Aktualisiert am 20 April, 2008
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Samstag, 05.04.2008
FC 1907 Bensheim - Olympia Lampertheim 5:0
Eintr. Wald- Michelbach - RW Walldorf 2:1

Sonntag, 06.04.2008 15 Uhr
FC Fürth 1. FCA Darmstadt 0:2
SV Erzhausen - Vikt. Aschaffenburg II 0:1
SV Unterflockenbach - FV Hofheim/ Ried 1:5
SV 07 Geinsheim - VFB Ginsheim 0:1
TSV Seckmauern - FC Ober- Ramstadt 5:2
TSV Langstadt - Dersim Rüsselsheim 7:1

Hassia Dieburg SPIELFREI

Stand: 06.04.08


Bilder vom Spiel gegen Ober-Ramstadt

Kurz vor dem Anschlußtreffer der Ober-Ramstädter









Sven Billinger erzielt hier den Endstand zum 5:2 per Heber aus 30m


TSV Seckmauern - FC Ober-Ramstadt 5:2 (2:0)
Tore: 1:0 Seifert (27.), 2:0 Thiel (FE/30.), 2:1 B.Kuhl (52.), 3:1 Seifert (61.) 4:1 Krejtscha (63.), 4:2 Gaertner (76.), 5:2 Billinger (84.)

Besonderheiten: Rote Karte: Andreas Grillo (FC/70.) // Gelb/rot: B.Kuhl (FC/59.), Kislinskiy (TSV/74.)

