Aktualisiert am 20 November, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Sonntag, 11.11.2007 14.30 Uhr
TSV Langstadt - Hassia Dieburg 1:2
TSV Seckmauern - FC Bensheim ausgefallen
SV Geinsheim - Eintr. W.-Michelbach 2:1
SV Unterflockenbach - SV Erzhausen 5:1
FV Hofheim - FC Fürth 1:3
VFB Ginsheim - Vikt. Aschaffenburg 1B 2:3
FC Ober-Ramstadt - RW Walldorf 1:6
Dersim Rüsselsheim - Olympia Lampertheim 5:1
1. FCA Darmstadt - Spielfrei

Stand: 11.11.07



(alle Berichte aus www.echo-online.de)
Dieburg findet wieder Anschluss

Bezirksoberliga: Nach der Pause gerät der FC Ober-Ramstadt gegen Walldorf mächtig unter die Räder

In der Fußball-Bezirksoberliga ist der FCA Darmstadt Tabellenführer geblieben, weil das Spiel des Konkurrenten FC Bensheim, der die Arheilger bereits bei einem Remis hätte überflügeln können, in Seckmauern ausgefallen ist.
Im Abstiegsderby kam Hassia Dieburg zu einem 2:1-Sieg beim TSV Langstadt und hat damit wieder Anschluss gefunden. Der SV Erzhausen unterlag in Unter-Flockenbach 1:5, der FC Ober-Ramstadt trotz einer 1:0-Pausenführung mit 1:6 auf eigenem Platz gegen RW Walldorf.

TSV Langstadt – Hassia Dieburg 1:2 (0:1)
In der schwachen Partie hatte zunächst Langstadt mehr vom Spiel. Pech hatte Saul mit einem Schuss (7.), der an die Latte ging. Danach verlief das Spiel ausgeglichen, zwingende Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten keine. So war es überraschend, als Fäth (40.) mit einem Freistoß die Pausenführung der Gäste erzielte.
Aus der Pause kam Langstadt mit neuem Schwung. Diesmal war es Heil (48.), der am Toraluminium scheiterte. Besser machte es später Uyar (64.), der den Ausgleich besorgte. Danach tat sich auf beiden Seiten kaum noch etwas. Langstadt bemühte sich zwar, die auftretende Unsicherheit bei der Hassia zu nutzen. Etwas Zwingendes kam jedoch dabei nicht heraus. Ein abgefälschter Schuss von Catta (80.) war es dann, der die Hassia jubeln ließ und das Spiel entschied, obwohl der TSV in den Schlussminuten noch einmal mit Macht das Dieburger Gehäuse berannte.

SV Unter-Flockenbach – SV Erzhausen 5:1 (2:1)
Der Doppelschlag von Dudka (11./28.) schockte den SV Erzhausen, der zudem auch früh Spielertrainer Bozkurt verletzungsbedingt verlor. Für ihn kam Sander, der in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs für den Anschlusstreffer sorgte.
Nach der Pause bemühte sich Erzhausen um den Ausgleich, doch dann musste SVE-Torwart Mücke mit Rot (55.) vom Platz. Trotz Unterzahl steckte Erzhausen nicht auf und machte den Gastgebern das Leben schwer. Allerdings blieben Möglichkeiten zum Torerfolg aus. In der Nachspielzeit, die wegen des Platzverweises von Mücke und den daraus resultierenden Diskussionen fast zehn Minuten dauerte, kamen die Gastgeber durch Brunken und Oswald zu weiteren Treffern. Der Sieg der Gastgeber war zu hoch ausgefallen .

