Aktualisiert am 30 November, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Sonntag, 18.11.2007 18.Spieltag 14.30 Uhr
Hassia Dieburg - 1.FCA 04 Darmstadt 2:3
FC Ober-Ramstadt - Olympia Lampertheim 3:2
VFB 1916 Ginsheim - RW Walldorf 2:2
FV Hofheim/Ried - Vikt. Aschaffenburg II 2:2
SV Unterflockenbach - FC Fürth 2:1
SV Geinsheim - SV Erzhausen 1:3
TSV Seckmauern - Eintr. Wald-Michelbach 2:0
TSV Langstadt - FC 1907 Bensheim 1:4
Dersim Rüsselsheim - Spielfrei

Stand: 18.11.07







Glückliches Seckmauern. So sah es oft aus: Wald-Michelbach im Angriff, Seckmauern beim Abwehren.







TSV Seckmauern - Eintr. Wald-Michelbach 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Billinger (51.), 2:0 Billinger (90.+1)

Aufstellungen
TSV Seckmauern: Schäfer - Berger – F.Canbolat– Kislinskiy – Stapp - Burak (54. Sirin) - Verst – Löffler (88. Brohm) - M. Seifert – Olt – Billinger
Wald-Michelbach: Kredel – Mucha – Baucsek – Jakob – Sigmund – Eisenhauer – Metz – Renzland (65. Aydogan) – Zeug – Heiligenthal – Zingle (70. Munachello) -- (ETW Löb, Lay, Eberle)

Gelb/rot: Billinger (90.+1)
Schiedsrichter: Reisert (TG Ober-Roden) - Zuschauer: 200

Wer keine Tore schießt kann nicht gewinnen. An dieser Fußballweisheit scheiterte heute der Gast aus Wald-Michelbach. Nach überlegen geführten Spiels seitens des Ex-Oberligisten stellte der 2:0-Sieg des TSV Seckmauern am Ende den Spielverlauf auf den Kopf und bescherte dem Aufsteiger unverhofft drei Punkte.

Schicksal für Wald-Michelbach spielte dabei der wieder genesene Sven Billinger. Mit der zweiten Chance Seckmauernws überhaupt wuchtete Billinger einen Freistoß zur 1:0-Führung in die Maschen (51.), um dann mit dem Abpfiff den Sack endgültig zuzumachen: einen Konter schloß er erfolgreich ab, als er den Torwart Kredel zum 2:0 überlupfte.

Für den verletzten Libero Thiel (Autounfall, ca. 3 Monate Pause) bekleidete erstmals Florian Canbolat diese Position und machte seine Sache sehr gut. Von Beginn an nahm Wald-Michelbach das Zepter in die Hand und bestürmte vehement das TSV-Tor. Schon nach 2 Minuten eine Schrecksekunde für Seckmauern, als Zeug ein Tor erzielte, das wegen Abseitsstellung aber nicht anerkannt wurde. In der 11. Minute brannte es lichterloh im TSV-Strafraum, als TW Schäfer erst einen strammen Schuß von Metz zur Ecke lenken musste und Renzland nach dieser Ecke frei zum Kopfball kam. Glück hatte man auch bei dem Lattenkopfball von Metz (20.) und drei Minuten später, als Canbolat in letzter Sekunde einen Schuß von Metz abblockte. Die Gäste spielten nur im Vorwärtsgang, Seckmauern hatte kaum Verschnaufpausen und keine Möglichkeit ein eigenes Spiel aufzubauen. Die erste Möglichkeit des TSV kurz vor der Halbzeit war dafür hochkarätig, als Seifert nach guter Kombination über Burak und Löffler freie Schußbahn hatte, aber einen Gästespieler anschoß. Bei der nachfolgenden Ecke kam Stapp frei zum Kopfball, der aber knapp über die Latte ging (43.). Fast mit dem Pausenpfiff hatte Jan Zeug nochmals eine gute Schußgelegenheit, die er leichtfertig vergab.

