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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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SV
Unterflockenb. - TSV Seckmauern 1:3 (1:0) Besonderheiten: Oswald (SVU) scheitert mit FE an TW Schäfer (31.) // Gelb/rot: Mäusezahl (50./SVU) Aufstellungen Mit einigem Glück, aber auch mit viel Können und einem überragenden TW Schäfer meisterte Seckmauern erfolgreich die Hürde in Unterflockenbach. Seckmauern machte wertvollen Boden im Kampf um den Abstieg gut und zog seinen Kontrahenten mit in diesen hinein. Die Zuschauer sahen bei herrlichem Frühlingswetter auf der herrlichen Anlage des SV Unterflockenbach von Beginn an ein gutes, schnelles Spiel. Beide Teams schienen frei zu sein von irgendwelchen taktischen Marschrouten. Es ging hin und her, wobei in der ersten Hälfte ganz klar die Heimelf den Ton angab. Immer wieder überbrückten die Spieler aus Unterflockenbach mühelos das Mittelfeld und beschworen einige brenzlige Situationen vor dem TSV-Gehäuse herauf. Schon nach zwei Minuten vergab Merseburger eine gute Schussgelegenheit. Im Gegenzug bekam zwar Krejtscha nach Bertholds Kopfballvorlage ebenfalls eine Gelegenheit, doch auf dem gepflegten Kunstrasenplatz sprang der Ball oft unkontrolliert und zudem noch hoch ab, so dass er schwer unter Kontrolle zu bringen war. So auch in diesem Fall. Mit einem simplen Trick versetzte der gute Hodroj Berthold, passte zum mitgelaufenen Oswald, der noch ein paar Meter lief und sicher die 1:0-Führung für Unterflockenbach erzielte (7.) Und der SVU machte weiter Druck. Dudka und Kirchenlohr spielten sich gekonnt durch, allerdings ohne zählbaren Erfolg (14.). Seckmauern machte in der Abwehr zwar nicht den sichersten Eindruck, versteckte sich aber nicht. Seifert vergab freistehend eine Kopfballchance nach Olt-Freistoß (16.). In der 19. Minute schien das 2:0 fällig, doch Dryzga schoss im Strafraum Canbolat an, sonst hätte der Ball den Weg ins Tor gefunden. Nur eine Minute später flankte Merseburger auf den Kopf von Unterflockenbachs Goalgetter Dudka, der die Chance aber nicht nutzen konnte. Nach 22 Minuten überlief Dudka seinen Gegenspieler, spurtete sich aber mit dem Ball ins Aus. Als Thiel in der 31. Minute einen zu lang geratenen Pass, der in Richtung Torauslinie ging, abschirmen wollte, hatte er nicht mit der Hartnäckigkeit von Dryzga gerechnet. Dieser luchste ihm den Ball ab, Thiel hielt ihn fest, Dryzga fiel und Schiedsrichter Ibrahimoglu pfiff Elfmeter. Was folgte war die erste Glanztat von TW Schäfer, er wehrte den Schuss aus 11m von Oswald zur Ecke. Bravo! Auch der satte Schuss von Merseburger in der 36. Minute war eine Beute Schäfers. In der 40. Minute schoss Dudka den auf der Linie stehenden Kislinskiy an. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff nochmals Glück für Seckmauern: ein Flachschuss aus 16m von Hodroj lenkte Oswald mit dem Rücken zum Tor stehend per Hacke knapp neben das Tor. In der Nachspielzeit allerdings hätte Seifert das 1:1 erzielen müssen, alleine vor TW Götz zögerte er zu lange, so dass ihm noch der Ball vom Fuß gespitzelt konnte. Zur Pause wechselte Trainer Sahm mit Sven Billinger und Ercan Burak zwei offensive Kräfte ein. Schlüsselszene dann die 50. Minute, als Unterflockenbachs Mäusezahl mit gelb/rot vom Platz musste. Nur eine Minute später erzielte Seifert den Ausgleich, als er einen Pass in die Spitze von Olt aufnahm und alleine vor TW Götz stehend diesen überwand - 1:1. Dies war der erste ernsthafte Schuss auf das Tor des SV Unterflockenbach. Danach wurde Seckmauern merklich stärker und gefestigter. In der 55. Minute belagerte Seckmauern ohne Erfolg den Strafraum Unterflockenbachs. Immer wieder wurden die Schüsse abgeblockt. Trotz Unterzahl stürmte aber auch die Heimelf munter weiter. In der 54. Minute war wieder Tausendsassa Schäfer zur Stelle und parierte auf der Linie reflexartig einen strammen Schuss des heranrauschenden Oswalds. Dudka hatte vorher quergepasst. Als Schäfer auch noch einen Freistoß von Hodroj in Klassemanier parierte, war es mit der Herrlichkeit Unterflockenbachs vorbei und es kam die große