FC Ober-Ramstadt – RW Walldorf 1:6 (1:0)
Walldorf war spielerisch besser und hatte in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten zum Torerfolg. Mit dem 1:0 von Müller (22.), das überraschend fiel, wurde das Spiel aber ausgeglichen. Ober-Ramstadt stand in der Abwehr sicher und legte Walldorfs schnelle Spitzen erfolgreich an die Kette.
Walldorfs schneller Ausgleich nach der Pause (48./Top) beeindruckte die Gastgeber zunächst nur wenig. Das änderte sich aber mit dem 2:1 von Garofalo (69.) schlagartig. In den nächsten Minuten kamen die Rot-Weißen gegen die desorientierte Ober-Ramstädter Abwehr zu weiteren Toren, für die Balan (73./76./86.) mit einem lupenreinen Hattrick sorgte.
In der Schlussphase erhöhte Schuster gar auf 6:1, was der tatsächlichen Leistung der Gastgeber nicht gerecht wird.


„Traumtor“ von Florian Auer
Fußball-Bezirksoberliga: SV Geinsheim beweist Moral und gewinnt nach 0:1-Rückstand gegen Eintracht Wald-Michelbach noch mit 2:1 – Ausgerechnet Dominik Bender unterläuft ein Eigentor

Mit einem 2:1 (0:0)-Erfolg über Aufstiegs-Anwärter Eintracht Wald-Michelbach belohnte sich der SV 07 Geinsheim dank Moral und Engagement für die Mühen und Rückschläge der vergangenen Wochen. In den ersten 45 Minuten konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Beide Mannschaften kamen jeweils zu zwei Torgelegenheiten.

Meist spielte sich das Kampfspiel im Mittelfeld ab, wo sich niemand Vorteile erspielen konnte. Die Zuschauer wurden erst im zweiten Abschnitt für die ersten 45 Minuten entschädigt.

Den ersten Paukenschlag gab es bereits nach wenigen Sekunden, als dem Geinsheimer Dominik Bender ein Eigentor unterlief. „Ausgerechnet der beste Spieler heute“, klage Pressesprecher Eckhard Mayer. Die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt zeigte aber eine Reaktion, bewies Moral und wehrte sich gegen die drohende Niederlage.

Wichtig war dabei die Rückkehr von Tim Kubik. „Dazu konnten wir endlich wieder mit zwei Spitzen spielen“, erklärt Mayer. Dadurch waren die Geinsheimer im Gegensatz zu den vergangenen Wochen schwer auszurechnen. Kubik war es auch, der nach 58 Minuten nach einer Kombination über Kim Ginkel und Dominik Jung zum Ausgleich traf.

Während Wald-Michelbach nun zurücksteckte, setzte Trainer Vonderschmitt mit der Einwechslung von Florian Auer weiter auf Offensive. Auch hier wurde der Coach für seinen Mut belohnt, und das Eigengewächs Auer traf eine Viertelstunde vor Spielende mit einem „Traumtor“ (so Mayer) in den linken Winkel zum Sieg.

Pech hatte Ginkel, als er nur den Pfosten traf. In der Schlussphase geriet der verdiente Geinsheimer Sieg nicht mehr in Gefahr, da sich die Abwehr der Hausherren keine Fehler mehr leistete.

„Das hat sich die Mannschaft heute verdient“, freute sich Mayer. Beim SV 07 hofft man nun wieder auf bessere Zeiten. Vorsitzender Horst Schönweitz sieht den Klub jedenfalls auf einem guten Weg. So spielt die Reserve um den Aufstieg in die Bezirksliga, während die A-Jugend gute Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga Hessen hat. Zufrieden ist Schönweitz auch, dass bei den weiteren Jugendteams erfahrene Trainer in der Verantwortung stehen.

Als Plus sehen die Verantwortlichen auch die Carl-Bender-Sportanlage mit zwei Rasenplätzen und einem Hartplatz, wobei zwei Plätze mit Flutlicht ausgestattet sind, was nicht Standard ist. Als Vorteil erweist sich zudem, dass die Kleinfeldmannschaft ein eigenes Spielfeld hat.

SV Geinsheim: Treffinger – Scheltzke, Rehn (46. Hummel), Bender, Jung, Ruprecht, Ginkel, Acun (58. Auer), Ciftci, Schönweitz, Kubik (80. Berger).