Nach 48 Minuten erzielte Michelbach wieder ein Tor, das aber wegen voraus gegangenem Foulspiels ebenfalls aberkannt wurde. Die Gäste konnten einem hier schon leid tun. Immer und immer wieder rannten sie an, ohne allerdings zu wirklich hochkarätigen Chancen zu kommen. Als in der 51. Minute Burak 2m vor dem Michelbacher Strafraum gefoult wurde, nahm Billinger Maß und erzielte mit viel Schmackes das glückliche 1:0. Burak mußte aber wegen des Foulspiels ausgewechselt werden, für ihn kam Sirin. Unverdrossen spielte Wald-Michelbach weiter nach vorne, in der Hoffnung irgendwann eine Lücke zu finden. Die sollte sich aber nicht auftun. Aufopferungsvoll kämpfte Seckmauern um jeden Meter Boden, die Gäste hatten einen schweren Stand. Auch die vielen hohen Flanken, vor denen Seckmauern eigentlich immer Angst hat, konnten regelmäßig abgefangen werden. Außer bei 2-3 turbulenten Szenen im Strafraum hatte die Abwehr Seckmauerns alles im Griff. Gefährlich wurde es in der 80. Minute, als Wald-Michelbach seinen ersten Freistoß in guter Schußposition in Strafraumhöhe zugesprochen bekam. Doch Zeug vergab kläglich. Symptomatisch für die Gäste. Für das Frustfoul von Zeug an Löffler bekam dieser gnädigerweise nur Gelb (82). Als die Gäste danach mehr und mehr die Deckung entblösten besaß Seckmauern noch Chancen für zwei weitere Tore. Nach einem Konter spielte Sirin quer auf Seifert, der auf der Torlinie aber am Ball vorbei rutschte (88.). Besser machte es dann Billinger mit seinem "Lupfertor" in der Nachspielzeit. Für seinen Torjubel erhielt Billinger anschließend noch die gelb/rote Karte (Ausziehen seines Trikots).

Das Spiel des Gegners (zer)stören und danach die Konter suchen. Diese taktische Maßgabe ihres Trainers Theo Sahm kann Seckmauern z.Zt. am besten umsetzen. Natürlich ist es einfacher Tore zu verhindern als Tore zu erzielen. Aber Seckmauern hat in dieser Klasse einfach (noch) nicht die Fähigkeit, ein Spiel nur mit spielerischen Mitteln zu entscheiden. Es geht nur über den Kampf. Und der war heute wieder von allerbester Güte, von der Nr.1 bis zur Nr. 14. Wald-Michelbach wurde niedergekämpft, mürbe gespielt. Wenn man bedenkt, daß man im Hinspiel gegen dieses Team überhaupt keine Chance hatte, dann darf sich die TSV-Mannschaft heute zu Recht auf die Brust klopfen.
Am nächsten Sonntag reist man nach Erzhausen. Gegen die fünf Mannschaften ab Platz 13 hat man viermal den kürzeren gezogen. Erzhausen hat sich inzwischen auf Platz 14 vorgearbeitet. Irgendwann muß Seckmauern auch mal solche Mannschaften niederkämpfen.



(alle Berichte aus www.echo-online.de)
Die Null steht und Billinger trifft

Fußball: TSV Seckmauern macht gegen einen überlegen Gast aus Wald-Michelbach aus drei Chancen zwei Tore – 2:0

Einen ganz wichtigen Sieg feierte der TSV Seckmauern am gestrigen Sonntag in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt: Mit 2:0 (0:0) wurde Eintracht Wald-Michelbach im wahrsten Sinn des Wortes niedergekämpft.

TSV-Trainer Theo Sahm war zum Experimentieren gezwungen, da mit Christian Thiel sein etatmäßiger Libero ausfiel. Diesen für ihn ungewohnten Job erledigte Florian Canbolat dann die 90 Minuten zur vollsten Zufriedenheit seines Trainers, wobei ihm, wie auch seinen Mannschaftskollegen, so manches Mal das Glück zur Seite stand.

Die ambitionierten Gäste machten von Beginn an Druck, wollten keinen Zweifel daran lassen, wer am Schluss als Sieger vom Platz gehen sollte. Seckmauern fand gegen die durchdachten Angriffsaktionen zunächst kein Mittel, war in die Defensive gedrängt. Nach einer Viertelstunde der erste Aufreger, als TSV-Keeper Markus Schäfer einen Weitschuss von Frank Mucha zur Ecke klärte und Sebastian Metz die Hereingabe nur knapp neben den Pfosten setzte. Sechs Minuten später dann die Riesenmöglichkeit für die Gäste zur Führung, doch der TSV war im Glück: Ein Freistoß von Jan Zeug wurde abgefälscht, landete aber am Pfosten des Seckmaurer Gehäuses (21.). In der Folgezeit spielten sich turbulente Szenen vor dem Tor von Schäfer ab, der zunächst einen Weitschuss von Metz gerade noch abklatschen konnte – und der Nachschuss blieb dann in der vielbeinigen Abwehr der Platzherren hängen (25.). Glück auch für den TSV, als der kampfstarke Benjamin Sigmund aus fünf Metern Torhüter Schäfer das Leder direkt in die Arme köpfte (27.). Wald-Michelbach, technisch und im Spielaufbau in dieser Phase die klar bessere Mannschaft, berannte weiter das Tor der Heimischen, doch die sich immer wieder bietenden Gelegenheit wurden vergeben, was sich im Fußballspiel oftmals bitter rächen kann.