Zeit Seckmauerns. In regelmäßigen Abständen fuhr man irre gefährliche Konter, jeder einzelne wäre gut für ein Tor gewesen. Meist war es Olt, der die Löfflers, Seiferts und Billingers, alle lauernd an der Mittellinie, herrlich frei spielte. Es begann in der 70. Minute (Seifert, TW wehrte ab, Nachschuss von Burak aus 30m knapp vorbei). Nur eine Minute später erzielte Burak das 1:2, als er den Querpass von Billinger über die Torlinie drückte. Vorher hatte Berthold Billinger frei gespielt (71.). Fast hätte Berthold selbst ein Tor erzielt, doch nach seiner Energieleistung von der Mittellinie aus fehlte ihm am Ende die Kraft zum finalen Schuss (78.). Im Gegenzug entschärfte TW Schäfer einen Schuss von Oswald. Fast im Gegenzug markierte Billinger den Endstand zum 1:3, der öffnende Pass kam von Löffler (80.). Nach einem weiteren Superkonter über Löffler – Seifert – Burak kam letztgenannter am Strafraum frei zum Schuß, aber anstatt sich den TW auszugucken drosch er den Ball weit über das Tor (85.). Nur drei Minuten später passte Olt auf Billinger, dessen Querpass aber zu schlampig geriet. Der letzte Konter dann in der 89. Minute wieder über Billinger, der eingewechselte Henkes scheiterte an TW Götz. Es war ein verrücktes Spiel. Seckmauern hatte in der ersten Hälfte viel Glück nicht unter die Räder gekommen zu sein, mit einem 1:4 oder 1:5 zur Pause hätte man sich nicht beschweren dürfen. Besser dann der zweite Abschnitt. Hier hätte man mit 4 oder 5:1 siegen können. Seckmauern profitiert inzwischen vom gewachsenen Selbstvertrauen, von der Unterzahl des Gegners, von den eingewechselten Spielern (Billinger und Burak) und von den Abwehrlücken des Gegners. Über allem stand aber die meisterhafte Leistung des heute überragenden und fast unbezwingbaren Torhüters Markus Schäfer. Er allein hielt Seckmauern überhaupt so lange im Spiel. Ein Sieg im Heimspiel am Sonntag gegen Mitabstiegskandidat Geinsheim wäre jetzt schon fast die halbe Miete für den Nichtabstieg. Unfassbar.wa
Einzig der überraschende 2:1-Auswärtssieg von Hassia Dieburg beim VfB Ginsheim passt nicht so ganz ins Konzept der Odenwälder. So berichtete TSV-Sprecher Uli Wagner von einer Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten: „Das war heute schon ein verrücktes Spiel. Nach dem ersten Durchgang mussten wir froh sein, dass Unterflockenbach nicht mit drei oder vier Toren Vorsprung führte. Am Ende hätte das Ergebnis auch 6:1 oder 7:1 für uns heißen können.“ Die Gastgeber gingen bereits in der siebten Minute durch Stefan Oswald in Führung. Wenig später besaßen Robert Dryzga und Philipp Kirschenlohr zwei weitere dicke Chancen, doch der an diesem Tag in überragender Verfassung spielende TSV-Keeper Markus Schäfer war auf dem Posten (14.). Dann hatten auch die Seckmaurer eine klare Möglichkeit, als Manuel Seifert frei vor SV-Torsteher Andreas Götz auftauchte (16.). In der Folgezeit machten die Hausherren wieder Druck, und der mit schönem Doppelpass freigespielte Dryzga konnte in letzter Sekunde von einem TSV-Verteidiger geblockt werden. Der Knackpunkt dieser Begegnung dann in der 31. Minute: Schiedsrichter Mahmut Ibrahamoglu entschied auf Strafstoß für Unterflockenbach, doch Markus Schäfer wehrte den Schuss von Dryzga zur Ecke ab. Und als auch der tüchtige Schäfer schon geschlagen war, rettete Florian Kislinsky in höchster Not auf der eigenen Torlinie (40.). In der Nachspielzeit wurde Manuel Seifert auf dem Weg zum 1:1 in letzter Sekunden per Grätsche vom Ball getrennt – eine Szene, die den Verlauf der zweiten Halbzeit andeuten sollte. Dass die Seckmaurer doch noch auf die Siegerstraße kamen, müssen sich die Platzherren auch selbst zuschreiben, denn der bereits mit der gelben Karte belastete Kai Measezahl handelte sich in der 50. Minute eine überflüssige Verwarnung ein und musste den Platz verlassen. Diese Gunst
der Stunde nutzte der Aufsteiger zum Ausgleich: Mirco Olt bediente Seifert
mit einem langen Ball und der ließ Andreas Götz mit seinem
Lupfer keine Abwehrchance (51.). Unterflockenbach versuchte trotz Unterzahl
dagegenzuhalten und kam auch hin und wieder fast blitzartig zu Möglichkeiten.
