Aktualisiert
am
5 Mai, 2008
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VORSCHAU BEZIRKSOBERLIGA DA |
(alles aus www.echo-online.de vom 02.05.08) Papierform spricht für Seckmauern Fußball-Bezirksoberliga: SV Geinsheim hat seit vier Spielen nicht mehr gewonnen In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt bietet sich dem TSV Seckmauern am kommenden Sonntag (4./15 Uhr) die Möglichkeit, in seinem Heimspiel gegen den SV Geinsheim zum dritten Sieg in Folge zu gelangen (Hinspiel 0:0). Das wäre dann für den Club Saisonnovum für das Team von Trainer Theo Sahm im nervenaufreibenden Abstiegskampf, der wohl bis zum Rundenschluss anhalten dürfte. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt nun schon sechs Zähler bei noch fünf ausstehenden Spielen, und die Formkurve bei den Seckmaurer Kickern zeigt derzeit nach oben. Rechtzeitig sind die Verletzungen auskuriert, und der Kader ist so ausgeglichen wie nie zuvor in dieser Runde. Das sieht man geradezu exemplarisch bei den Einwechslungen während der jüngsten Spiele: führten diese personellen Veränderungen in der Vergangenheit oftmals noch zu einem merklichen Leistungsabfall, ist das jetzt Schnee von gestern. Gerade die neuen Leute haben durch ihre Kreativität und Leistungsbereitschaft das Niveau angehoben und sich auch schon das eine oder andere Mal in die Torschützenliste eintragen können. Das alles macht naturgemäß die Sache für jeden Gegner nicht leichter. Deshalb ist der Fußballlehrer auch optimistisch, das schwere Spiel gegen den SV Geinsheim erfolgreich zu gestalten und die Auswärtspunkte vom vergangenen Sonntag jetzt zu vergolden. „Einen Tick offensiver“ will er diese Partie angehen, ohne selbstverständlich die Sicherung nach hinten zu vergessen oder schon jetzt seine vermeintliche Marschrichtung offen zu legen. Gravierende personelle Veränderungen gegenüber den letzten Spielen wird es wohl nicht geben und auch die Taktik bedarf eher keiner grundlegenden neuen Erkenntnisse. Die Geinsheimer Elf von Trainer Axel Vonderschmitt gerät nach durchaus erfolgreicher Vorrunde immer mehr in den Abstiegsstrudel und liegt in der Rangliste nur noch einen Punkt vor dem TSV Seckmauern, der im Falle eines Sieges an den Geinsheimern vorbeiziehen würde. Der junge Kader des Gegners ist verletzungsbedingt stark ausgedünnt; die Nachwuchsspieler, in der Regel A-Jugendliche, scheinen an ihre Grenzen zu stoßen. Schon seit vier Partien ist Geinsheim ohne Sieg (drei Niederlagen, ein Unentschieden). Jetzt soll von Vereinsseite die Reißleine gezogen und in dieser Woche in einem Krisengespräch zwischen den sportlich Verantwortlichen und der Mannschaft „Tacheles geredet“ werden, um so nochmals die nötige Motivation für die letzten schweren Schlüsselspiele rauszukitzeln und den Zug in Richtung Abstieg doch noch abzubremsen. All das
macht diesen Kontrahenten naturgemäß noch weniger einschätzbar,
da durchaus mit einer Trotzreaktion zu rechnen ist. Trainer Sahm will
sich da auf keinerlei Spekulationen einlassen und nur auf die Stärke
seiner eigenen Mannschaft setzen. „Auf jeden Fall werden wir den
angeschlagenen Gegner nicht unterschätzen“, ist er sich sicher. Vonderschmitt sieht sein Team gut vorbereitet. „Das erste von fünf Endspielen“, erklärt der Coach. Auf dem Sportgelände an der hessisch-bayrischen Landesgrenze rechnet er mit einer stattlichen Kulisse, da die Begeisterung im Odenwald groß ist. Vonderschmitt kann wieder mit Oezkan Ciftci, Peter Riedl, Johannes Andiel und Florian Auer planen. Dagegen werden die verletzten Marco Schmiedl und Dominik Bender in dieser Saison nicht mehr zu Einsatz kommen können. Ebenfalls die Fahrt nach Seckmauern nimmt A-Jugend-Torjäger Dominik Auer auf. Acht
Punkte fehlen noch Erste Hürde auf diesem Weg ist am Samstag der VfB Ginsheim, der als Achter unbeschwert im Weiherhausstadion aufspielen kann. Ferenc Rott, Spielertrainer des FC 07 Bensheim weiß das. Aber: „Mannschaften, für die es um nichts mehr geht, brechen auch schnell ein.” Das wollen Rott und sein Team nutzen: „Wir müssen von Anfang an dominant auftreten und am besten früh in Führung gehen.” Den Kontrahenten beschreibt der Übungsleiter als „sehr kompakt und stabil”. Dass sich seine Elf in den letzten beiden Partien gegen Dersim Rüsselsheim und den FC Ober-Ramstadt Schwächephasen erlaubte, beunruhigt Rott nicht. „Schwächephasen hat man fast in jedem Spiel. Wichtig ist, dass man sie überwindet.” Gegen Dersim gelang das den Bensheimern nicht, in Ober-Ramstadt auf beeindruckende Art und Weise. Überhaupt dient die jüngste Partie gegen das Schlusslicht als Anschauungsunterricht. Die ersten 45 Minuten dafür, wie man es nicht machen soll, der zweite Abschnitt, in dem der FC 07 ein 1:1 in ein 6:1 umwandelte, dafür, wie man es machen soll. Rott: „Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Ober-Ramstadt, kann uns in der Liga niemand das Wasser reichen.” RW
