Aktualisiert am 27 April, 2008
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08



Sonntag, 13.04.2008 15 Uhr
FC Ober- Ramstadt - TSV Langstadt 0:1
VFB Ginsheim - TSV Seckmauern 2:1
FV Hofheim/ Ried - SV 07 Geinsheim 2:2
1. FCA Darmstadt - SV Unterflockenbach 1:0
Vikt. Aschaffenburg II - FC Fürth 3:3
RW Walldorf - SV Erzhausen 1:0
Olympia Lampertheim - Eintr. Wald- Michelbach 0:2
Dersim Rüsselsheim - Hassia Dieburg 1:0

FC 1907 Bensheim SPIELFREI

Stand: 13.04.08





In den letzten 15 Minuten stürmte Seckmauern mit Mann und Maus.
Hier vergibt der junge Max Henkes die Gelegenheit zum Anschlußtreffer.
Ginsheims TW Gross wehrte "gross"artig ab.


VfB Ginsheim - TSV Seckmauern 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Fiedler (2.), 2:0 Kurek (45.), 2:1 Seifert (89.)

Aufstellungen
TSV Seckmauern: Schäfer, Kislinskiy (57. Billinger), Verst, Bertholdt, Stapp, Canbolat, Löffler (63. Burak), Olt, Krejtscha (79. Henkes), Thiel, Seifert.
VfB Ginsheim: Gross – Pommer – Lombardo – Binkel – Fiedler – Braumann (70. Trippel) – Hübner (84. Zeibe) – Kurek (59. Hübner) – Marker – Voelkers - Revich
Schiedsrichter: Andre Klein (Dietesheim)

Kein Glück hatte Seckmauern am Sonntag, den 13. April in Ginsheim. Trotz gefühlter 70 Prozent Ballbesitz stand man am Ende mit leeren Händen da.

Es begann denkbar schlecht für Seckmauern. Einen Eckball von Voelker klatschte TW Schäfer Libero Fiedler vor die Füße, der den aufspringenden Ball per Kopf zur 1:0-Führung für die Ginsheimer ins Tor nickte. Drei Minuten später unterlief Kislinskiy ein Fehler, Thiel rettete in letzter Minute gegen Torjäger Marker, der zum Einschuss bereit stand. Seckmauern kam erst langsam ins Spiel. Und hier waren es vor allem Berthold, Olt und Löffler, die das Spiel ankurbelten. Löffler schlug in der 9. Minute eine gefährliche Flanke auf Seifert, der Schiedsrichter erkannte jedoch auf Foulspiel am TW im 5m-Raum. Nach 17 Minuten spielte Berthold einen Musterpass auf Krejtscha, dieser setze sich in bulliger Manier durch, wurde beim Torschuss aber behindert. Ginsheims Stürmer selbst durfte man nicht aus den Augen lassen: Marker, Rerich oder Spielmacher Voelkers waren immer für gefährliche Situationen gut. Nachdem Ginsheims Marker eine gute Gelegenheit nicht nutzen konnte, die durch eine Unachtsamkeit von Verst entstand, wurde im Gegenzug wieder Krejtcha (diesmal von Canbolat) in aussichtsreiche Position gebracht. Doch nach feiner Einzelleistung kam er auch diesmal nicht zum finalen Schuss (19.). Nach knapp einer halben Stunde tauchte wieder einmal Ginsheim gefährlich vor dem TSV-Tor auf. Am Ende einer gelungenen Kombination stand plötzlich Linksaußen Rerich allein vor TW Schäfer, dieser „kochte“ dem Stürmer jedoch den Ball ab (27.). Die nicht immer sattelfeste TSV-Abwehr hatte nach schnellem Spiel Ginsheims öfters ihre Probleme. Die Mannschaft ließ sich aber davon nicht beirren, es wurde weiter vorbildlich gekämpft und man drängte auf den Ausgleich. Gelungene Dribblings von Berthold (30.) und Canbolat (34.) brachten leider nicht den erhofften Erfolg. Dann fiel fast mit dem Pausenpfiff überraschend das 2:0: ein Freistoß von Voelker aus halblinker Position in den TSV-Strafraum ging an Freund und Feind vorbei, Kurek stand am langen Pfosten und schob unbehelligt ein (45.)

