Aktualisiert am 20 November, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Samstag, 03.11.2007 16 Uhr
Eintr. W.-Michelbach - SV Unterflockenbach 1:1

Sonntag, 04.11.2007 14.30 Uhr
1. FCA Darmstadt - TSV Langstadt 5:0
RW Walldorf - Dersim Rüsselsheim 2:2
Vikt. Aschaffenburg 1B - FC Ober-Ramstadt 6:0
FC Fürth - VFB Ginsheim 0:4
SV Erzhausen - FV Hofheim 3:1
FC Bensheim - SV Geinsheim 2:1
Olympia Lampertheim - Spielfrei
Seckmauern hat sein Spiel in Dieburg (2:4) schon am 3. Okt bestritten

Stand: 04.11.07



(alle Berichte aus www.echo-online.de)
Weiter auf Erfolgskurs
FC 07 Bensheim: Beim knappen 2:1 über den SV Geinsheim wird Jonas Völker zum „Held des Augenblicks“ – Rang zwei der Bezirksoberliga

Die zweite Minute der Nachspielzeit im Weiherhausstadion: Elf schwarz-weiß gekleidete Fußballer liegen sich in den Armen. Selbst Spielertrainer Ferenc Rott nimmt in seinem roten Trikot den weiten Weg aus seinem Kasten auf sich, um den 2:1-Siegtreffer des FC 07 Bensheim mitzufeiern.

Jonas Völker ist der „Held des Augenblicks“. Mit der letzten Aktion der Partie sichert der Stürmer den Sieg gegen den äußerst unbequemen SV Geinsheim. „So ist das manchmal, Glück gehört auch zum Fußball“, sagt Ferenc Rott mit einem breitem Strahlen im Gesicht. Dank des späten Treffers bleiben die Bensheimer auf Kurs. Punktgleich mit Primus FCA Darmstadt belegt der Traditionsverein Rang zwei der Fußball-Bezirksoberliga. Nächstes Wochenende ist der FCA spielfrei. Gewinnt der FCB in Seckmauern, wäre er Tabellenführer.

Gegen Geinsheim tat sich Bensheim schwer. Die Gäste, mit nur einer Spitze angetreten, konzentierten sich auf die Defensive. Dieses Abwehrbollwerk spielerisch zu knacken, dazu waren die Gastgeber kaum in der Lage. „Es ist nicht so gelaufen“, befand Rott. Gründe? „Schwer zu sagen.“

Nach fünf Minuten hatte Schäfer die Chance zur Führung. Den Schuss des Mittelfeldspielers entschärfte SV-Keeper Treffinger. Danach entwickelte sich ein zähes Kampfspiel, bei dem der FC 07 tonangebend war, aber kaum Torgefahr ausstrahlte. Schäfer und Urfels hatte Probleme bei der Ballannahme und kamen in aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss. Geinsheim tauchte vor der Pause nur einmal im FC-Strafraum auf. Rupprecht verzog (10.).

Eine Standardsituation brachte Bensheim die Führung. Eine Ecke von Dennis Schäfer knallte Hicham Mejdoule volley in die Maschen (54.). Schönweitz und Jung im Nachschuss hätten den Ausgleich erzielen müssen (78.). Ciftci gelang nach einem Steilpass das 1:1 (84.). Ein weiterer Standard bereitete schließlich den Weg zum Dreier für den FC 07. Freistoß Fischer, Kopfballverlängerung, Völker nickte ein – 2:1.

FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Spies (ab 46. Trautmann, ab 52. Uhrig), Zehnbauer, Kaffenberger, Fischer, Völker, Nischwitz, Urfels (ab 46. Wanitschek), Schäfer, Mejdoule.

Tore: 1:0 Mejdoule (54.), 1:1 Ciftci (84.), 2:1 Völker (92.). – Schiedsrichter: Keil (Kronberg). – Zuschauer: 120. – Bester Bensheimer Spieler: Suljic.
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Geinsheim verliert bei Bensheim in der vierten Minute der Nachspielzeit

FUSSBALL. Trotz einer starken Leistung musste der SV 07 Geinsheim in der Fußball-Bezirksoberliga erneut einen Misserfolg hinnehmen. Beim Meisterschaftsfavoriten FC 07 Bensheim unterlag die Elf um Trainer Axel Vonderschmitt mit 1:2 (0:0). Da der entscheidende Gegentreffer erst in der vierten Nachspielminute fiel, war die Niederlage unglücklich.