Aufstellungen
TSV Seckmauern: Schäfer, Kislinskiy, Verst, Bertholdt, Stapp, Canbolat (67. Henkes), Löffler (75. Burak), Olt, Krejtscha (66. Billinger), Thiel, Seifert.
FC Ober-Ramstadt: Bonias – Herdel, Becht- Helfmann – Grillo – Gross – Gedeon – Müllen – B. Kuhl – Lautz – Richter [Gärtner, Benitez, T. Kuhl]
Schiedsrichter: Christian Appel (ESV Viktoria Elm)
Seckmauern errang mit dem 5:2 einen gaaanz wichtigen und verdienten Sieg. Der Gegner brachte sich durch unnötige Härte um ein besseres Ergebnis, Schiedsrichter Appel verwies zwei Akteure der Gäste vom Platz. Gegen Ende des Spiels hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können.
Mit der gleichen Elf wie am Vorsonntag in Rüsselsheim ging Seckmauern in die Begegnung. Beide Teams spielten von Beginn an mit offenem Visier. Seckmauern war gleich im Spiel und kam gut in die Zweikämpfe. Man störte den Gegner sofort bei der Ballannahme und setzte selbst gute Angriffe. Trotzdem besaß zuerst der Gast die Chance zur Führung, als Thiel den Ball im Strafraum nicht richtig traf, Kuhl die Möglichkeit zum Flanken bekam, Lautz den Ball aber knapp über das Tor setzte (7.). Im Gegenzug wurde Seifert an der rechten Strafraumlinie hart angegangen, der Schiedsrichter deutete sofort auf den Elfmeterpunkt und Thiel legte sich schon den Ball an Punkt zurecht. Da intervenierte der Linienrichter und Schiedsrichter Appel verlegte den Tatort nachträglich außerhalb des Strafraums. Es war ein flottes Spiel von den beiden abstiegsbedrohten Mannschaften. Ober-Ramstadt spielte in der ersten halben Stunde munter nach vorne, ohne jedoch zu großen Chancen zu kommen. Besser machte es Seckmauern. TW Bonias entschärfte mit einer Riesenparade einen abgefälschten Schuss Löfflers aus 16m (19.), Canbolats Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp (23.). Nach einem toll anzuschauenden „doppelten Doppelpass“ zwischen Berthold und Olt am rechten Flügel, bei dem die Ober-Ramstädter Abwehrspieler nur Statisten waren, verwertete Seifert in Klassemanier die Vorlage von Berthold im 5m-Raum zur 1:0-Führung (27.). Fast im Gegenzug der Ausgleich, doch Bernd Kuhl wurde im 5er nach seinem Foul an Christian Verst zurückgepfiffen. Überhaupt Verst: er machte seit langem mal wieder ein richtig gutes Spiel, biss sich an dem Ober-Ramstädter Kapitän und Spielmacher Bernd Kuhl so lange fest, bis dieser nach knapp einer Stunde entnervt mit der Ampelkarte vom Platz musste. Seckmauern blieb in dieser Phase weiter am Drücker und wollte nachlegen. Krejtscha schoss nach Vorlage von Seifert den Ball an den Pfosten, Sekunden später überraschend ein Pfiff: Schiedsrichter Appel gab Elfmeter, da Krejtscha bei dieser Aktion (Drehung mit dem Rücken zum Tor stehend) behindert worden sein soll. Thiel ließ sich die Chance zum 2:0 nicht entgehen (30.). Danach verteilte der oft kleinlich leitende Schiedsrichter einige gelbe Karten an Ober-Ramstädter Spieler (Kuhl, Müllen, Herdel). Seckmauern hatte das Spiel weiterhin im Griff. Nach einer gelungenen Kombination zwischen Canbolat – Berthold – Olt knallte letztgenannter kurz vor der Pause den Ball dem TW direkt in die Arme.
Es waren gerade zwei Minuten nach dem Seitenwechsel gespielt, als der nächste Gästespieler den gelben Karton erhielt (Grillo). Der sehr agile Löffler schoss den Ball nach einem Abwehrfehler der Gäste aus der Drehung und spitzem Winkel an den Außenpfosten (51.). Als Kislinkiy für sein Foul an der Strafraumgrenze gelb erhielt, fiel aus dem abgefälschten Freistoß heraus der Anschlusstreffer (52.). Bernd Kuhl war zur Stelle und drückte den Ball über die Linie. Ober-Ramstadt war wieder im Spiel und kam nur 3 Minuten später wieder gefährlich vor das Seckmäurer Tor. Schlüsselszene der Begegnung dann in der 54. Spielminute, als Spielmacher Bernd Kuhl mit gelb/rot vom Platz musste (59.). Nun ging es Schlag auf Schlag. Seifert markierte nur 2 Minuten später das 3:1: er lupfte eine Olt-Vorlage mit letzter Kraft über den herausstürzenden TW Bonias (61.). Im Gegenzug ein Fehler von Libero Thiel im 5m-Raum, Andre Müllen aber schoss den Ball nur auf den herausstürzenden TW Schäfer. Wieder im Gegenzug erzielte Krejtscha das 4:1, als er eine Hereingabe von Löffler verwertete, der, nachdem sein Gegenspieler Grillo über den Ball trat, einen Flankenlauf startete (18.). Jetzt schien das Spiel gelaufen, erst recht als Grillo nach Foul an dem gerade eingewechselten Sven Billinger die rote Karte sah (70.), eine etwas überzogene Entscheidung. Auch der überragende Berthold wollte sich nun in die Torschützenliste eintragen, doch sein satter Schuss aus der Drehung ging am Tor vorbei (73.). Für sein ungelenkes Foul im Mittelfeld erhielt der ebenfalls gelb-belastete Kislinskiy die gelb/rote Kartenkombination (74.). Aus dem Gewühl heraus erzielte der eingewechselte Gästespieler Gaertner plötzlich das 4:2 (76.). Seckmauern ließ nun aber nichts mehr anbrennen und hätte bei cleverer Ausnutzung seiner Gelegenheiten, die sich fast im Minutentakt ergaben, noch einige Treffer nachlegen können. Dies blieb dann Billinger vorbehalten, der mit einem gekonnten Lupfer kurz nach der Mittellinie über TW Bonias hinweg den 5:2-Endstand erzielte (84.). Billinger besaß auch die letzte Großchance, als er in eine Hereingabe von Olt hinein rauschte, aber freistehend über das Tor schoss.
Allen TSV-Fans und Verantwortlichen fiel nach dem Schlusspfiff ein großer Stein vom Herzen. Das „6-Punkte-Spiel“ war unter Dach und Fach. Etwas getrübt wurde die Freude dann anschließend, als man über die Ergebnisse der anderen Mannschaften informiert wurde. Das Zittern geht weiter, aber Seckmauern ist nach der heutigen (Kampfes)Leistung auf einem guten Weg sein Ziel zu erreichen.(wa)


(alles aus OE vom 07.04.08)
Drei Platzverweise und sieben Treffer

Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern macht im Abstiegskampf mit 5:2-Heimsieg gegen Ober-Ramstadt Boden gut

War das der Befreiungsschlag für den TSV Seckmauern in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt, als er am gestrigen Sonntag den FC Ober-Ramstadt mit 5:2 (2:0) besiegte? Auf jeden Fall waren es drei wichtige Punkte im Abstiegskampf, die vollauf verdient waren gegen einen Gegner, der nun mit großen Sorgen dem Klassenerhalt entgegen sehen muss. Allerdings war das Spiel teilweise von übertriebener Härte dominiert, was der manchmal unsicher wirkende Referee Christian Appel (Elm) mit drei Platzverweisen ahndete.

Doch die erste Schrecksekunde war auf Seiten der Platzherren, nachdem der ansonsten sehr umsichtige Libero Christian Thiel einen Ball leichtfertig vertändelte, FC-Angreifer Philipp Lautz aber mit dem Geschenk nichts anzufangen wusste und den Ball über das Tor drosch (7.).

Nur 120 Sekunden danach eine undurchsichtige Situation vor dem Gästetor: Zunächst zeigte der Unparteiische nach einem Foul an Benjamin Löffler auf den Elfmeterpunkt, ließ sich aber von seinem Assistenten umstimmen, der die Attacke außerhalb des Strafraums gesehen haben wollte.

