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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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Aufstellung Das Spiel lag in seinen letzten Zügen (90.). Da marschierte der bisher gute Libero Canbolat mit nach vorne ohne sich nach hinten abzusichern. Prompt ging der Schuß nach hinten los. Ausgangspunkt war Canbolats Paß zu Bartsch, der sich, in Bedrängnis, eine Fehlabgabe leistete, Kneißl ging auf und davon und schoß aus halblinker Position eiskalt an TW Schäfer zur 0:1-Führung der Gäste ein. Das 0:2 fiel ähnlich, diesmal nur spielgelverkehrt auf der anderen Seite des Platzes: Bachert marschierte fast von der Mittellinie alleine auf TW Schäfer zu und überlupfte diesen 15m vor dem Tor aus halbrechter Position. Vorausgegangen war ein Spiel auf Biegen und Brechen, mit wenigen Torchancen. Fürth begann gut und glänzte durch einige seiner guten Einzelspieler. So fischte TW Schäfer einen strammen Schuß von Heckmann mit letzter Mühe aus dem Dreieck (5.), Kneißl schoß einen fast schon verloren geglaubten Ball aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei (18.). Überhaupt war Kneißl ein ständiger Unruheherd. Nach 36 Minuten wurde er von Schmidt gut eingesetzt, Kislinskiy trat über den Ball, Libero Canbolat wurde ausgespielt, doch sein Schuß ging knapp am Tor vorbei. Seckmauern kam über Standards ins Spiel. Hier tat sich vor allen Dingen Mirko Olt hervor, der heute ein gutes Spiel zeigte. So setzte er nach 23 Minuten einen Freistoß an die Latte. Als er sich nach 39 Minuten im Mittelfeld durchwuselte schien das 1:0 fällig, doch sein Paß auf Seifert geriet zu lang. Fast mit dem Pausenpfiff dann der bisher überzeugendste Spielzug des TSV. Mit seiner besten Szene setzte Hartmann auf der rechten Seite Verst so ein, daß dieser freie Schußbahn hatte, doch dessen etwas überhasteter Schuß ging über das Tor (44.) Sofort nach dem Seitenwechsel erhöhte Seckmauern die Schlagzahl. Verst tankte sich bis in den Strafraum durch, sein Querpaß erreichte aber Hartmann nicht (46.). Olt erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, doch bei seinem Steipaß auf Seifert stand dieser knapp im Abseits (49.). Alle Anstrengungen des TSV verpufften. Nach und nach kamen wieder die Gäste in Fahrt. Nach Canbolats Zuspiel unterlief Verst ein Fehler, der eminent gefährliche Kneißl hatte freie Schußbahn, verfehlte jedoch das Gehäuse (57.). Ein mißlungenes Abspiel von Olt konnte Gästespieler Meister glücklicherweise ebenfalls nicht nutzen (63.). Nach dieser knapp 5minütigen Drangphase der Gäste wogte die Begegnung fortan hin und her. Das Spiel lebte von seiner Spannung, war aber insgesamt kein gutes Spiel. Zu viel Leerlauf auf beiden Seiten. Kämpferisch gab jeder alles. Nach 73 Minuten vertändelte der bisher unauffällige Löffler nach klugem Olt-Paß eine gute Gelegenheit für Seckmauern. Nur 2 Minuten später mußte Gästespieler Eugen Barleben nach Foul von Kislinskiy vom Platz und mußte von einem Notarzt behandelt werden (Verletzung im Brustbereich). Die bis dahin letzte Gästechance vergab Bachert (79.). Danach wollte Seckmauern alles und setzte Fürth in den letzten Minuten gehörig unter Druck. Dabei vergab Löffler die Führung, als er nach Paß von Olt im Strafraum in halblinker Position frei zum Schuß kam, der Ball knapp am langen Eck vorbeiging (82.). Nur 3 Minuten später hatte Löffler Pech nach seinem akrobatischen Einsatz, der Ball ging wieder nur knapp am Tor vorbei. Die letzte gute Chance des TSV bereitete Seifert vor, der mit einem Querpaß Olt einsetzte und dieser mit einem mehr Heber als Schuß von der Strafraumgrenze TW Iacono vor keine Problem stellte (88.). Kurz vor dem Abpfiff konterten die Gäste aus Fürth Seckmauern dann klassisch aus. Seckmauern
spielte ohne Billinger und Burak (beide verletzt). Sobald zwei oder mehr
Stammspieler ausfallen bedeutet das für Seckmauern Alarmstufe 1.