Über praktisch die gesamte Spielzeit konnten die Geinsheimer die Begegnung ausgeglichen gestalten. Der SV 07 konzentrierte sich auf seine Abwehrarbeit und machte somit den gefährlichen Stürmern des FC 07 das Leben schwer. „Wir ließen kaum Torchancen zu“, lobte Pressesprecher Eckhard Mayer.

Trainer Vonderschmitt hatte sich gegen den starken Gegner für eine verstärkte Abwehrreihe entschieden. Neben der Abwehrarbeit erspielten sich die Geinsheimer gute Kontermöglichkeiten, die die Bensheimer Abwehr vor Probleme stellten.

Die Gastgeber dagegen konnten den SV 07 mit spielerischen Mittel selten in Gefahr bringen. In erster Linie waren es Standardsituationen, die Gefahr für das Gehäuse von Bastian Treffinger brachten. So auch beim Führungstreffer, als Hicham Mejdoule im Anschluss an eine Ecke traf. Geinsheim verlor aber nicht seine Ordnung und wurde fünf Minuten vor Spielende mit dem Ausgleich von Oezkan Ciftci belohnt.

In den letzten Minuten allerdings verstärkte Bensheim den Druck. Pech hatten die Geinsheimer, als sie die letzten Minuten in Unterzahl bestritten, weil sich Johannes Andiel eine Verletzung zuzog und bereits dreimal ausgewechselt worden war. In der vierten Minute der Nachspielzeit nutzte Jonas Völker nach einem Freistoß die Verwirrung im Geinsheim Strafraum zum späten Siegtreffer für den FC 07 Bensheim.

Der Unparteiische hatte drei Minuten Nachspielzeit angezeigt, aber: „Die Nachspielzeit war in Ordnung“, gab Mayer zu. Für die kommenden Aufgaben ist er nach der starken Leistung in Bensheim wieder hoffnungsvoller: „Die Mannschaft lebt.“

SV Geinsheim: Treffinger – Scheltzke, Rehn, Bender, Andiel, Auer (84. Berger), Ginkel, Acun (86. Hummel), Ciftci, Schönweitz, Ruprecht (46. Jung).

Tore: 1:0 Mejdoule (57.), 1:1 Ciftci (85.), 2:1 Völker (94.). Zuschauer: 180. Schiedsrichter: Bastian Keil (Erbach)


FCA von Langstadt nicht zu stoppen
Bezirksoberliga: Spitzenreiter feiert 5:0-Sieg – Erzhausen punktet im Abstiegskampf – Ober-Ramstadt verliert 0:6

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt siegte Tabellenführer FCA Darmstadt gegen den TSV Langstadt mit 5:0. Der punktgleiche Verfolger FC Bensheim kam in der Nachspielzeit gegen den SV Geinsheim zu einem 2:1. Am Tabellenende hat der SV Erzhausen mit dem 3:1 im Abstiegsduell gegen den FV Hofheim den letzten Platz verlassen. Im Abstiegsderby kam der FC Ober-Ramstadt bei Viktoria Aschaffenburg II mit 0:6 unter die Räder.

FCA Darmstadt – TSV Langstadt 5:0 (2:0)
So klar, wie es das Ergebnis zum Ausdruck bringt, war die Angelegenheit für den Tabellenführer nicht. FCA-Trainer Richard Hasa: „Bis zum 1:0 war der TSV Langstadt durchaus gleichwertig.“ Geschwächt hatte sich der Gast selbst, weil Spielertrainer Sönmez (12.) die Rote Karte sah. Trotz Unterzahl dauerte es eine ganze Weile, ehe Hosseini (38.) und Özkaya (43.) zur 2:0-Pausenführung des Spitzenreiters trafen. Nach der Pause war Langstadt auf Schadensbegrenzung bedacht. Dennoch sorgten Klöber (50.), das Eigentor von Laass (55.) sowie erneut Hosseini (77.) für ein deutliches Ergebnis. Bitter für die Gäste, dass auch Weiland (82.) zu einem Zeitpunkt die Rote Karte sah, als bereits alles klar war.

