Aktualisiert am 30 Mai, 2008
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08



Samstag, 17.05.2008
FC 1907 Bensheim - SV Unterflockenbach 5:0
Eintr. Wald- Michelbach - FV Hofheim/ Ried 1:1

Sonntag, 18.05.2008 15 Uhr
Olympia Lampertheim -1. FCA Darmstadt 3:1
TSV Langstadt - TSV Seckmauern 3:3
Hassia Dieburg - SV 07 Geinsheim 1:0
SV Erzhausen - VFB Ginsheim 2:0
FC Fürth - FC Ober- Ramstadt 6:0
Vikt. Aschaffenburg II - Dersim Rüsselsheim 1:0

RW Walldorf SPIELFREI


Stand: 18.05.08




Abpfiff um 16.44 Uhr .....

...... Danach der Freudeskreis

Trotz dreier Gegentore war Torhüter Schäfer heute der Garant für den Punkterfolg, mit dem Seckmauern zu 99,9% nicht mehr absteigen kann.
Kampf war Trumpf
 

TSV Langstadt - TSV Seckmauern 3:3 (1:2)
Tore: 1:0 Heil (9.), 1:1 Krejtscha (11.), 1:2 Seifert (13.), 2:2 Ferreira (65.), 2:3 Olt (78.), 3:3 Heil (90.+2)

Aufstellungen
TSV Seckmauern: Schäfer, Kislinskiy, Thiel, Burak, Verst, Bertholdt, Stapp, Löffler (86. Henkes), Olt, Krejtscha (63. Billinger), Seifert.
TSV Langstadt: Africh – Ferreira – Drtil - Kurzmann – Schierenberg – Gunkelmann – Döring – Saul 82. Sönmez) – Uyar – Heil – Behner (46. Laas)
Zuschauer: 250

Kurz vor Schluss brachte sich Seckmauern mit dem Ausgleich zum 3:3 um die 100%ige Gewissheit, den Klasenerhalt gesichert zu haben. So bleibt noch ein kleines Restrisiko für Seckmauern, falls es seine beiden restlichen Spiele sehr hoch verlieren sollte, während die Konkurrenz ihrerseits optimale Ergebnisse erzielen würde. Alles Spekulation. Aber man hat schon Pferde k…….. sehn.

Ohne den verletzten Canbolat musste man in Langstadt antreten. Dafür meldete sich Thiel wieder zurück und auch Burak rückte nach.
Es war eine gute Begegnung und sie begann furios. Schon nach wenigen Sekunden spielte der agile Langstädter Spielmacher Uyar Verst aus, sein Schuss aus 16m verfehlte knapp sein Ziel. Im Gegenzug vergab Krejtscha die Führung. Herrlich frei gespielt von Burak behauptete er sich gegen Gunkelmann, doch 7m vor dem Tor „scheffelte“ er den Ball mit links über TW Africh und auch über das Tor. Seckmauern stürmte weiter. Ein Freistoß von Olt, kurz hinter der Mittellinie hoch in den Strafraum geschlagen, ging an Freund und Feind vorbei und touchierte noch den rechten Außenpfosten, wobei Seifert den Torwart bei seinem Hochsteigen noch irritierte (5.). Die kalte Dusche dann nach 9 Minuten: den Freistoß von Döring konnte Heil unbedrängt ins Tor zum 1:0 köpfen. Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß beinahe das 2:0, doch TW Schäfer erwischte den Heber des durchgebrochenen Döring fast am Strafraumeck noch mit den Fingerspitzen. Praktisch im Gegenzug markierte Krejtscha den Ausgleich. Dem heute sehr guten Burak gelang ein Klasse-Zuspiel auf Seifert in die Linksaußenposition, dieser köpfte sofort in die Mitte auf Krejtscha, der TW Africh ausspielte und zum 1:1 einschob (11.). Nur zwei Minuten später wieder eine gelungene Angriffskombination über Löffler und Berthold, dieser flankte in die Mitte, Seifert stand goldrichtig und es hieß 1:2 (13.). Ab diesem Zeitpunkt spielte Seckmauern wie aus einem Guß. Selten hatte man von der Mannschaft solch gute Kombinationen in dieser Qualität und auch Quantität gesehen. Zudem kam Langstadt mit der aggressiven Spielweise Seckmauerns überhaupt nicht zurecht, kam nicht ins Spiel. Fast jeder Angriff Seckmauerns war zu diesem Zeitpunkt gefährlich. In der 18. Minute erlief sich Seifert den Ball, legte dem heranrauschenden Burak auf, dessen Kopfball aus 12m knapp sein Ziel verfehlte. Krejtscha brachte sich in gute Position, doch sein schlampiges Abspiel auf Seifert verhinderte einen weiteren Treffer (30.). Der auch heute wieder überzeugende Berthold schoss in guter Position aus 16m hoch übers Tor (34.). Dazwischen hatte aber auch Langstadt wieder mal eine Gelegenheit, die allerdings vom feinsten war: gegen die aufgerückte Seckmäurer Abwehr spielte sich Ferreira am linken Flügel durch, passte auf den freistehenden Uyar, der nur noch einschieben musste, doch TW Schäfer parierte in Klassemanier (38.). Seckmauern ließ sich dadurch nicht beirren und stürmte munter weiter. Buraks Direktabnahme war kein Problem für TW Africh (40.), zwei weitere sehr gute Möglichkeiten das Ergebnis zu erhöhen wurden überhastet (42.) oder durch ungenaues Zuspiel (44.) vergeben.

