Folge doch noch vermeiden zu können. „Die Mannschaft hat sich noch nicht aufgegeben“, sagt Spielausschussvorsitzender Hubert Bott. „Wir werden alles tun, um den Relegationsplatz zu erreichen“. Von einem sicheren Tabellenplatz spricht Bott bewusst nicht: Acht Zähler beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Im Spiel beim Letzten FC Ober-Ramstadt kalkuliert Bott mit drei Punkten – weniger darf es auch nicht sein.