SV Erzhausen – FV Hofheim 3:1 (2:0)
Für die kämpferischen Gastgeber trafen Hellmund (5.) und Bozkurt (14.) in der Anfangsphase zum 2:0. Dabei blieb es bis zum Pausenpfiff. Zuvor musste Bozkurt verletzungsbedingt ausscheiden, Sander nahm seinen Platz ein. Mit dem Anschlusstreffer von Riemer (57.) machte Hofheim mächtig Druck. Die SVE-Abwehr hielt jedoch, obwohl sie vielfach brenzlige Situationen zu meistern hatte. Die überstand aber die Abwehr um Torwart Andreas Mücke schadlos. Auf der anderen Seite ergaben sich für Erzhausen einige Kontermöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. So dauerte es bis kurz vor dem Abpfiff, ehe Baumgartl (90.) mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte. Damit kletterte Erzhausen auf den drittletzten Rang und ist nur noch drei Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt.

Viktoria Aschaffenburg II – FC Ober-Ramstadt 6:0 (4:0)
Ersatzgeschwächt und zudem noch einen rabenschwarzen Tag erwischt: Der FC Ober-Ramstadt hatte im Kellerderby gegen Viktoria Aschaffenburg II zu keinem Zeitpunkt etwas zu bestellen. Im Angriff harmlos und die Abwehr löchrig, war die Partie bereits zur Halbzeit entschieden. Bis dahin hatten Grod (13.), Eser (15.), Wagner (31.) und Fiordellisi (45.) ein 4:0 vorgelegt. Nach der Pause ließ es Aschaffenburg ruhiger angehen. Dennoch behielt die Viktoria die Kontrolle, erhöhte durch Klug (68.) und Fiordellisi (90.) auf 6:0. Ein noch schlimmeres Ergebnis verhinderte FCO-Torwart Bonias mit guten Paraden.


Remis, das beiden nicht hilft
Fußball-Bezirksoberliga: SV Dersim Rüsselsheim ist beim 2:2 in Walldorf dank der Pässe von Trainer Seref Zangir dem Sieg näher – Turbulente Anfangsphase – Platzverweis für Biedenbach

Das Stück Papier, das sich Walldorfs Stadionsprecher und Presseninformant Erwin Mader für die gestrige Partie bereitgelegt hatte, war bereits nach 25 Minuten prall gefüllt mit Torszenen, Toren und Kuriositäten. Zu diesem Zeitpunkt stand es im Kreisvergleich der Fußball-Bezirksoberliga zwischen den Rot-Weißen und dem Dersim Rüsselsheim bereits 2:2. So hieß es dann auch am Ende.

Eigentlich hätten die Gäste da schon führen müssen, denn Mehmet Yildirim brachte nach zehn Minuten das Kunststück fertig, statt des verwaisten Tores den Außenpfosten zu treffen. Vorausgegangen war einer von einigen Koutsidis-Aussetzern.

Der Schlussmann des Tabellenfünften hätte leicht einen Ball erlaufen können, verharrte aber teilnahmslos am Fünfmeterraum, spurtete schließlich viel zu spät los und wurde vom Dersim-Angreifer locker umkurvt. Doch der zeigte sich großzügig, wie überhaupt die Gäste mehr klare Torchanden hatten.

Bereits nach 50 Sekunden schoss Dersim-Torjäger Kizarmis aus der Drehung knapp übers Gehäuse. In der 11. Minute machte es Ahmet Yildirim besser als kurz zuvor Zwillingsbruder Mehmet: Er nutzte ein weiteres Zögern Koutsidis' zur Führung.

Doch Walldorf schlug zurück. Fatih Calic lenkte zwar per Glanzparade Hüseyin Tops Distanzschuss zur Ecke, doch die brachte den Ausgleich. Nachdem er per Kopf abgeblockt worden war, versenkte Murat Hiyamlioglu das Leder mit rechts (14.).