Tore: 0:1 Bender (46./Eigentor), 1:1 Kubik (58.), 2:1 Auer (75.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Munoz (Offenthal). Rote Karte: Magl (89./Wald-Michelbach).
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1:2, Zweifel wachsen bei ETW

BEZIRKSOBERLIGA. Mit einem eigens für das Spiel gemieteten Bus war die Anhängerschaft des Fußball-Bezirksoberligisten Eintracht Wald-Michelbach gestern zum SV Geinsheim gereist. Rund 50 Wald-Michelbacher unterstützten die Auswahl von Trainer Markus Bähr im Punktspiel in Geinsheim. Am Ende aber überwog erneut die Enttäuschung. 1:2 (0:0) verlor die Eintracht beim Tabellenelften. Die Eintracht vergab somit die Chance, Boden in der Tabelle gut zu machen, denn der Dritte FC Olympia Lampertheim verlor am Sonntag bei Dersim Rüsselsheim mit 1:5.

Die Winterpause wird nun womöglich zu einer ernsthaften Prüfung für den Vorstand der Überwälder. Das Ziel der Saison ist schon jetzt verfehlt. Und es mehren sich die Zweifel, ob die Mannschaft das Blatt in der Rückrunde nochmal wenden kann.

Für Lothar Strusch ist die Bilanz der Vorrunde ernüchternd: Den Wald-Michelbachern fehlen Tore – das Hauptproblem der Elf von Markus Bähr. Zudem mehren sich Spielerausfälle; Thomas Baucsek verletzte sich im Training und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha (ab 82. Renzland), Lipusch, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz, Zeug, Magel, Bähr, Zingle (ab 73. Monachello).

Tore: 0:1 Eisenhauer (46.), 1:1 Kubik (53.), 2:1 Auer (77.). – Schiedsrichter: Munoz-Nunez (Offenthal). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Magel (87., ETW), wegen groben Foulspiels. – Beste Spieler: Kubik, Treffinger/Magel, Sigmund.


Ersin Kizarmis beim 5:1 überragend

FUSSBALL. „Ein schönes Spiel“. „Wunderschöne Tore“. „Das Eintrittsgeld hat sich für die Zuschauer gelohnt“. Alles Zitate von Cengiz Aglar, dem Pressesprecher des SV Dersim Rüsselsheim, den das Gesehene schier aus dem Häuschen brachte. Die Bezirksoberliga-Fußballer aus der Opelstadt hatten nämlich den Tabellendritten, FC Olympia Lampertheim, mit 5:1 (0:0) besiegt.

In einer starken Rüsselsheimer Elf fiel ein Spieler besonders auf: Ersin Kizarmis war mit zwei Vorlagen und zwei Toren der überragende Mann. Der Torjäger, der 13 Saisontreffer geschossen hat, traf in der Schlussphase binnen zwei Minuten, einmal aus dem Spiel heraus, einmal per Kopf nach Freistoß von Ahmet Culcu.

Die Bergsträßer bestimmten in der ersten Halbzeit das Geschehen und hätten auch führen können. So vergab Torjäger Michael Gärtner in der Anfangsphase eine gute Einschussmöglichkeit. Das Versäumte holte er in der 55. Minute nach, als er zum 0:1 traf. Ahmet Culcu hatte zuvor Pech mit einem Pfostentreffer (52.).

Dersim schlug erst nach 61 Minuten zu. Eine Freistoß-Hereingabe von Spielertrainer Seref Zangir lenkte Mohammed Jemi mit dem Kopf ins Tor. Herrlich das 2:1, da Düzgün Durmaz zwei Lampertheimer ausspielte, ehe er sein Solo mit einem Heber über Torhüter Dennis Neudahm krönte (74.). Entschieden war die Partie spätestens nach dem 3:1 von Ahmet Yildirim (85.). „Geht raus und macht die Tore“, hatte der Spielertrainer zur Pause gesagt. Und genau das machten sie.

