Aktualisiert
am
28 April, 2008
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(alles aus www.echo-online.de vom 18.04.08) Sahm gegen Ziener: Welche Taktik hat Erfolg? Fußball-Bezirksoberliga: Im Kampf um den Klassenerhalt trifft an diesem Sonntag der TSV Seckmauern auf den FV Hofheim Für den Odenwälder Fußball-Bezirksoberligisten TSV Seckmauern beginnt am kommenden Sonntag (20./15 Uhr) mit dem Spiel gegen den FV Hofheim die Reihe der wichtigsten Spiele dieser langen Saison, in denen die Abstiegsfrage beantwortet wird. Der erste Gegner ist der FV Hofheim, der sich mit dem aus Reichelsheimer Zeiten bekannten Trainer Kurt Ziener im Odenwald vorstellt. Für den Seckmaurer Coach Theo Sahm ist dieses Kellerderby vielleicht schon der Schlüssel zum Überleben im ersten Jahr der Zugehörigkeit in dieser höchsten Darmstädter Liga. Für ihn gilt nur eins: „Drei Punkte zu holen“. Und er sieht seine Mannschaft absolut auf Augenhöhe mit den Gästen, die mit der Empfehlung eines 3:0-Hinspielsieges kommen. Aber hier hofft der Trainer auf einen Motivationsschub für seine Kicker, die „gegen Hofheim noch was gutzumachen haben“, wie er die seiner Meinung nach unglückliche Niederlage umschreibt. Der Kontrahent, der noch zu Beginn der Rückrunde das Tabellenende zierte, hat mächtig aufgeholt und ist nur noch einen Zähler hinter den Platzherren auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Allerdings ist Zieners Truppe auswärts nicht ganz so stark einzuschätzen wie zu Hause. In der Fremde haben sie bei sieben Niederlage und drei Unentschieden erst zwei Mal des Gegners Platz als Sieger verlassen. Hofheim arbeitet vor allem mit langen Bällen in die Spitze, wo dann Torjäger Sebastian Mathes (elf Saisontreffer) lauert. „Wir dürfen möglichst nicht in Rückstand geraten, denn dann machen die hinten zu“, gibt sich der Coach keinen Illusionen hin. Wobei aber die Abwehr die eigentliche Achillesferse der Hofheimer sein dürfte. Schon 61 Mal in 25 Spielen hatten die jeweiligen Gegner Grund zum Jubeln und das könnte auch Seckmauerns Chance sein, denn die verfügen mit Manuel Seifert über einen exzellenten Konterstürmer (12 Treffer). Sahm: „Wir müssen hellwach sein, die Torchancen erzwingen und nicht aufgeben“. Diesem Manko kreidete er auch letztlich die Pleite im jüngsten Auswärtsspiel beim VfB Ginsheim an (1:2). Trotz optischer Überlegenheit war seine Elf oftmals am Strafraum des Gegners mit ihrem Latein am Ende, spielte ganz einfach zu brav. Aber die Mannschaft brenne darauf, diese im Endeffekt unglückliche Niederlage wettzumachen. „Wir werden gegen Hofheim die volle Breite des Platzes nutzen und läuferisch auf der Höhe sein, zumal ich personell aus dem Vollen schöpfen kann“, gibt sich der TSV-Coach vor der Partie optimistisch. Die junge Truppe aus Hofheim, der man die Handschrift Zieners ansieht, ist nur sehr schwer aufzuhalten, wenn sie einmal ins Spiel kommt. So können sich die Zuschauer in Seckmauern auf ein umkämpftes Spiel einstellen, bei dem der Sieger einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tun kann. Rott
mahnt zur Vorsicht Allerdings haben die Rüsselsheimer in den jüngsten Partien nur wenig von ihrem Können gezeigt: Vor zwei Wochen setzte es eine 1:7-Niederlage beim mittelmäßigen TSV Langstadt, zuletzt quälte sich Dersim zu einem 1:0-Erfolg über den Vorletzten Hassia Dieburg. Dennoch rät Rott zur Vorsicht: „Rüsselsheim kommt zu uns mit Lust am Fußballspielen, und natürlich möchten sie den Tabellenführer ärgern“. Um zu verhindern, dass die Gäste allzu beseelt im Weiherhausstadion auftreten, wollen die Bensheimer früh für klare Verhältnisse sorgen. Es sei erforderlich, dem Widersacher den Raum für sein bevorzugtes Kurzpassspiel zu nehmen. Außerdem müsse eine Dersim-Führung verhindert werden. Ausgangslage Der FC
07 Bensheim, zuletzt sechs Siege in Folge, hat als Tabellenführer
fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten FCA Darmstadt. Nur der erste
Platz berechtigt direkt zum Aufstieg in die Landesliga Süd. Die
am vergangenen Wochenende spielfreien Bensheimer haben eine Partie weniger
ausgetragen als der FCA, der erst am letzten Spieltag spielfrei ist.
