Aktualisiert am 7 März, 2008
 
 
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(alles aus www.echo-online.de vom 29.02.08)

Von Mallorca zurück in den Alltag
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern sieht sich gut gerüstet für das Heimspiel am Sonntag gegen RW Walldorf

Nach fast dreimonatiger Winterpause setzt am kommenden Sonntag (2./15 Uhr) der TSV Seckmauern in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt das Unternehmen Klassenerhalt fort. Gegner der Odenwälder Kicker ist Rot-Weiß Walldorf, das, an vierter Tabellenposition liegend, sich eigentlich im Niemandsland der Tabelle befindet, weil die Aufstiegsplätze nach Punkten weit entfernt sind. Und genau darin sieht TSV-Trainer Theo Sahm auch die Chance für seine Elf.

Bei den Gästen, denen der Coach Kampfkraft und Solidität bescheinigt, sind keine größeren taktischen Finessen zu erwarten, die seine Elf überraschen könnten und von daher erwartet er auch drei Zähler in diesem wichtigen Aufgalopp für die dann restlichen elf Spiele, in denen noch insgesamt 33 Punkte zu vergeben sind. Aber, da ist sich der Fußballlehrer sicher, ein leichtfertiges Unterfangen wird das nicht werden. Walldorf überzeugte bisher durch eine solide Abwehrleistung und ließ in 20 Spielen insgesamt nur 20 Treffer zu, besser sind da nur Klassenprimus FC Bensheim (16 Gegentore) und FCA Darmstadt (14).

Schon im Hinspiel hatten die Odenwälder das Glück gepachtet, retteten sie doch gegen einen überlegenen Gegner ein schmeichelhaftes 1:1 über die 90 Minuten. Nun aber sind die Karten neu gemischt, und für den TSV spricht deren Kampfkraft und Einsatzwille, der schon so machen übermächtig erscheinenden Gegner straucheln ließ. Die Walldorfer Mannschaft von Trainer Zbigniew Sempruch verfügt mit Torhüter Sawas Kautsidis, Libero Kai Baaden und Torjäger Murat Hiamlioglu über drei Ausnahmespieler, die allein ein Spiel entscheidend beeinflussen können. Die sehr gute Auswärtsbilanz von sechs Siegen, zwei Unentschieden und ebenso vielen Niederlagen spricht eine klare Sprache, nur Tabellenführer FC Bensheim steht da besser da.

Entgegen der bisherigen taktischen Möglichkeiten kann Sahm nun zwei echte Spitzen aufbieten, da sich der 18-jährige Neuzugang Max Henkes (kam von Hassia Dieburg) sehr gut in das Team integriert hat und sich am Sonntag berechtigte Hoffnungen auf seinen ersten Einsatz in der Bezirksoberliga machen darf. Ein weiterer Neuzugang, der in der Winterpause kam, ist Benjamin Bertholdt vom VfR Mannheim. Von dem 26-jährigen Ex-Oberligaspieler, der im defensiven Mittelfeld seinen Platz finden dürfte, erwartet der Trainer eine Stärkung des Abwehrverbandes und traut ihm durchaus die Führungsrolle in der jungen Mannschaft zu. Sahm spricht folglich von einem „absoluten Glücksfall für meine Mannschaft“ und ist überzeugt, dass sich die personelle Verstärkung auch positiv auf das Leistungsgefüge auswirken wird. Weitere Entspannung des immer noch eher dünnen Spielerkaders ist kurzfristig auch noch zu erwarten. So sollten die langzeitverletzten Akteure Markus Krejtscha, Benjamin Canbolat und Christian Thiel schon bald wieder in die erste Elf integriert werden können.