Walldorf ist vor Helfmann gewarnt Die Chance für die Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch, doch noch die Relegationsrunde zu erreichen, strebt vier Spieltage vor Saisonschluss also gegen null. Zumal die jüngsten RWW-Auftritte (zwei Siege, zwei Niederlagen, ein Unentschieden) mit Leistungen, die alles andere als spitze waren, nicht gerade Wunderdinge vom Klassendritten erwarten lassen. Nun also kommt der FCA mit der Empfehlung, zuletzt den SV 07 Geinsheim mit 4:1 abgefertigt zu haben. Alle vier Tore schoss Thorsten Helfmann, den die Arheilger in der Winterpause vom Landesligisten SC Viktoria Griesheim verpflichtet haben. Durch den Sieg hat der Landesliga-Absteiger, der zuvor durch eine überraschende 2:3-Niederlage in Aschaffenburg seine vagen Titelchancen schon so gut wie verspielt hat, den Relegationsplatz praktisch sicher. Trumpf-Ass in der FCA-Offensive ist Mohammed Hosseini, mit 24 Saisontreffern der Torjäger Nummer eins dieser Liga. Hoffnung
kehrt zurück „Uns hatte das Selbstvertrauen und ein so genanntes Schlüsselerlebnis gefehlt“, glaubt Dieburgs Sportlicher Leiter Thilo Falk. Was das Glück anbelangt, so stand dies am vergangenen Sonntag einmal auf Dieburger Seite. Mit dem Abpfiff gelang Ünal Senel der entscheidende Treffer zum 2:1 beim VfB Ginsheim. Der Optimismus von Trainer Karlheinz Pingel gründet sich auch auf das Restprogramm der Hassia. Mit Hofheim, Langstadt, Seckmauern, Unter-Flockenbach und Geinsheim empfängt man keine Spitzenteams mehr, sondern mit Ausnahme von Geinsheim Mannschaften, die noch gegen den Abstieg kämpfen. Da zählen Punkte im direkten Vergleich doppelt, sogenannte „Sechs-Punkte-Spiele“, wie Falk betont. Schon am Sonntag geht es zur Sache. Dann empfängt Dieburg den FV Hofheim, der zwei Zähler unmittelbar vor der Hassia auf dem Abstiegs-Relegationsplatz steht. Ein Sieg, und die Gastgeber würden an Hofheim vorbeiziehen. Ein Selbstläufer wird die Partie nicht. Allerdings kann Trainer Pingel fast aus dem Vollen schöpfen: Zwar hat sich zuletzt Stürmer Daniel Rödler an der Schulter verletzt und wird für den Rest der Saison ausfallen. Dafür könnte Abwehrspezialist Daniel Christ in die Mannschaft rücken. Von Lukas Kret, der in der Winterpause vom A-Ligisten SV Reinheim kam und sich in den letzten Wochen zum Torjäger entwickelt hat, verspricht sich Falk auch gegen Hofheim einiges: „Wir müssen und werden auf Sieg spielen. Ein schnelles Tor von uns würde sicher helfen“, wünscht sich der Sportchef. Gegen
Ober-Ramstadt ist ein Sieg Pflicht Gegen den Tabellenletzten FC Ober-Ramstadt (Samstag, 16 Uhr) wird die Mannschaft um ETW-Trainer Markus Bähr möglicherweise in der gleichen Aufstellung auflaufen wie am vergangenen Wochenende beim 3:1-Sieg gegen Dersim Rüsselsheim. Die Überwälder bleiben damit nach der Winterpause ungeschlagen. Gegen Ober-Ramstadt sollte „ein Sieg Pflicht sein“, sagt daher auch ETW-Pressesprecher Lothar Strusch. „Aber gegen vermeintlich schwache Gegner wird man oft leichtsinnig“, gibt er zu bedenken. Zehn Punkte Rückstand hat Ober-Ramstadt auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Die Runde ist für Ober-Ramstadt wohl gelaufen. Auch deshalb, so schätzt Lothar Strusch, sei die Mannschaft zu packen. Der Fokus der ETW-Vereinsführung ist gegenwärtig auf die zweite Mannschaft in der Bezirksliga gerichtet. Als Drittletzter gilt es für Wald-Michelbach II, den Klassenerhalt zu sichern. Zwar hat die Aushilfe von Spielern der ersten Garnitur bisher nicht den gewünschten Effekt erzielen (Strusch: „Die Harmonie ist nicht so da“), dennoch sollte der Klassenerhalt zu schaffen sein, glauben die Überwälder. Dersim
setzt auf Torhüter Marcel Diehl Torhüter Marcel Diehl genießt dabei weiterhin das Vertrauen von Trainer Hüseyin Top, obwohl der Keeper in seinem ersten Einsatz nach Rotsperre nicht immer einen sicheren Eindruck machte. Aber einem jungen Spieler wie Diehl müsse man eben auch mal einen Fehler zugestehen, findet Pressesprecher Cengiz Aglar. Dankbar sind die Dersim-Verantwortlichen dem vorherigen Aushilfstorhüter Murat Erdogan, der erstmals seit Jahren trotz Knieproblemen wieder spielte und dabei kein Gegentor kassierte. Beim SV Erzhausen ist der SV Dersim klarer Favorit. Der Tabellenvorletzte hat nach der Winterpause bis auf eine Ausnahme, nämlich dem 2:1-Sieg in Fürth, alle seine Spiele verloren. |