Ein erstes Lebenszeichen der Heimelf dann in der 44. Minute: Ein nahezu schulbuchmäßiger Konter fand in Manuel Seifert den Endabnehmer, doch sein Schuss wurde noch zur Ecke geblockt, die jedoch nichts einbrachte.

Mit Wiederanpfiff des guten Unparteiischen Boris Reisert (Ober-Roden), der insgesamt wenig pfiff, änderte sich zunächst nichts an den Spielanteilen. Die Gäste machten weiter Druck, Seckmauern lauerte auf Konter. Bei einem der seltenen TSV-Angriffe konnte Ercan Burak nur durch ein hässliches Foul gestoppt werden: Sven Billinger hämmerte das Leder aus gut 18 Meter an Freund und Feind vorbei zur glücklichen Führung in die Maschen des Eintracht-Tores (50.). Für den gefoulten Burak allerdings war die Partie damit beendet, für ihn kam Aytekin Sirin. Der Gast, durch den Treffer merklich angeschlagen, erhöhte noch einmal das Tempo, berannte das TSV-Tor nahezu pausenlos. Doch irgendwie war der Wurm drin bei den Gästen, der letzte, entscheidende Pass kam nicht an, Und so konnten sich die Seckmaurer, die nun mit Mann und Maus verteidigten, immer wieder befreien. In den letzten 20 Minuten warf die Eintracht noch einmal alles nach vorne, wollte das Glück erzwingen. Es entwickelte sich ein Fight um jeden Zentimeter Boden, wobei die Grenze des Fairplay auch oft überschritten wurde. Der junge Referee hatte alle Hände voll zu tun, war aber stets Herr der Lage. Die Odenwälder hatten bange Minuten zu überstehen. In den Schlussminuten, als beim Gegner die Kräfte schwanden, boten sich den Platzherren noch einmal gute Kontermöglichkeiten. Zunächst schlitterten an einer scharfen Hereingabe von Sirin sowohl Manuel Seifert als auch Benjamin Löffler vorbei (88.). Aber nur eine Minute später machte es Billinger besser: Er nahm einen Befreiungsschlag auf und ließ, allein vor Eintracht-Torhüter Benjamin Kredel, diesem aus 25 Metern keine Chance, als er ihn gekonnt überlupfte – die Entscheidung.

In der fünfminütigen Nachspielzeit spielten sich noch turbulente Szenen auf dem Platz ab, doch schlussendlich blieb es bei dem glücklichen Sieg der kampfstarken Platzherren gegen einen Gast, dem an diesem Tage einfach das notwendige Quäntchen Glück fehlte.

TSV Seckmauern: Schäfer, Berger, Kislinskiy, Verst, Stapp, Canbolat, Burak (51. Sirin), Löffler (Brohm 88.), Olt, Billinger, Seifert.

Zuschauer: 250.
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Ein weiterer Dämpfer für die Aufstiegshoffnungen
Eintracht Wald-Michelbach: Bezirksoberligist kassiert mit dem 0:2 gegen Seckmauern die zweite Niederlage in Folge – Peter Bihn kritisiert mangelnde Einstellung der Spieler

Die Rote Karte für Sven Billinger, Stürmer des Fußball-Bezirksoberligisten TSV Seckmauern, war gestern so etwas wie ein Signal für die ambitionierte Auswahl von Eintracht Wald-Michelbach. Im Freudentaumel über seinen zweiten Treffer zum 2:0 (90. +1) entledigte sich Billinger gestern in der Nachspielzeit der Begegnung zwischen Seckmauern und der Eintracht aus Wald-Michelbach, die mit einem 2:0 (0:0)-Sieg für den TSV endete, seines Trikots und sah dafür Rot.