Mit einem Knaller an das Lattenkreuz des TSV-Gehäuses eröffnete Ginsheims Pommer die zweite Halbzeit (47.). Rerich bekam die Möglichkeit den zurückspringen Ball ins Netz zu befördern, wurde dabei aber im letzten Moment von Verst gestört. Auch Marker wollte sich in der 49. Minute nicht lumpen lassen, sein Schuß aus 18m verfehlte knapp das Ziel. Eine gelungene Seckmäurer Ballstafette über Berthold - Canbolat – Seifert – Berthold brachte keinen zählbaren Erfolg, da Bertholds Flanke hinter dem Tor landete (53.). Nur eine Minute später ließ Stapp aus 18m einen satten Schuß los – direkt in die Arme von TW Gross. Im Gegenzug ein Marker-Solo, TW Schäfer klärte gekonnt zur Ecke. In der 57. Minute opferte Trainer Sahm einen Abwehrspieler (Kislinskiy) und brachte mit Sven Billinger einen weiteren Angreifer. Bis dato war Seckmauern zwar optisch überlegen, konnte sich jedoch immer noch keine klaren Einschußmöglichkeiten erarbeiten. Zwar wurde der Druck auf das Ginsheimer Tor immer größer, aber zwingende Chancen sprangen für Seckmauern weiterhin nicht heraus. Ein Thiel-Kopfball nach Berthold-Ecke (67.) und ein scharf getretener Freistoß von Billinger (72.) zählten noch zu den guten Gelegenheiten. Nach einem dynamischen Antritt Billingers verfehlte TW Gross dessen Flanke, aber auch Krejtscha musste passen (73.). Seckmauern machte jetzt hinten vollends auf und stürmte mit Mann und Maus. Dabei ergaben sich riesige Konterchancen für die Ginsheimer. Doch weder Marker auf Zuspiel von Rerich (84.) noch Rerich selber in der Nachspielzeit brachten den Ball freistehend an TW Schäfer vorbei. Seckmauern drosch die Bälle immer wieder hoch in den Strafraum und hoffte auf einen Erfolg. Es entstanden zum Teil turbulente Szenen im Ginsheimer Strafraum. Henkes hatte dabei die beste Chance zum 1:2, doch freistehend schoss er TW Gross an, der den Ball prächtig parierte (83.). Allerdings hätte das Tor auch nicht gezählt (Abseits). Seifert war es schließlich vorbehalten kurz vor Ende der regulären Spielzeit das 1:2 zu erzielen, nachdem er den Ball TW Gross durch die Beine spielte (89.). Leider fiel dieser Treffer zu spät.

Denkt man an das Vorspiel, als Ginsheim Seckmauern vorführte (und trotzdem nur 1:1 spielte), dann war es aus Seckmäurer Sicht heute eine Steigerung um 100%. Seckmauern kämpfte vorbildlich, hat seine Fans wieder nicht enttäuscht. Die Punkte blieben leider in Ginsheim. Die Leistung von Ginsheim am kommenden Sonntag gilt es im nächsten Schlüsselspiel gegen Hofheim zu wiederholen, dann müsste auch ein Erfolg möglich sein.(wa)


TSV Seckmauern geht leer aus
Fußball: 1:2-Niederlage des Odenwälder Bezirksoberligisten beim VfB Ginsheim

Haarscharf an einer Punkteteilung schrammte der TSV Seckmauern in der Fußball-Bezirksoberliga bei seinem Auswärtsspiel beim VfB Ginsheim am gestrigen Sonntag vorbei. Er verlor denkbar knapp mit 1:2 (0:2) und kommt damit nicht aus dem Tabellenkeller raus.