Sahm: „Wir sind voller Tatendrang.“ Was er vor allem auf das siebentägige Trainingslager auf Mallorca zurückzuführen sei. Dort fanden die Odenwälder auf dem Trainingsgelände des spanischen Drittdivisionärs US Alcudia hervorragende Bedingungen vor, bei optimalen Witterungsbedingungen. Zwei Trainingseinheiten pro Tag und zusätzlich Strandläufe komplettierten das intensive Vorbereitungsprogramm.
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Jungmann noch nicht berechtigt

FUSSBALL. Auf die Frage, wie denn die Vorbereitung auf die Restsaison gelaufen sei, lacht Zbigniew Sempruch erst mal: „Nicht so gut“, sagt der Trainer des SV Rot-Weiß Walldorf. Der Fußball-Bezirksoberligist habe zwar gute Trainingsbedingungen gehabt, da der Rasenplatz auf der Sportanlage an der Okrifteler Straße in einwandfreiem Zustand sei. Doch immer wieder hätten Spieler krankheits- oder verletzungsbedingt nicht trainieren können.

Zwei Tage vor der Rückrundenfortsetzung – am Sonntag gastiert Rot-Weiß beim Tabellendreizehnten, TSV Seckmauern – hat der Klassenvierte deshalb sein volles Leistungsvermögen noch nicht erreicht, so Sempruch. Die schwierige Vorbereitung spiegelt sich in den Testspielergebnissen wider, denn keine einzige der fünf Partien gewann RWW.

Neu im RWW-Kader ist Marc Jungmann, der zuvor beim SV Darmstadt 98 II gespielt hat. Allerdings ist der Neuzugang noch nicht spielberechtigt. Zudem hat Sempruch die A-Jugendlichen David Schmelz und Dennis Fleischer in den Bezirksoberliga-Kader befördert. Nicht mehr für die Rot-Weißen am Ball sind Salvatore Misseri (Hassia Dieburg), Adrian Lopez (berufsbedingt nach New York), Hüseyin Top (jetzt Trainer Dersim Rüsselsheim) und Steffen Dibartolo (SKV Mörfelden).

In Seckmauern muss Rot-Weiß auf den verletzten Patrick Balan verzichten. Ob Damian Schuster und Kai Baaden einsatzfähig sind, ist fraglich.


Rott will „Riesendruck aufbauen“
FC 07 Bensheim: Der Bezirksoberliga-Tabellenführer geht gegen den SV Erzhausen erstmals in der Rolle des Gejagten in die Partie

Die anderen Clubs der Fußball-Bezirksoberliga waren bereits in der Winterpause, als der FC 07 Bensheim Ende des vergangenen Jahres die Spitze des Klassements erklomm. Am 16. Dezember nach dem 6:0-Erfolg im Nachholspiel beim TSV Seckmauern übernahmen die Bensheimer erstmals in dieser Saison die Tabellenführung.

Mit Fortsetzung der Rückrunde am morgigen Samstag (1. März) muss die Elf um Spielertrainer Ferenc Rott nun diese Position verteidigen. Der SV Erzhausen, an drittletzter Stelle geführt, ist im dann im Weiherhausstadion zu Gast. Die Marschrichtung der Nullsiebener ist auf Offensive ausgelegt. „Wir wollen von Anfang an Riesendruck aufbauen”, kündigt Ferenc Rott an. Dabei soll an die überwiegend guten Leistungen während der Vorbereitungsphase angeknüpft werden. Unter anderem kam das Team in Testspielen gegen den Landesligisten FC Alsbach und die Bundesliga-A-Junioren der TSG 1899 Hoffenheim zu Unentschieden. Vor allem in Sachen Spielablauf sei dabei „vieles sehr gut” gewesen. „Wir haben gezeigt, dass wir ein Spiel dominieren können, egal mit welcher Formation”, fasst es Rott zusammen.

Weniger erfreulich war die Chancenverwertung. Der Übungsleiter hofft, dass seine Schützlinge dieses Manko abstellen und die Gelegenheiten gegen Erzhausen nutzen, um früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Ein Sieg gegen den Abstiegskandidaten ist bei den Bensheimern fest eingeplant. Neben den drei Punkten geht es Ferenc Rott allerdings noch um etwas anderes: „Wir wollen ein Ausrufezeichen setzen.” Will heißen, der Tabellenführer möchte zum Auftakt Stärke demonstrierten mit einem überzeugend herausgespielten Heimerfolg.