Eine Farbe, die zum Synonym werden könnte für die traditionell in rot-schwarz spielende Eintracht. Die zweite Niederlage in Folge für die Auswahl von ETW-Trainer Markus Bähr am gestrigen Sonntag dürfte nämlich jegliche Aufstiegshoffnungen im Überwald zumindest vorläufig beenden. Ob Peter Bihn gestern ebenfalls rot sah, ist nicht überliefert. Wütend war der Eintracht-Chef in jedem Fall. Er kritisierte die mangelnde Einstellung der Wald-Michelbacher Spieler, die in der zweiten Halbzeit in der Partie gegen den TSV Seckmauern resignierten.

Aufgeben allerdings wollen sich die Überwälder nicht. Nach der Winterpause wird die Eintracht einen neuen Versuch starten, die Tabellenspitze doch noch einmal anzugreifen, lässt ETW-Pressesprecher Lothar Strusch durchklingen. Bis dahin aber wird sich noch einiges ändern müssen, denn Wald-Michelbach haderte auch im Spiel gegen den Tabellenzwölften aus Seckmauern mit dem alten Problem: „Uns gelingen einfach keine Tore.“ Strusch bilanzierte zwar Möglichkeiten von Sebastian Metz (12.), Marc Renzland (23.) sowie von Benjamin Sigmund (25.) – alle blieben jedoch ungenutzt.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz, Renzland (ab 65. Aydogan), Zeug, Heiligenthal, Zingle (ab 73. Monachello).

Tore: 1:0 Billinger (50.), 2:0 Billinger (90. +1). – Schiedsrichter: Reisert (Ober-Roden). – Zuschauer: 200. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Billinger (TSV/90. + 1) wegen Unsportlichkeit. – Beste Wald-Michelbacher Spieler: Sigmund, Eisenhauer.


FCA erzielt das 3:2 kurz vor dem Abpfiff
Bezirksoberliga: FC Ober-Ramstadt schießt Siegtor zum gleichen Endstand sogar erst in der Nachspielzeit

Kurz vor der Winterpause zeichnet sich ab, dass es im Kampf um die Meisterschaft zu einem Duell zwischen dem FCA Darmstadt und dem FC Bensheim kommt, da die nächsten Verfolger sämtlich Federn lassen mussten. Allerdings tat sich der FCA mit dem knappen 3:2-Erfolg in letzter Minute bei Hassia Dieburg recht schwer. Dagegen dominierte der FC Bensheim das Spiel in Langstadt deutlich und kam zu einem 4:1-Sieg.
Für eine Überraschung sorgte der FC Ober-Ramstadt beim 3:2 über Olympia Lampertheim. Mit dem 3:1 in Geinsheim verließ der SV Erzhausen erstmals seit vielen Wochen die Abstiegsplätze.

Hassia Dieburg – FCA Darmstadt 2:3 (1:1)
Der FCA konnte zu keiner Phase des Spiels überzeugen: „Es herrscht Lethargie; wir machen zu wenig“, beklagte Sprecher Uli Jung zur Halbzeit. Fleck (17.) hatte Darmstadt zwar in Führung gebracht, Müller (19.) jedoch schnell für den Ausgleich gesorgt. Pech hatte Timo Rödler, der mit einem Pfostenschuss Dieburgs Führung verpasste. Die besorgte dann Sebastian Christ (63.) im zweiten Durchgang. Der FCA raffte sich nun auf und kam dank Hosseini (70.) zum Ausgleich. Es dauerte dann fast bis zum Abpfiff, ehe Özkaya für den schmeichelhaften FCA-Sieg sorgte.

FC Ober-Ramstadt – Olympia Lampertheim 3:2 (0:1)
Der FCO wurde mit Lampertheims schnellem 1:0 (6./Müller) kalt erwischt. Dann fingen sich die Gastgeber jedoch, Bernd Kuhl und Groß hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Der fiel nach der Pause durch Rühl (52.), was Schaaf (56.) mit der erneuten Lampertheimer Führung konterte. Der FCO steckte aber nicht auf. Der Erfolg stellte sich mit dem Ausgleich von Rühl (82.) ein. Damit gaben sich die Gastgeber aber nicht zufrieden. Groß hatte bei einem Ober-Ramstädter Konter bereits den Siegtreffer auf dem Fuß. Damit mussten die Gastgeber dann aber bis in die Nachspielzeit warten, ehe Groß der wichtige Siegtreffer für die Gastgeber gelang.