Nur 120 Sekunden später gingen die Gastgeber in Führung. Hüseyin Top wurde nicht angegriffen und zog aus gut 30 Metern ab, doch sein Gewaltschuss landete an der Latte. Am schnellsten reagierte Youssef Hassoun, der den Abpraller versenkte. Es war der erste Pflichtspieltreffer des ehemaligen Haßlochers für seinen neuen Klub.

Doch die Rot-Weißen durften sich in der kurzweiligen Partie nicht lange freuen, denn nach 24 Minuten schloss Kizarmis einen feinen Doppelpass mit Kapitän Adnan Hameed zum 2:2 ab. Die Walldorfer hatten auch danach alle Füße voll zu tun, um sich der gekonnt und schnell vorgetragenen Dersim-Angriffe zu erwehren. Meist schickte Spielertrainer Seref Zangir mit langen Bällen seine quirligen Offensivkollegen auf die Reise, und die spielten sich mit direkten Kombinationen vors RW-Gehäuse. Gut, dass sich Koutsidis steigerte.

Zehn Minuten vor der Halbzeit bangten die RW-Fans um ihren Keeper, denn der wurde von einem Kizarmis-Volleyschuss aus kurzer Distanz am Kopf getroffen. Doch während Koutsidis bis zum Schluss dabei war, war die Begegnung für Thorsten Biedenbach schon nach 54 Minuten zu Ende.

Zur Überraschung aller sah der RW-Mittelfeldmotor die Gelb-Rote Karte. „Es war ein normaler Pressschlag, doch offenbar hat sich der Schiedsrichter von den überzogenen Schmerzensschreien des Dersim-Mannes beeinflussen lassen“, erklärte der fassungslose Osthesse am Spielfeldrand. Fast hätte Hiyamlioglu noch für RW getroffen (87.), der Mittelstürmer schloss jedoch aus guter Position überhastet und schlecht ab.

Spielertrainer Zangir wird wohl nicht mehr lange bei Dersim sein. „Wegen guter beruflicher Perspektiven“ will er bald das Rhein-Main-Gebiet verlassen – vorausgesetzt, es findet sich ein geeigneter Nachfolger. Walldorfs Zugang Hüseyin Top sprach von „dummen Gegentoren“, die man kassiert habe. Die Teams hätten gezeigt, dass sie zu Recht oben dabei sind. Das Remis hilft aber beiden nicht weiter. Elf bzw. 15 Zähler fehlen den Kreisklubs gegenüber Primus FCA Darmstadt.

RW Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Locke, Schuster, Biedenbach, Varela (ab 80. Salzmann), Garofalo, Top (ab 72. Bogdanovic), Hiyamlioglu, Hassoun (ab 82. Demirel)

SV Dersim Rüsselsheim: Calic – A. S. Culcu, Durmaz (ab 60. Kilic), Zangir, Elfanoui, Jemi, Hameed, A. Yildirim, M. Yildirim, Kizarmis, A. Culcu

Tore: 0:1 (11.) A. Yildirm, 1:1 (14.) Hiyamlioglu, 2:1 (16.) Hassoun, 2:2 (24.) Kizarmis.

Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Eris (Friedrichsdorf). Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Biedenbach (RW/54.)


Hübners unwiderstehliches Dribbling krönt 4:0-Sieg der Ginsheimer in Fürth

FUSSBALL. „Hoch konzentriert von der ersten bis zur letzten Minute“ hätten die Bezirksoberliga-Fußballer des VfB Ginsheim gestern gespielt. Der Lohn dieses starken Auftritts beim FC Fürth: Mit 4:0 (1:0) behauptete sich der VfB in der Begegnung zweier Aufsteiger – und tauschte mit den Odenwäldern den Tabellenplatz.

Schon der erste verheißungsvolle Angriff der Angereisten brachte das Führungstor, erzielt von Marco Kurek in der neunten Minute nach Pass von Sebastian Pommer. In der stärksten Phase des FC Fürth rettete VfB-Torhüter Taylan Gül, der den verletzten Stammkeeper Achim Groß erneut glänzend vertrat, gegen Matthias Schmidt (30.) und Marcel Meister (32.) die Führung.