Seckmauern zeigte sich davon aber sichtlich unbeeindruckt, berannte weiter das Tor der Ober-Ramstädter. Immer wieder angetrieben von dem überragenden Neuzugang Benjamin Berthold, machte der TSV mächtig Druck und der Führungstreffer lag mehr als einmal in der Luft. Erst Goalgetter Manuel Seifert brach dann aber den Bann, als er nach feiner Hereingabe von Löffler den Ball in das Tor schob (29.).

Keine zwei Minuten danach wurde der einschussbereite Marcus Krejtscha im FC-Strafraum zu Fall gebracht – und diesmal gab der Referee den fälligen Strafstoß. Allerdings erfolgte der Pfiff mit einiger Verzögerung, was bei den Gästen Proteste hervorrief. Thiel blieb unbeeindruckt und schob das Leder gekonnt ins Tor zum verdienten 2:0-Pausenstand.

Unverändert begannen beide Mannschaften die zweite Halbzeit, und auch an der Spielanlage änderte sich nichts. Seckmauern machte Druck – Ober-Ramstadt verteidige mit Mann und Maus und lauerte auf Konterchancen. Aber zunächst einmal prüfte der nimmermüde Löffler aus spitzem Winkel das Aluminium des FC-Tores (51.). Doch dann, wie der Blitz aus dem regenverhangenem Himmel über Seckmauern, der Anschlusstreffer für die Gäste. Ein nach einem Foul an der Strafraumgrenze verhängte Freistoß wurde von der TSV-Mauer so unglücklich abgefälscht, dass Torhüter Markus Schäfer nur noch abklatschen konnte, vor die Füße von Bernd Kuhl, der das Leder unbedrängt über die Linie drückte (52.).

Kuhl konnte sich nur kurz freuen, denn wenig später sah er die Gelb-Rote Karte nach einem bösen Foul (60.). Der fällige Freistoß erreichte direkt Seifert, der dem herausstürzenden FC-Torhüter Nikolas Bonias keine Chance ließ und auf 3:1 erhöhte (60.).

Seckmauern ließ nicht locker. Zunächst gelang dem lange Zeit verletzten Markus Krejtscha nach glänzender Vorarbeit seines Mannschaftskollegen Löffler das 4:1, sein erster Saisontreffer in der Bezirksoberliga (63.). Der FC Ober-Ramstadt, sichtlich konsterniert, leistete sich in Person von Andreas Grillo einen weiteren Ausraster, als der Sven Billinger mit einer rüden Attacke von den Beinen holte und dafür vom Schiedsrichter die rote Karte sah (67.).

Noch einmal kamen die Gäste aus Ober-Ramstadt heran, die nach einer Auswechslung einen Moment der Unaufmerksamkeit bei den Platzherren mit der gelb-roten Karte gegen Florian Kislinskiy nach wiederholtem Foulspiel (74.) nutzte und durch den zuvor ins Spiel gekommenen Julian Gärtner zum 2:4 verkürzen konnte (75.).

Den Schlusspunkt unter eine abwechslungsreiche und kampfbetonte, letztendlich aber einseitigen Partie setzte dann Billinger in der 83. Minute: Er nahm einen langen Ball aus der eigenen Abwehr auf und hob das Leder aus gut 40 Metern über den zu weit vor dem Tor postierten FC-Keeper in die Maschen zum viel umjubelten 5:2.

TSV Seckmauern: Schäfer, Kislinskiy, Verst, Bertholdt, Stapp, Canbolat (67. Henkes), Löffler (75. Ercan), Olt, Krejtscha (65. Billinger), Thiel, Seifert.

Zuschauer: 200.


Ober-Ramstadt kräftig im Hintertreffen
Fußball-Bezirksoberliga: Schon neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz – Langstadt deklassiert Dersim

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt hat der FC Ober-Ramstadt im Abstiegskampf beim TSV Seckmauern mit 2:5 Toren verloren und weist acht Spieltage vor Rundenende bereits neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf. Auch der SV Erzhausen unterlag auf eigenem Platz Viktoria Aschaffenburg II mit 0:1 und ist mehr denn je vom Abstieg bedroht. Der TSV Langstadt dagegen kann sich nach dem 7:1-Kantersieg gegen Dersim Rüsselsheim berechtigte Hoffnungen auf ein weiteres Jahr in der Bezirksoberliga machen.