Es ging alles andere als gut für die Odenwälder los: Die Gäste hatten sich noch nicht richtig sortiert, als der Ball schon im Netz zappelte. Vorangegangen war ein Eckball, den TSV-Torhüter Markus Schäfer abprallen ließ, genau vor VfB-Angreifer Bernd Fiedler, der keine Mühe hatte, das Leder per Kopf zur Führung einzunicken (2.). Seckmauern war konsterniert und für Minuten geschockt, was Ginsheim beinahe noch einmal durch seinen Torjäger Jürgen Marker ausgenutzt hätte, der nach einem Abwehrfehler von Florian Kislinskiy frei vor Schäfer auftauchte, von Libero Christian Thiel aber in letzter Sekunde am Einschuss gehindert werden konnte (5.).

Erst nach einer Viertelstunde kam die TSV-Elf von Trainer Theo Sahm besser zurecht, wobei Benjamin Bertholdt und Benjamin Löffler im Mittelfeld die Bälle nach vorne trieben, ohne jedoch dabei im Angriff zu nennenswerten Chancen zu kommen – zu kompakt stand noch die Abwehr der Platzherren. Erst in der 19. Spielminute lag der Torschrei Fans und Spielern des TSV auf den Lippen: Nach feinem Pass von Florian Canbolat dribbelte sich Markus Krejtscha in den VfB-Strafraum, wo er erst im letzten Moment abgedrängt werden konnte.

„Wir waren in dieser Phase der Partie auf Augenhöhe mit dem starken Gegner“, beschrieb TSV-Sprecher Uli Wagner die Situation vor Ort. Allerdings sah er auch nach einer knappen halben Stunde eine weitere gute Möglichkeit der Gastgeber durch Eugen Revisch. Pech dann erneut für den TSV, denn unmittelbar vor dem Pausenpfiff nutzte Marko Kurek die sich ihm bietende Chance und erhöhte auf 2:0 für den VfB – dem Pausenstand.

Die Heimischen hatten auch nach dem Wiederanpfiff die erste Möglichkeit durch Sebastian Pommer, dessen fulminanter 20-Meter-Schuss vom Seckmaurer Aluminium ins Feld zurück prallte und Christian Verst vor dem einschussbereiten Marker in letzter Sekunde retten konnte (47.).

Doch damit schienen die Ginsheimer ihr Pulver verschossen zu haben. Um dem Angriff mehr Durchschlagskraft zu verleihen, wechselte der Seckmaurer Coach Sven Billinger ein (52.), der in der 72. Minute VfB-Keeper Sebastian Groß zu einer Glanztat zwang. Die Gäste aus dem Odenwald hatten weiter eindeutig mehr Spielanteile. Aber nur selten gelang es den TSV-Angreifern, sich in aussichtsreiche Position und den Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Mit einer bedingungslosen Schlussoffensive setzte der Gast noch einmal alles auf eine Karte, warf alles nach vorne und konnte auch durch seinen Goalgetter Manuel Seifert den Anschluss herstellen. Dabei profitierte er von einem Freistoß von Mirco Olt, wobei der abgewehrte Ball im Getümmel Seifert vor die Füße fiel und dieser ihn durch die Beine des VfB-Torhüters schob (89.). Die letzte Chance der Partie gehörte nach einem Konter dem Gastgeber, doch Revisch verzog überhastet. Wenig später dann der Schlusspfiff, der Seckmauern schmerzlich traf - man hatte sich insgeheim doch mehr ausgerechnet.

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Gras hoch, Tempo auch
Fußball-Bezirksoberliga: VfB Ginsheim sieht sich nach 2:1-Sieg um jenes eine Tor besser

Viel zu hoch ragten die Grashalme aus dem durchnässten Boden. Aber ob des Regenwetters in diesen Tagen war es nun mal unmöglich, den Ginsheimer Rasenplatz zu mähen. Der Platz machte jedenfalls nicht den Eindruck, als ob dort ein hochklassiges Fußballspiel möglich wäre.

Aber so geschah es: Beide Mannschaften boten den 120 Zuschauern eine unterhaltsame, weil offensiv und mit hohem Tempo geführte Begegnung zweier Bezirksoberliga-Aufsteiger. Und in der Schlussphase, als der TSV Seckmauern vehement aufs Ausgleichstor drängte, wurde es sogar richtig dramatisch.