Eine Ansage vor allem in Richtung des derzeit einzigen Verfolgers FCA Darmstadt, der einen Zähler weniger auf dem Konto hat als der FC 07 und ebenfalls schon morgen bei Eintracht Wald-Michelbach vor einer schwierigen Aufgabe steht. Rott: „Es wäre natürlich schön, wenn der FCA Punkte verlieren würde, aber wir achten nicht auf die Konkurrenz, sondern nur auf uns. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, kann nichts passieren.”


FCA erhöht den Druck mit zwei Neuzugängen
Fußball-Bezirksoberliga: Verfolger holt Helfmann und Allmann aus Griesheim – Langstadt kann sich absetzen

In der Fußball-Bezirksoberliga liefern sich der FC Bensheim und der FCA Darmstadt ein Kopf-an-Kopf Rennen an der Spitze. Die Bergsträßer überwinterten als Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung, da sie kurz vor der Pause ein Nachholspiel beim TSV Seckmauern gewannen.

Wie intensiv man bei den Arheilgern am sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga arbeitet, zeigt sich an der Personalpolitik. So wurden mit Stürmer Thorsten Helfmann und Mittelfeldspieler Uwe Allmann (beide Viktoria Griesheim) zwei Verstärkungen geholt. FCA-Abteilungsleiter Horst Klöber und Trainer Richard Hasa wollen damit den Druck innerhalb des Teams erhöhen: „Jeder soll und muss das Letzte aus sich herausholen, wenn es mit der Meisterschaft klappen soll. Mit den Zugängen soll zusätzliche Spannung aufgebaut werden, um zusätzliches Potenzial bei jedem einzelnen Spieler herauszuholen“, betont Klöber.

Bereits am Samstag (16 Uhr) muss der FCA bei Eintracht Wald-Michelbach Farbe bekennen. „Das wird ein schweres Ding“, befürchtet Klöber. „Kunstrasen, kleines Spielfeld und ein gut eingespieltes Team – das wird eine harte Nuss.“ Beim 3:3 in der Hinrunde zeigten die Wald-Michelbacher eine Topleistung. Andererseits müssen die Arheilger gewinnen, um den Konkurrenten im Blick zu behalten. Bensheim trifft zum Auftakt des zweiten Saisonabschnitts auf den SV Erzhausen.

Mit Neuzugang Sven Kittler aus Mainflingen will der TSV Langstadt den Ligaverbleib sichern. Die letzten Spiele vor der Winterpause gestaltete der TSV unter Interimstrainer Volker Krapp erfolgreich und hofft den Bereich der Abstiegszone bald verlassen zu können. „Das Spiel gegen Aschaffenburg II wird darüber Auskunft geben, in welche Richtung der Zug weiter fahren wird“, sagt TSV-Sprecher Theo Greiner. Mit einem Sieg könnten sich die Langstädter ins Mittelfeld der Tabelle absetzen.

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ETW steht gleich vor hoher Hürde

ET. WALD-MICHELBACH. Die zuletzt gebeutelte Eintracht aus Wald-Michelbach steht zum Auftakt des zweiten Saisonabschnitts in der Fußball-Bezirksoberliga gleich vor einer hohen Hürde. Denn am Samstag (1. März, ab 16 Uhr) ist der Tabellenzweite FCA Darmstadt im Überwald zu Gast.

Manch einer bei der ETW würde die Augen wohl gerne verschließen beim Anblick der Menge von Arbeit, die den Wald-Michelbachern da ins Haus steht. So erinnern sich die Überwälder zurzeit lieber an bessere Tage. An Oberligazeiten beispielsweise, als sich die Wald-Michelbacher von Teams wie Aschaffenburg nicht mit 1:6 deklassieren lassen musste wie jüngst im Achtelfinale des Hessenpokal. Oder wenigstens an den Saisonstart, als die da noch aufstiegsambitionierte Eintracht gegen den FCA einen Punkt mit nach Hause nahm und dabei noch Pech gehabt habe, wie sich ETW-Pressesprecher Lothar Strusch erinnert. Doch ETW ist nur Sechster und hat 18 Zähler Rückstand auf die zweitplatzierten Gäste. Es läuft nicht mehr rund für die Elf um Trainer Markus Bähr. Bei Wald-Michelbach spricht vieles für Runderneuerung. Doch wo anfangen, so mitten in der Saison?