TSV Seckmauern – FC Ober-Ramstadt 5:2 (2:0)
Die Gäste sahen sich vom Schiedsrichter in vielen Situationen benachteiligt. In der kampfbetonten Partie ging der TSV durch Seifert (28.) und einen umstrittenen Foulelfmeter von Thiel (31.) in Führung. Zuvor hätte Lautz die Gäste nach vorn bringen müssen, sein Heber flog aber über das Tor. Nach der Pause schien der FCO das Spiel wenden zu können, als Bernd Kuhl (60.) den Anschluss erzielte. In die Drangperiode hinein musste Kuhl aber mit der Gelb-Roten Karte (62.) vom Platz. Die Unterzahl nutzten umgehend Seifert (62.) und Krejtscha (64.) zur Entscheidung. Gärtner (77.) verkürzte, doch stellte Billinger (85.) den alten Torabstand wieder her. Rote Karte: Grillo (70./Ober-Ramstadt). Gelb-Rot: Tichinsky (76./Seckmauern).

SV Erzhausen – Viktoria Aschaffenburg II 0:1 (0:1)
Zunächst hatte Aschaffenburg Vorteile, die Eser (20.) mit seinem Tor zum Ausdruck brachte. Danach wirkte Erzhausen bis zur Pause verunsichert. Nach dem Wiederanpfiff nahmen die Gastgeber jedoch die Zügel in die Hand. Aschaffenburg geriet immer mehr unter Druck. Feller, Schwarz und Hellmund erspielten sich ein halbes Dutzend guter Tormöglichkeiten, scheiterten aber mit Pech oder am eigenen Unvermögen. Dem Ausgleichstor von Altan (77.) versagte der Schiedsrichter die Anerkennung, so blieb es beim schmeichelhaften Erfolg der Viktoria.

TSV Langstadt – Dersim Rüsselsheim 7:1 (5:1)
Der TSV Langstadt spielte wie aus einem Guss. Das lag am schnellen 1:0 von Uyar (6.). M. Yildirim (12.) gelang zwar wenig später der Ausgleich. Das 2:1 von Kattner (17.) und das 3:1 von Uyar (20.) bedeuteten aber fast schon eine Vorentscheidung gegen eine desolate Rüsselsheimer Elf. Als Ferreira (39.) und Döring (42.) auf 5:1 erhöhten, deutete sich ein Debakel für die Gäste an. Nach der Pause ließ es Langstadt ruhiger angehen, ohne allerdings das Spiel aus der Hand zu geben. Die Unterzahl der Gäste (Rot gegen Diehl/75. und Gelb-Rot gegen A. Yildirim/59.) tat ein Übriges dazu. Mit dem 6:1 von Heil (58.) und dem 7:1, für das Schierenberg (77.) sorgte, war Dersim am Ende sogar noch gut bedient.

FC Fürth – FCA Darmstadt 0:2 (0:1)
Einmal mehr dominierte der FCA Darmstadt das Spiel, doch mangelte es wie so oft zuletzt an der Verwertung der Tormöglichkeiten. Dabei hatte es verheißungsvoll mit dem schnellen 1:0 von Helfmann (13.) begonnen. Der Einbahnstraßenfußball der Arheilger hielt an, nicht zuletzt auch deshalb, weil Spielertrainer Richard Hasa mit Hosseini, Özkaya und Helfmann drei Spitzen aufgeboten hatte. Der Ertrag blieb aber mangelhaft. Erst das 2:0 von Hosseini (62.) brachte die Entscheidung, obwohl Fürth im gesamten Spielverlauf keine nennenswerte Möglichkeit zum Torerfolg hatte. Pech hatte in der Schlussphase Hosseini mit einem Pfostenschuss, Özkaya und Hosseini scheiterten zudem wiederholt knapp.


Domenico Lombardo trifft
Fußball-Bezirksoberliga: Geinsheimer sehen im entscheidenden 0:1 gegen den VfB Ginsheim ein Abseitstor – David Rehn schaltet Torjäger Jürgen Marker bis zum Pass in der 93. Minute aus

Mit dem Treffer von Domenico Lombardo in der dritten Minute der Nachspielzeit musste der SV 07 Geinsheim im Derby der Fußball-Bezirksoberliga gegen den VfB Ginsheim eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Der Geinsheimer Coach Axel Vonderschmitt war wie seine Spieler niedergeschlagen, zumal der Unparteiische Oftarek vom FSV Frankfurt nur eine Minute Nachspielzeit angezeigt haben soll.

Für zusätzlichen Ärger bei den Hausherren sorgte, dass der Treffer aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt wurde. Nach einem Zuspiel von Jürgen Marker versenkte der frei am Pfosten stehende Lombardo den Siegtreffer. „Für mich war das klares Abseits“, erklärte Vonderschmitt. Der Trainer sah damit den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, da in der ausgeglichenen Partie die Geinsheimer die größere Anzahl von guten Torchancen hatten.

Vonderschmitt sah von seinem Team sogar die beste Leistung 2008. Trotz der Steigerung gegenüber den vergangenen Spielen blieb das Team jedoch auch im Rückspiel gegen Aufsteiger Ginsheim ohne Treffer. Bereits vor dem Siegtor kamen auch die Gäste zu guten Torgelegenheiten.