Dass sich letztlich der VfB Ginsheim mit 2:1 (2:0) behauptete, entsprach dem Spielverlauf, findet VfB-Sprecher Karl-Heinz Hennig. Denn um dieses eine Tor sei der Tabellensiebte besser gewesen. Es kam den Ginsheimern zugute, dass ihnen schon in der dritten Minute, gleich nach ihrem ersten Eckstoß, der Führungstreffer gelang.

Den von Marco Kurek scharf hereingegebenen Ball vermochte TSV-Torhüter Markus Schäfer nur abzuklatschen, und den Abpraller nutzte Erik Völckers per Kopf. Diese Führung gab dem VfB zunächst Sicherheit. Aber dann hatte die Heimelf zwei bange Momente zu überstehen, als der TSV-Fußballer Marcus Krejtscha gute Torchancen vergab. Allerdings waren die Ginsheimer, namentlich Eugen Rerich (27.) und Markus Braumann (28.), dem zweiten Tor genauso nahe. Dieses 2:0 schoss dann Jürgen Marker eine Minute vor dem Seitenwechsel nach einem Freistoß von Kurek.

In der Folge stemmte sich Seckmauern mit enormem Kraftaufwand gegen die drohende Niederlage. Die Mannschaft eröffnete dem VfB mit ihrer verstärkten Offensive einige Konterchancen. Pech hatte Sebastian Pommer mit einem Schuss, der an der Lattenunterkante endete. Marker verfehlte das Ziel gleich zwei Mal knapp, genauso wenig Schussglück hatte Florian Trippel.

Immer stärker gerieten die Ginsheimer unter Druck. Doch erst in der Schlussminute glückte Manuel Seifert das Anschlusstor.

VfB Ginsheim: Groß – Pommer, Lombardo, Binkol, Fiedler, Braumann (71. Trippel), Kurek (59. Jörg Hübner), Marker, Völckers, Rerich, Sven Hübner (83. Zeibe).

Tore: 1:0 Völckers (3.), 2:0 Marker (44.), 2:1 Seifert (90.). Schiedsrichter: Klein (Dietesheim). Zuschauer: 120.


„Eine Persiflage auf unseren Sport“
Fußball-Bezirksoberliga: Bei irregulären Bodenverhältnissen lässt Biedenbach RW jubeln

Was Erwin Mader in der Schlussphase sah, nannte er „eine Persiflage auf unseren Sport.“ Wobei der Pressesprecher des SV Rot-Weiß Walldorf gestern keineswegs die Leistungsfähigkeit des gastgebenden Bezirksoberligisten und seines gestrigen Gegners, SV Erzhausen, in Frage stellen wollte. Ob des morastigen Untergrunds, durch einen heftigen Regenguss zusätzlich aufgeweicht, war beiden Mannschaften einfach kein besseres Niveau möglich.

Dem SV Rot-Weiß war´s egal, kam er nach zwei Niederlagen in Folge doch zu einem 1:0 (0:0)-Sieg. Besagtes Unwetter zwang obendrein Mitte der ersten Halbzeit zu einer fünfzehnminütigen Unterbrechung. Spätestens in den letzten 20 Minuten wurden die Bodenverhältnisse irregulär.

Nach dem Spiel sah der Rasenplatz denn auch aus, als ob dort ein Rudel Wildschweine gewütet hätte. Kuriose Rutschpartien bekamen die 100 Zuschauer mehr als genug zu sehen, an Strafraumszenen mangelte es dagegen. Die einzige RWW-Chance in der ersten Halbzeit vergab Damian Schuster, als er in der 27. Minute nach Flanke von Murat Hiyamlioglu das Ziel verfehlte.

Auf der Gegenseite versäumte es der SV Erzhausen, eine Führung in vorentscheidender Höhe zu erspielen. Dem Tabellendrittletzten boten sich nämlich gleich drei Einschussmöglichkeiten, bei denen es schwieriger war, den Ball nicht im Tor unterzubringen. Aber genau dieses Kunststück gelang Volkan Altan und Aytas Akdas.