SV Geinsheim – SV Erzhausen 1:3 (0:2)
Erzhausen präsentierte sich kämpferisch und taktisch von seiner besten Seite. Kein Ball wurde aufgegeben, und die gegnerischen Stürmer von der sicheren Abwehr gut gedeckt. Hinzu kam der Doppelschlag von Altan (14.) und Aytac (20./Foulelfmeter), was Sicherheit gab. Zusätzlich sorgte der von Geinsheims Auer (45.) verschossene Foulelfmeter für Auftrieb bei den Gästen. Die ließen sich nach der Pause auch von dem Anschluss, für den Ciftci (61.) sorgte, nicht beeindrucken. Geinsheims nachfolgende Drangperiode überstand man unbeschadet. Der eingewechselte Sander (80.) sorgte mit dem Tor zum 3:1 für die Entscheidung.

TSV Langstadt – FC Bensheim 1:4 (1:3)
Auch Langstadts Vorsitzender Dieter Krapp, der die sportliche Leitung beim TSV nach dem Rücktritt des Trainergespanns Sönmez/Gunkelmann bis zur Winterpause innehat, konnte zunächst nichts Positives bewegen. Bensheim präsentierte sich stark und konsequent in der Chancenverwertung. Vor allem Schäfer mit seinen drei Toren (25./43./73.) war nicht zu bremsen. Völker (37.) sorgte für das 0:2, Kattner (41.) verkürzte. Auch nach dem Wechsel hatte der Tabellenzweite das Spiel jederzeit im Griff. Langstadt mühte sich zwar redlich, doch war das insgesamt zu wenig, als dass man die souveränen Bergsträßer hätte damit in Verlegenheit bringen können.


Marker rettet VfB einen Punkt
Fußball-Bezirksoberliga: Der eingewechselte Schmelz hätte die Partie für Rot-Weiß entscheiden können – Trautmanns humoristische Einlage

Nach Spielende bewies der Ginsheimer Vorsitzende Siegbert Trautmann in seiner Funktion als Stadionsprecher Humor. Er bedankte sich bei beiden Mannschaften „für das gute Spiel.“ In einer in Wahrheit auf recht schwachem Niveau stehenden Partie des VfB Ginsheim gegen Rot-Weiß Walldorf kam es zu einem 2:2 (0:1)-Unentschieden. 90 Minuten lang zeigten beide Mannschaften Unzulänglichkeiten, die es in der Bezirksoberliga eigentlich nicht geben sollte.

Den Gästen ist als Entschuldigung durchgehen zu lassen, dass mit Kai Baaden, Thorsten Biedenbach, Youssef Hassoun und Marco Garofalo vier Stammspieler durch Krankheit und Verletzung ausfielen. Die erste Gelegenheit hatte der Ginsheimer Sven Hübner, der nach sieben Minute aus 18 Metern knapp scheiterte. Pech hatte Sebastian Pommer, der nur den Pfosten des Walldorfer Gehäuses traf (34.). Besser machten es die Walldorfer, die in der 41. Minute bei ihrer ersten Gelegenheit nach einer Flanke von Mario Salzmann mit einem Kopfball zur Pausenführung trafen.

Murat Hiyamlioglu, der Torschütze, war auch am Ginsheimer Ausgleich in der 52. Minute entscheidend beteiligt. Bei einem Zweikampf hatte er die Hände am Trikot von Sven Hübner, was dieser geschickt zu einem Foulelfmeter nutzte. Dieser wiederum wurde – fast schon selbstverständlich – von Torjäger Jürgen Marker verwandelt.

In der Folge waren die Hausherren die aktivere Elf, aber spielerisch zu ideenlos, um die ersatzgeschwächten Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Mut bewies RW-Coach Zbigniew Sempruch, als er nach 71 Minuten die beiden A-Jugendlichen David Schmelz und Dennis Fleischer ins Spiel brachte. Die beiden Talente waren es auch, die dem Spiel der Gäste neuen Schwung brachten. Fleischer holte mit Elan und Einsatz einen Freistoß heraus, den Dusan Bogdanovic elf Minuten vor Schluss in den Winkel schoss.