In den ersten 45 Minuten hatte der SV 07 gute Möglichkeiten die Begegnung früh zu entscheiden. In den ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel war der VfB um Trainer Holger Kurth das spielbestimmende Team. Im Anschluss allerdings waren die Geinsheimer wieder tonangebend und boten einen großen Kampf.

Gegen den Ginsheimer Torjäger Jürgen Marker zeigte David Rehn beim Gastgeber eine starke Leistung, so dass der Ginsheimer kaum auffiel. Lediglich in der 93. Minute konnte Marker ungehindert passen.

Axel Vonderschmitt machte deutlich, dass man bis zum Spielende die nötige Konzentration braucht. Dies wiederum hat der SV 07 wohl in der entscheidenden Spielszene nicht mehr gehabt.

Mit der unerwarteten Heimniederlage hat es Geinsheim verpasst, sich entscheidend von den Abstiegsrängen zu entfernen. Dennoch hat der Klub neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang, den Hofheim einnimmt. Am kommenden Sonntag gastieren die Geinsheimer in Hofheim.

Vonderschmitt ist zuversichtlich, dass sich sein Team vorzeitig den Klassenerhalt sichern kann. Mit 35 Punkten hat Ginsheim inzwischen zwölf Zähler Vorsprung auf Hofheim und dürfte den Klassenerhalt sicher haben.

SV Geinsheim: Rodenheber – Scheltzke, Rehn, Hummel (70. Riedl), Ginkel, Auer, Acun (80. Schröfel), Kubik, Schönweitz, Ruprecht.

VfB Ginsheim: Groß – Pommer, Binkol (46. Handler), Fiedler, Braumann (65. Trippel), Lombardo, Kurek, Marker, Voelckers, Rerich (80. Jovanovic).

Tor: 0:1 Lombardo (93.). Schiedsrichter: Oftarek (FSV Frankfurt), Zuschauer: 150.


Murat Hiyamlioglu die tragische Figur bei Walldorfs 1:2

FUSSBALL. Der Ball, von der Strafraumgrenze aus geschoben von Thorsten Biedenbach, rollt aufs leere Tor zu. Da eilt Murat Hiyamlioglu herbei und beschleunigt die Kugel auf ihrem Weg ins Ziel. Vermutlich wollte der Torjäger des SV Rot-Weiß Walldorf auf Nummer sicher gehen. Vielleicht war – bewusst oder unbewusst – auch der Eigennutz im Spiel, den Treffer für sich beanspruchen zu dürfen. Wie dem auch sei: Es war eine fatale Ballberührung.

Denn Hiyamlioglu wechselte durch sein Eingreifen vom passiven ins aktive Abseits, eine Regelwidrigkeit, mit welcher der Zweiundzwanzigjährige in der 60. Minute ein sicheres Tor verhinderte. Es wäre der Treffer zur 2:1-Führung gewesen.

Letztlich verloren die Bezirksoberliga-Fußballer von Rot-Weiß am Samstag bei Eintracht Wald-Michelbach mit 1:2 (0:1). Trotz der Niederlage ist die Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch auf dem vierten Tabellenplatz geblieben, nun allerdings dicht gefolgt von der Eintracht, die sich bis auf einen Punkt genähert hat.

Damit nicht genug des Walldorfer Unheils: Patrick Balan, mit sieben Saisontreffern zweiterfolgreichster Torschütze nach Hiyamlioglu (12), kam Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Kopfballduell so unglücklich auf, dass er umknickte. Die Verletzung „sieht ziemlich schlimm aus“, berichtet Klaus Wagner. Der RWW-Spielbetriebsleiter befürchtet, dass sich der 25 Jahre alte Angreifer einen Bänderriss zugezogen hat.

Nicht nur wegen seines Blackouts nach einer Stunde, war Hiyamlioglu die tragische Figur dieser Partie. In der ersten Halbzeit vergab der Stürmer zwei hundertprozentige Chancen.

Zunächst versuchte er es nach einem Alleingang mit einem Heber, der den Ball zwar über Torhüter Roman Hamm, aber auch über die Latte fliegen ließ (22.). Dann brachte Hiyamlioglu den Ball nicht im leeren Tor unter (33.).

In der Zwischenzeit hatte der Wald-Michelbacher Neuzugang Arben Cemjani, in der Winterpause von Amicitia Viernheim gekommen, die Heimelf in Führung geschossen (31.). Aber schon vier Minuten später köpfte Damian Schuster den Ausgleichstreffer.

Auch im zweiten Durchgang erspielten sich die Walldorfer genug Einschussmöglichkeiten, um die Partie zu gewinnen. So scheiterte Youssef Hassoun fünf Minuten nach dem Seitenwechsel an Torhüter Hamm. Den Siegtreffer erzielte Thomas Baucsek mit einem Freistoß aus 17 Metern in der 65. Minute.

SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Salzmann, Baaden, Schuster, Bogdanovic, Hassoun, Ünal (74. Gökduman), Biedenbach, Balan (70. Demirel), Hiyamlioglu.