Besser machten es die Walldorfer nach 67 Minuten – auf kuriose Weise: Alejandro Varela lupfte den Ball über die Gästeabwehr, wo seine Mannschaftskollegen Hiyamlioglu und Eyup Demirel standen – dummerweise im (passiven) Abseits. Deshalb dachten beide Spieler gar nicht daran, den Ball zu berühren, sondern sie liefen weg in Richtung Mittellinie. In die entgegengesetzte Richtung eilte Thorsten Biedenbach, um aus dem Getümmel heraus den Ball ins Tor zu bugsieren – 1:0.

Der SV Rot-Weiß hätte noch weitere Treffer schießen können, aber ähnlich wie der SVE im ersten Durchgang vergab die Heimelf selbst beste Chancen. Demirel beispielsweise, der aus 30 Metern das leere Tor verfehlte. Erzhausens nun mitstürmender Torhüter Daniel Soldevilla stand zu diesem Zeitpunkt nämlich nahe des Walldorfer Strafraums.

SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Salzmann, Baaden, Varela (89. Wagner), Bogdanovic (65. Demirel), Ünal, Hiyamlioglu, Biedenbach, Schmelz (60. Hassoun).

Tor: 1:0 Biedenbach (67.). Schiedsrichter: Schmidt (Kefenrod). Zuschauer: 100. Gelb-Rote Karte: Becker (SV Rot-Weiß/90.).


Abstand ist geblieben
Fußball-Bezirksoberliga: Nach 2:2 beim FVH liegt Geinsheim neun Punkte vor Relegationsplatz

„Wir sind mit dem Unentschieden zufrieden“, war Pressesprecher Eckhard Mayer erleichtert. Der SV 07 Geinsheim erreichte nach einer guten Leistung beim FV Hofheim ein 2:2 (2:0). Damit hat die Elf von Trainer Axel Vonderschmitt ihren Neun-Punkte-Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsrang gehalten. In den ersten 45 Minuten ließ die Defensive der Gäste kaum Gelegenheiten der Hofheimer zu.

Die Hausherren waren leicht auszurechnen, da sie meist nur mit langen Bällen agierten. Der SV 07 konnte die Partie in der ersten Halbzeit meist kontrollieren und kam nach zwei Konterangriffen zur Pausenführung. Tim Kubik wurde nach seinem Treffer in der 39. Minute noch vor der Pause im Strafraum regelwidrig gefoult, was Hayati Acun per Foulelfmeter zum 2:0 ausnutzte. Nach der Pause erhöhten die Hofheimer den Druck und kamen zu einigen guten Torchancen.

Dazu hatte der Abstiegskandidat nun die Unterstützung des Windes, wie Mayer erkannte. Dennoch fielen die beiden Gegentreffer unglücklich für die Gäste: Beim ersten waren die Platzherren mit einem abgefälschten Freistoß erfolgreich, beim zweiten, ebenfalls nach einem Freistoß, sah Schlussmann Peter Rodenheber nicht gut aus. Im weiteren Spielverlauf setzten beide Mannschaften auf Offensive und hatten noch gute Möglichkeiten, um sich den Sieg zu sichern.

SV 07 Geinsheim: Rodenheber - Scheltzke, Rehn, Zimmermann (55. Hummel), Andiel, Ginkel (50. Schönweitz), Kubik, Acun, Ciftci (86. Ruprecht), Riedl, Schröfel.

Tore: 0:1 Kubik (39.), 0:2 Acun (43./Foulelfmeter), 1:2 Uhrig (69.), 2:2 Friedrich (76.). Schiedsrichter: Schwarz (Weilbach), Zuschauer: 150.


FCO nähert sich Abstieg
Bezirksoberliga: Auch für Dieburg und Erzhausen besteht kaum noch Hoffnung

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt muss sich der Tabellenletzte FC Ober-Ramstadt nach der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Langstadt mit dem Abstieg vertraut machen. Das gleiche gilt für Hassia Dieburg, die mit 0:1 in Rüsselsheim unterlag. Auch der SV Erzhausen hat nach dem 0:1 in Walldorf den dritten Abstieg in Folge vor Augen. Einen mühsamen 2:1-Sieg verbuchte der FCA Darmstadt gegen den SV Unter-Flockenbach.

