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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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Nach der guten Leistung in der ersten Hälfte war man im Lager der Seckmäurer noch voller Hoffnung. Als dann nach dem Wechsel die Gäste aus Walldorf groß aufspielten deutete sich die Niederlage an. Am Ende gingen die drei Punkte verdient nach Walldorf, Seckmauern muß seine Punkte gegen andere Gegner holen. Unter den zahlreichen Zuschauern (300) entdeckte man heute auch einige bekannte Fußballerlehrer. Neben den Trainern der Ligakonkurrenten aus Langstadt und Hofheim waren auch Seckmauerns Ex-Trainer Rudi Hofmann und Ingo Singer dabei. Der prominenteste Fußballehrer darunter war allerdings der Ex-Bundesligatrainer von Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 Lothar Buchmann, heute Trainer des SV Weiterstadt (Kreisliga A DA). Von Beginn an entwickelte ein munteres Spielchen. Seckmauern versteckte sich nicht und hielt gegen den Tabellendritten gut mit. Schwungvoll bereiteten beide Teams ihre Angriffe vor, ohne allerdings zu klaren Torchancen zu kommen. Zu sicher standen beide Abwehrreihen. Walldorf bester, Damian Schuster, besorgte nach 6 Minuten einen ersten Warnschuß. Krejtscha, zum ersten Mal nach langer Verletzungpause in der BOL eingesetzt, antwortete in der 12. Minute, doch er brachte einen hohen Ball im 5m-Raum nicht unter Kontrolle. Der gute Walldörfer Ersatztorhüter Anton zeigte nach einer Flanke in der 22. Minute seine einzige Unsicherheit. In der 27. Minute dann der bis dahin beste Angriff des TSV: Krejtscha behauptete sich im Mittelfeld und setzte Verst gut ein. Dessen Vorlage in den 5m-Raum aus spitzem Winkel wurde in höchster Not abgewehrt. Eine gefährliche Flanke von Stapp war eine sichere Beute des Gästetorhüters (31.). Seckmauerns Berthold nahm dem durchgedribbelten Garofalo den Ball ab (34.) und ein Schuß von Varela ging knapp am Tor vorbei(42.). Wenige Sekunden
waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Berthold mit einem genialen
Paß Krejtscha freispielte, dieser halblinks und allein vor TW Anton
aber zu eigensinnig agierte und den Ball hoch übers Tor drosch. Bei
Seckmauern riß danach der Faden und Walldorf legte los. Der von
Kislinskiy gut abgeschottete, aber immer gefährliche Gästetorjäger
Hiyamlioglu (49.) sowie Demirel (52.) besaßen gute Gelegenheiten
zur Gästeführung. In der 54. Minute leistete sich der ansonsten
sichere TW Schäfer einen Lapsus: er warf sich auf einen eigentlich
ungefährlichen Ball in Höhe der Strafraumgrenze, doch er rutschte
auf dem seifigen Boden mit den Beinen außerhalb des Strafraums.
Im Bemühen, den Ball innerhalb des Strafraums zu halten verlor er
diesen, Schuster schob den Ball aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze
an den linken Torpfosten, der abprallende Ball kam zum einschußbereiten
Garofalo, doch dieser traf nur den heranstürzenden Kislinkiy, von
dem der Ball dann ins Aus ging. Nur vier Minuten später veranstaltete
Walldorf ein regelrechtes Scheibenschießen: nachdem der Ball auf
der Linie abgewehrt wurde (Schuß von Varela) warfen sich immer wieder
TSV-Spieler mit Erfolg in die Schußbahn einschußbereiter Walldörfer
(58.). In diesen Momenten hatte Seckmauern das Glück regelrecht gepachtet.
Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die Gäste in Führung
gehen würden. Urplötzlich tankte sich dann Krejtscha durch,
war frei und donnerte den Ball aus 16m ans Lattenkreuz (64.). Hier waren
wiederum die Walldörfer im Glück. Nur Sekunden später eine
gefährlich Flanke Buraks, die TW Anton aus der Gefahrenzone fausten
konnte. Dann das 0:1 nach einem Eckball: Balan erzielte aus dem Getümmel
heraus die Gästeführung (66.). Man sah heute wieso Walldorf so weit oben in der Tabelle steht. Seckmauern wehrte sich (besonders in der ersten Hälfte) mit Händen und Füßen gegen diese Spitzenmannschaft, agierte phasenweise nicht schlecht, mühte sich letztendlich gegen abgezockte Gäste aber vergeblich. Das TSV-Mittelfeld hat man schon besser gesehen. Wenn das Herz (Olt) und die Seele (Seifert) des Seckmäurer Spiels schwächeln hat es auch die Lunge (Bertholdt) schwer. Obwohl dieser nicht enttäuschte, da fast alle gefährlichen Aktionen von ihm ausgingen. Optimistisch stimmt einem die gute Vorstellung des Markus Krejtscha. (aus
OE vom 25.03.08) Beide Mannschaften begannen sehr engagiert und suchten den direkten Weg zum jeweiligen gegnerischen Tor. Schon nach sieben Minuten hatten die Gäste die erste Gelegenheit zur Führung, doch eine kluge Hereingabe von Marc Garofalo schob Damian Schuster am Tor vorbei. Mehr dem Zufall entsprang dann die erste nennenswerte Chance für die Heimelf, als deren wiedergenesener Marcus Krejtscha fast noch den Fuß an eine hohe Hereingabe gebracht hätte (11.). Im direkten Gegenzug eine ersteSchrecksekunde für die Odenwälder: Neuzugang Benjamin Bertholdt – in der ersten Halbzeit mit Abstand bester Spieler des Gastgebers – vertändelte einen Ball vor dem eigenen Strafraum und Nutznießer war Dusan Bogdanovic, der blitzschnell abzog, das TSV-Tor aber knapp verfehlte (12.). Die Gäste übernahmen jetzt mehr und mehr die Initiative und machten schon mächtig Druck, wobei Seckmauern ansatzweise durch Konter gefährlich blieb. Berthold war es dann, der die bis dahin beste Möglichkeit hatte, seine Elf in Front zu schießen, doch seine Hereingabe von der linken Seite senkte sich auf die Latte des Rot-Weiß-Tores (22.). Den schönsten Angriff der Platzherren sahen die Zuschauer nach einer knappen halben Stunde: Schnell und sicher lief der Ball über Krejtscha auf Christian Verst, doch für ihn wurde der Schusswinkel letztendlich zu spitz, als dass er das Leder an Rot-Weiß-Keeper Marcel Anton vorbeigebracht hätte. Die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff des guten Unparteiischen Wolfgang Wüst (Griesheim) gehörte wieder den Rot-Weißen, die eine Unaufmerksamkeit in der TSV-Abwehr beinahe zur Führung genutzt hätten, doch der schnell ausgeführte Freistoß von Daniel Becker ging knapp am Tor vorbei (42.). Personell unverändert begannen beide Mannschaften die zweite Halbzeit, in der sich die Gäste langsam aber sicher steigerten und andeuteten, warum sie auf Rang drei der Tabelle stehen. Angetrieben von einem laufstarken breiten Mittelfeld, suchten die Offensivkräfte um Torjäger Murat Hyamlioglu jetzt den direkten Weg zum Seckmaurer Tor. Der Topscorer war es auch, der TSV-Torhüter Markus Schäfer nach 48 Minuten mit einem präzisen Flachschuss erstmals so richtig prüfte. Walldorf schien sich in der Folgezeit geradezu in der Hälfte der Platzherren festzusetzen, bei denen wiederholt die Ordnung in der Abwehr verloren ging. Riesenglück aber zunächst noch für den TSV: Erst hatte Keeper Schäfer wohl einen kurzen Blackout, als er einen harmlosen Ball Hyamlioglu vor die Füße fallen ließ, der