Tore: 1:0 Cemjani (31.), 1:1 Schuster (35.), 2:1 Baucsek (65.). Zuschauer: 120.

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Die Serie hält
Et. Wald-Michelbach: Bezirksoberligist lässt sich bei 2:1 auch von Walldorf nicht stoppen

Lothar Strusch, Pressesprecher des Fußball-Bezirksoberligisten Eintracht Wald-Michelbach, trauert gegenwärtig den vor der Winterpause verschenkten Punkten nach. Denn die Elf um Trainer Markus Bähr könnte zu den Aufstiegskandidaten zählen. „Fünf Spiele, fünf Siege“, so lautet die Bilanz der Überwälder im zweiten Saisonabschnitt. Auch gegen den Tabellendritten Rot-Weiß Walldorf wusste die ETW am vergangenen Samstag zu überzeugen. Mit 2:1 (1:1) gewannen die Gastgeber und bleiben nach der Winterpause ungeschlagen.

Angesichts dessen könnte die ETW noch zu den ersten Anwärtern auf den Aufstieg zählen, hätte da nicht die Schwächeperiode der Bähr-Elf vor Weihnachten zu Buche geschlagen. Wohl auch deshalb, „weil wir nicht in Bestbesetzung gespielt hatten“, mutmaßt Strusch. Dennoch sind die Überwälder im Aufwind. „Die Serie hält“, freute sich Strusch nach einem „harten Stück Arbeit“ gegen die Rot-Weißen. Nach dem ETW-Führungstreffer von Cermjani (31.) kam der Ausgleich der Walldorfer überraschend. Schuster traf zum 1:1 (35.). Mit einem Freistoß aus 17 Metern (70.) aber sicherte Thomas Baucsek der Eintracht den „verdienten Sieg“, wie Strusch sagte. ETW-Trainer Bähr wechselte in den neunzig Minuten nicht einmal aus.

Eintracht Wald-Michelbach: Hamm, Lay, Baucsek, Sigmund, Monachello, Metz, Cermjani, Magel, Zingle, Heid, Hansch.

Tore: 1:0 Cermjani (31.), 1:1 Schuster (35.), 2:1 Baucsek (70.). – Schiedsrichter: Althoff (Egelsbach). – Zuschauer: 200. – Beste ETW-Spieler: Sigmund, Baucsek, Zingle.



Blick gilt dem Positiven
FC Fürth: Bezirksoberligist gelingt gegen den favorisierten FCA keine Überraschung: 0:2

Gegen den FCA Darmstadt verlor Fußball-Bezirksoberligist FC Fürth gestern vor eigenem Publikum mit 0:2 (0:1). „Das war weniger überraschend“, sagte FC-Pressesprecher Manfred Hechler. Die Verantwortlichen des FC Fürth zogen vielmehr das Positive aus dem verlorenen Spiel gegen den Tabellenzweiten. Denn gegenüber der Niederlage gegen Erzhausen zuletzt sei eine Steigerung zu erkennen gewesen. Darauf ließe sich aufbauen, so Hechler mit Blick auf die nächste Partie.

Der favorisierte FCA Darmstadt zeigte am Sonntag vor allem „zu Beginn des Spiels eine Spitzenleistung“, erkannte Hechler. Schon nach elf Minuten verzeichneten die Gäste zwei gefährliche Schüsse – unter anderem vergab Hosseini die Chance zur frühen Führung. Früh genug allerdings kam Darmstadt dann doch noch zu seinem ersten Treffer: Helfmann nutzte eine Flanke und traf in der 13. Minute aus kurzer Distanz zum 1:0. Mit zunehmender Dauer konnte sich der FC Fürth dann „mehr und mehr aus der Umklammerung lösen“, wie Manfred Hechler feststellte. In der zweiten Halbzeit gestaltete sich die Partie damit zunehmend offener. Die Fürther bauten auf Konter und hatten durch Matthias Schmidt die Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen (30.). Schmidt allerdings scheiterte an FCA-Schlussmann Marco Reichel, der demselben Spieler auch fünf Minuten später keine Chance ließ (35.). Florian Kneißl (50.) und Marcel Meister (82.) vergaben ebenfalls gute Torgelegenheiten der Gastgeber.

Nach dem 2:0 des FCA Darmstadt durch Hosseini (65.) „war die Partie für uns allerdings gelaufen“, bedauerte Hechler.

FC Fürth: Jakob, Zeiß, Bartmann, Keindl, Barleben (ab 75. Meister), Schmidt, Pahljina, Kneißl, Heckmann, Bachert (ab 80. Michel), Becker.

Tore: 0:1 Helfmann (13.), 0:2 Hosseini (65.). – Schiedsrichter: Werner (Frankfurt). – Zuschauer: 150. – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Mehary (87.) und Iyup (beide FCA/90.), jeweils wegen wiederholten Foulspiels. - Bester FCF-Spieler: Keindl.