FC Ober-Ramstadt – TSV Langstadt 0:1 (0:0)
Der FC Ober-Ramstadt hat sich wohl mit dem Abstieg abgefunden. Die Partie gegen den TSV Langstadt verlief weitgehend ausgeglichen, Tormöglichkeiten waren auf beiden Seiten eher die Ausnahme. Als Langstadts Kattner (67.) nach der Pause mit Gelb-Rot vom Platz musste, konnte der FCO dies nicht nutzen. Im Gegenteil: Die in Unterzahl spielenden Gäste kamen nach einem gelungenen Konter durch den eingewechselten Heil (80.) zum Siegtreffer und haben den Ligaverbleib vor Augen.

Dersim Rüsselsheim – Hassia dieburg 1:0 (1:0)
Wieder einmal spielte die Hassia passabel und hatte die besseren Möglichkeiten zum Torerfolg. Daniel Rödler, Senel und Aydemir vergaben aber klare Chancen. Auf der anderen Seite war es Dieburgs Seipp (40.), der einen Schuss ins eigene Tor lenkte. Dieburg mühte sich bis zum Abpfiff, die Niederlage noch abzuwenden, doch brachte dies nichts ein.

RW Walldorf – SV Erzhausen 1:0 (0:0)
Vor allem nach der Pause machte Erzhausen das Spiel. Walldorf hatte nicht mehr viel zu bieten, doch gelang Biedenbach (65.) der spielentscheidende Treffer. Auf der anderen Seite hatten Feller und Schwarz den Ausleich auf dem Fuß, scheiterten aber knapp. Die beste Möglichkeit hatte Aytac, der am Aluminium scheiterte.

FCA Darmstadt – SV Unter-Flockenbach 2:1 (0:1)
Wie so oft in den vergangenen Wochen musste sich der FCA Darmstadt zum Sieg zittern. Und wie so oft war es die mangelhafte, ja fahrlässige Verwertung der herausgespielten Möglichkeiten, mit der sich der Tabellenzweite immer wieder das Leben selbst schwer machte. Die einzige Gästechance hatte Merseburger (9.) zur überraschenden Führung genutzt. Ansonsten herrschte Einbahnstraßenfußball. Die Bergsträßer wurden zwar in die eigene Hälfte gedrängt, blieben aber mit Kontern gefährlich. Hosseini (61.) und Helfmann (86.) waren es schließlich, die mit ihren Toren noch für ein glückliches Ende bei den Darmstädtern sorgten.


Jahrelang pausierender Erdogan rettet SV Dersim das 1:0

FUSSBALL. Wann Erdogan „Murat“ Erdogan zuletzt ein Fußballspiel bestritten hatte, wusste der Pressesprecher des SV Dersim Rüsselsheim, Cengiz Aglar, nicht mehr genau. Mindestens drei Jahre sei das her. Aber die lange Pause hat dem Torhüter offenbar nicht geschadet. Erdogan, der gestern den wegen einer Roten Karte für zwei Wochen gesperrten Marcel Diehl vertrat, rettete dem gastgebenden Bezirksoberligisten den 1:0-(1:0)-Sieg gegen den SC Hassia Dieburg. „Der Murat war heute unser Matchwinner“, sagte Aglar.

Dieser Erfolg und die Tatsache, dass er ohne Gegentor zustande kam, waren für den SV Dersim enorm wichtig, um das 1:7-Debakel vor einer Woche in Langstadt vergessen zu machen. Mit der Angriffsleistung können die Rüsselsheimer allerdings nicht zufrieden sein, wie Aglar einräumt: „Die Chancenverwertung ist noch nicht so, wie wir uns das wünschen.“

Das einzige Tor schoss Mehmet Yildirim, der zwei Minuten vor der Halbzeitpause eine Vorlage seines Bruders Ahmet verwertete. Bis dahin war dem Tabellensechsten, der nicht nur Diehl, sondern auch den erkrankten Ahmet Culcu ersetzen musste, ebenso wenig gelungen wie den Dieburgern. Die 150 Zuschauer sahen denn auch eine erste Halbzeit fast ohne Strafraumszenen.