Nach dem Wechsel machte Seckmauern dort weiter wo es vor der Pause aufgehört hatte. Löffler flankte, Burak per Kopf auf Seifert, dessen Kopfball knapp neben das Tor ging. Nach und nach drehte sich aber das Spiel. Langstadt kam auf, Seckmauern trauerte jetzt seinen vergebenen Chancen in der ersten Hälfte nach. Langstadts Mittelstürmer Heil kam jetzt immer besser in Schwung. Heil (50.) und Kurzmann (53.) deuteten Langstadts Gefährlich langsam an. Nach 58 Minute stockte den TSV-Anhängern der Atem, als Heil nach einem Tackling von Thiel im Strafraum fiel. Doch ließ der Schiedsrichter weiterspielen. Als dann Ferreira aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich einköpfte hatte sich das Spiel endgültig gedreht (65.). Seckmauern kam nicht mehr ins Spiel. Man kämpfte zwar weiterhin, konnte Langstadt aber nicht mehr in Verlegenheit bringen. In der 73. Minute schien die Langstädter Führung fällig, als Uyar Heil gekonnt frei spielte, doch wieder war Tausendsassa Schäfer zur Stelle und kochte dem Stürmer den Ball ab. Dem eingewechselten Edeljoker Billinger war es dann vorbehalten bei einem der wenigen effektiven Konter Olt in der Mitte am 16er zu bedienen, dieser hielt einfach mal drauf und der Ball flog als Bogenlampe über TW Africh hinweg zur erneuten Führung ins Tor (78.). Jetzt war Seckmauern ganz nah am an seinem Ziel „Klassenerhalt“. Langstadt stürmte weiter, brachte auch noch Spielertrainer Sönmez (83.), doch außer 2-3 Freistößen kam auch vom Gastgeber nichts mehr. Als sich alle Seckmäurer Fans schon auf Freudentänze eingestellt hatten, hielt Heil zum Ende der 2minütigen Nachspielzeit aus halbrechter Position einfach mal drauf und er Ball zappelte zum 3:3-Unentschieden im Netz.

Am Ende war Seckmauern mit dem Unentschieden noch gut bedient. Wer hätte das nach der super ersten Halbzeit noch gedacht? Langstadt vergab im Laufe der Partie einige klare Chancen. Trotzdem war Seckmauern nah dran alles 100%ig klar zu machen. Es fehlten nur Sekunden (der wievielte Gegentreffer in den Schlusssekunden war das eigentlich?) Das Spiel am nächsten Wochenende zu Hause gegen Dieburg sollte man mit der gleichen Entschlossenheit angehen wie heute in der ersten Halbzeit in Langstadt, um die letzten Zweifel zu beseitigen. Dieburg wird auf jeden Fall voll dagegenhalten. wa


(alles aus OE vom 19.05.08)
Wichtigster Punktgewinn der Saison
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern hat nach dem 3:3 beim TSV Langstadt den Klassenerhalt sicher

In einem bis zur Schlusssekunde spannenden Spiel der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt sichert sich gestern der TSV Seckmauern mit einem insgesamt etwas glücklichen 3:3 (1:2) beim TSV Langstadt schon jetzt den einen Punkt, der zum Klassenerhalt notwendig war.