Kommen dann noch 2-3 Ausfälle während eines Spiels hinzu ist
das von der Mannschaft kaum mehr zu kompensieren. In dieser Klasse nicht.
So kommt auch eine heute eher mittelmäßige Mannschaft wie Fürth
in Seckmauern zu drei Punkten. Die hochmotivierten Gäste suchten ohne großes taktisches Geplänkel von Beginn an den direkten Weg zum Seckmaurer Tor, vor dem sich in der Anfangsphase einige turbulente Szenen abspielten. Schon nach fünf Minuten musste Torhüter Markus Schäfer sein ganzes Können aufbieten, um einen Drehschuss von Christian Heckmann zu entschärfen. Langsam machten sich die Odenwälder in der Folgezeit frei, ohne jedoch zunächst zu zwingenden Aktionen zu kommen. Fürth blieb allein schon durch seinen eminent schnellen Torjäger Florian Kneißl immer gefährlich. Kneißl stahl sich auch nach 20 Minuten in den Rücken der TSV-Abwehr, verfehlte jedoch knapp das Tor. Ein erstes Ausrufezeichen für die Heimelf setzte der „Herr des ruhenden Balls“, Mirco Olt. Der schlenzte aus gut 20 Metern einen Freistoß an die Latte – Pech für den TSV (23.). Fast eine Duplizität der Ereignisse dann nur 120 Sekunden danach. Ein Olt-Freistoß, diesmal jedoch aus halblinker Position, fand in Torhüter Angelo Iancono seinen Meister. Im Fürther Angriff blieb Kneißl weiterhin Alleinunterhalter. Doch zum Glück hatte der Goalgetter sein Visier noch nicht richtig justiert, als er nach einem Stockfehler in der TSV-Hintermannschaft allein vor Schäfer auftauchte, jedoch knapp am Tor vorbei zielte (38.). Die letzte Gelegenheit vor dem Pausenpfiff hatte für die Heimelf Benjamin Löffler, der jedoch den Ball über die Latte des FC-Tores hob (43.). Personell unverändert begannen beide Mannschaften die zweite Halbzeit. Das Spiel wurde allerdings mehr und mehr zerfahren. Spielerisches Akzente blieben Mangelware, der Kampf um jeden Ball beherrschte das Geschehen. Gefahr vor den Toren gab es meistens nur dann, wenn einer Mannschaft ein Fehler unterlaufen war; aus dem Spiel heraus hatten gelungene Spielzüge Seltenheitscharakter. Kneißl war es dann auch, der beinahe eine dieser Fehlleistungen in der TSV-Abwehr bestraft hätte. Aber sein sein Schuss verrfehlte ebenso knapp das Ziel (55.) wie kurze Zeit danach der Ex-Reichelsheimer Eugen Barleben (61.). In dieser Phase hatten die Odenwälder mehrmals das Glück auf ihrer Seite, denn die Gäste waren jetzt klar am Drücker und berannten das Tor in einem fort. Nur mit Mühe machten sich die Platzherren wieder frei, fanden den Weg in Richtung FC-Strafraum. Beide Teams fighteten um jeden Meter Boden, dass Spiel stand auf des Messers Schneide. Die Frage war, wer macht den entscheidenden Fehler oder nutzt die sich ihm bietende Chance. Die eröffnete sich Löffler in der 81. Spielminute: Glänzend von Olt freigespielt, strich sein Ball aber knapp am FC-Gehäuse vorbei. Einzige unschöne Szene der Begegnung war ein Zweikampf im Halbfeld, bei dem sich FC-Akteur Thorsten Bartmann so schwer verletzte, dass er mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste (83.). Der FC Fürth zeigte sich keinesfalls von dem Ausfall geschockt, hatte aber schlussendlich auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und profitierte von einem Fehler des Seckmaurer Liberos Florian Canbolat. Der, weit