Auch nach dem Seitenwechsel war der SV Dersim ziemlich harmlos. Die einzige Torannäherung, die es verdient, als Chance bezeichnet zu werden, geschah in der 50. Minute: Allein aufs Tor stürmend, spielte Ahmet Yildirim jedoch erfolglos ab, statt erfolgversprechend zu schießen.

Dann kam die Zeit des Murat Erdogan. Nach einer Stunde behielt der Schlussmann die Ruhe, als der Dieburger Lukas Kret auf ihn zueilte, und entschärfte diese heikle Situation. Eine ähnliche Glanztat vollbrachte er gegen Fuat Aydemir, der unbedrängt auf ihn zustürmte. Erdogan blieb lange stehen und parierte den Schuss des Hassia-Fußballers (82.).

SV Dersim Rüsselsheim: Erdogan – Karakoc, Gök (46. Riffi), Coskuner, Özer, Bakir (82. Top), Baki (70. Anuk), Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Samed Culcu, Hameed.

Tor: 1:0 Mehmet Yildirim (43.). Schiedsrichter: Reitz (Inheiden). Zuschauer: 150.


Florian Kneißl beißt sich durch
FC Fürth: Trotz Kieferentzündung rettet der Torjäger des FC Fürth mit seinem Treffer in der 90. Minute dem Bezirksoberligisten beim 3:3 gegen Viktoria Aschaffenburg II einen Punkt

Manfred Hechler, Pressesprecher des Fußball-Bezirksoberligisten FC Fürth, sieht „gute Perspektiven“ für seine Mannschaft in den nächsten Wochen. Denn an der Leistung des FC gab es für Hechler nach dem 3:3 (2:1) gestern bei Viktoria Aschaffenburg II nichts zu kritisieren. Im Gegenteil: „Kompliment an die Mannschaft; sie hat zweimal einen Rückstand wettgemacht“, lobte er.

Die Mannschaft um Trainer Thomas Felber ging zudem geschwächt in die Partie. Florian Kneißl, der an einer Kieferentzünung leidet, und Josip Pahljina, der am Sonntag mit Magenbeschwerden zu kämpfen hatte, konnten nicht von Beginn an spielen. „Das war ein Handicap“, sagte Hechler. Kneißl aber gelang es dennoch, den Fürthern einen Punkt zu retten. Nachdem der FC-Leistungsträger in der 64. Minute für Marcel Meister ins Spiel kam, erzielte er kurz vor Abpfiff das 3:3 (90.). Eine Minute später hatte Kneißl gar den Siegtreffer auf dem Fuß. Hechler: „Das wäre dann aber zu viel des Guten gewesen.“ Becker (40.) und Heckmann (78.) hielten Fürth mit ihren Treffern zuvor im Spiel.

FC Fürth: Jakob, Zeiß (ab 84. Pahljina), Bartmann, Keindl, Barleben, Meister (ab 64. Kneißl), Schmidt, Heckmann, Bachert, Becker (ab 75. Seitz), Michel.

Tore: 1:0 Klug (16.), 2:0 Kropp (28.), 2:1 Becker (40.), 3:1 Madl (70.), 3:2 Heckmann (78.), 3:3 Kneißl (90.). – Schiedsrichter: Marx (Gronau/Taunus). – Zuschauer: 50. – Beste Fürther Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung.


Auch dank Michael Löb hält die Serie
Olympia Lampertheim – Wald-Michelbach 0:2: Torhüter hat großen Anteil am Sieg der Gäste, die nach der Winterpause ungeschlagen bleiben

Fußball-Bezirksoberligist Eintracht Wald-Michelbach bleibt nach der Winterpause ungeschlagen. Die Mannschaft um Trainer Markus Bähr gewann gestern beim FC Olympia Lampertheim mit 2:0 (0:0).