Dafür setzten die Ginsheimer nach dem Seitenwechsel die Impulse, da sie ab der 60. Minute wieder den Ton angaben. Die Fürther taten ihnen zudem den Gefallen, die Defensive zu lockern. Dieses Mehr an Spielraum nutzte der VfB mit schnellen Gegenangriffen. Das zweite Tor resultierte aus einer Standardsituation. Freistoßschütze Kurek spielte den Ball von der rechten Strafraumgrenze zurück in den Rückraum, von dort zog Felix Zeibe ab – und Jan Leigart, fünf Minuten vorher eingewechselt, streckte den Fuß dazwischen (60.).

Der Torschütze bereitete dann den 16. Saisontreffer von Jürgen Marker vor (73.), ehe Leigart vier Minuten danach fürs 0:4 sorgte. Mindestens ebenso großen Anteil am vierten VfB-Treffer hatte Jörg Hübner, der diesen mit einem unwiderstehlichen Dribbling und einem Zuspiel einleitete (77.). Fürth konnte letztlich froh sein, nicht noch höher verloren zu haben, denn dem VfB Ginsheim boten sich weitere gute Torchancen.

VfB Ginsheim: Gül – Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel (79. Braumann), Pommer (60. Jan Leigart), Kurek, Marker, Völckers, Zeibe (75. Lombardo).

Tore: 0:1 Kurek (9.), 0:2 Jan Leigart (65.), 0:3 Marker (73.), 0:4 Jan Leigart (77.).

Zuschauer: 200.
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Die Einstellung stimmt nicht
FC Fürth: Odenwälder zeigen bei 0:4-Heimniederlage gegen Ginsheim eine indiskutable Leistung und verlieren in der Tabelle zwei Plätze

Im Verfolgerduell der Fußball-Bezirksoberliga Süd zwischen dem FC Fürth und dem VfB Ginsheim unterlag die Mannschaft von FC-Trainer Thomas Felber gestern 0:4 (0:1). Die Fürther büßten mit der Niederlage einen Platz in der Tabelle ein.

Es war eine Leistung, die eines Bezirksoberligisten nicht würdig gewesen sei, urteilte FC-Pressesprecher Manfred Hechler. Seine Mannschaft habe ihre „zwei bis drei Torchancen kläglich vergeben“. Einzig FC-Abwehrspieler Stefan Keindl stand in der Gunst Hechlers – er habe in der Defensive am meisten gearbeitet und gute Torgelegenheiten des VfB vereitelt. Dennoch: Ginsheim kam nach Toren von Marko Kurek, der schon in der achten Minute traf, zwei Treffern von Jan Leigard (65., 78.) und Jürgen Marker zum Erfolg und sei insgesamt auch die engagiertere Mannschaft gewesen, so Hechler. „Der VfB hat mehr als verdient gewonnen.“ Die Hausherren indes hätten ihre Punkte „leichtfertig vergeben“. Hechler bemängelte das Engagement der Elf. Die Spieler hätten eine „schlechte Einstellung an den Tag gelegt“. Dem VfB habe daher eine durchschnittliche Leistung genügt, um in der Tabelle am FCF vorbeizuziehen, so Manfred Hechler.

Am nächsten Wochenende müssten nun Punkte her in der Begegnung des FC Fürth beim FV Hofheim, damit man in der Tabelle nicht weiter nach unten rutsche, so der Appell des FC-Pressewarts.

FC Fürth: Angelo Iacono, Zeiß, Keindl, Barleben, Schmidt, Ahmadi (ab 40. Erdogan), Meister (ab 40. Bartmann), Heckmann, Bachert, Pahljina (ab 60. Lerchl), Kneißl.

Tore: 0:1 Kurek (8.), 0:2 Leigard (65.), 0:3 Marker (73.), 0:4 Leigard (78.). – Schiedsrichter: Korth (Dreieichshain). – Zuschauer: 180. – Beste Spieler: Keindl/geschlossene Leistung.


Gutes Gefühl, gutes Ergebnis
ETW – Flockenbach 1:1: Gäste mit Punkt im Derby zufrieden – Gastgeber wirken ratlos

Schon am frühen Samstag Morgen hatte Mirko Schneider ein gutes Gefühl. Als sich der Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten am Frühstückstisch mental auf das anstehende Punktspiel gegen den SV Eintracht Wald-Michelbach vorbereitete, spürte er, dass „wir heute gut drauf sind“. Schneider ahnte, dass an diesem Spieltag alles passen würde für seine Mannschaft. Und sein Bauchgefühl täuschte den Unter-Flockenbacher nicht.