aufgerückt, spielte den Ball dem Gegner in die Beine, und dessen steiler Pass erreichte Kneißl, der Schäfer keine Chance zur Abwehr ließ und die Führung für die Gäste erzielte (86.). Der TSV Seckmauern warf nun alles nach vorne und lief prompt in einen weiteren Konter, den Kai Bachert mit einem überlegten Heber zum entscheidenden 2:0 abschloss (88.). Vom Zeitpunkt her eine unglückliche Niederlage für die Odenwälder, die jedoch nicht ganz unverdient war, da die Gäste insgesamt das bessere Team stellten und auch die wenigen spielerischen Akzente setzten. TSV Seckmauern: Schäfer, Berger, Kislinskiy, Verst, Sirin (75. Bartsch), Stapp, Canbolat, Seifert, Löffler, Olt, Hartmann. Schiedsrichter: Florian Putz (Langen). Zuschauer:
200. Barleben, der sich nach einer Verletzungspause gerade wieder in die Mannschaft um FC-Trainer Thomas Felber eingefügt hatte, wird möglicherweise für längere Zeit ausfallen. Felber selbst ärgerte sich über die rüde Attacke des TSV-Spielers derart, dass er „fast vom Platz gestellt wurde“, beobachtete Hechler. Ansonsten hatte Felber aber keinen Grund zur Unzufriedenheit. Seine Mannschaft habe das Spiel bestimmt und verdient gewonnen, bilanzierte Hechler. Nach einer kurzen Schwächephase im zweiten Abschnitt hatten die Gäste das bessere Ende für sich. Florian Kneißl erzielte eine Minute vor dem Schlusspfiff das 1:0 für den FC. Nach einem Pass von Thorsten Bartmann traf Kneißl in den Winkel. In der Nachspielzeit sicherte Kai Bachert mit seinem Tor dem FC Fürth die Punkte. Er nutzte einen Konter und überwand den gegnerischen Schlussmann mit einem Heber überwinden (90. + 1). „Unser Ziel war es, in den letzten zwei Spielen des Jahres vier Punkte zu holen“, sagte Hechler. Mit dem Sieg in Seckmauern seien die Odenwälder nun „gut im Soll“. Felber, der nach eigener Aussage mit einem Punkt in Seckmauern zufrieden gewesen wäre, sieht sich vor dem „wichtigen Spiel“ in Langstadt mit seiner Auswahl auf einem guten Weg. Fürth ist in der Tabelle nun punktgleich mit dem Fünften, Eintracht Wald-Michelbach. FC Fürth: Iacono, Zeiß, Bartmann, Keindl, Barleben (ab 75. Michel), Meister, Schmidt (ab 60. Erdogan), Bachert (ab 90. Seitz), Heckmann, Pahljina, Kneißl. Tore: 0:1 Kneißl (89.), 0:2 Bachert (90. + 1). – Schiedsrichter: Putz (Langen). – Zuschauer: 180. – Bester FC-Spieler: Barleben. FCA
Darmstadt weiter ungeschlagen FC
Bensheim – FCA Darmstadt 0:0 TSV
Langstadt – SV Erzhausen 2:0 (1:0) FC
Ober-Ramstadt – Dersim Rüsselsheim 1:4 (0:2) Hassia
Dieburg – Eintracht Wald-Michelbach 1:1 (1:0) Ciftci,
Schmiedl und Ginkel lassen aufatmen „Die Mannschaft wurde endlich belohnt“, atmete Pressesprecher Eckhard Mayer auf. Den Sieg verdiente sich die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt in den ersten 45 Minuten, als das Team an vergangene erfolgreiche Zeiten erinnerte. Die Gastgeber waren spielbestimmend und drängten die Gäste meist in die eigene Hälfte. Mayer lobte besonders die Chancenverwertung, die im Gegensatz zu den letzten Wochen stimmte. Bereits nach 18 Minuten hatten Oezkan Ciftci und Marco Schmiedl eine sichere 2:0-Führung herausgespielt. Nach 28 Minuten vergab Schmiedl eine weitere gute Gelegenheit hauchdünn. Nachdem der dritte Treffer einige Male mit Pech nicht