Aktualisiert am 29 November, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Samstag, 24.11.2007 19.Spieltag 16 Uhr
Eintr. Wald-Michelbach - TSV Langstadt 1:3

Sonntag, 25.11.2007 19.Spieltag 14.30 Uhr
SV Erzhausen - TSV Seckmauern 3:0
FC Fürth - SV Geinsheim 2:1
Vikt. Aschaffenburg II - SV Unterflockenbach 5:1
RW Walldorf - FV Hofheim/Ried 3:0
Olympia Lampertheim - VFB Ginsheim 2:0
FCA 04 Darmstadt - Dersim Rüsselsheim 4:0
FC Bensheim - Hassia Dieburg 4:1
FC Ober-Ramstadt - Spielfrei

Stand: 25.11.07


Hier fällt mit dem frühen 2:0 schon die Vorentscheidung gegen Seckmauern.
Seckmauern haderte mit einigem Verletzungspech in Erzhausen. Nachdem schon Burak und Billinger früh ausscheiden mußten lag kurz danach auch Verst angeschlagen am Boden, konnte aber weiterspielen. Daneben wartet ein besorgter Mirko Olt.  


Druck im Abstiegskampf nimmt zu
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern findet in Erzhausen nicht die gewohnte Einstellung und verliert klar mit 0:3

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt blieb der TSV Seckmauern auswärts beim SV Erzhausen erneut erfolglos und verlor klar mit 0:3 (0:2). TSV-Sprecher Uli Wagner sah engagierte Gastgeber, die mit dem stürmischen Wind im Rücken loslegten wie die Feuerwehr. Schon nach 120 Sekunden benötigte Seckmauern eine große Portion Glück, als Benjamin Löffler bei einem Abwehrversuch das Leder an den eigenen Pfosten köpfte und Torhüter Markus Schäfer den Abpraller in letzter Sekunde per Fußabwehr entschärfte.

Nur weitere zwei Minuten danach ein Schock für den Gast, dessen Akteur Ercan Burak mit einer Oberschenkelzerrung vom Platz musste; für ihn kam Aytekin Sirin. Und doch hätte sich alles anders entwickeln können, wenn Manuel Seifert – ansonsten sicherer Vollstrecker seiner Mannschaft – nach Freistoß von Mirko Olt getroffen hätte. Doch er hob den Ball über das SV-Gehäuse (5.). Im direkten Gegenzug die Führung für den Ex-Oberligisten durch dessen Torjäger Viktor Sander, der eine Flanke aus dem Halbfeld direkt verwandelte (6.).

In der Folgezeit mehrten sich die Aktionen in der Hälfte der Odenwälder, und diese hatten bange Minuten zu überstehen. Das frühe 2:0 folgte schon nach 14 Minuten: Nach einem Foulspiel von Christian Stapp verlängerte Wladislav Feller den fälligen Freistoß ins TSV-Tor, Schäfer war ohne Chance. Seckmauern blieb das Pech treu, denn nach 23 Minuten war auch für Sven Billinger Schluss, der ebenfalls mit einer Oberschenkelzerrung für Gabriel Hartmann das Feld räumen musste. Doch noch einmal meldeten sich die Odenwälder mit einer Großchance zurück, aber dem Kopfballtreffer von Sirin stand der eigene Mannschaftskapitän Seifert im Wege (28.).

Das war es dann auch schon fast in Hälfe eins, die zu großen Teilen an die kampfstarken Platzherren ging. Im Strafraum des TSV „herrschte dicke Luft“, wie das deren Sprecher treffend ausdrückte. Nur noch eine Situation war erwähnenswert auf Seiten der Gäste: Unglücksrabe Seifert fälschte einen Freistoß von Olt ab, so dass der Ball letztlich knapp am Erzhäuser Tor vorbeisegelte (44.).

Nach dem Seitenwechsel, nun ihrerseits mit Unterstützung des böigen Windes, gestalteten die Gäste die Partie ausgeglichener, ohne jedoch Erzhausen ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Zu abgeklärt agierte die Heimelf und hatte in Mittelfeldmotor Emin Bozkurt und Goalgetter Sander die herausragenden Akteure in ihren Reihen.