Dersim Rüsselsheim: Calis – Durmaz (88. Riffi), Samed Culcu (58. Kilic), Seref Zangir, Kizarmis, El Fanoui, Jemi, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Ahmet Culcu, Hameed.

Tore: 0:1 Gärtner (55.), 1:1 Jemi (61.), 2:1 Durmaz (74.), 3:1 Ahmet Yildirim (85.), 4:1 Kizarmis (88.), 5:1 Kizarmis (90.).

Schiedsrichter: Koch (Wüstwillenroth-Lichenroth). Zuschauer: 200.
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„Wir sind stinksauer“

BEZIRKSOBERLIGA. Der FC Olympia Lampertheim unterlag gestern mit 1:5 bei Dersim Rüsselsheim. Es war eine ungewohnt hohe Niederlage für den Aufstiegskandidaten Lampertheim, deren Zustandekommen Olympia-Vorsitzender Werner Zehnbauer nur schwer erklären konnte.

Bei aller Enttäuschung überwog am Ende der Ärger über einige FCO-Akteure, deren Einstellung einer Auswahl in der Bezirksoberliga nicht würdig erschien. „Wir sind stinksauer“, sagte Zehnbauer. Nach dem 1:0 der Lampertheimer durch Michael Gärtner (55.) mehrten sich „individuelle Fehler“. Darüber hinaus habe man die Zweikämpfe nicht angenommen, nachdem Rüsselsheim dass Tempo nach dem Rückstand erhöht hatte.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Müller, Hofsäß, Schader, Cabezas (ab 75. Piechel), Ekin (ab 75. Engert), Amallah, De Angelis, Simon (ab 77. Schaaf), Kecskemeti, Gärtner.

Tore: 0:1 Gärtner (55.), 1:1 Jemi (63.), 2:1 Durmaz 75.), 3:1 Yildirim (85.), 4:1 Kizarzmis (89.), 5:1 Kizarzmis (90.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Yildirim, Kizarzmis/keine.


Hattrick von Balan

FUSSBALL. Ein stürmischer Wind blies die Kälte des Herbstes durch jede Jackenöffnung. Wer sich gestern ins Freie wagte, um sich ein Fußballspiel anzuschauen, kehrte durchgefroren wieder zurück. Dem Trainer des SV Rot-Weiß Walldorf, Zbigniew Sempruch, ging es genauso. Immerhin konnte ihn erwärmen, was seine Bezirksoberliga-Fußballer zeigten – aber nur in der zweiten Halbzeit. Mit 6:1 (0:1) gewann RW beim FC Ober-Ramstadt.

Nachdem die Walldorfer in der Anfangsphase zwei gute Torchancen vergeben hatten (Hüseyin Top, Murat Hiyamlioglu), passten sie sich dem schwachen Niveau des Liga-Dreizehnten an. Sogar in Rückstand geriet der Favorit, da André Müller traf (22.).

Sempruch entschied sich, die Halbzeit-Ansprache auf zwei Minuten zu beschränken. Denn: Einen längeren Aufenthalt in der warmen Kabine habe sein Team nicht verdient, fand der Übungsleiter. Also schickte er die Seinen rasch wieder in die Kälte, sollten sie sich doch durch Rennen und Kämpfen wieder aufwärmen.

Das taten sie. Der überragende Damian Schuster, der fast an allen RWW-Toren beteiligt war, erkämpfte sich den Ball, und über Hiyamlioglu landete die Kugel beim Torschützen zum 1:1, Hüseyin Top (48.). Das Führungstor von Marco Garofalo bereitete der starke Alejandro Varela vor (68.). Dem eingewechselten Patrick Balan gelang binnen fünf Minuten ein Hattrick, ehe Schuster eine fulminante Einzelaktion mit dem 1:6 vollendete (86.).

SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Varela, Garofalo, Bogdanovic, Hassoun (56. Balan), Locke, Top (76. Salzmann), Schuster, Hiyamlioglu (66. Ünal).

Tore: 1:0 Müller (22.), 1:1 Top (48.), 1:2 Garofalo (68.), 1:3 Balan (71.), 1:4 Balan (74.) 1:5 Balan (76.), 1:6 Schuster (86.).