Die beste vereitelte Schäfer, der gegen Oswald abwehrte (59.). Seckmauern
zeigte nun ein gefälliges Kombinationsspiel und nutzte die sich bietenden
Räume. Beim 2:1 hatte Erkan Burak auch das Glück, dass der Ball
vom Innenpfosten ins Netz sprang (71.). Auch der dritte Seckmaurer Treffer
durch Sven Billinger in der 80. Minute fiel nach einem schellen Konter.
SV Unter-Flockenbach: Götz, Dudka, Mäusezahl, Fink, Oswald, Sauer (ab 75. Özdemir), Hodroj, Flettner, Merseburger, Dryzga (ab 36. Nürnberg), Kirschenlohr (ab 59. Diesbach). Tore: 1:0 Oswald (7.), 1:1 Seifert (51.), 1:2 Burak (72.), 1:3 Billinger (81.). – Schiedsrichter: Ibrahim (Sickenhofen). – Zuschauer: 250. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-rot für Mäusezahl (SVU/50.) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste SVU-Spieler: Oswald, Merseburger. Thorsten
Helfmann erzielt alle vier Treffer In der ersten Halbzeit führte ein Geinsheimer Fehler im Mittelfeld zum Führungstreffer der Arheilger. Die Gastgeber waren bereits in den ersten 45 Minuten die bessere Elf, doch hielt der SV 07 den Rückstand noch in Grenzen. Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste den FCA nicht entscheidend in Verlegenheit bringen. Während der gesamten 90 Minuten kam Geinsheim nur zu zwei Gelegenheiten, während sich die Hausherren einige gute Einschusschancen erspielten. Auch die Tatsache, dass der SV 07 lediglich zwei Eckbälle hatte, stellt die Harmlosigkeit der Mannschaft unter Beweis. Die Hausherren dagegen verzeichneten rund 15 Eckstöße. Entscheidend für den Spielverlauf war der zweite Treffer nach 55 Minuten, der Knackpunkt der Partie. Pressesprecher Eckhard Mayer allerdings ärgerte sich, da der Treffer aus Abseitsposition erzielt worden sei. Der Tabellenzweite zeigte sich aggressiv und bewies, dass er nach der Niederlage am Mittwoch in Aschaffenburg (2:3) den zweiten Rang nicht weiter gefährden wollte. Beim SV 07 dagegen wurde besonders nach dem zweiten Treffer die Gegenwehr vermisst, die Partie doch noch zu wenden. Überragender Spieler der Begegnung war FCA-Spieler Thorsten Helfmann, der sämtliche vier Tore des Gastgebers erzielte. Erst in der 90. Minute kam Geinsheim zum Gegentreffer, was zu spät für eine Wende war. SV Geinsheim: Rodenheber – Scheltzke, Rehn, Bender (26. Berger), Schröfel (68. Jung), Ginkel, Zimmermann, Acun (62. Ciftci), Kubik, Schönweitz, Ruprecht. Tore: 1:0 Helfmann (35.), 2:0 Helfmann (55.), 3:0 Helfmann (58.), 4:0 Helfmann (75.), 4:1 Ciftci (90.). Schiedsrichter: Klein (Dietesheim). Zuschauer: 150. Konjunktiv
bei Walldorf Die Begegnung des SV Rot-Weiß Walldorf mit dem SV Viktoria Aschaffenburg II hätte nicht torlos enden müssen, denn verheißungsvolle Schussversuche gab es einige. Elf Minuten waren vorbei, als der Walldorfer Youssef Hassoun aus sieben Metern abzog, aber nur die Latte traf. Auch in der 65. Minute scheiterte Hassoun an der Torbegrenzung, diesmal köpfte er den von Alejandro Varela geflankten Ball an den Pfosten. Eine weitere RWW-Chance vergab Marlon Locke, der nach einem Alleingang knapp übers Tor schoss. Seine Spannung bezog das Spiel