Kurz darauf vergab Schmelz den dritten Treffer, als er an Joachim Groß scheiterte – statt auf den besser postierten Fleischer zu passen. Marker nutzte fünf Minuten vor Spielende eine weitere Walldorfer Unachtsamkeit zum 2:2-Endstand. Der Ball war vom Pfosten ins Feld zurückgeprallt. In den letzten Minuten hatte der VfB sogar Siegchancen, scheiterte jedoch einige Mal an Sawas Koutsidids, der fehlerfrei agierte.

VfB Ginsheim: Gross – Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler (63. Jovanovic), Fiedler, Trippel, Damar, Pommer, Marker, Voelkers, Zeibe.

Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Salzmann (71. Schmelz), Locke, Uenal, Varela, Top (58. Demirel), Schuster, Bogdanovic, Hiyamlioglu (71. Fleischer), Balan.

Tore: 0:1 Hyamlioglu (41.), 1:1 Marker (52./Foulelfmeter), 1:2 Bogdanovic (79.), 2:2 Marker (85.).

Beste Spieler: Pommer, Trippel, Marker – Koutsidis, Fleischer, Schmelz.

Schiedsrichter: Orschel (SV Elbgrund), Zuschauer: 60.


Fehlstart des SV 07 gegen Vorletzten

FUSSBALL. Wie die Bezirksoberliga-Fußballer des SV 07 Geinsheim gespielt haben? „Schlecht“, sagte Eckhardt Mayer, „man kann es nicht schönreden.“ Die Nullsiebener hätten sich ja bemüht: „Chancen hatten wir genug.“ Aber gestern wollte der Elf einfach wenig gelingen. Am Ende stand eine überraschende 1:3-(0:2)-Heimniederlage gegen den seitherigen Vorletzten Erzhausen.

Ob Geinsheim den angeschlagenen Landesliga-Absteiger unterschätzt hatte, vermochte der Pressesprecher nicht zu beurteilen. Die Partie lief eben für SV 07 so unglücklich wie für Erzhausen optimal. „Die hatten drei Chancen, und machten drei Tore“, berichtete Mayer. Nach 16 Minuten war klar, dass die Geinsheimer nur ein Kraftakt vor der sechsten Niederlage würde bewahren können. Zu diesem Zeitpunkt lagen sie mit 0:2 zurück. Erst hatte Volkan Altan mittels Freistoß für den SVE getroffen (14.), und nur zwei Minuten später verwertete Daniel Foth einen Foulelfmeter zum 0:2.

Eine Phase, in welcher die Heimelf dem Spiel eine Wende hätte geben können, sah das Publikum nur Mitte der zweiten Halbzeit. Da sorgte Özkan Ciftci fürs Anschlusstor (60.), das den ohnehin drückend überlegenen SV 07 zu noch stürmischeren Taten ermutigte. Ein Engagement, das Florian Auer mit einem Foulelfmeter hätte belohnen können. Aber der Zwanzigjährige schoss den Ball übers Tor (65.).

In der Schlussphase versuchte Trainer Axel Vonderschmitt mit vollem Risiko, noch einen Punkt zu erzwingen. Er nahm Libero Meikel Schönweitz heraus, und wechselte mit Peter Riedl einen zusätzlichen Offensivmann ein. Gute Torchancen vergaben nun Moritz Rupprecht und Tim Kubik. In der Gegenrichtung nutzten die Erzhäuser ihren – dank der nun zwangsläufig offenen SVG-Defensive – zusätzlichen Spielraum zu Kontern. Einen solchen schnellen Gegenangriff vollendete Viktor Sander zum 1:3 (85.).

SV 07 Geinsheim: Treffinger – Scheltzke, Auer (65. Hummel), Bender, Jung, Kubik, Ginkel, Acun, Ciftci, Schönweitz (75. Riedl), Rupprecht (70. Berger).

Tore: 0:1 Altan (14.), 0:2 Foth (16./Foulelfmeter), 1:2 Ciftci (60.), 1:3 Sander (85.).

Schiedsrichter: Hildner (Oberdorfelden). Zuschauer: 180. Besonderes Vorkommnis: Auer (SV 07) verschießt Foulelfmeter (65.).