Schon nach 120 Sekunden hatte Marcus Krejtscha die Führung auf dem Fuße, doch er bugsierte den Ball mit der Picke im Fünfmeterraum weit über den Langstädter Kasten. Wenig später legte Mirco Olt nach, dessen an ihm selbst verschuldeter Freistoß an Freund und Feind vorbei am Aluminium des von Sascha Africh gehüteten Tors der Platzherren landete (6.). Doch die kalte Dusche folgte fast auf dem Fuße: Einen schnell vorgetragenen Konter der Langstädter schloss Goalgetter Felix Heil per Kopf ab zum 1:0 (10.).

Seckmauern reagierte: der eben noch glücklose Krejtscha verwandelte eine Kopfballvorlage seines Mannschaftskapitäns Manuel Seifert ebenfalls per Kopf zum verdienten Ausgleich (13.). Das 2:1 aus Seckmaurer Sicht besorgte dann Seifert kurze Zeit danach selbst, als er eine Vorlage des nimmermüden Benjamin Bertholdt verwertete (16.). Die Odenwälder spielten in der Folgezeit wie aus einem Guss, erarbeiteten sich weitere gute Möglichkeiten und hätten schon frühzeitig für eine Vorentscheidung sorgen können. Die Gäste hatten aber unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff des unauffällig leitenden Unparteiischen Christian Irion (Nidda) noch einmal mächtig Glück, als der Ball für den schon geschlagenen Torhüter Markus Schäfer mit vereinten Kräften noch von der Torlinie bugsiert werden konnte (43.).

Nach Wiederanpfiff waren erneut die Odenwälder Kicker als erste präsent, doch der agile Seifert scheiterte per Kopf an Langstadts gutem Keeper Africh (46.). Scheinbar war dies der Weckruf für die Platzherren, die mit zunehmender Dauer immer besser ins Match fanden und druckvoller agierten, während beim TSV Seckmauern der Spielfaden gerissen war. Die turbulenten Szenen häuften sich im Strafraum der Gäste, die in der Abwehr plötzlich jede Ordnung vermissen ließen. Doch noch war deren Torhüter Schäfer Turm in der Schlacht, als er mit Glanzparade einen Kopfball von Mark Schierenberg abwehren konnte (58.) und gegen Heil klärte (62.). Seckmauerns Coach Theo Sahm brachte für den ausgelaugten Krejtscha mit Sven Billinger einen frischen Mann für die Offensive (63.). Aber auch der konnte den verdienten Ausgleich der Heimelf nicht verhindern. Nach einer Ecke von rechts wurde Jose Ferreira von Schierenberg mustergültig bedient, der sich mit dem 2:2 bedankte (64.).

Keeper Schäfer rückte immer mehr in den Mittelpunkt und musste in 72. Minute Kopf und Kragen riskieren, um gegen den frei vor ihm auftauchenden Patrick Uyar zu klären. Mitten hinein in die Drangphase der Langstädter fiel überraschend die erneute Führung für die Gäste. Nach schönem Einsatz von Benjamin Löffler erreichte dessen Hereingabe Olt, der nicht lange fackelte und den Ball gekonnt ins lange Eck zum viel umjubelten 3:2 schlenzte (76.).

Die Heimelf eröffnete eine furiose Schlussoffensive, an deren Ende der absolut verdiente Ausgleichstreffer zum 3:3 stand; erzielt von dem nie unter Kontrolle zu bringenden Heil, der jedoch auch von der kollektiven Unaufmerksamkeit der Seckmaurer Abwehr profitierte (89.). Nach dem Schlusspfiff aber feierten die Odenwälder mit ihrem zahlreichen Anhang den einen wichtigen Punkt, der ihnen schon zwei Spieltage vor Rundenschluss den Klassenerhalt endgültig sichert.


FC Bensheim macht das Rennen
Bezirksoberliga: Meister nach Niederlage des FCA Darmstadt – Hassia und Erzhausen hoffen

In der Bezirksoberliga Darmstadt ist die Meisterschaftsfrage zu Gunsten des FC Bensheim nach der 1:3-Niederlage von Verfolger FCA Darmstadt bei Olympia Lampertheim entschieden. Die Bensheimer distanzierten ihrerseits den SV Unter-Flockenbach mit 5:0. In der Abstiegsfrage bleibt hingegen einiges offen. Hassia Dieburg und SV Erzhausen sehen nach ihren Erfolgen sogar noch die Möglichkeit, sich auf einen gesicherten Platz zu schieben.