sofort abzog, aber am Pfosten scheiterte (54.). Im TSV-Strafraum spielten sich nun turbulente Szenen ab. Zunächst traf Alexandro Varela nur das Aluminium, und mit dem Abpraller scheiterte der enorm gefährliche Hyamlioglu an Torhüter Schäfer (61.). Seckmauern hatte weiter Glücksgöttin Fortuna auf seiner Seite, konnte aber durchaus in die Druckphase der Gäste den einen oder anderen Konter setzen – wie in der 63. Spielminute, als das Leder über Manuel Seifert zu Krejtscha kam, der im Strafraum der Walldorfer abzog, doch ebenfalls nur die Latte traf. Dann war es aber doch so weit. Die TSV-Abwehrspieler brachten nach einem Eckball den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und so fiel das Leder eher zufällig Patrick Balan vor die Füße, der nicht lange fackelte und in die lange Ecke zur Gästeführung traf (66.). In der Folgezeit spielte Seckmauern top oder flop, warf alles nach vorne und entblößte die eigene Abwehr. Doch es fehlte die ordnende Hand, die im Mittelfeld auch mal den entscheidenden Pass in die Tiefe spielen konnte. Zu breit und berechenbar war das Angriffsspiel des TSV angelegt; zudem stand die Abwehr der Gäste sicher und kompakt. Nur noch einmal gab es Aufregung bei Freund und Feind, als der durchgebrochene Florian Canbolat von Marlon Lockg nur noch durch eine Notbremse kurz vor dem Rot-Weiß-Strafraum gebremst werden konnte. Der Übeltäter erhielt folgerichtig von Schiedsrichter Wüst die rote Karte und die Heimelf einen Freistoß aus rund 18 Metern in Mittelstürmerposition zugesprochen. Doch Bertholdt scheiterte an der Mauer und auch sein Nachschuss fand das Ziel nicht (88.). Zusammenfassend ein verdienter Sieg der Gäste aus Walldorf, die während der gesamten 90 Minuten das durchdachtere und gefälligere Spiel zeigten und letztlich auch die besseren Torgelegenheiten besaßen. TSV Seckmauern:
Schäfer, Kislinsky, Verst, Bertholdt, Stapp, Canbolat, Ercan (71.
Löffler), Olt, Krejtscha, Thiel, Seifert. Zuschauer: 180. In den ersten 45 Minuten boten beide Mannschaften auf dem kleinen Platz ein ausgeglichenes Kampfspiel. Pech hatte der TSV in der 26. Minute bei einem Pfostentreffer von Christian Verst. RW-Schlussmann Marcel Anton verhinderte durch seine schnelle Reaktion einen anschließenden Nachschuss. In erster Linie konzentrierten sich beide Teams allerdings auf die Defensivarbeit, um einen Gegentreffer zu verhindern. Nach der Pause war Walldorf spielbestimmend und hatte einige gute Möglichkeiten. Der Tabellendritte spielte nun auch mit höherem Tempo, wodurch die Hausherren Probleme bekamen. Pech hatte Rot-Weiß bei zwei Pfostentreffern von Murat Hiyamlioglu (55.) und Alejandro Varela (60.). In der von den Gästen überlegen gestalteten Phase traf Seckmauern durch Marcus Krejtscha (64.) nur die Querlatte. Die Basis für den verdienten Erfolg legte RW-Coach Sempruch mit der Einwechslung von Patrick Balan (61.), der vier Minuten später per Abstauberlupfer aus kurzer Distanz nach abgewehrtem Schuss Ünals den Siegtreffer erzielte. Bereits beim 3:2 über Langstadt hatte Sempruch mit Eyüp Demirel den späteren Siegtorschützen eingewechselt. „Ein glückliches Händchen des Trainers“, freute sich RW-Sprecher Manfred Knacker. Beim einzigen Stellungsfehler in der Abwehr sah Marlon Locke nach einer Notbremse spät noch die Rote Karte. RW Walldorf: Anton – Becker, Baaden, Varela, Garofalo, Bogdanovic, Ünal, Locke, Demirel (61. Balan), Hiyamlioglu (75. Biedenbach), Schuster (75. Salzmann). Tor: 0:1 Balan (65.). Rote Karte: Locke (89./Walldorf). Schiedsrichter: Wüst (Griesheim), Zuschauer: 250. |