FVH weiter in Schwung
Flockenbach – Hofheim 1:5: Die Gastgeber enttäuschen dagegen – „Arbeitsverweigerung“

Der FV Hofheim erlebt seinen zweiten Frühling in dieser Saison: Mit 5:1 (5:1) gewann der abstiegsbedrohte Fußball-Bezirksoberligist gestern beim SV Unter-Flockenbach. SVU-Pressesprecher Kurt Schmitt sprach daher von „Arbeitsverweigerung“ und einer „katastrophalen Abwehrleistung“ der Gastgeber.

Die Entscheidung fiel in weniger als fünf Minuten. Zwischen der 23. und 26. Minute erzielte der FV Hofheim zwei Tore: Mathes nutzte einen Steilpass zum 3:1 (23.), und in der 25. Minute traf Thomas Krämer zum vorentscheidenden 4:1. Die Gastgeber konnten im Strafraum nicht klären, und der Routinier der Hofheimer schob den Ball über die Linie. Der SV Unter-Flockenbach war spätestens jetzt geschlagen. Zwei Drittel des Spiels standen den Gastgebern zu diesem Zeitpunkt aber noch bevor.

Dabei hatte Karol Dudka den SVU vor dem Doppelschlag der Gäste noch im Spiel halten können. Der Angreifer verkürzte in der 21. Minute auf 1:2. Mit Daniel Pattis Tor zum 5:1 für den FVH (35.) war die Partie für die SVU-Elf dann auch mental wohl beendet. „Hofheim hat verdient gewonnen“, räumte Schmitt ein, der den Gästen an diesem Spieltag eine „aggressivere“ Spielweise sowie den „technisch besseren“ Fußball zuschrieb.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Dudka (ab 62. Nürnberg), Oswald, Sauer, Özemir, Özcan, Flettner (ab 36. Rhein), Merseburger, Dryzga, Diesbach (ab 28. Hodroj), Kirschenlohr.

FV Hofheim: Buzyer, Menier, Acemyan, Patti, Friedrich, Valerij Rimer, Mathes (ab 67. Bagci), Uhrig (ab 67. Schwarz), Rödig, Krämer (ab 67. Münch), Friess.

Tore: 0:1 Menier (3.), 0:2 Mathes (12.), 1:2 Dudka (21.), 1:3 Mathes (23.), 1:4 Krämer (25.), 1:5 Patti (35.). – Schiedsrichter: Wiebe (Sulzbach). – Zuschauer: 150. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Merseburger (SVU/90.) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: Nürnberg/Mathes, Krämer.



Dersim-Abwehr wie ein Schweizer Käse – 1:7 in Langstadt – Lichtblick Can Özer

FUSSBALL. Selbst nach längerem Nachdenken konnte sich Cengiz Aglar nicht erinnern, ob und wann der SV Dersim schon mal ein ähnliches Debakel erlebt hatte. Der Pressesprecher des Rüsselsheimer Fußball-Bezirksoberligisten berichtete gestern nämlich von einer 1:7-(1:5)-Niederlage.

Trotz dieses Desasters beim TSV Langstadt, der sich durch den Sieg Luft im Abstiegskampf verschafft hat, ist die Mannschaft um Trainer Hüseyin Top auf dem sechsten Tabellenplatz geblieben. Außer den drei Punkten verlor der SV Dersim seinen Torhüter, Marcel Diehl, der wegen einer Notbremse die Rote Karte bekam (75.). In der Schlussviertelstunde wurde Diehl von Feldspieler Ahmet Culcu vertreten, da die Gäste ihr Auswechselkontingent schon ausgeschöpft hatten.

Zuvor war auch sein Teamkollege Ahmet Yildirim, der Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiel sah, vom Platz gestellt worden (59.). Für Dersim waren dies die Platzverweise neun und zehn in der laufenden Saison. Mit Marco Saul erhielt in der 65. Minute auch ein Langstädter Gelb-Rot. Nach Vorarbeit von Can Özer, den Aglar als „einen der wenigen Lichtblicke“ im Gästeteam bezeichnete, traf Mehmet Yildirim in der zwölften Minute zum 1:1.

Zu diesem Zeitpunkt war die Fußballwelt des SV Dersim noch in Ordnung. Aber spätestens nach dem dritten TSV-Treffer in der 19. Minute resignierten die Rüsselsheimer. Wobei die Gegentore nach ähnlichem Muster zustande kamen: Ein Langstädter stürmte bis kurz vor die Torauslinie, von wo er nach innen zu einem frei stehenden Mitspieler passte. Die Dersim-Abwehr zeigte sich gestern löchrig wie ein Schweizer Käse. Den vierten Treffer der Heimelf schoss der ehemalige Walldorfer und Raunheimer Oberliga-Fußballer José Ferreiro (40.).

SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Gök, Samed Culcu, Coskuner (46. Riffi), Özer, Ahmet Culcu, Bakir, Anuk (46. Baki), Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim (62. Janjic), Hameed.

Tore: 1:0 Uyar (6.), 1:1 Mehmet Yildirim (12.), 2:1 Kattner (16.), 3:1 Uyar (19.), 4:1 Ferreiro (40.), 5:1 Döring (42.), 6:1 Heil (56.), 7:1 Schierenberg (75.).

Schiedsrichter: Benatzky (Horbach). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karten: Ahmet Yildirim (SV Dersim/59.), Saul (Langstadt/65.). Rote Karte: Diehl (SV Dersim/75.).


„Souverän wie ein Spitzenreiter“
FC 07 Bensheim – Ol. Lampertheim 5:0: Trainer Rott strahlt über das ganze Gesicht nach dem starken Auftritt seiner Elf

Wer soll diesen FC 07 Bensheim auf dem Weg in die Fußball-Landesliga noch stoppen? Olympia Lampertheim ist das jedenfalls nicht gelungen. Mit 5:0 fegten die Nullsiebener am Samstag den Tabellenfünften aus dem Weiherhausstadion. „Souverän. Souverän wie ein Spitzenreiter“, bewertete 07-Spielertrainer Ferenc Rott strahlend den Auftritt seiner Elf.

Dabei galt die Partie gegen Lampertheim wegen ihres Derby-Charakters und der Platzierung des Konkurrenten als schwierigste Prüfung im Restprogramm der Bensheimer. Was den Primus an den ausstehenden sieben Spieltagen an möglichen Stolpersteinen erwartet, scheint der Papierform nach weit weniger aufregend. „Ich habe Respekt vor jedem Gegner“, sagt Ferenc Rott. Aber er sagt auch: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir noch einbrechen.“ Kann also irgend etwas oder irgend jemand dem 07-Express Einhalt gebieten auf der Zielgeraden. „Wir uns selbst“, sieht Abwehrchef Hicham Mejdoule eine mögliche Gefahr mehr in den eigenen Reihen als bei den nächsten Kontrahenten.

Höhepunkt der Begegnung war der Freistoßtreffer von Attila Laskai zum 2:0 (38.) aus ..., ja aus wie viel Metern eigentlich? „Mindestens 40 Meter“, bezifferte 07-Funktionär Frank Richter, der das Geschehen vom Spielfeldrand verfolgte, die Distanz. Laskai vermutete den Ausgangspunkt des Geschehens in einer Entfernung von 30 bis 40 Metern. Die diagonale Position, aus der, soviel ist sicher, normalerweise kein Freistoß direkt in den Maschen landet, war das eine, die Flugbahn das andere. Wie aus einem Katapult geschleudert landete der Ball im Direktflug – gefühlte Geschwindigkeit: 130 Stundenkilometer – millimetergenau im Winkel. Attila Laskai erklärte ganz sachlich: „Meine ersten beiden Freistöße heute waren nicht so gut, da habe ich gedacht, ich muss ein bisschen stärker schießen.“ Raus gekommen ist dabei dann „eine Riesen-Granate“, wie es Olympia-Coach Karl-Heinz Göbel formulierte. Und: „Ich weiß gar nicht, ob unser Torwart den überhaupt halten kann.“

Wohlwollend wie mit seinem Keeper Dennis Neudahm, ging Göbel mit seinem gesamten Team um. „Es bringt nichts, der Mannschaft den Kopf abzureißen“, hielt Göbel sich mit Kritik zurück. Die Olympia ist 2008 noch ohne Sieg. Entsprechend fahrig wirkten die Akteure. „Man hat unsere Verunsicherung gesehen“, stöhnte der Übungsleiter. Nur in der nervösen Anfangsphase, in der Lampertheim nah dran war an einem Eigentor (De Angelis, Pineker) und die Gastgeber u unsortiert waren in der Defensive (Olympia-Chancen für Gärtner und Scholl), war es ein Duell auf Augenhöhe.

FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Spies (ab 58. Völker), Fischer, Kaffenberger, Schäfer, Nischwitz, Wanitschek (ab 75. Metzger), Laskai, Mejdoule, Trautmann (ab 75. Urfels).

Olympia Lampertheim: Neudahm, Cabezas (ab 46. Schaaf), Pineker, Schader, De Angelis (ab 78. Burosch), Amallah, Scholl, Gärtner, Ekin (ab 78. Ameis), Cin, Hofsäß.

Tore: 1:0 Wanitschek (18.), 2:0 Laskai (38.), 3:0 Fischer (65.), 4:0 Mejdoule (68., Foulelfmeter), 5:0 Nischwitz (85.). – Schiedsrichter: Belodedic (Sossenheim). – Zuschauer: 250. – Besonderes Vorkommnis: Rot für Amallah (62., Olympia) wegen Meckerns. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/keine.