aus dem Konjunktiv: Stets wäre es möglich gewesen, dass eine der Mannschaften die Partie entschieden hätte. Auch die Viktoria mit ihren quirligen Stürmern Manuel Krapp und Sebastian Madl war nicht untätig. RWW-Torhüter Sawas Koutsidis rettete in brenzligen Situationen: „Drei, vier Heldentaten hat er schon vollbracht“, berichtet Pressesprecher Erwin Mader. SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Salzmann, Baaden, Varela (80. Bogdanovic), Garofalo, Hassoun (73. Fleischer), Locke (73. Demirel), Hiyamlioglu, Biedenbach, Schuster. Schiedsrichter: Klimpke (Lorsch). Zuschauer: 150. „Danke“ „Danke”, kommentierte Spielertrainer Ferenc Rott ironisch diese Nachricht. Klar, Ziel des FC 07 ist der direkte Sprung in die Landesliga. In diesem Bemühen wurde die Rott-Elf nur phasenweise vom FC Ober-Ramstadt behindert. „So wie man spielen muss”, bewertete 07-Funktionär Frank Richter den Auftakt. Nach 20 Minuten ließ der Primus Schwächen erkennen. Bis zur Pause war der Tabellenletzte und designierte Absteiger tonangebend. „Ich war richtig sauer”, schilderte Rott seine Stimmung zur Pause. Mit seiner Ansprache in der Kabine muss der Übungsleiter den richtigen Ton getroffen haben. Denn mit Beginn der zweiten Halbzeit lief die Partie nur noch in eine Richtung, angeführt von Attila Laskai, dem Richter und Rott eine „überragende Leistung” nach dem Seitenwechsel bescheinigten. FC 07 Bensheim: Rott, Urfels (ab 83. Kuhn), Zehnbauer, Mejdoule, Schäfer, Kaffenberger, Fischer, Laskai, Holdschick (ab 55. Spies), Nischwitz, Völker (ab 72. Scheid). Tore: 0:1 Völker (8.), 1:1 Tim Kuhl (31.), 1:2 Völker (55.), 1:3 Mejdoule (60., Foulelfmeter), 1:4, 1:5, 1:6 Laskai (70., 80., 89.). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Mejdoule verschießt Foulelfmeter (65.). – Beste FC 07-Spieler: Laskai, Völker, Mejdoule. Helfmann
vierfacher FCA-Torschütze VfB
Ginsheim – Hassia Dieburg 1:2 (1:1) FCA
Darmstadt – VfB Geinsheim 4:1 (1:0) FC
Ober-Ramstadt – FC Bensheim 1:6 (1:1) FV
Hofheim – TSV Langstadt 1:1 (0:0) Dersims
Vehemenz führt nicht zum Ziel: Serie geht nach sieben Monaten zu
Ende Letztlich trauerten die Rüsselsheimer, die auf Adnan Hameed und Can Özer verzichten mussten, ihren vergebenen Chancen nach. Der Pressesprecher des Tabellensechsten, Cengiz Aglar, hielt einen Punktgewinn für realistisch. Dass es nicht so kam, lag vor allem an der Anfangsphase, da Samed Culcu zwei „Riesenchancen“ (Aglar) ungenutzt ließ. Außerdem konnte sich die Eintracht bei ihrem Torhüter Michael Löb bedanken. Mehrmals bewahrte der Routinier sich und seine Mannschaftskollegen spektakulär vor einem Gegentor: „Da waren Dinger dabei, die ein normaler Torwart nicht hält.“ Beispielsweise in der 30. Minute, als Löb den von Mehmet Yildirim platziert geschossenen Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Statt 1:0 oder gar 2:0 stand es nach 13 Minuten plötzlich 0:1, als Sebastian Metz nach Steilpass von Benjamin Sigmund traf. Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte der Pfosten ein weiteres Eintracht-Tor, Thomas Baucsek war der unglückliche Schütze. Besser machte es sein Mitspieler Arben Cermjani, der in der 55. Minute den Ball zum 0:2 einköpfte. Wobei Dersim-Torhüter Marcel Diehl, nach seiner zweiwöchigen Rot-Sperre erstmals wieder dabei, keine gute Figur machte. Hoffnung keimte bei den Rüsselsheimern auf, als Mehmet Yildirim mittels Freistoß vom rechten Strafraumeck den Anschlusstreffer erzielte (76.). Die Vehemenz, mit der die Heimelf auf weitere Tore drängte, führte jedoch nicht zum Ziel. Unter anderem wegen des Pechs von Kadir Baki, der nur die Latte traf (78.). In der Nachspielzeit machte dann Stefan Müller mit dem dritten Gästetor alles klar. SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Gök (61. Anuk), Samed Culcu, Coskuner, Bakir, Baki, Jemi (75. Aktas), Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Ahmet Culcu (75. Karakoc), Riffi. Tore: 0:1 Metz (13.), 0:2 Cermjani (55.), 1:2 Mehmet Yildirim (76.), 1:3 Müller (90+1.). Schiedsrichter: Irion (Nidda). Zuschauer:
200. Mit 3:1 (1:0) gewann Bährs Elf bei den Rüsselsheimern, die zuletzt bei Spitzenreiter Bensheim mit 3:0 gesiegt hatten. „Souverän, aber zu spät“, beschrieb ETW-Pressesprecher Lothar Strusch die Leistung der Eintracht mit Blick auf deren einstigen Aufstiegsambitionen. Eintracht Wald-Michelbach: Löb, Lay, Baucsek, Sigmund, Jakob, Monachello, Metz (ab 67. Müller), Cermjani (ab 75. Renzland), Magel, Zingle, Heid. Tore: 0:1 Metz (16.), 0:2 Cermjani (55.), 1:2 Yildirim (76.), 1:3 Müller (90. + 2). – Schiedsrichter: Rion (Nidda). – Zuschauer: 150. – Beste ETW-Spieler: Sigmund, Metz. Erst
„Sommerfußball“, dann „lächerlich“:
Ginsheim lässt mit 1:2 eine Serie reißen Kein Ginsheimer Spieler hatte sich zuvor bemüßigt gefühlt, nach einem Ballverlust im Mittelfeld zurückzulaufen, um Schlimmeres zu verhindern. „Ich glaube, der Senel hatte fünf Minuten Zeit, um sich den Ball zurecht zu legen“, ätzte VfB-Sprecher Karl-Heinz Hennig. Nach dem Hassia-Siegtor in letzter Sekunde pfiff Schiedsrichter Tobias Schopp die Partie gar nicht mehr an. Die 1:2 (1:1)-Niederlage bedeutete das Ende der Ginsheimer Erfolgsserie von sieben Spielen ohne Niederlage. In den vergangenen Wochen „haben wir öfter mal Glück gehabt in den letzten Minuten, und heute hat uns das Glück halt mal gefehlt“, resümierte VfB-Trainer Holger Kurth. Der Übungsleiter sprach mit ruhiger Stimme, aber weder er noch das Team nahmen die Niederlage emotionslos hin: „Wir sind schon enttäuscht. Denn wir haben drei, vier hundertprozentige Torchancen vergeben.“ Schon in der vierten Minute geriet der VfB in Rückstand, als Lukas Kret den Ball an Torhüter Gül vorbei spitzelte. Die Dieburger Führung hatte jedoch nur sechs Minuten Bestand, da Jürgen Marker seinen Gegenspieler austanzte, flankte und so die Vorlage zum Ausgleich von Florian Trippel gab. Danach folgte der so genannte „Sommerfußball“. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, da es beide Mannschaften an taktischer Disziplin mangelte. VfB und SC Hassia fiel es fortan leicht, Angriffe aufzubauen und zu Chancen zu kommen. Aber die Art und Weise, wie die Ginsheimer ihre Einschussmöglichkeiten vergaben, regte Karl-Heinz Hennig mächtig auf: „Das war teilweise lächerlich.