Olympia Lampertheim – FCA Darmstadt 3:1 (1:1
FCA-Abteilungsleiter Horst Klöber haderte mit dem Schiedsrichter, der aus seiner Sicht die übermäßig harte Gangart der Bergsträßer nicht unterband: „Die haben um sich getreten, und der Schiedsrichter hat tatenlos zugesehen“, erboste sich Klöber. Zudem seien die eigenen Aktionen ständig vom Referee unterbrochen worden. Wie dem auch sei: den Blitzstart des FCA, der durch Kevin Klöber (2./Foulelfmeter) in Führung ging, konterte im Gegenzug Schad mit dem Ausgleich. Tormöglichkeiten hatten die Darmstädter im Verlauf des Spiels einige, doch unter dem Strich war es zu wenig, was das Team von Richard Hasa zu Wege brachte. Der Doppelschlag von De Angelis (58.) und Gärtner (60.) entschied die Partie.

Hassia Dieburg – SV Geinsheim 1:0 (0:0)
Sudheimer (87.) war es, der den entscheidenden Treffer setzte und die Hassia weiter hoffen lässt. Das Spiel war zunächst ausgeglichen, Tormöglichkeiten blieben eher die Ausnahme. Das änderte sich nach der Pause, weil Dieburg aktiver und mit Zug zum Geinsheimer Tor spielte.

SV Erzhausen – VfB Ginsheim 2:0 (0:0)
Der erste Durchgang ging an die Gäste, die aber nicht trafen. Erst nach dem Wiederanpfiff wurde Erzhausen kämpferischer. Das führte zum Erfolg – Feller (71.) und Aytac (85.) trafen. Ginsheim versuchte zwar, dagegen zu halten. Erzhausen ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen.

TSV Langstadt – TSV Seckmauern 3:3 (1:2)
Seckmauern begann stark, obwohl Heil (10.) das 1:0 für Langstadt vorgelegt hatte, Krejtscha (12.) und Seifert (15.) drehten den Spieß um. Nach der Pause musste Seckmauern dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen. Ferreira (63.) traf zum Ausgleich. Als das Spiel zu Gunsten Langstadts zu kippen schien, traf Olt (75.) zum 3:2 für die Odenwälder. Damit schien die Sache gelaufen. Eine der letzten Aktionen führte zum Ausgleich, abermals durch Heil.

FC Fürth – FC Ober-Ramstadt 6:0 (2:0)
Besser, als es das deutliche Ergebnis vermuten lässt, verkaufte sich zunächst Absteiger FC Ober-Ramstadt. Nach dem 3:0 der Gastgeber resignierte der FCO allerdings und kassierte im weiteren Spielverlauf noch drei Treffer. Die Torfolge: 1:0, 2:0 und 3:0 Kneißl (24./36./67.), 4:0 Zeiss (77.), 5:0 Heckmann (87.), 6:0 Kneißl (90.).


Die Meisterschaft ist vorzeitig perfekt
FC 07 Bensheim – SV Unter-Flockenbach 5:0: Spitzenreiter löst eigene Aufgabe gegen die Odenwälder und profitiert tags darauf vom Erfolg der Olympia über Verfolger Darmstadt

Der FC 07 Bensheim ist Meister der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt. Dank eines eigenen 5:0-Sieges über den SV Unter-Flockenbach am Samstag und dem gestrigen 1:3 von Verfolger FCA Darmstadt bei Olympia Lampertheim stehen die Bensheimer bereits zwei Spieltage vor Saisonende als Aufsteiger in die Landesliga Süd fest.

Die Partie zwischen dem FC 07 und den Gästen aus dem Odenwald verlief wie immer in den beiden vergangenen Spielzeiten: Die Fünf steht – auf Seiten der Bensheimer. 5:0, 5:2, 5:0 und am Samstag wieder ein 5:0. Diesmal hätten die Bensheimer, der Tabellenführer der Fußball-Bezirksoberliga, durchaus etwas Abwechslung in die Ergebnis-Langweile bringen können. Mehr 07-Treffern stand SVU-Schlussmann Andreas Götz im Wege. Dessen Verdienst alleine war es, dass die Unter-Flockenbacher, nach einer respektablen ersten Halbzeit, nicht abgeschossen wurden im Weiherhausstadion. Ein gehaltener Elfmeter, dazu mehrere Großtaten in Eins-gegen-Eins-Situationen – Götz war mit Abstand bester Mann seines Teams.

