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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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TSV
Langstadt – Hassia Dieburg 1:2 (0:1) SV
Unter-Flockenbach – SV Erzhausen 5:1 (2:1) FC
Ober-Ramstadt – RW Walldorf 1:6 (1:0) „Traumtor“
von Florian Auer Meist spielte sich das Kampfspiel im Mittelfeld ab, wo sich niemand Vorteile erspielen konnte. Die Zuschauer wurden erst im zweiten Abschnitt für die ersten 45 Minuten entschädigt. Den ersten Paukenschlag gab es bereits nach wenigen Sekunden, als dem Geinsheimer Dominik Bender ein Eigentor unterlief. „Ausgerechnet der beste Spieler heute“, klage Pressesprecher Eckhard Mayer. Die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt zeigte aber eine Reaktion, bewies Moral und wehrte sich gegen die drohende Niederlage. Wichtig war dabei die Rückkehr von Tim Kubik. „Dazu konnten wir endlich wieder mit zwei Spitzen spielen“, erklärt Mayer. Dadurch waren die Geinsheimer im Gegensatz zu den vergangenen Wochen schwer auszurechnen. Kubik war es auch, der nach 58 Minuten nach einer Kombination über Kim Ginkel und Dominik Jung zum Ausgleich traf. Während Wald-Michelbach nun zurücksteckte, setzte Trainer Vonderschmitt mit der Einwechslung von Florian Auer weiter auf Offensive. Auch hier wurde der Coach für seinen Mut belohnt, und das Eigengewächs Auer traf eine Viertelstunde vor Spielende mit einem „Traumtor“ (so Mayer) in den linken Winkel zum Sieg. Pech hatte Ginkel, als er nur den Pfosten traf. In der Schlussphase geriet der verdiente Geinsheimer Sieg nicht mehr in Gefahr, da sich die Abwehr der Hausherren keine Fehler mehr leistete. „Das hat sich die Mannschaft heute verdient“, freute sich Mayer. Beim SV 07 hofft man nun wieder auf bessere Zeiten. Vorsitzender Horst Schönweitz sieht den Klub jedenfalls auf einem guten Weg. So spielt die Reserve um den Aufstieg in die Bezirksliga, während die A-Jugend gute Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga Hessen hat. Zufrieden ist Schönweitz auch, dass bei den weiteren Jugendteams erfahrene Trainer in der Verantwortung stehen. Als Plus sehen die Verantwortlichen auch die Carl-Bender-Sportanlage mit zwei Rasenplätzen und einem Hartplatz, wobei zwei Plätze mit Flutlicht ausgestattet sind, was nicht Standard ist. Als Vorteil erweist sich zudem, dass die Kleinfeldmannschaft ein eigenes Spielfeld hat. SV Geinsheim: Treffinger – Scheltzke, Rehn (46. Hummel), Bender, Jung, Ruprecht, Ginkel, Acun (58. Auer), Ciftci, Schönweitz, Kubik (80. Berger). Tore: 0:1
Bender (46./Eigentor), 1:1 Kubik (58.), 2:1 Auer (75.). Zuschauer: 200.
Schiedsrichter: Munoz (Offenthal). Rote Karte: Magl (89./Wald-Michelbach).
Die Winterpause wird nun womöglich zu einer ernsthaften Prüfung für den Vorstand der Überwälder. Das Ziel der Saison ist schon jetzt verfehlt. Und es mehren sich die Zweifel, ob die Mannschaft das Blatt in der Rückrunde nochmal wenden kann. Für Lothar Strusch ist die Bilanz der Vorrunde ernüchternd: Den Wald-Michelbachern fehlen Tore – das Hauptproblem der Elf von Markus Bähr. Zudem mehren sich Spielerausfälle; Thomas Baucsek verletzte sich im Training und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha (ab 82. Renzland), Lipusch, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz, Zeug, Magel, Bähr, Zingle (ab 73. Monachello). Tore: 0:1 Eisenhauer (46.), 1:1 Kubik (53.), 2:1 Auer (77.). – Schiedsrichter: Munoz-Nunez (Offenthal). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Magel (87., ETW), wegen groben Foulspiels. – Beste Spieler: Kubik, Treffinger/Magel, Sigmund. Ersin