Einer Gemeinschaftsaktion dieser beiden Protagonisten entsprang auch das 3:0 in der letzten Spielminute, als Bozkurt nach wunderbarer Einzelleistung noch am glänzend reagierenden TSV-Keeper Schäfer scheiterte, Sander aber clever abstaubte. Davor war in der 67. Spielminute die einzige nennenswerte Möglichkeit des TSV Seckmauern in Abschnitt zwei zu verzeichnen gewesen, doch der an diesem Tage glücklose Seifert scheiterte freistehend am gut reagierenden SV-Torhüter Andreas Mücke.

Alles in allem ein Sieg der Platzherren, der auch in der Höhe völlig in Ordnung geht, wie der erkennbar konsternierte TSV-Sprecher bestätigte. Erzhausen war in jeder Hinsicht überlegen, und bei den Gästen vermisste Wagner jene Einstellung, die die Odenwälder in ihren Heimspielen so stark und unberechenbar macht. Aufgrund der Niederlage schmolz auch der Vorsprung auf die Abstiegsplätze, so dass der Druck für die Kicker von der bayerischen Grenze zunimmt.


Langstadt gelingt Überraschung
Bezirksoberliga: TSV siegt in Wald-Michelbach – An der Spitze geht das Kopf-an-Kopf-Rennen in die nächste Runde

In der Fußball-Bezirksoberliga konnten am Tabellenende der TSV Langstadt (3:1 in Wald-Michelbach) und der SV Erzhausen (3:0 gegen Seckmauern) dreifach punkten. An der Spitze geht das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem FCA Darmstadt und FC Bensheim weiter.

FCA Darmstadt – Dersim Rüsselsheim 4:0 (2:0)
Im ersten Durchgang tat sich der Tabellenführer schwer. Dersim war optisch überlegen, doch mangelte es an Torgefährlichkeit. Die Tore von Hosseini (37./42.) waren die ersten Möglichkeiten der Arheilger zum Torerfolg, die genutzt wurden. Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber deutlich stärker. Einen Konter nutzte Hosseini (60.) zum 3:0, was die Entscheidung bedeutete. In der Folge hatte Özkaya mehrere hochkarätige Möglichkeiten auf dem Fuß, brachte aber nur in einem Fall (84.) den Ball in Dersims Tor unter. Die Gäste hatten ihre beste Chance kurz vor Schluss mit einem Lattentreffer.

FC Bensheim – Hassia Dieburg 4:1 (2:1)
Gleich zu Beginn scheiterte Dieburgs Timo Rödler am Pfosten. Bensheims Gegenschlag durch Völker (6.) und Nischwitz (10.) bedeutete das 2:0 für die Bergsträßer. Mit dem Anschlusstor von Rödler (25.) war die Partie wieder offen. Rödler und Seipp scheiterten in der Folge jeweils nur knapp. Im zweiten Durchgang ließ die Hassia dann stark nach. Mit dem 3:0 von Waniczek (52.) war alles gelaufen. Waniczek (80.) erhöhte noch zum 4:1-Endstand.

Eintracht Wald-Michelbach – TSV Langstadt 1:3 (1:2)
Einem Befreiungsschlag gleich kommt der Sieg des TSV Langstadt bei Eintracht Wald-Michelbach. Die Gäste begannen stark, Heil (2.) verpasste knapp. Den Grundstein zum Erfolg legte wenig später Langstadts Döring mit seinen beiden Toren (5./14.). Trotz Unterzahl (Sigmund hatte die Rote Karte gesehen/26.) gelang der Eintracht durch einen von Renzland verwandelten Foulelfmeter (33.) der Anschluss. Nach dem Wechsel hatte Metz (54.) den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber ebenfalls am Pfosten. Langstadts Abwehr geriet unter Druck, hielt aber stand. Kontermöglichkeiten gab es dazu einige, doch erst in der Nachspielzeit war der Auswärtssieg des TSV dank des Treffers von Sawallich perfekt.

SV Erzhausen – TSV Seckmauern 3:0 (2:0)
Der Aufwärtstrend beim SV Erzhausen hält an. Der Doppelschlag von Sander (7.) und Feller (14.) gleich in der Anfangsphase gab zusätzlichen Auftrieb. Seckmauern fand nicht ins Spiel und ließ auch seine klassische Tugenden Kampf und Einsatzwillen weitgehend vermissen. Für den 3:0-Endstand sorgte erneut Sander (89.).