FC 07-Spielertrainer Ferenc Rott war „im Großen und Ganzen zufrieden damit, wie wir gespielt haben.“ Fußballerisch sei nicht alles gelaufen wie gewünscht, was der 07-Coach vor allem zurückführte auf das fortgeschrittene Stadium der Saison und die in der Endphase des Titelkampfes verständliche Nervosität seiner Schützlinge. Aus einer unruhigen, holprigen Anfangsphase befreite die Gastgeber ein Freistoß. Wieder einmal ein Standard muss man fast sagen angesichts der unglaublichen Effektivität des FC 07 bei ruhenden Bällen in dieser Runde. Attila Laskai trat den Ball aus etwa 25 Metern am verdutzten Götz (19.). „Das war schon der Knackpunkt“, maß Ferenc Rott der Führung vorentscheidende Bedeutung bei. Die Aktionen des Tabellenführers wurden flüssiger. Eine Minute vor der Pause fiel das 2:0. Uhrig bereitete über die rechte Außenbahn präzise vor, so dass Wanitschek aus geschätzten 15 Zentimetern vollenden durfte.

Der zweite Abschnitt verlief unterhaltsamer. Je länger die Partie dauerte, umso leichter marschierten die Bensheimer durch eine jetzt überforderte SVU-Abwehr. Laskai, Nischwitz, Wanitschek oder Trautmannn fanden immer wieder Lücken. Folge: etliche Chancen und drei weitere Tore. Dass die Platzherren so munter nach vorne rannten und dabei etwas die Defensive vernachlässigten, gestattete dem Kontrahenten einige Konter. Dudka und Hodroj vergaben dabei die besten Gelegenheiten für die Unter-Flockenbacher.

FC 07 Bensheim: Rott, Fischer, Zehnbauer, Uhrig (ab 77. Kuhn), Kaffenberger (ab 53. Spies), Schäfer, Nischwitz, Wanitschek (ab 79. Völker), Mejdoule, Laskai, Trautmann.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Dudka, Mäusezahl, Fink, Özemir, Oswald, Hodroj, Flettner (ab 46. Rhein), Merseburger (ab 46. Weitzel), Diesbach, Kirschenlohr.

Tore: 1:0 Laskai (19.), 2:0 Wanitschek (44.), 3:0 Laskai (71.), 4:0 Mejdoule (80., Foulelfmeter), 5:0 Nischwitz (88.). – Schiedsrichter: Kosche (Niederseelbach). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Götz hält Foulelfmeter von Laskai (83.). – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Götz.


Olympia hilft dem FC 07
Bezirksoberliga: Lampertheimer 3:1-Erfolg beschert Bensheim vorzeitig die Meisterschaft

FC Olympia Lampertheim – FCA Darmstadt 3:1 (1:1)
Rund 30 Anhänger des FC 07 Bensheim feierten gestern den Erfolg des FC Olympia Lampertheim gegen den FCA Darmstadt. Durch die Niederlage der Darmstädter sind die Nullsiebener zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Fünf Punkte Rückstand verzeichnet der Zweite Darmstadt auf den Primus der Liga. In Lampertheim jubelten daher am Sonntag nicht nur die Anhänger des FCO.

„Der FCO war klar überlegen“, bilanzierte Lampertheims Stadionsprecher Horst Schott. Gegen Ende der Saison zeigt die Auswahl von Trainer Karl-Heinz Göbel offenbar noch einmal ihr Potenzial.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Ameis, Pineker, Schader, De Angelis (ab 79. Müller), Amallah, Scholl, Gärtner, Cin, Hofsäß (ab 81. Schaaf). Simon (ab 85. Ekin).

Tore: 0:1 Klöber (2./Foulelfmeter), 1:1 Schader (3.), 2:1 De Angelis (52.), 3:1 Gärtner (59.). – Schiedsr.: Laschberger. – Zuschauer: 120. – Beste FCO-Spieler: Ameis, Scholl, Schader.