Kizarmis beim 5:1 überragend In einer starken Rüsselsheimer Elf fiel ein Spieler besonders auf: Ersin Kizarmis war mit zwei Vorlagen und zwei Toren der überragende Mann. Der Torjäger, der 13 Saisontreffer geschossen hat, traf in der Schlussphase binnen zwei Minuten, einmal aus dem Spiel heraus, einmal per Kopf nach Freistoß von Ahmet Culcu. Die Bergsträßer bestimmten in der ersten Halbzeit das Geschehen und hätten auch führen können. So vergab Torjäger Michael Gärtner in der Anfangsphase eine gute Einschussmöglichkeit. Das Versäumte holte er in der 55. Minute nach, als er zum 0:1 traf. Ahmet Culcu hatte zuvor Pech mit einem Pfostentreffer (52.). Dersim schlug erst nach 61 Minuten zu. Eine Freistoß-Hereingabe von Spielertrainer Seref Zangir lenkte Mohammed Jemi mit dem Kopf ins Tor. Herrlich das 2:1, da Düzgün Durmaz zwei Lampertheimer ausspielte, ehe er sein Solo mit einem Heber über Torhüter Dennis Neudahm krönte (74.). Entschieden war die Partie spätestens nach dem 3:1 von Ahmet Yildirim (85.). „Geht raus und macht die Tore“, hatte der Spielertrainer zur Pause gesagt. Und genau das machten sie. Dersim Rüsselsheim: Calis – Durmaz (88. Riffi), Samed Culcu (58. Kilic), Seref Zangir, Kizarmis, El Fanoui, Jemi, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Ahmet Culcu, Hameed. Tore: 0:1 Gärtner (55.), 1:1 Jemi (61.), 2:1 Durmaz (74.), 3:1 Ahmet Yildirim (85.), 4:1 Kizarmis (88.), 5:1 Kizarmis (90.). Schiedsrichter:
Koch (Wüstwillenroth-Lichenroth). Zuschauer: 200. Bei aller Enttäuschung überwog am Ende der Ärger über einige FCO-Akteure, deren Einstellung einer Auswahl in der Bezirksoberliga nicht würdig erschien. „Wir sind stinksauer“, sagte Zehnbauer. Nach dem 1:0 der Lampertheimer durch Michael Gärtner (55.) mehrten sich „individuelle Fehler“. Darüber hinaus habe man die Zweikämpfe nicht angenommen, nachdem Rüsselsheim dass Tempo nach dem Rückstand erhöht hatte. FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Müller, Hofsäß, Schader, Cabezas (ab 75. Piechel), Ekin (ab 75. Engert), Amallah, De Angelis, Simon (ab 77. Schaaf), Kecskemeti, Gärtner. Tore: 0:1 Gärtner (55.), 1:1 Jemi (63.), 2:1 Durmaz 75.), 3:1 Yildirim (85.), 4:1 Kizarzmis (89.), 5:1 Kizarzmis (90.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Yildirim, Kizarzmis/keine. Hattrick
von Balan Nachdem die Walldorfer in der Anfangsphase zwei gute Torchancen vergeben hatten (Hüseyin Top, Murat Hiyamlioglu), passten sie sich dem schwachen Niveau des Liga-Dreizehnten an. Sogar in Rückstand geriet der Favorit, da André Müller traf (22.). Sempruch entschied sich, die Halbzeit-Ansprache auf zwei Minuten zu beschränken. Denn: Einen längeren Aufenthalt in der warmen Kabine habe sein Team nicht verdient, fand der Übungsleiter. Also schickte er die Seinen rasch wieder in die Kälte, sollten sie sich doch durch Rennen und Kämpfen wieder aufwärmen. Das taten sie. Der überragende Damian Schuster, der fast an allen RWW-Toren beteiligt war, erkämpfte sich den Ball, und über Hiyamlioglu landete die Kugel beim Torschützen zum 1:1, Hüseyin Top (48.). Das Führungstor von Marco Garofalo bereitete der starke Alejandro Varela vor (68.). Dem eingewechselten Patrick Balan gelang binnen fünf Minuten ein Hattrick, ehe Schuster eine fulminante Einzelaktion mit dem 1:6 vollendete (86.). SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Varela, Garofalo, Bogdanovic, Hassoun (56. Balan), Locke, Top (76. Salzmann), Schuster, Hiyamlioglu (66. Ünal). Tore: 1:0 Müller (22.), 1:1 Top (48.), 1:2 Garofalo (68.), 1:3 Balan (71.), 1:4 Balan (74.) 1:5 Balan (76.), 1:6 Schuster (86.). Zuschauer: 80. Florian
Kneißl überragend In einer zerfahrenen Partie mit drei Platzverweisen entschied Fürths Florian Kneißl die Begegnung quasi im Alleingang. Der Stürmer erzielte alle drei Fürther Tore. Der Ziener-Mannschaft gelang es gestern nicht, sich aus eigener Kraft aus dem Tabellenkeller zu ziehen, der FVH ist jetzt Letzter. Sollte sich die Situation in der Tabelle nicht grundlegend verbessern, werde man in der Winterpause reagieren, so Jürgen Hofmeister. „Irgendwie ist momentan der Wurm drin“, sagte der Hofheimer. FC-Pressesprecher Hechler indes haderte am Sonntag vor allem mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Krämer