fiel, traf Kim Ginkel in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten zum vorentscheidenden 3:0-Zwischenstand. Dennoch fühlten sich die Geinsheimer noch nicht sicher, da das verstärkte Gästeteam nach dem Seitenwechsel den Druck erhöhte. Trotz Unterzahl konnten die Aschaffenburger nach 65 Minuten auf 2:3 verkürzen, womit die Partie wieder offen war. Obwohl die Gäste optisch spielbestimmend waren, gab es kaum noch torgefährliche Szenen für den Geinsheimer Kasten. Die Defensive der SV 07 agierte in den letzten 20 Minuten nahezu fehlerfrei und ließ nur noch eine Gelegenheit des Gegners zu, die aber mit einem Heber über Bastian Treffinger und das Gehäuse vergeben wurde. „Der Sieg ist verdient“, lobte Mayer die Leistung seiner Mannschaft. Damit kann die Elf das abschließende Derby beim neuen Drittplatzierten Rot-Weiß Walldorf am kommenden Samstag (8.) ruhiger angehen. SV 07 Geinsheim: Treffinger – Scheltzke, Berger (61. Auer), Bender, Riedl, Schmiedl, Ginkel, Acun (72. Jung), Ciftci (88. Hummel), Schönweitz, Ruprecht. Tore: 1:0 Ciftci (10.), 2:0 Schmiedl (18.), 3:0 Ginkel (45+1.), 3:1 Siordellis (52.), 3:2 Aydin (65.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Vogt (Schwanheim). Rote Karten: Bleistein (36./Aschaffenburg), Kryezia (89./Aschaffenburg). Yildirim-Brüder
treffen dreimal und bereiten vor Beim 4:1 (2:0)-Sieg gegen den gastgebenden FC Ober-Ramstadt vergab der SV Dersim, der sich um zwei Plätze auf den fünften Tabellenrang verbessert hat, reihenweise gute Chancen. „Das Spiel hätte auch zweistellig ausgehen können“, sagt SV-Pressesprecher Cengiz Aglar. Auf einem schwer zu bespielenden, weil durchnässten Rasenplatz gab Dersim von Anfang an die Richtung vor. Es entwickelte sich eine ziemlich einseitige Partie. Nur 13 Minuten dauerte es, da Spielertrainer Seref Zangir die Gäste mit einem Freistoßtor in Führung schoss. Eine weitere Standardsituation führte sechs Minuten vor der Halbzeit zum 0:2. In einer Co-Produktion zweier Brüder erwirkte Ahmet Yildirim einen Foulelfmeter, den Mehmet Yildirim dann trefflich nutzte. Der Vorbereiter machte nach dem Seitenwechsel ebenfalls als Torschütze von sich reden – sogar zwei Mal. Zunächst nutzte er ein Zuspiel von Soner Bakir (62.). Kurz darauf traf Ahmet Yildirim zum 0:4, diesmal bedient von seinem Bruder (68.). Weitere Rüsselsheimer Einschussmöglichkeiten vergaben unter anderem die Yildirims sowie Abdelaziz El Fanoui. Der Freistoßtreffer des Ober-Ramstädters Marcus Rühl in der Schlussphase hatte da aber nur noch statistische Bedeutung. SV Dersim Rüsselsheim: Calis – Riffi, Ahmet Culcu, Seref Zangir (70. Sari), El Fanoui, Jemi, Bakir, Kizarmis (63. Coskuner), Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Hameed. Tore: 0:1 Seref Zangir (13.), 0:2 Mehmet Yildirim (39./Foulelfmeter), 0:3 Ahmet Yildirim (62.), 0:4 Ahmet Yildirim (68.), 1:4 Rühl (72.). Zuschauer: 70. Schiedsrichter: Koch (Wüstwillenroth-Lichenroth). Gelb-Rote Karte: Hartung (Ober-Ramstadt/70.). Abidin