Eintracht Wald-Michelbach – FV Hofheim 1:1 (1:1)
Nur zu einem Punkt kam der FV Hofheim am Samstag bei der Eintracht Wald-Michelbach. Die Vorgabe von Andreas Ihrig, Spielausschussvorsitzender des FVH, wurde damit nicht erfüllt. Ihrig hatte einen Sieg gefordert beim Tabellenvierten Wald-Michelbach. Denn im Kampf um den Klassenerhalt brachte der Zähler die Hofheimer kaum weiter.

Drei Platzverweise gab es in einem laut ETW-Pressesprecher Lothar Strusch „harten Spiel". Unter anderen musste FVH-Angreifer Alexander Rimer nach einem wiederholten Foul mit Gelb-Rot vom Platz (66.). Christian Sigmund, der seine Sperre am Samstag gerade abgesessen hatte, ging ebenfalls nach einem wiederholten Foul (64.). Hofheim präsentierte sich im Überwald engagiert. Strusch erachtete den Gegner als „kampfstark“.

Eintracht Wald-Michelbach: Löb, Lipusch, Baucsek, Sigmund, Monachello (ab 77. Renzland), Jakob, Metz, Cermjani, Magel, Zingle, Heid.

FV Hofheim: Frank, Acemyan, Patti, Friedrich, Valerij Rimer (ab 71. Fries), Schwarz (ab 55. Thomas Krämer, ab 74. Bittmann), Mathes, Uhrig, Rödig, Menier, Alexander Rimer.

Tore: 0:1 Mathes (2.), 1:1 Cermjani (11., Foulelfmeter). – Schiedrsirchter: Englert (Schwalbheim). – Zuschauer: 150. – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot gegen Sigmund (ETW/64.) sowie gegen Alexander Rimer (FVH/66.) und Magel (ETW/90.) jeweils wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: Cermjani, Sigmund/Patti.


Das Bangen geht weiter
Fußball-Bezirksoberliga: SV 07 Geinsheim beklagt unglückliche 0:1-Niederlage bei Hassia Dieburg – Dominik Auer scheitert am Pfosten

Der SV 07 Geinsheim muss auch zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksoberliga bangen. Beim Tabellennachbarn SC Hassia Dieburg unterlag das Team mit 0:1 (0:0) Toren und hat nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Der SV 07 hatte hierbei erneut nicht das Glück auf seiner Seite – obwohl er das bessere Team stellte und spielbestimmend agierte.

„Der Fußballgott ist kein Geinsheimer“, so Trainer Axel Vonderschmitt. Beim Siegtreffer sahen sich die Geinsheimer erneut vom Unparteiischen benachteiligt. Die Flanke zum Kopfballtreffer des ehemaligen Dornheimer Landesligaspielers Kai Sudheimer soll bereits die Toraußenlinie überquert haben. Der Unparteiische reagierte allerdings nicht auf die Fahne seines Assistenten, der daraufhin seine Fahne wieder senkte. Allerdings gab auch Vonderschmitt zu, dass seine Spieler die Begegnung zuvor bereits zu ihren Gunsten entscheiden mussten.

Nachdem in den ersten 45 Minuten keine Mannschaft zu Torchancen kam, erspielte sich der SV 07 nach dem Seitenwechsel einige gute Einschussmöglichkeiten. Nachdem Peter Riedl knapp vergab, scheiterte Hayati Acun aus drei Metern vor dem gegnerischen Torhüter.

Die Dieburger kamen nur selten bei Freistößen zu gefährlichen Gelegenheiten. Axel Vonderschmitt lobte seine Spieler für den großen Einsatz und die engagierte Spielweise. In der Defensive agierte die Mannschaft gewohnt gut organisiert und ließ kaum Gelegenheiten der Dieburger zu.

Die Geinsheimer kämpften um jeden Meter auf dem Dieburger Sportgelände und gewannen den Großteil der Zweikämpfe. Dazu hatte die Elf häufiger den Ballbesitz, was sich allerdings nicht auszahlen sollte. Nach dem unglücklichen Gegentreffer setzte der SV 07 noch einmal auf Offensive, hatte aber erneut Pech. Der eingewechselte Dominik Auer scheiterte mit einem Pfostentreffer. Bei der spielerischen Überlegenheit zeigte sich, dass die Offensive ohne gelernten Stürmer zur Zeit zu harmlos ist. Bereits seit sieben Begegnungen wartet Geinsheim bei nur einem Punktgewinn auf einen Erfolg.