Schneiders Taktik geht auf
SV Unter-Flockenbach – FC Fürth 2:1: Gastgeber setzen aus einer stabilen Abwehr heraus auf Konter und haben damit Erfolg – Wiedersehen mit ehemaligem Club geht für Felber daneben

Das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein hatte sich Thomas Felber wohl anders vorgestellt: Neun Jahre lang war der Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten FC Fürth Übungsleiter beim SV Unter-Flockenbach. Felber galt dort als Erfolgstrainer. Er führte den Verein erfolgreich in der Bezirksliga und arbeitete sich mit dem SVU bis in die Bezirksoberliga. Gestern kehrte Felber zurück an die alte Wirkungsstätte. Doch es war ein Wiedersehen mit Hindernissen für den Fürther. Mit 1:2 (0:2) verlor der Aufsteiger aus Fürth am Sonntag in Unter-Flockenbach.

Gegen eine dicht gestaffelte SVU-Abwehr wurde die Partie zum Spießrutenlauf für die Felber-Elf. Lediglich ein Tor konnte der FC mit dem 1:2 (49.) durch Matthias Schmidt beisteuern. Die Auswahl von SV-Trainer Mirko Schneider schlug die Gäste quasi mit deren eigenen Mitteln. „Wir setzten auf Konter“, erläuterte der Unter-Flockenbacher Trainer, der gestern nur eine Spitze aufbot und damit offenbar die taktisch richtige Entscheidung getroffen hatte.

Karol Dudka arbeitete „vorne wie hinten viel“, beobachtete Unter-Flockenbachs Pressesprecher Kurt-Peter Schmitt. Dudka avancierte so zum wertvollsten Akteur auf Seiten der Gastgeber.. Schneider, der seinen Angreifer „aus taktischen Gründen“ drei Minute vor Schluss auswechselte, fand ebenfalls lobende Worte für Karol Dudka. Wohl auch deshalb, weil sein Stürmer, der das 1:0 erzielte (32.) und das 2:0 durch Oswald vorgelegt hatte (45.), maßgeblich zum ersten Derbysieg Schneiders in dessen Laufbahn als Trainer des SVU entscheidend beitrug.

Für den FC Fürth dagegen wiegt die Niederlage schwer: Zwei Tabellenplätze hat die Mannschaft von FC-Trainer Felber gestern eingebüßt. Gegen die Abwehr des SV Unter-Flockenbach seien die Gäste weitgehend chancenlos gewesen, sagte SVU-Pressesprecher Schmitt. Nur bei Standardsituationen sei Fürth gefährlich geworden.

Matthias Schmidt traf nach einem Freistoß zum 1:2-Anschlusstreffer (49.). Mehr war dann aber nicht zu holen für den Aufsteiger. Torgelegenheiten von Heckmann (40.) und Schmidt (56.) blieben ungenutzt, weil SVU-Schlussmann Götz die insgesamt gute Abwehrleistung seiner Mannschaft erfolgreich abrundete.

Es war indes ein Spiel voller Emotionen für Felber, den ehemaligen Trainer des SVU. Er habe seinen Gefühlen freien Lauf gelassen, so Kurt-Peter Schmitt. „Er ist halt so.“

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Kirschenlohr (ab 33. Sauer), Metzger, Oswald, Dudka (ab 88. Özemir), Hodroj (ab 82. Beisel), Flettner, Merseburger, Dryzga, Diesbach.

FC Fürth: Angelo Iacono, Zeiß, Bartmann (ab 72. Seitz), Keindl, Barleben, Michel (ab 64. Ahmadi), Schmidt, Bachert, Heckmann, Pahljina, Kneißl.

Tore: 1:0 Dudka (32.), 2:0 Merseburger (45.), 2:1 Schmidt (49.). – Schiedsrichter: Grieben (Offenbach). – Zuschauer: 400. – Beste Spieler: Dudka Oswald/Schmidt.


Hürde genommen
FC 07 Bensheim: Der Bezirksoberligist hat beim 4:1 gegen Langstadt keine Probleme

Ohne Probleme hat der FC 07 Bensheim die Hürde TSV Langstadt übersprungen: Mit 4:1 (3:1) setzten sich die Bensheimer gestern durch beim Tabellenfünfzehnten der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt.

„Das war ein souveräner Sieg”, bewertete FC 07-Spielertrainer Ferenc Rott den Auftritt. Während Bensheim und Primus FCA Darmstadt (beide 41 Punkte) ihre Aufgaben an diesem Spieltag erfolgreich erledigten, patzten die Verfolger alle. Acht Zähler Vorsprung auf Olympia Lampertheim (3.), zehn auf RW Walldorf (4.) sind es nun – das Spitzenduo zieht fast einsam seine Kreise. Ferenc Rott: „Das ist ja fast nur noch ein Zweikampf.” Und das zu einem Zeitpunkt, da an diesem Wochenende die Rückserie begann.