Trippel und Marker verfehlen
Fußball-Bezirksoberliga: Aufsteiger VfB Ginsheim unterliegt bei Olympia Lampertheim trotz einer Drangphase mit guten Chancen 0:2

Florian Trippel kam an den Ball. 20 Meter vor der Strafraumgrenze strebte der Dreißigjährige unbedrängt aufs Tor des FC Olympia Lampertheim. Doch bis der Ginsheimer VfB-Fußballer begriff, dass dem gastgebenden Bezirksoberliga-Dritten die Abseitsfalle misslungen war, verging zu viel Zeit. Er brachte nur noch einen halbherzigen Schuss zustande, der das Ziel verfehlte (68.).

Zwei Minuten später scheiterte Jürgen Marker an Olympia-Torhüter Dennis Neudahm, den ins Feld zurück springenden Ball vollierte Eugen Rerich aus acht Metern knapp am Tor vorbei. „Wenn wir in dieser Phase mit den Riesenchancen das 1:1 machen, bin ich überzeugt, dass wir einen Punkt holen“, sagt VfB-Fußballchef Karl-Heinz Hennig. So aber unterlag der Aufsteiger gestern mit 0:2 (0:1) und fiel vom neunten auf den zehnten Tabellenplatz. In der ersten Halbzeit drückte der FC Olympia aufs Tempo – und den VfB in die Defensive. Was die Gäste jedoch nicht davon abhielt, in der 16. Minute den ersten Torschuss in dieser Partie abzugeben. Doch Trippel verpasste das Ziel aus 20 Metern.

Ein Moment Ginsheimer Unachtsamkeit reichte, um in Rückstand zu geraten. Ausgerechnet, als das VfB-Tor ausnahmsweise mal kaum geschützt war, leistete sich der Aufsteiger einen unnötigen Ballverlust im Mittelfeld. Es folgte ein schneller Lampertheimer Angriff und ein Pass auf den frei stehenden Pablo Cabezas, der aus, wie Karl-Heinz Hennig findet, abseitsverdächtiger Position traf (35.).

Ansonsten brachte das lauf- und kraftintensive FC-Spiel lange keine weitere Torchance. Dem Klassendritten mangelte es an spielerischem Vermögen und an Ideen, um die VfB-Defensive zu überraschen.

Nach dem Seitenwechsel gestalteten die Ginsheimer die Begegnung ziemlich ausgeglichen. Einige Male brachten sie den FC Olympia Lampertheim sogar in arge Bedrängnis. Den Auftakt einer Reihe von Ginsheimer Torchancen machte Marker mit einem Schlenzer (61.), ehe Trippel und Rerich die bereits eingangs erwähnten Großchancen vergaben. Statt des Ausgleichstreffers fiel das zweite Olympia-Tor durch Michael Gärtner, der einen Freistoß abfälschte (72.).

VfB Ginsheim: Groß – Jörg Hübner (76. Jovanovic), Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Damar, Pommer (54. Rerich), Marker, Völckers, Zeibe (68. Lombardo).

Tore: 1:0 Cabezas (35.), 2:0 Gärtner (72.).
Z uschauer: 100.
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FC Olympia hat einige Mühe

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Aufstiegskandidat FC Olympia Lampertheim kam gestern „nur mühsam“ zu drei Punkten in der Bezirksoberligapartie gegen den VfB Ginsheim. Mit 2:0 (1:0) gewann die Elf um FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel. Lampertheims Stadionsprecher Horst Schott sah einen „verunsicherten Gastgeber“, der sich scheinbar nur schwer wieder fängt nach den jüngsten Niederlagen. Immerhin hatten die Lampertheimer gute Gelegenheiten durch Schader (45.) und Cabezas (53.). Cabezas war es auch, der die erste Chance des Spiels zum 1:0 nutzte (34.). Nach einem Torwartfehler war dann noch Gärtner erfolgreich (73.).

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Müller, Schader, De Angelis, Amallah, Ekin (ab 82. Krastel), Schaaf (abb 70. Gärtner), Piechel, Cabezas, Hofsäß, Simon (ab 57. Bopp).