Nächste Möglichkeit ist am kommenden Sonntag, wenn Meister FC 07 Bensheim in Geinsheim gastiert. Axel Vonderschmitt imponierte, dass es trotz des erneuten Tiefschlags keine Vorwürfe innerhalb der Mannschaft gab: „Der Zusammenhalt ist vorbildlich.“

SV 07 Geinsheim: Treffinger - Scheltzke, Andiel, Rehn, Jung (86. Dominik Auer), Schröfel (86. Berger), Ginkel, Ruprecht, Schönweitz, Acun (86. Zimmermann), Riedl.

Tor: 1:0 Sudheimer (85.). Rote Karte: Misseri (64./Dieburg, nach seiner Auswechselung). Schiedsrichter: Appel (Bindsachsen).

Zuschauer: 150.


Dersim Rüsselsheim verliert auf kuriose Weise 0:1

FUSSBALL. Eine unnötige 0:1-(0:0)-Niederlage kassierte der SV Dersim gestern beim SV Viktoria Aschaffenburg II. Nicht nur, dass die Rüsselsheimer Bezirksoberliga-Fußballer ihrem Gastgeber überlegen waren und die besseren Chancen hatten, kassierten sie den Gegentreffer auch noch auf kuriose Weise: Torhüter Marcel Diehl passte beim Versuch, einen Querpass zu spielen, den Ball auf den Fuß von Aydin Gökhan. Diese Chance ließ sich der Aschaffenburger Torjäger nicht entgehen und schoss neun Minuten vor Schluss den Siegtreffer.

Trotz der dritten Niederlage in Folge, durch die Dersim um einen auf den achten Platz gefallen ist (den Zweipunkte-Abzug wegen unterschrittenem Schiedsrichtersoll bereits eingerechnet), macht Trainer Hüseyin Top seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Ihm war wichtig, dass diesmal die Einstellung der Rüsselsheimer stimmte.

Ließ sich der SV Dersim jüngst noch vom FC Fürth mit 2:6 abfertigen, hielt das Team diesmal läuferisch und kämpferisch mit dem Gegner mit. Und spielerisch wussten die Gäste aus der Opelstadt ebenfalls zu überzeugen.

Was Top jedoch bemängelt, ist die schwache Chancenverwertung seines Teams. Gleich drei Einschussmöglichkeiten der hundertprozentigen Güte vergab der SV Dersim. So scheiterte Kadir Coskuner, da er zehn Meter vorm Viktoria-Tor überhastet den Abschluss suchte.

Auch Mehmet Yildirim und sein Bruder Ahmet vergaben in höchst aussichtsreichen Positionen, letzterer sechs Minuten vor Spielende.

„Da merkt man einfach die Unerfahrenheit der Mannschaft“, erklärt Top. Dies ist eine der Schwächen, welche der Trainer in der Vorbereitung auf die nächste Saison abstellen will: „Wir müssen abgezockt vor dem Tor sein.“

Locker hätte seine Elf gewinnen müssen, findet der Übungsleiter. Den Aschaffenburgern indes reichte Offensiv-Minimalismus zum Sieg. Den guten Rüsselsheimer Möglichkeiten stand nämlich, abgesehen von Gökhans Tor, nur ein verheißungsvoller Viktoria-Angriff entgegen.

SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Karakoc, Riffi (84. Malchert), Samed Culcu, Gök, Baki, Bakir, Ahmet Yildirim, Coskuner, Anuk (81. Ali Aktas), Mehmet Yildirim.

Tor: 1:0 Gökhan (81.).

Zuschauer: 20.


Technische Patzer auf holprigem Untergrund
Fußball-Bezirksoberliga: Der VfB Ginsheim enttäuscht bei Abstiegskandidat Erzhausen – 0:2

Der VfB Ginsheim braucht offenbar die Herausforderung. Wie sonst ist es zu erklären, dass der Fußball-Bezirksoberligist in den vergangenen beiden Wochen ungeahnte Stärke entwickelte, als es gegen Spitzenmannschaften ging? Gestern aber, da das Team um Trainer Holger Kurth beim abstiegsbedrohten SV Erzhausen gastierte, zeigte es sein anderes Gesicht. Mit 0:2 (0:0) kassierte der zuletzt so furiose Aufsteiger eine überraschende Niederlage.