In den neunzig Minuten im Derby zwischen der ETW und dem SVU setzte Schneiders Auswahl „exakt das um, was ich von ihr gefordert hatte“. Die Unter-Flockenbacher hielten die vorgegebene Ordnung und standen der Abwehr kompakt. Das Ergebnis dieser disziplinierten Leistung des SVU spricht für sich: Unter-Flockenbach etablierte sich mit dem 1:1 in Wald-Michelbach im Tabellenmittelfeld.

Die ETW hingegen bleibt weiterhin unter ihrem Soll. Torchancen alleine genügen nicht, das weiß auch Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch, der den Kontakt zur Tabellenspitze allmählich größer werden sieht. Bis zur Winterpause, so die Vorgabe des ETW-Vorsitzenden Peter Bihn, müssen die Karten nun auf den Tisch. Dann soll die Entscheidung fallen, ob Wald-Michelbach auch in der Rückrunde als konkurrenzfähig anzusehen ist in der Aufstiegsfrage oder ob „die Ziele neu formuliert werden müssen“, wie sich Bihn jüngst äußerte. Gegenwärtig spricht vieles für die letztgenannte Alternative. Die Mannschaft von ETW-Trainer Markus Bähr kommt einfach nicht richtig in Schwung. Ersatzgeschwächt kämpft sich die Eintracht in die Winterpause, so hat es den Anschein.

Der Wille sei da bei den Spielern, sagen die Funktionäre des Vereins. Doch Zählbares bleibt weiterhin Mangelware im Überwald. Ein Reihe von Torchancen auf Wald-Michelbacher Seite registrierte Pressesprecher Strusch auch an diesem Samstag wieder. Genutzt allerdings wurde keine; erst ein verwandelter Foulelfmeter brachte der ETW in der 68. Minute durch Michael Eisenhauer das 1:1 – Roman Magel war von SVU-Mann Timo Flettner gefoult worden.

Nein, zufrieden war man in Wald-Michelbach auch an diesem Samstag nicht mit dem Ergebnis. Unter-Flockenbach habe mit seiner defensiven Einstellung das Optimale herausgearbeitet, sagte Strusch. Auf der eigenen Seite aber haderte die ETW mit ihrem alten Problem: Torchancen, unter anderem durch Metz (48., Pfosten), Zingle (64., Pfosten) und Patrick Lipusch (88., Pfosten), blieben ungenutzt.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha (ab 78. Renzland), Lipusch, Baucsek, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz, Zeug, Magel, Zingle (ab 78. Monachello).

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Kirschenlohr, Oswald, Sauer, Dudka (ab 73. Brunken), Flettner, Merseburger, Dryzga, Diesbach, Beisel.

Tore: 0:1 Dudka (47.), 1:1 Eisenhauer (68., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Bechthold (Beerfelden). – Zuschauer: 300. – Beste Spieler: Metz, Magel/Fink, Dudka.


Die Lage ist ernst
FV Hofheim: Ziener-Elf rutscht nach 1:3 in Erzhausen auf den vorletzten Platz ab

Andreas Ihrig, Vorstandsmitglied des Bezirksoberligisten FV Hofheim, war sich nach dem 1:3 seiner Mannschaft beim SV Erzhausen sicher: „Manchem unserer Spieler ist der Ernst der Lage nicht bewusst.“ Der FVH ist als Vorletzter mitten drin im Abstiegskampf. In einem Spiel, in dem jegliche Einstellung gefehlt habe auf Hofheimer Seite, war nur Valerij Rimer erfolgreich (1:2/61.).

FV Hofheim: Frank, Schneider, Acemyan, Hagelauer, Valerij Rimer, Alexander Rimer, Kronauer, Mathes, Bagci, Patti (ab 75. Münch), Krämer (ab 75. Meister).

Tore: 1:0 Helmund (5.), 2:0 Bozkurt (20.), 2:1 Valerij Rimer (61.), 3:1 Helmund (90.). – Schiedsrichter: Klein (Diedesheim). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Schneider (FVH), wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/keine.