Für die neue Spielzeit hat der Bezirksoberligist zumindest einen neuen Co-Trainer gefunden. Nenad Camber, bisher Übungsleiter der A-Junioren, wird Nachfolger von Marc Renzland.


Erstmals keine Ausfälle
Fußball-Bezirksoberliga: SV Geinsheim sucht im Heimspiel gegen Titelfavorit Chance

„Wir sind gut vorbereitet“, strahlt Axel Vonderschmitt Zuversicht aus. Der Trainer des Bezirksoberligisten SV 07 Geinsheim sieht sein Team am Sonntag um 15 Uhr gegen Titelfavorit Olympia Lampertheim nicht chancenlos.

Lampertheim startete mit acht Siegen in Folge eindrucksvoll in die Saison, hatte anschließend allerdings Probleme mit verletzten und gesperrten Spielern. Inzwischen liegt die Elf von Trainer Karl-Heinz Göbel, der seit 16 Jahren im Amt ist, auf dem dritten Rang zehn Punkte hinter Spitzenreiter Bensheim. Spielführer Dennis Kecskemeti (LSV Ladenburg) und Torhüter Sascha Kirschbaum (Hassia Dieburg) haben den Klub in der Winterpause verlassen.

Erstmals seit vielen Monaten hat Vonderschmitt keine Ausfälle. Mit Rang neun und neun Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang sieht der Trainer eine gute Basis für den Klassenerhalt. Dabei sieht er die letzten Erfolge gegen Viktoria Aschaffenburg (3:2) und RW Walldorf (1:0) als richtungsweisend an: „Es war wichtig, dass wir zum Jahresabschluss mit positiven Ergebnissen in die Pause gegangen sind.“


Ginsheim sportlich selbstbewusst

FUSSBALL. Sportlich läuft es beim VfB Ginsheim ziemlich gut. In der Fußball-Bezirksoberliga findet sich die Mannschaft um Trainer Holger Kurth auf dem elften Tabellenplatz. Dass der Aufsteiger am Sonntag (15 Uhr), wenn er den abstiegsgefährdeten FC Ober-Ramstadt erwartet, selbstbewusst aus der Winterpause kommt, liegt auch an seinen jüngsten Erfolgen im Kreispokal. Wie berichtet, ist der VfB durch einen 7:6 (3:3, 3:1)-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den Landesligisten SG Dornheim ins Finale (am 30. April gegen den SV 07 Nauheim) eingezogen.

Auf Funktionärsebene kriselt es dagegen beim Bezirksoberligisten. Bei der Generalversammlung in der vergangenen Woche gelang es nämlich nicht, einen Nachfolger für den nicht mehr kandidierenden Vorsitzenden Siegbert Trautmann zu wählen. In einer etwa achtwöchigen Übergangszeit soll ein Kandidat gefunden werden, der (oder die) dann in einer weiteren Versammlung zur Wahl stünde. Gelänge es dem Verein nicht, einen geschäftsführenden Vorstand zu wählen, würde vom Amtsgericht ein Notvorstand einberufen. Einige Kandidaten fürs Führungsgremium stehen jedoch schon bereit: Adam Handler stellt sich als Zweiter Vorsitzender zur Verfügung, Helfried Stöckl als Geschäftsführer, Karl-Heinz Hennig als Kassierer und Manfred Saul als Jugendleiter.

Mit dem FC Ober-Ramstadt gastiert übermorgen der Tabellendrittletzte in Ginsheim. Der VfB, dessen Spielerkader in der Winterpause personell unverändert geblieben ist, hat das Hinspiel in schlechter Erinnerung. Bei der 0:1-Niederlage bot die Mannschaft von der Mainspitze eine sehr schwache Leistung.


Aufbauarbeit für Top bei Dersim

FUSSBALL. Mit jener Mannschaft, die im Dezember noch auf den fünften Tabellenplatz gestürmt ist, hat der SV Dersim Rüsselsheim nach der Winterpause nur noch wenig gemein. Denn während der Spielbetrieb der Fußball-Bezirksoberliga ruhte, verlor die Elf einige Leistungsträger.