Tore: 1:0 Cabezas (34.), 2:0 Gärtner (73.). – Schiedsrichter: Faulhaber (Bad Homburg). – Zuschauer: 100. – Beste Olympia-Spieler: Schader, Cabezas.


Kritik am Landsmann
Fußball-Bezirksoberliga: SV Dersim Rüsselsheim fühlt sich bei seiner 0:4-Niederlage beim Spitzenreiter FCA Darmstadt klar benachteiligt

Eine Viertelstunde war seit dem Schlusspfiff vergangen. Cengiz Aglar telefonierte im Schneeregen auf dem Arheilger Sportplatz am Gehmer Weg, gab mit mühsam unterdrückter Wut die Mannschaftsaufstellung und die Statistik des Spiels durch, das für den SV Dersim so unglücklich verlaufen war. „Der Ball und der Schiedsrichter waren nicht unsere Freunde“, resümierte der Pressesprecher des Rüsselsheimer Fußball-Bezirksoberligisten.

Die Mannschaft um Spielertrainer Seref Zangir unterlag gestern dem Klassenprimus, 1. FCA Darmstadt, mit 0:4 (0:2) Toren. Statt sich, wie erhofft, durch einen Sieg die Chance auf einen Spitzenplatz zu erhalten, fielen die Rüsselsheimer vom sechsten auf den siebten Tabellenrang.

Da entdeckte Aglar einen der Schiedsrichter-Assistenten, der in seiner Nähe stand, und lieferte sich einen lautstarken Disput mit ihm. Der SV Dersim werde dem Klassenleiter melden, welch „katastrophale Leistung“ (Aglar) das Unparteiischen-Gespann um Schiedsrichter Abdulkadir Ova vom FV Geisenheim gezeigt habe. Immer wieder erlebe es der türkische Verein, dass er gerade von pfeifenden Landsleuten benachteiligt werde – offenbar, weil diese nicht in den Verdacht landsmannschaftlicher Kungelei geraten wollten

Was Aglar so aufregte, war vor allem eine Szene in der 38. Minute: Mehmet Yildirim sei auf dem Weg zum Ausgleichstreffer gefoult worden. Aber statt einer Roten Karte für die Darmstädter Notbremse und eines Strafstoßes für den SV Dersim habe Ova auf Freistoß für den FCA entschieden. Eine nach Aglars Meinung spielentscheidende Fehlleistung: „Wenn wir da das 1:1 machen, geht das Spiel ganz anders aus.“

Bis dahin war der SV Dersim, wie der Pressesprecher findet, die aktivere und spielerisch stärkere Mannschaft. Dass der FCA aber nach 39 Minuten mit 2:0 führte, erklärte Aglar mit Patzern der Gästeabwehr, die Mohammed Hosseini zwei Treffer ermöglichten. Der FCA-Stürmer war es auch, der in der 62. Minute mit seinem 17. Saisontor fürs 3:0 sorgte – laut Aglar aus einer Abseitsstellung heraus. Fünf Minuten vor Schluss sorgte Müslüm Özkaya für den Endstand.

SV Dersim Rüsselsheim: Calis – Solak, Riffi (70. Samed Culcu), Seref Zangir, Kizarmis, El Fanoui, Jemi, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Durmaz, Hameed.

Tore: 1:0 Hosseini (34.), 2:0 Hosseini (39.), 3:0 Hosseini (62.), 4:0 Özkaya (85.).

Schiedsrichter: Ova (Geisenheim).

Zuschauer: 100.


Frühe Entscheidung durch Balan und Baaden
Fußball-Bezirksoberliga: Rot-Weiß Walldorf hat den FV Hofheim beim 3:0 sicher im Griff

Ein sehr einseitiges Spiel sahen die 150 Zuschauer, die gestern Nachmittag ins Stadion an der Okrifteler Straße gekommen waren. Der gastgebende SV Rot-Weiß Walldorf ließ dem Tabellenletzten der Fußball-Bezirksoberliga, FV Hofheim, beim 3:0 (2:0) keine Chance. Und dies, obwohl die Heimelf auf fünf Stammspieler verzichten musste. Abgesehen davon, dass es Rot-Weiß versäumte, seine Torbilanz noch mehr zu verbessern, gab es an seiner Vorstellung nichts auszusetzen.