Zuschauer: 80.


Florian Kneißl überragend
Bezirksoberliga: Stürmer erzielt alle Fürther Tore beim 3:1 in Hofheim – Drei Platzverweise – Gastgeber rutschen auf den letzten Tabellenplatz ab

Ein Spiel, zwei Meinungen: Während Manfred Hechler, Pressesprecher des Bezirksoberligisten FC Fürth, seiner Mannschaft im Derby beim FV Hofheim klare Vorteile zuschrieb, war Hofheims Spielausschussmitglied Jürgen Hofmeister der Ansicht, dass für den FVH gestern „mehr drin“ gewesen sei. 1:3 (0:2) verlor die Mannschaft von FV-Trainer Kurt Ziener gegen den FC Fürth.

In einer zerfahrenen Partie mit drei Platzverweisen entschied Fürths Florian Kneißl die Begegnung quasi im Alleingang. Der Stürmer erzielte alle drei Fürther Tore. Der Ziener-Mannschaft gelang es gestern nicht, sich aus eigener Kraft aus dem Tabellenkeller zu ziehen, der FVH ist jetzt Letzter. Sollte sich die Situation in der Tabelle nicht grundlegend verbessern, werde man in der Winterpause reagieren, so Jürgen Hofmeister.

„Irgendwie ist momentan der Wurm drin“, sagte der Hofheimer. FC-Pressesprecher Hechler indes haderte am Sonntag vor allem mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Krämer aus Rödelheim, der drei Platzverweise verhängte, die für Hechler nicht nachzuvollziehen waren. Der Fürther sprach von einer „Kartenorgie“. Nach einem Foul musste Marcel Meister in der 53. Minute mit Rot vom Platz; Hechler hielt die Entscheidung für überzogen – Meister habe leicht nachgesetzt, nachdem er zuvor gefoult worden sei. Hofmeister hingegen sprach von einem groben Foulspiel des Fürthers.

Seine Überzahl nutzte der FVH in der Folge nicht. Vielmehr sorgten die Hofheimer aus eigenen Stücken für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis auf dem Spielfeld: Schneider sah nur fünf Minuten nach Meisters Abgang die gelb-rote Karte nach wiederholtem Foulspiel.

FV-Torwart Markus Frank musste ebenfalls vorzeitig in die Kabine (67.), nachdem er bei einem Fürther Spieler eine Kopfnuss angetäuscht hatte. Feldspieler Bujar Sopaj ging zwischen die Hofheimer Pfosten: Dass der Sechzehnmeterschuss von Kneißl in der 77. Minute saß, war sicherlich auch auf diesen unfreiwilligen Torwartwechsel zurückzuführen.

FV Hofheim: Frank, Schneider, Acemyan, Hagelauer (ab 78. Menier), Valerij Rimer, Alexander Rimer (ab 68. Bujar Sopaj), Patti (ab 46. Münch), Mathes, Bagci, Rödig, Krämer.

FC Fürth: Angelo Iacono, Zeiß, Bartmann (ab 84. Ahmadi), Keindl, Barleben, Meister, Schmidt (ab 75. Lerchl), Bachert (ab 65. Michel), Heckmann, Pahljina, Kneißl.

Tore: 0:1 Kneißl (21.), 0:2 Kneißl (28.), 1:2 Münch (61.), 1:3 Kneißl (77.). – Schiedsrichter: Krämer (Rödelheim). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnisse: Rot für Meister (53., FC Fürth) wegen groben Foulspiels, Gelb-rot für Schneider (58., FV Hofheim) wegen wiederholten Foulspiels, Rot Karte für Frank (67., FV Hofheim) wegen Tätlichkeit. – Beste Spieler: keine/Kneißl.