Besonders die Abgänge von Ersin Kizarmis (zu Landesligist FC Kalbach), der mit 16 Saisontoren fast ein Drittel aller Dersim-Treffer geschossen hat, und von Spielertrainer Seref Zangir (jetzt beim Oberligisten Buchonia Flieden) schmerzen.

Verlassen haben den SV Dersim auch Sahin Zangir und Torhüter Fatih Calis, jeweils mit unbekanntem Ziel, sowie Abdelaziz El Fanoui (Offenbacher Kickers), Fatih Agiralioglu (VfB Unterliederbach) und Mohamed Solak (Türk Hattersheim). Diesen sechs Abgängen stehen lediglich drei Zugänge gegenüber, nämlich Torhüter Marcel Diehl (SKG Ober-Beerbach) sowie die Rückkehrer Mario Janjic (zuletzt vereinslos, davor Eintracht Rüsselsheim) und Hüseyin Top (RW Walldorf). Top will sich allerdings auf seine Rolle als neuer Dersim-Trainer konzentrieren und nur im Notfall als Spieler aushelfen. Dass der 29-Jährige ob des personell stark veränderten Kaders viel Aufbauarbeit leisten muss, wurde in den vergangenen Wochen klar.

In den Tests gegen den FSV Schneppenhausen (8:1), die A-Jugend des SV Darmstadt 98 (1:2) und den VfR Groß-Gerau (3:1) stellte Top einige Fußballer auf, die bisher kaum zum Einsatz gekommen waren – beispielsweise Kadir Coskuner, Onur Anuk oder Basri Karakoc. Beim Turnier in Flörsheim schied der Bezirksoberligist in der Vorrunde aus.

Die Vorbereitung auf die Punktrunde findet Pressesprecher Cengiz Aglar zufriedenstellend: „Die Jungs sind fit.“ Am besten am Sonntag, wenn die Rüsselsheimer ab 15 Uhr bei Schlusslicht FV Hofheim gastieren.


Mit dem Spaß ist es vorbei
FC Fürth: Trainer Thomas Felber will nach der Kreispokalpleite im Training einen neuen Weg einschlagen beim Bezirksoberligisten – Am Sonntag gegen Tabellenvorletzten Hassia Dieburg

Thomas Felber, Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten FC Fürth, will im Training „einen neuen Weg einschlagen“. Nach dem mit 3:4 verlorenen Kreispokalendspiel gegen den Bezirksligisten TV Lampertheim am vergangenen Sonntag sei dies die Konsequenz nach einer mäßigen Leistung seiner Mannschaft.

Bereits in dieser Woche ging es in den Übungseinheiten der Fürther nicht mehr so locker zu wie in der Vergangenheit. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein lockerer Typ bin“, sagt der Trainer vor dem ersten Punktspiel der Rückrunde am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Hassia Dieburg. Das Training des FCF aber ist nach Felbers Aussage „nicht mehr so lustig“. Man müsse sich aufs Wesentliche konzentrieren. In der Praxis bedeutet dies, dass Felber jene Spieler, die seine Vorgaben nicht zu hundert Prozent erfüllen, schneller auf die Reservebank schicken wird als zuvor. Denn es gelte, ein Spielsystem aufrecht zu erhalten – eines, in dem jeder Spieler seine Aufgabe zu erfüllen habe. Jeder Akteur wisse, was er im Spiel zu machen habe, erläutert der FC-Trainer. „Er muss sich der Situation entsprechend verhalten“. Könne ein Spieler dies nicht erfüllen, müsse er mit Konsequenzen rechnen, kündigt der Übungsleiter an.

Die Generalprobe vor dem Start in den zweiten Saisonabschnitt ging jedenfalls daneben. Felber haderte vor allem mit dem Spielaufbau seiner Elf in der Partie gegen Lampertheim. Zu sorglos habe seine Mannschaft agiert, zu inkonsequent habe sie ihre Chancen gesucht. Vor dem Rückrundenauftakt gegen die Dieburger war das ein Warnschuss für den Tabellensiebten.