Trotz einer nach Ansicht von Lampertheims Sprecher Horst Schott „optischen Überlegenheit“ der Gastgeber kam die Elf von Trainer Karl-Heinz Göbel zu keiner zwingenden Chance. Auch deshalb, weil Lampertheims Angreifer Michael Gärtner am Sonntag „ein Totalausfall“ war, wie Schott sagte. Zwar sei eine Steigerung zu den vergangenen Punktspielen des FCO erkennbar gewesen. Dennoch erkannte Schott an der Leistung des FCO „wenig Positives“. Ein Grund für erfolglose Bemühungen der Gastgeber war ETW-Tormann Michael Löb. Der Ersatzmann war unter anderem nach einer Direktabnahme von Gärtner zur Stelle (11.). Auch einen Schuss von Oliver Schader parierte Löb (24.). In der Schlussphase scheiterte auch der eingewechselte Yusuf Ekin am Eintracht-Keeper. Schott: „Er war ein Grund dafür, dass wir kein Tor gemacht haben.“ Getroffen haben vielmehr andere: Luciano Monachello (53.) und Alexander Jakob (68.) erzielten beide ETW-Tore.

FC Olympia Lampertheim: Schneider, Pineker, Ameis, Schader, Simon, Scholl, Gärtner, Schaaf (ab 75. De Angelis), Hofsäß, Burosch, Cabezas (ab 58. Cin).

Eintracht Wald-Michelbach: Löb, Lay, Baucsek, Sigmund, Monachello, Jakob, Metz, Cermjani (ab 87. Renzland), Magel, Zingle, Heid.

Tore: 0:1 Monachello (53.), 0:2 Jakob (68.). – Schiedsrichter: Link. – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Schader, Scholl, Jakob, Metz, Löb.


Für Schneider ist das 1:2 ärgerlich

SV UNTER-FLOCKENBACH. Mit 1:2 (0:1) verlor Fußball-Bezirksoberligist SV Unter-Flockenbach gestern beim Tabellenzweiten FCA Darmstadt.

Für SVU-Trainer Mirko Schneider beginnt nun die kritische Phase der Saison. Der Übungsleiter behält die Tabellenkonstellation verstärkt im Auge. Denn die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt schläft nicht. Die Niederlage gegen den favorisierten FCA Darmstadt bezeichnete der SV-Trainer daher als „ärgerlich“.

SV U.-Flockenbach: Götz, Sauer, Fink, Mäusezahl, Flettner, Merseburger (ab 65. Özcan), Dryzga (ab 83. Hodroj), Nürnberg, Kirschenlohr (ab 75. Özemir), Oswald, Dudka.

Tore: 0:1 Merseburger (9.), 1:1 Hosseini (65.), 2:1 Özkaya (82.). – Zuschauer: 150. – Beste SVU-Spieler: Götz, Sauer.


FV Hofheim hofft wieder

FV HOFHEIM. Der FV Hofheim glaubt wieder an den Klassenerhalt. Denn die Mannschaft von FV-Trainer Kurt Ziener nahm in der Rückrunde eine „positive Entwicklung“, sagt Andreas Ihrig Spielausschussvorsitzender des Fußball-Bezirksoberligisten.

Weiterer Beleg dafür: das 2:2 gestern gegen den SV Geinsheim. Gut 150 Zuschauer erlebten im Hofheimer Sportpark eine „junge Mannschaft, die mit Rückschlägen besser zurechtkommt als noch in der Hinrunde“, wie Ihrig befand. Der 0:2-Halbzeitsstand brachte die Gastgeber daher nicht aus dem Konzept: Erik Uhrig erzielte den Anschlusstreffer (67.), Steffen Friedrich glich aus (76.).

FV Hofheim: Buzyer, Fries, Acemyan, Patti, Friedrich, Valerij Rimer, Münch (ab 55. Menier), Schwarz (ab 86. Kronauer), Bagci (ab 46. Brosch), Uhrig, Rödig.

Tore: 0:1 Kubik (38.), 0:2 Acun (43., Foulelfmeter), 1:2 Uhrig (67.), 2:2 Friedrich (76.). – Schiedsrichter: Schwarz (Weilbach). – Zuschauer: 150. – Beste FVH-Spieler: geschlossene Leistung