Drei Tore in der Nachspielzeit

BEZIRKSOBERLIGA. Zehn Minuten ließ der Schiedsrichter in der Bezirksoberligapartie nachspielen, die der SV Unter-Flockenbach gestern 5:1 (2:1) gegen den SV Erzhausen gewann. Nachdem Erzhausens Torwart Andreas Mücke wegen Meckerns die rote Karte sah (55.), benötigten die Gäste viel Zeit, um ihre Abwehr neu zu organisieren. Ein Feldspieler musste ins Tor, da Erzhausen ohne Ersatztormann angereist war. „Bis der SV einen Spieler ausgewählt hatte, vergingen neun bis zehn Minuten“, erläuterte SVU-Pressesprecher Kurt Schmitt. Doch die Uneinigkeit der Erzhausener kam der Heimmannschaft sehr entgegen. Drei der fünf Tore erzielte die Elf von Trainer Mirko Schneider in der Nachspielzeit.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink (ab 69. Metzger), Kirschenlohr, Oswald, Sauer, Dudka, Flettner, Merseburger (ab 65. Brunken), Dryzga (ab 63. Hodroj), Diesbach, Beisel.

Tore: 1:0 Oswald (11.), 2:0 Dudka (28.), 2:1 Sander (45.), 3:1 Brunken (90+2), 4:1 Oswald (90+5), 5:1 Oswald (90+7). – Schiedsrichter: Leible (Hattersheim). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Mücke (55., SV Erzhausen), wegen Meckerns. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.


Pommers Freistoß reicht nur zu 1:2

FUSSBALL. Noch drei Minuten waren zu spielen, und es schien, als ob dem gastgebenden VfB Ginsheim wenigstens ein Remis gelingen würde. Was für den Fußball-Bezirksoberligisten ein respektables Ergebnis gewesen wäre gegen einen SV Viktoria Aschaffenburg II, der sich mit sechs Spielern aus seinem Oberliga-Kader verstärkt hatte. Doch dann kam ein Gästespieler an der Strafraumgrenze zu Fall. Und Gökhan Aydin verwertete den Foulelfmeter zum 3:2 (0:1)-Siegtreffer.

Zuvor hatte der VfB in einer spielerisch nicht gerade niveauvollen, sondern von Kampf geprägten Begegnung gut mitgehalten. Sogar in Führung ging der Aufsteiger, da Sebastian Pommer nach 20 Minuten einen 20-Meter-Freistoß nutzte. Darüber hinaus bekam das Publikum lange Zeit wenig Aufregendes geboten.

Die einzigen Attraktionen in dem chancenarmen Spiel nach dem Pommerschen Knaller waren Weitschüsse, die jedoch ungeeignet waren, die Tor zu gefährden. Kurios kassierten die Ginsheimer nach einer Stunde den Ausgleich. Ein Abschlag landete kurz vor der Mittellinie bei Gökhan Aydin. Obwohl 40 Meter vom Ziel entfernt, nahm der zweiterfolgreichste Viktoria-Torschütze (jetzt sieben Treffer) den Ball direkt. Die Kugel beschrieb einen hohen Bogen und senkte sich über den verdutzten VfB-Torhüter Achim Groß, nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder dabei, ins Netz.

Auch am Führungstreffer der Gäste war Aydin beteiligt, diesmal als Vorbereiter für Alexander Grod, der aus 14 Metern erfolgreich war (60.).

Hoffnung auf einen Punktgewinn machte sich der VfB wieder ab der 76. Minute. Denn nach Vorarbeit von Erik Völckers, der den Ball im Gästestrafraum eroberte und weiterleitete, traf Florian Trippel zum 2:2.

VfB Ginsheim: Groß – Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Pommer (62. Jan Leigart), Kurek (78. Lombardo), Marker, Völckers, Zeibe (74. Damar).

Tore: 1:0 Pommer (20.), 1:1 Gökhan Aydin (60.), 1:2 Grod (70.), 2:2 Trippel (76.), 2:3 Gökhan Aydin (87./Foulelfmeter).

Zuschauer: 70. Schiedsrichterin: Hinz (Offenbach). Rote Karte: Jan Leigart (VfB/89.)