Eigentlich war schon nach 13 Minuten klar, dass die nun fünfmal in Folge ungeschlagenen Walldorfer ihren neunten Saisonsieg landen würde. Denn nach vier Minuten stocherte Patrick Balan den Ball ins Netz, und Kai Baaden drosch die Kunststoffkugel aus 14 Metern zum 2:0 ins Tor. Drei Minuten nach der Pause war Balan mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich – sein siebter Saisontreffer bei erst acht Einsätzen. Eine weitere gute Einschussmöglichkeit vergab Balan, der in der 42. Minute aus aussichtsreicher Position das Tor verfehlte. Fast hätte auch David Schmelz, den Trainer Zbigniew Sempruch Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselte hatte, noch getroffen. Doch der A-Jugend-Spieler, der erst zum zweitenmal im Bezirksoberliga-Team mitwirkte, zögerte zu lange und vertändelte den Ball (78.). RWW-Sprecher Manfred Knacker äußerte Verständnis: „In der Bezirksoberliga der Aktiven wird halt schneller gespielt als in der A-Jugend-Bezirksliga.“

Die einzige Hofheimer Chance vereitelte RWW-Torhüter Sawas Koutsidis, der den vom ehemaligen Dornheimer Sebastian Mathes geschossenen Ball aus dem Winkel fischte (45.).

Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Salzmann, Baaden (80. Wagner), Varela, Ünal, Locke, Demirel (70. Schmelz), Balan, Schuster.

Tore: 1:0 Balan (4.), 2:0 Baaden (13.), 3:0 Balan (48.). Schiedsrichter: Kuchler (Windecken).

Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Alexander Rimer (Hofheim/88.).
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Neuzugänge sollen helfen

FV HOFHEIM. Der FV Hofheim bleibt Schlusslicht der Fußball-Bezirksoberliga. Nach der 0:3 (0:2)-Niederlage bei Rot-Weiß Walldorf war die Enttäuschung gestern groß. „Wir hatten mehr Spielanteile, aber keine großen Chancen“, bilanzierte der FV-Spielausschussvorsitzende Andreas Ihrig, der nur eine Gelegenheit von Valerij Rimer (44.) als nennenswert erachtete.

In der Winterpause werde der Vorstand nun diskutieren, welche personellen Veränderungen vorgenommen werden können. Gespräche mit drei potenziellen Zugängen würden geführt, so Ihrig. Man wolle aber keine „horrenden Ablösesummen“ zahlen.

FV Hofheim: Buzyer, Schneider (ab 65. Patti), Acemyan, Hagelauer, Valerij Rimer, Alexander Rimer (ab 55. Münch), Mathes, Bagci (ab 45. Menier), Rödig, Krämer, Prosch.

Tore: 1:0 Balan (4.), 2:0 Baaden (12.), 3:0 Balan (47.). – Schiedsrichter: Kuchler (Winddecken). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Rot für Alexander Rimer (90./FVH) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste FVH-Spieler: keine.


Wanitschek sorgt nach der Pause für Höhepunkte
FC 07 Bensheim: Bezirksoberligist löst mit 4:1-Erfolg die Pflichtaufgabe gegen Hassia Dieburg

Nicht ganz so leichtfüßig wie zuletzt, aber doch recht souverän entledigte sich der FC 07 Bensheim seiner Pflichtaufgabe gegen Hassia Dieburg. Mit 4:1 (2:1) bezwang der Tabellenzweite der Fußball-Bezirksoberliga den Vorletzten des Klassements.