„Unser Spiel nach vorne war nicht dynamisch und nicht zielstrebig genug“, resümiert VfB-Pressesprecher Karl-Heinz Hennig. Kurios: Als sich Jörg Hübner von der Ersatzbank mit dem Schiedsrichter stritt, bekam der Reservist erst die Gelbe und dann die Gelb-Rote Karte.

„Von der ersten Minute an war bei uns keine richtige Anspannung zu merken“, berichtet Hennig. Motivationsmangel und Konzentrationsschwächen bildeten eine fatale Mixtur bei den Ginsheimern. Obendrein kamen die Gäste nie mit dem holprigen Erzhäuser Rasenplatz zurecht, der den Versuch eines Kombinationsspiels schon im Ansatz zunichte machte. „Das hat zu vielen technischen Fehlern geführt“, erklärt Hennig. Weil auch der SVE mit den widrigen Bodenverhältnissen zu kämpfen hatte, kam kein Spielfluss zustande. Stattdessen sahen die 80 Zuschauer eine unansehnliche Partie.

Aus ihrer optischen Überlegenheit in den ersten 25 Minuten machten die Ginsheimer wenig. Mehr als eine Reihe von harmlosen Eckstößen kam dabei nicht heraus. Als der SVE in der Folge stärker wurde, bewahrte VfB-Torhüter Taylan Gül die Angereisten zunächst vor Gegentreffern. So reagierte er prächtig, als der Erzhäuser Emin Bozkurt allein auf ihn zustürmte.

In der 68. Minute hatte Gül jedoch keine Chance, als Wladislav Feller von der Strafraumgrenze abzog. Und eine Minute vor Schluss sorgte Aytas Akdas mit einem Abstaubertor für das 2:0. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Ginsheimer nur noch zu neunt, da Sven Hübner und Bernd Fiedler mittels Gelb-Roter Karte des Feldes verwiesen worden waren.

VfB Ginsheim: Gül – Pommer (57. Savic), Zeibe, Binkol, Fiedler, Trippel, Sven Hübner, Lombardo, Marker, Braumann (64. Kurek), Rerich.

Tore: 1:0 Feller (68.), 2:0 Akdas (89.). Zuschauer: 80. Gelb-Rote Karten: Jörg Hübner (VfB), Sven Hübner (VfB/80.), Fiedler (VfB/88.).


Kneißl trifft viermal
FC Fürth: Bezirksoberligist bietet Zuschauern bei 6:0-Erfolg ein attraktives Spiel

Mit einem 6:0 (2:0)-Erfolg des Fußball-Bezirksoberligisten FC Fürth gegen Schlusslicht FC Ober-Ramstadt hat Fürths Trainer Thomas Felber wahr gemacht, was er angekündigt hatte. Ein attraktives Spiel wollte er den Zuschauern im Odenwald präsentieren. Und torreich war die Partie allemal.

Auch ihre Heimbilanz polierten die Gastgeber auf, wie FCF-Pressesprecher Manfred Hechler erfreut feststellte. Er beobachtete ein einseitiges Spiel. „Ober-Ramstadt ist in der ersten Halbzeit nur sporadisch über die Mittellinie gekommen“, sagte Hechler. In der zweiten Halbzeit habe sich der FC Füth zunächst dem Spiel der Gäste angepasst. Ab der 60. Minute allerdings „ist der Knoten geplatzt“, so Hechler. Nach dem 3:0 der Fürther durch Florian Kneißl (67.), der vier Treffer erzielte, sei das Spiel gelaufen gewesen.

FC Fürth: Iacono (ab 57. Fath), Zeiß, Bartmann (ab 70. Magic), Keindl, Barleben, Meister, Michel, Seitz (ab 56. Heckmann), Kneißl, Bachert, Becker.

Tore: 1:0 Kneißl (25.), 2:0 Kneißl (35.), 3:0 Kneißl (67.), 4:0 Zeiß (76.), 5:0 heckmann (87.), 6:0 Kneißl (89.). – Schiedsrichter: Sürer (Burg-Gräfenrode). – Zuschauer: 160. – Beste FC-Spieler: Bachert, Kneißl, Barleben.