“ Hier ließ ein Spieler mal lustlos die Kugel verspringen, da ging ein anderer nicht richtig zum Ball. In anderen Szenen spielte der Fußballer, der freie Schussbahn hatte, lieber noch mal ab und verlor die Kunststoffkugel prompt. Was Hennig sah, umschrieb er als „eine Aneinanderreihung von unglücklichen Situationen.“ Der SC Hassia machte es jedoch in den letzten 20 Minuten kein bisschen besser als die Heimelf. VfB Ginsheim: Gül – Jörg Hübner, Zeibe (70. Lombardo), Handler (56. Binkol), Fiedler, Trippel, Sven Hübner, Kurek, Marker, Völckers, Rerich (72. Braumann). Tore: 0:1 Kret (4.), 1:1 Trippel (10.), 1:2 Ünal Senel (90.). Schiedsrichter: Schopp (Oberstedten). Zuschauer: 60. Felbers
Worte wirken Das Remis habe sich die Mannschaft redlich verdient, sagte Fürths Pressesprecher Manfred Hechler. „Wir sind froh über das 0:0“, bekannte Hechler, der das „gute Abschneiden“ seiner Elf auf den guten Teamgeist zurückführte. „Wir waren heute als Mannschaft gut, das war vielleicht ausschlaggebend“, meinte Hechler, der beim Gegner allerdings die besseren Einzelspieler erkannte. In der Anfangsphase waren die Gäste unter Druck geraten. Hechler: „Wir haben gekämpft.“ In der zweiten Halbzeit besserte sich das Spiel der Gäste allerdings. In der Schlussphase wäre Fürth gar um ein Haar der Coup gelungen. Denn Lampertheim sei „in der Abwehr anfällig“, erkannte der FC-Pressesprecher. Florian Kneißls Treffer aber wurde wegen Abseits vom Unparteiischen nicht anerkannt (83.). Doch auch Glück war dabei im Spiel der Odenwälder. Gegen Ende hatte Oliver Schader die Möglichkeit, den FCO in Führung zu bringen. Nach einer Flanke des eingewechselten Özkan Cin setzte er den Ball allerdings übers Tor. Lampertheim habe „ großen Aufwand“ betrieben, sagte Olympia-Sprecher Horst Schott. Nachdem die Gastgeber im zweiten Abschnitt „auf ein Tor“ gespielt hätten, sei es Fürth dennoch gelungen, das 0:0 zu halten. „Der FCO war überlegen, hat aber nichts Produktives zustande gebracht“, sagte Schott, der „die Durchschlagskraft“ der Olympia einmal mehr vermisste. FC Olympia Lampertheim: Schneider, Ameis, Pineker, Schader, Simon (ab 45. Müller), Scholl, Gärtner, Schaaf (ab 45. De Angelis), Hofsäß, Burosch (ab 45. Cin), Cabezas. FC Fürth: Fath, Zeiß, Bartmann (ab 71. Michel), Keindl, Barleben, Seitz (ab 62. Schmidt), Pahljina, Kneißl, Heckmann, Meister, Becker. Schiedsrichter: Kartuz (Friedberg). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Hofsäß, Schader/geschlossene Leistung. Das
1:1 hält Hoffnungen wach Ein wenig Enttäuschung allerdings schwang dann doch mit bei Ihrigs Analyse. „Mit einem Sieg hätten wir Langstadt nach unten ziehen können“, stellte der Hofheimer fest. Nur vier Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz hätten dem FV Hofheim bei einem Erfolg noch gefehlt. FV Hofheim: Buzyer, Fries, Acemyan, Patti, Friedrich, Valerij Rimer, Schwarz, Mathes, Menier, Rödig, Thomas Krämer. Tore: 1:0 Valerij Rimer (62.), 1:1 Sönmez (77.). – Schiedsrichter: Mürell (Hausen). – Zuschauer: 150. – Beste FVH-Spieler: geschlossene Leistung. |