Nach zehn Minuten schien die Sache schon klar zu sein: Jonas Völker nach einem Eckball (5.) und Daniel Nischwitz (10.) nach einer Kombination über Uhrig und Völker brachten das Team um Spielertrainer Ferenc Rott mit 2:0 in Front. Nach dem fulminanten Start ließ der FC 07 die Zügel etwas zu sehr schleifen, Dieburg hatte Entfaltungsmöglichkeiten. Dass die Hassia nicht ganz so schlecht ist, wie es der Tabellenstand vermuten lässt, wurde in der Folge sichtbar. „Es gibt schwächere Mannschaften in der Liga”, sagte FC 07-Coach Rott zu der in der ersten Hälfte mutigen Vorstellung der Gäste. Lohn: das Anschlusstor durch Catta (25.). Bensheim fand bis zur Pause nicht mehr den Rhythmus der Anfangsminuten.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber. Die Hassia kam kaum noch über die Mittellinie, so sehr drückten die Nullsiebener aufs Tempo. „Die zweite Halbzeit war wieder in Ordnung”, befand Ferenc Rott. Vor allen Dingen wurde den Dieburgern in der Vorwärtsbewegung kaum noch Raum gelassen. Für die Höhepunkte des zweiten Abschnitts sorgte Yanis Wanitschek. Nach einem Doppelpass mit Nischwitz erzielte der A-Junior aus 18 Metern das 3:1 (54.). Da 4:1 gelang ihm dann mit einem direkt verwandelten Eckball (80.).

Die Pflicht hat der FC 07 erfüllt, am nächsten Wochenende steht die Kür an, wenn der punktgleiche Tabellenführer FCA Darmstadt kommt.

FC 07 Bensheim: Rott, Uhrig, Spies, Holdschick (ab 50. Fischer), Kaffenberger, Nischwitz, Völker (ab 43. Wanitschek), Mejdoule, Laskai, Schäfer, Urfels (ab 85. Kuhn).

Tore: 1:0 Völker (5.), 2:0 Nischwitz (10.), 2:1 Catta (25.), 3:1, 4:1 Wanitschek (54., 80.). – Schiedsrichter: Schnopp (Oberstedten). – Zuschauer: 100. – Beste Bensheimer Spieler: Nischwitz, Kaffenberger, Wanitschek.


Benjamin Sigmund sieht früh Rot
Eintracht Wald-Michelbach: Platzverweis nach nur 26 Minuten – In Unterzahl kassiert Bezirksoberligist mit 1:3 dritte Niederlage in Folge

Mit dem Platzverweis gegen Benjamin Sigmund war die 1:3 (1:2)-Niederlage von Fußball-Bezirksoberligisten Eintracht Wald-Michelbach gegen den TSV Langstadt am Samstag vorprogrammiert. In der 26. Minute musste der ETW-Spieler nach einem groben Foul mit Rot vom Platz. Die Heimmannschaft um Trainer Markus Bähr spielte von da an in Unterzahl gegen den Tabellenfünfzehnten aus Langstadt.

Die Gäste präsentierten sich in Wald-Michelbach zudem „nicht wie ein Abstiegskandidat“, wie ETW-Pressesprecher Lothar Strusch feststellte. Der TSV agierte druckvoll und ging nach fünf Minuten durch ein Tor von Benjamin Döring mit 1:0 in Führung. Der Rückstand brachte die Gastgeber aus dem Konzept. In der Abwehr offenbarten die Wald-Michelbacher in der Folge Unsicherheiten. Im Angriff fehlte unter anderen Jan Zeug, der für die zweite Mannschaft vorgesehen war.

Zwar habe die ETW die Partie lange bestimmen können, sagte Strusch. Nach dem 2:0 für Langstadt aber war das Spiel schon entschieden. Döring erzielte da per Heber sein zweites Tor (14.). In der zweiten Hälfte habe Wald-Michelbach den Versuch gestartet, die Partie zu drehen, erkannte Strusch. Alle Bemühungen aber blieben vergebens. Im Gegenteil. Ein Konter bescherte den Gästen den Erfolg: Julian Sawallich traf in der Nachspielzeit zum 3:1 (90. + 1) und besiegelte die dritte ETW-Niederlage in Folge.

Et. Wald-Michelbach: Hamm, Mucha, Lipusch (ab 75. Hansch), Baucsek, Sigmund, Jakob, Monachello, Metz, Renzland, Aydogan, Bähr.

Tore: 0:1, 0:2 Döring (5., 14.), 1:2 Renzland (33./Foulelfmeter), 1:3 Sawallich (90. + 1). – Schiedsrichter: Taher (Winddecken). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Rot für Sigmund (ETW/26.) wegen groben Foulspiels. – Bester ETW-Spieler: Bähr.