Dersim Rüsselsheim (5.) ist, gemessen an der Tabelle, der härteste
Prüfstein im Restprogramm des FC 07. Dann warten Ober Ramstadt
(17.), Ginsheim (7.), Hofheim (14.), Unter-Flockenbach (12.), Geinsheim
(10.) und Seckmauern (13.). Falls dieses Kunststück am Samstag auch den Rüsselsheimern gelänge, käme dies einer Sensation ziemlich nahe. Im Bensheimer Weiherhausstadion stellt sich nämlich ein junges Team vor, das ob der Abgänge vieler, teils höherklassig erfahrener Leistungsträger mit dem SV Dersim vor der Winterpause nur wenig Ähnlichkeit hat – auch wenn sich die Mannschaft um Trainer Hüseyin Top jüngst, durch den 1:0-Sieg gegen den stark abstiegsbedrohten SC Hassia Dieburg, vom sechsten auf den fünften Tabellenplatz verbessert hat. Aber wer weiß: Vielleicht wachsen die Rüsselsheimer morgen in der Rolle des krassen Außenseiters ja über sich hinaus. Weiterhin verzichten muss Dersim auf zwei Fußballer, die wegen Roter Karten noch gesperrt sind: Torhüter Marcel Diehl, der erneut von Erdogan „Murat“ Erdogan vertreten wird, und Mohammed Jemi. Falls Erdogan allerdings seine überragende Form vom vergangenen Sonntag wiederholt, braucht sich der SV Dersim in Bensheim um die Torhüterposition keine Sorgen zu machen. VfB
im unechten Spitzenspiel Jüngst hat der Aufsteiger, der den TSV Seckmauern mit 2:1 bezwang, auch seine sechste Partie nach der Winterpause ungeschlagen überstanden – in diesem Zeitraum somit 16 von 18 möglichen Punkten erspielt. Verständlich also, dass VfB-Fußballchef Karl-Heinz Hennig von einem „guten Lauf“ der Ginsheimer spricht. Für den Ranglistensiebten verspricht die Begegnung mit den Langstädtern zu einem echten Härtetest zu werden. Wobei Hennig andeutet, dass das Hinspiel, als dem VfB dank dreier Tore von Jürgen Marker ein 5:1-Sieg gelang, kein Maßstab ist. Verbunden mit der Warnung, ob der Ginsheimer Siegesserie bloß nicht übermütig zu werden, erinnert Hennig nämlich daran, dass der TSV Langstadt vor zwei Wochen für den zweithöchsten Erfolg in dieser Saison (nach dem 7:0 des 1. FCA Darmstadt beim SV Erzhausen) gesorgt hat: Mit 7:1 brachte der übermorgige VfB-Gastgeber dem SV Dersim Rüsselsheim eine desaströse Niederlage bei. RW
muss auf Kneißl aufpassen Nach zwei Niederlagen in Folge war dieser Zugewinn in der Tat wichtig, um den mächtig drängenden Klassenvierten, SV Eintracht Wald-Michelbach (sechs Siege in Folge), auf Distanz zu halten. Fürs Selbstvertrauen war dieses Erfolgserlebnis nach den vorherigen Spielen gegen Bensheim (1:3) und Wald-Michelbach (1:2), die so unglücklich verloren wurden, ohnehin wertvoll. Am Sonntag gastiert Rot-Weiß beim FC Fürth. Die Odenwälder finden sich vor allem dank ihrer Auswärtsstärke, die im Hinspiel (2:2) auch den Walldorfern zusetzte, auf dem neunten Platz. Zuhause dagegen sind den Fürthern in 13 Partien gerade mal zwölf Punkte gelungen. Bemerkenswert
ist auch die Abhängigkeit des FC von Florian Kneißl, der
mit 21 Saisontoren rund 44 Prozent der Fürther Treffer (48) geschossen
hat. Den dritten Platz des SV Rot-Weiß Walldorf können die