aus Rödelheim, der drei Platzverweise verhängte, die für Hechler nicht nachzuvollziehen waren. Der Fürther sprach von einer „Kartenorgie“. Nach einem Foul musste Marcel Meister in der 53. Minute mit Rot vom Platz; Hechler hielt die Entscheidung für überzogen – Meister habe leicht nachgesetzt, nachdem er zuvor gefoult worden sei. Hofmeister hingegen sprach von einem groben Foulspiel des Fürthers. Seine Überzahl nutzte der FVH in der Folge nicht. Vielmehr sorgten die Hofheimer aus eigenen Stücken für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis auf dem Spielfeld: Schneider sah nur fünf Minuten nach Meisters Abgang die gelb-rote Karte nach wiederholtem Foulspiel. FV-Torwart Markus Frank musste ebenfalls vorzeitig in die Kabine (67.), nachdem er bei einem Fürther Spieler eine Kopfnuss angetäuscht hatte. Feldspieler Bujar Sopaj ging zwischen die Hofheimer Pfosten: Dass der Sechzehnmeterschuss von Kneißl in der 77. Minute saß, war sicherlich auch auf diesen unfreiwilligen Torwartwechsel zurückzuführen. FV Hofheim: Frank, Schneider, Acemyan, Hagelauer (ab 78. Menier), Valerij Rimer, Alexander Rimer (ab 68. Bujar Sopaj), Patti (ab 46. Münch), Mathes, Bagci, Rödig, Krämer. FC Fürth: Angelo Iacono, Zeiß, Bartmann (ab 84. Ahmadi), Keindl, Barleben, Meister, Schmidt (ab 75. Lerchl), Bachert (ab 65. Michel), Heckmann, Pahljina, Kneißl. Tore: 0:1 Kneißl (21.), 0:2 Kneißl (28.), 1:2 Münch (61.), 1:3 Kneißl (77.). – Schiedsrichter: Krämer (Rödelheim). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnisse: Rot für Meister (53., FC Fürth) wegen groben Foulspiels, Gelb-rot für Schneider (58., FV Hofheim) wegen wiederholten Foulspiels, Rot Karte für Frank (67., FV Hofheim) wegen Tätlichkeit. – Beste Spieler: keine/Kneißl. Drei
Tore in der Nachspielzeit SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink (ab 69. Metzger), Kirschenlohr, Oswald, Sauer, Dudka, Flettner, Merseburger (ab 65. Brunken), Dryzga (ab 63. Hodroj), Diesbach, Beisel. Tore: 1:0 Oswald (11.), 2:0 Dudka (28.), 2:1 Sander (45.), 3:1 Brunken (90+2), 4:1 Oswald (90+5), 5:1 Oswald (90+7). – Schiedsrichter: Leible (Hattersheim). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Mücke (55., SV Erzhausen), wegen Meckerns. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten. Pommers
Freistoß reicht nur zu 1:2 Zuvor hatte der VfB in einer spielerisch nicht gerade niveauvollen, sondern von Kampf geprägten Begegnung gut mitgehalten. Sogar in Führung ging der Aufsteiger, da Sebastian Pommer nach 20 Minuten einen 20-Meter-Freistoß nutzte. Darüber hinaus bekam das Publikum lange Zeit wenig Aufregendes geboten. Die einzigen Attraktionen in dem chancenarmen Spiel nach dem Pommerschen Knaller waren Weitschüsse, die jedoch ungeeignet waren, die Tor zu gefährden. Kurios kassierten die Ginsheimer nach einer Stunde den Ausgleich. Ein Abschlag landete kurz vor der Mittellinie bei Gökhan Aydin. Obwohl 40 Meter vom Ziel entfernt, nahm der zweiterfolgreichste Viktoria-Torschütze (jetzt sieben Treffer) den Ball direkt. Die Kugel beschrieb einen hohen Bogen und senkte sich über den verdutzten VfB-Torhüter Achim Groß, nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder dabei, ins Netz. Auch am Führungstreffer der Gäste war Aydin beteiligt, diesmal als Vorbereiter für Alexander Grod, der aus 14 Metern erfolgreich war (60.). Hoffnung auf einen Punktgewinn machte sich der VfB wieder ab der 76. Minute. Denn nach Vorarbeit von Erik Völckers, der den Ball im Gästestrafraum eroberte und weiterleitete, traf Florian Trippel zum 2:2. VfB Ginsheim: Groß – Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Pommer (62. Jan Leigart), Kurek (78. Lombardo), Marker, Völckers, Zeibe (74. Damar). Tore: 1:0 Pommer (20.), 1:1 Gökhan Aydin (60.), 1:2 Grod (70.), 2:2 Trippel (76.), 2:3 Gökhan Aydin (87./Foulelfmeter). Zuschauer: 70. Schiedsrichterin: Hinz (Offenbach). Rote Karte: Jan Leigart (VfB/89.) |