In Langstadt tat sich der FC 07 nur anfangs schwer. „Wir hatten ein bisschen Probleme ins Spiel zu finden”, analysierte Rott. Dazu gehörte auch, dass den Platzherren einige Chancen gestattet wurden. Die ersten Tore erzielte aber der FC 07. Dennis Schäfer (25.) und Jonas Völker (37.) sorgten für ein 2:0-Führung. Der Anschluss für Langstadt durch Klattner (41.) wurde gekontert. Schäfer erzielte zwei Minuten später das 3:1 (43.). „Danach war das Spiel entschieden”, befand Rott. TSV-Pressewart Theo Greiner würdigte den Gäste-Sieg: „Bensheim war uns in allen Belangen überlegen“.

FC 07 Bensheim: Rott, Zehnbauer, Uhrig, Mejdoule, Spies, Kaffenberger, Fischer, Laskai (ab 82. Wenz), Schäfer (ab 74. Wanitschek), Nischwitz (ab 80. Urfels), Völker.

Tore: 0:1 Schäfer (25.), 0:2 Völker (37.), 1:2 Klattner (41.), 1:3, 1:4 Schäfer (43., 73.). – Schiedsrichter: Schmidt (Bad-Nauheim). – Zuschauer: 100. – Beste FC 07-Spieler: Schäfer, Fischer, Kaffenberger.


Beim FC Olympia läuft es nicht

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Werner Zehnbauer, Vorsitzender des Fußball-Bezirksoberligisten FC Olympia Lampertheim, spricht von einer „Negativserie“ seiner Mannschaft. Mit dem 2:3 (1:0) kassierten die Lampertheimer gestern beim FC Ober-Ramstadt die zweite Niederlage in Folge.

„Momentan läuft es nicht“, sagt Zehnbauer, der seine Elf durch Müller (5.) und Patrick Schaaf (55.) zweimal in Führung gehen sah. Die Gastgeber aber glichen mit zwei Treffern von Markus Rühe (52., 81.) aus und sicherten sich den Erfolg nach einem Kontertor durch Sebastian Groß (90.). Zudem verletzte sich FCO-Leistungsträger Kecskemeti schon in der fünften Minute im Oberschenkel (Verdacht auf Muskelfaserriss).

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Müller, Krastel (ab 45. Cabezas), Schader, Hofsäß, Bopp, Amallah, De Angelis, Kecskemeti (ab 5. Simon), Gärtner, Schaaf.

Tore: 0:1 Müller (5.), 1:1 Rühl (52.), 1:2 Schaaf (55.), 2:2 Rühe (81.), 3:2 Groß (90.). Schiedsrichter: Klimbke (Lorch). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: Rühe/Müller.


Courage wird mit Punkt belohnt

FV HOFHEIM. Hoffnungen im Abstiegskampf schöpft Fußball-Bezirksoberligist FV Hofheim. Mit einer „couragierten Leistung“, so FV-Spielausschussmitglied Jürgen Hofmeister, kam der FVH im Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg II zu einem 2:2 (0:1).

Es sei gar mehr zu holen gewesen, sagte Hofmeister: „Wir haben kurz vor der Halbzeit geschlafen.“ Das 1:0 durch Viktorias Klug (40.) war Resultat der Unaufmerksamkeit. Sieben Minuten später traf Richter für Aschaffenburg zum 2:0. Dann aber habe der FVH „eine überragende Leistung“ geboten. Mathes (60.) und Hagelauer (78.) sicherten den Punkt.

FV Hofheim: Buzyer, Schneider, Acemyan, Hagelauer, Valerij Rimer, Alexander Rimer, Patti (ab 57. Münch), Mathes, Bagci, Rödig, Krämer (ab 67. Proksch).

Tore: 1:0 Klug (40.), 2:0 Richter (52.), 1:2 Mathes (60.), 2:2 Hagelauer (78.). – Schiedsrichter: Olditz (Gellnhausen). – Zuschauer: 170. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Hotz (Viktoria/80.) wegen wiederholten Foulspiels. – Bester FVH-Spieler: Bagci.