Ünal setzt den Ball an den Innenpfosten – 1:0 Der Spielbetriebsleiter der RWW-Fußballabteilung, Klaus Wagner, sprach von einem verdienten Sieg, zumal die Walldorfer zwei weitere Großchancen vergaben. Eine Viertelstunde vor Schluss eilte Murat Hiyamlioglu, erst fünf Minuten zuvor eingewechselt, allein auf weiter Flur in Richtung SVU-Tor. Doch der Stürmer schoss Torhüter Andreas Götz den Ball genau in die Arme. Und in der 80. Minute scheiterte Marco Garofalo – kurz bevor ihn Trainer Zbigniew Sempruch auswechselte – aus aussichtsreicher Position ebenfalls an Götz. Das Spielgeschehen auf dem Kunstrasenplatz im Gorxheimer Tal bestimmten meist die Gäste. Lediglich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit und in der Schlussviertelstunde gerieten die Walldorfer in Bedrängnis. „Da haben die Unter-Flockenbacher Druck gemacht, haben aber keine klaren Chancen herausgearbeitet“, berichtete Klaus Wagner. Weil aber die Abwehr zweikampfstark und gut organisiert ihren Sicherheitsdienst tat, bestand nie Gefahr für das diesmal von Marcel Anton gehütete Walldorfer Tor. Stammkeeper Sawas Koutsidis stand gestern nicht zur Verfügung. SV Rot-Weiß Walldorf: Anton – Becker, Salzmann (70. Bogdanovic), Baaden, Ünal, Varela, Locke, Demirel (70. Hiyamlioglu), Schuster, Garofalo (80. Florian Wagner), Balan. Tor: 0:1
Ünal (20.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Munoz-Nunez (Offenthal).
SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Metzger (ab 45. Özemir), Oswald, Bauer, Dudka (ab 45. Brunken), Hodroj, Flettner, Merseburger, Dryzga (ab 70. Kirschenlohr), Diesbach. Tor: 0:1 Bünal (20.). – Schiedsrichter: Munoz (Offenthal). – Zuschauer: 100. – Bester SVU-Spieler: Fink. Viele
Chancen, aber kein Tor Der FC 07 schnürte die Gäste in deren Hälfte geradezu ein. Und Chancen? Mehrere Hochkaräter. Angefangen von einem Freistoß an die Latte von Daniel Nischwitz (10.), über einen Versuch von Laskai, der (wunderbar von Nischwitz frei gespielt) aus kurzer Distanz an FCA-Schlussmann Reichel scheiterte (12.), bis zu den Möglichkeiten für Jonas Völker (17.) und Dennis Schäfer (19.), beide ebenfalls von höchster Güte. Ja, die Nullsiebener hätten angesichts dieser Gelegenheiten in Führung gehen müssen. In der Schaltzenrale bestimmten Adam Kaffenberger und Sascha Fischer dank ihrer Zweikampfstärke die Schlagzahl. In vorderster Front war Daniel Nischwitz kaum zu bremsen. Die Geschwindigkeit und die Vehemenz, mit der die Bensheimer loslegten, ließ aber nach gut 25 Minuten nach. Der Spitzenreiter befreite sich mühsam, sicherte sich mehr Spielanteile. In der Spitze kam Mohammed Hosseini langsam in Fahrt. Die Maßnahme, den FCA-Kapitän und Torjäger in Doppeldeckung zu bearbeiten, war erforderlich. Echte Torgefahr strahlte Darmstadt nicht aus. Der zweite Abschnitt verlief mehr und mehr ausgeglichen. Die besseren Chancen lagen zwar noch immer auf Seiten des FC 07 (Völker, Wanitschek, Kaffenberger), aber insgesamt war der Druck auf den Widersacher nicht mehr so groß. Auch die Überzahl nach Ampelkarte gegen den Darmstädter Akbulut (70.) half den Gastgebern nicht wirklich weiter. Im Gegenteil. Dem FCA bot sich plötzlich mehr Raum, eigene Angriffe zu entwickeln. Hin und wieder wackelte die 07-Defensive leicht – ohne ernsthafte Folgen. In der Offensive fehlte zunehmend die Genauigkeit im Passspiel, sodass die Hintermannschaft der Darmstädter nur noch selten vor schwierige Probleme gestellt wurde. FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Uhrig, Spies, Kaffenberger, Schäfer (ab 88. Metzger), Fischer, Völker (ab 67. Wanitschek), Nischwitz, Mejdoule, Laskai. Schiedsrichter: Gotta (Urberach). – Zuschauer: 250. – Bes. s Vorkommnis: Gelb-rot für Akbulut (70./FCA) wegen wiederholten Foulspiels – Beste FC 07-Spieler: geschlossene Leistung. Steven