Fürther nicht gefährden, zumindest kurzfristig nicht. Das Tief, das seine Elf nach Ansicht von Thomas Felber dabei durchlaufen hat, scheint überwunden. Durststrecken wie diese allerdings seien ganz normal, betont der Übungsleiter. Seine Mannschaft spiele nun seit zwei Jahren am oberen Limit, gibt er zu bedenken. Felber: „Vor zwei Jahren wären wir fast in die A-Liga abgestiegen. Danach haben wir weit über den Erwartungen gespielt“. Der Aufstieg in die Bezirksoberliga vor gut einem Jahr dürfte da so etwas wie den Ritterschlag für den FC Fürth bedeutet haben. Und die Elf von Felber enttäuscht gegenwärtig selbst in der hohen Klasse nicht. Als Aufsteiger halten sich die Odenwälder immerhin auf dem neunten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt ist nach Ansicht Felbers zwar noch nicht endgültig geschafft, sollten die Fürther am Sonntag vor eigener Kulisse allerdings drei Punkte einfahren, ist das Ziel zum Greifen nah. Doch Walldorf schätzt Felber als ein laufstarkes und eingespieltes Team ein. „Das wird ein harter Brocken“, prophezeit der Trainer, der dabei auch das 2:2 im Hinspiel vor Augen hat. Da beobachtete Felber ein taktisches Spiel, einen Gegner, der Druck gemacht habe und einen FC Fürth, der „aus zwei Standardsituationen zwei Tore“ erzielte. Wenn es seiner Elf allerdings nun gelingt, die Fehler aus dem Spiel gegen Aschaffenburg wenigstens einzudämmen, als sie nach Felbers Beobachtung Bälle aus der Defensive heraus „leichtfertig ins Zentrum abwehrte“, könnte ein Sieg gegen den Tabellendritten zu realisieren sein. Denn Walldorf wird in Fürth voraussichtlich ähnlich druckvoll agieren wie im Hinspiel. Schlüsselspiel
in Dieburg Die Lage der Hassia, die einen Punkt mehr auf dem Konto hat als Ober-Ramstadt (16), ist kaum besser. Und die Vorgabe für den direkten Vergleich daher schnell formuliert. „Das ist das Schlüsselspiel schlechthin“, sagt Dieburgs Sportlicher Leiter Thilo Falk: „Wir müssen gewinnen. Alles andere bedeutet aus meiner Sicht den Abstieg.“ Zuletzt schien Dieburg im Aufwind. Allerdings folgte auf den Sieg in Lampertheim eine einwöchige Spielpause, dann setzte es vergangenen Sonntag ein 0:1 in Rüsselsheim. Zudem haben die Dieburger schlechte Erinnerungen an das Hinspiel: Mit dem 5:1 gelang Ober-Ramstadt einer von bisher vier Saisonsiegen. Stark abstiegsgefährdet ist auch der SV Erzhausen (20 Punkte). Am Sonntag trifft die Mannschaft auf Olympia Lampertheim. Bei den Gästen, die als Tabellensechster weder mit Auf- noch mit Abstieg etwas zu tun haben, ist die Luft offensichtlich raus. Deshalb hofft Erzhausen auf Motivationsprobleme bei den Lampertheimern, die ihre vergangenen sechs Spiele nicht gewonnen haben und zuletzt vier Niederlagen in Folge einsteckten. In Erzhausen herrscht weiter Hoffnung, einen weiteren Abstieg verhindern zu können. Um diese Hoffnung zu nähren, ist ein Sieg gegen die Olympia aber erforderlich. SV
07 wäre bei Sieg so gut wie gerettet Die Gäste um Trainer Mirko Schneider belegen mit 28 Punkten lediglich den zwölften Rang. Damit haben die Odenwälder nur vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang, den weiterhin der FV Hofheim einnimmt. Ausschlaggebend für die Unter-Flockenbacher Nöte ist die Tatsache, dass das Team nach der Winterpause in fünf Spielen lediglich einen Sieg errang, dafür viermal verlor. Die Geinsheimer dagegen mussten in den letzten sieben Spielen lediglich eine Niederlage (0:1 gegen VfB Ginsheim) hinnehmen. Sie haben sich dadurch einen Vorsprung auf die Abstiegsränge erspielt. In Hofheim am vergangenen Wochenende (2:2) überzeugte besonders die Defensive. Als die Gastgeber nach der Pause großen Druck ausübten, agierte das Gästeteam weiter ruhig und verlor nicht seine spielerische Linie. Mit ihren
Konterangriffen war die Mannschaft sogar dem dritten Treffer näher
als die Hausherren. Eine starke Leistung bot Tim Kubik, der an beiden
Treffern beteiligt war |