Es fehlt die Leichtigkeit
FC Fürth: Bezirksoberligist siegt zwar 2:1, überzeugt aber kaum – Ist Kneißl bald weg?

Fußball-Bezirksoberligist FC Fürth bleibt derzeit hinter seinen Ansprüchen zurück: Zwar gelang dem Aufsteiger gestern vor eigenem Publikum ein 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den Tabellenzwölften SV Geinsheim. Doch die Leistung der Elf von Trainer Thomas Felber sei eher als mäßig zu bezeichnen, bilanzierte FC-Pressesprecher Manfred Hechler.

Die Fürther haben zudem das Handicap, Leistungsträger Marcel Meister ersetzen zu müssen. Der Flügelspieler fällt nach einer Verletzung vorerst aus. Auch der Verzicht auf Torwart Christian Hönninger wiegt schwer – er wird in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Inwiefern es in der Winterpause zu Veränderungen kommen könnte beim FC Fürth, ist fraglich. Personelle Konsequenzen stehen offiziell nicht im Raum.

FC-Torgarant Florian Kneißl liegen inzwischen aber wohl Angebote höherklassiger Vereine vor. „Kneißl legt nicht alles offen“, sagt Hechler, der sich zu diesem Sachverhalt gestern nicht weiter äußern wollte. Kneißl, der zu den erfolgreichsten Torschützen der Liga zählt, könnte in der Winterpause aber möglicherweise zum baden-württembergischen Landesligisten TSG Weinheim wechseln. Konkretes könne man hierzu aber nicht erwähnen, so Hechler. Fürth jedenfalls habe kein Interesse, seinen Leistungsträger ziehen zu lassen. „Kneißl fühlt sich hier wohl“, weiß der FC-Pressesprecher. Unzufrieden sei er zurzeit nur mit der eigenen Leistung.

Seinen Status als Spitzenangreifer untermauerte Kneißl aber auch gestern. Das 1:0 erzielte er nach einem Pass von Schmidt (27.). Hechler schrieb seiner Mannschaft eine in der zweiten Halbzeit bessere Leistung zu als in der ersten, die man weitgehend „aus der Hand gegeben“ habe.

Die Last im Kampf um den Klassenerhalt wiegt schwer in Fürth, so hat es den Anschein. „Wir brauchen die Winterpause, um zu trainieren“, sagt Hechler, der die zu „Rundenbeginn unbeschwerte Herangehensweise“ seiner Auswahl allmählich vermisst.

FC Fürth: Angelo Iacono, Zeiß, Bartmann, Seitz (ab 55. Erdogan), Barleben, Michel, Schmidt (ab 90. Durmaz), Bachert, Heckmann, Pahljina, Kneißl.

Tore: 1:0 Kneißl (27.), 1:1 Cistici (32.), 2:1 Bartmann (62.). – Schiedsrichter: Farr (Merholz). – Zuschauer: 220. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rot für Bender (77., SV Geinsheim) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Fürther Spieler: geschlossene Leistung.


Schneider vermisst Aggressivität

SV UNTER-FLOCKENBACH. Fußball-Bezirksoberligist SV Unter-Flockenbach hat es versäumt, mit Eintracht Wald-Michelbach nach Punkten gleichzuziehen. Mit 1:5 verlor die Mannschaft um Trainer Mirko Schneider bei Viktoria Aschaffenburg II.

Schneider betrachtete es als bedeutsam, dass seine Spieler gestern „nicht an den Sieg geglaubt“ hätten. Die Anfangsphase habe seine Elf verschlafen, so Schneider. Im zweiten Abschnitt konnte der SVU druckvoll agieren. „Wir haben unsere Torchancen aber nicht verwertet“. Schneider vermisste zudem die „Aggressivität“ im Spiel seines Teams.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Flettner, Diesbach (ab 65. Sauer), Dryzga, Metzger, Merseburger, Beisel, Hodroj (ab 45. Özemir), Oswald, Dudka (ab 78. Brunken).

Tore: 1:0 Krott (15.), 2:0 Fiodelesi (25., Foulelfmeter), 3:0 Fiodelesi (65.), 4:0 Aydin (70.), 5:0 Fiodelesi (75.), 5:1 Oswald (80., Folelfmeter). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Merseburger (80./SVU) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste SVU-Spieler: keine.