Hansch setzt Akzente Torgelegenheiten, unter anderen für Jan Zeug (75.), der am Schlussmann gescheitert war, blieben ungenutzt. Nach einem Pfostentreffer des Dieburgers Daniel Seib fünf Minuten vor dem Ende hatte die ETW gar Glück. Schon in der zweiten Minute waren die Gastgeber in Führung gegangen: Fuat Aydemir traf nach einem Solo zum 1:0 für Dieburg. In einem Spiel „auf durchschnittlichem Niveau“ (Strusch) liefen die Wald-Michelbacher dem Rückstand mehr als eine Stunde hinterher. In der hektischen Schlussphase verletzte sich zudem ETW-Spielertrainer Markus Bähr, der möglicherweise eine Zerrung davontrug (70.). Positiv kann die Rückkehr von Steven Hansch bei der Eintracht bewertet werden. Der ETW-Stürmer setzte Akzente und brachte „den Gegner in Bedrängnis“, wie Strusch beobachtete. Vor dem freien Fall in der Tabelle aber konnte Hansch sein Team nicht bewahren. Et. Wald-Michelbach: Löb, Mucha, Lipusch, Baucsek (ab 46. Bauer), Jakob, Monachello, Metz, Renzland (ab 46. Zingle), Zeug, Bähr (ab 70. Aydogan), Hansch. Tore: 1:0 Aydemir (2.), 1:1 Monachello (69.). – Schiedsrichter: Schneider (Griesheim). – Zuschauer: 120. – Beste ETW-Spieler: Hansch, Bähr. Mathes mit Doppelpack FV Hofheim – Ol. Lampertheim 2:1: Die Gastgeber sorgen für eine Überraschung Jürgen Hofmeister, Spielausschussmitglied des Bezirksoberligisten FV Hofheim, war gestern „gut gelaunt“. Denn seine Mannschaft sorgte im Derby gegen den so gut in die Saison gestarteten FC Olympia Lampertheim für eine Überraschung. Mit 2:1 (0:0) gewann der FVH gegen die favorisierte Auswahl um FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel. In der Nachspielzeit sorgte Sebastian Mathes für ausgelassene Stimmung im Sportpark, als er einen Konter erfolgreich abschloss (90. +1). Ein Handspiel von FCO-Mann Piechel brachte die Hofheimer zurück in die Partie: Mathes verwandelte den Strafstoß zum 1:1 (83.). Zuvor hatte Christian Müller das 1:0 für den FCO erzielt (73.). Den Sieg bewertete Hofmeister als glücklich, vom Auftreten der Lampertheimer aber war er enttäuscht. Der FCO habe einfallslos agiert. Wenige Torchancen waren das Ergebnis. „Kein Leckerbissen“, so das Urteil von Hofmeister. Der FVH ist jetzt 16. und vor dem Spiel gegen Langstadt am nächsten Wochenende „ein Stück weit beruhigt“. Für die Olympia hingegen wiegt die Niederlage schwer. Lampertheim büßte einen Tabellenplatz ein und ist nun nur noch Vierter. FV Hofheim: Buzyer, Schneider, Acemyan, Friedrich, Valerij Rimer, Alexander Rimer, Patti (ab 78. Münch), Mathes, Bagci (ab 84. Lehmann), Rödig (ab 20. Prosch), Krämer. FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Müller, Schader, De Angelis, Amallah, Ekin, Gärtner (ab 74. Krastel), Schaaf, Piechel, Cabezas (ab 30. Bopp), Hofsäß. Tore: 0:1 Müller (73.), 1:1 Mathes (83./Handelfmeter), 2:1 Mathes (90. + 1.). – Schiedsrichter: Althoff (Egelsbach). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: Mathes/Schader. |