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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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Aufstellungen Schiedsrichter: Kalbhenn (Düdelsheim) - Zuschauer: 300 Große Enttäuschung beim TSV Seckmauern. Wieder verlor man zuhause eine Begegnung, in der die Mannschaft zumindest von der Papierform her als Favorit galt (Erzhausen läßt grüßen!). Völlig verdient unterlag man nach blamabler Leistung mit 0:3. Viele wunderten sich während der Begegnung wieso Langstadt bisher so wenig Punkte sammeln konnte. Seckmauern wurde ähnlich vorgeführt wie vor einigen Wochen zuhause gegen Ginsheim. Zu keiner Zeit hatte man gegen die wie aufgedreht wirkenden Gäste eine Chance. Man wurde richtig neidisch auf die Spielkultur der Langstädter im Vergleich zur emotionslosen Vorstellung des TSV Seckmauern. Langstadt versäumte es, Seckmauern eine Packung zu verabreichen. Der Ball lief wunderbar von hinten nach vorne und es roch immer nach Tor. TW Schäfer bekam nicht viele Bälle zu halten, was jedoch auf sein Tor kam war fast immer gut für einen Treffer. Seckmauern dagegen besaß während des Spiels nur eine einzige Chance und zwar als Canbolat nach einem Alleingang aus spitzem Winkel den Pfosten traf (28.). Da stand es aber schon 2:0 für Langstadt. Spielertrainer Sönmez, der beste Spieler auf dem Platz, mit Freistoß (14.) und Döring (27., herrlich freigespielt von Heil) nahmen Seckmauern früh jegliche Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis. Als dann der nur Sekunden vorher eingewechselte Uyar unbedrängt von der Strafraumgrenze aus zum 3:0 erhöhte war die Messe dann endgültig gelesen (39.). Jetzt galt es für Seckmauern einfach nur ein Debakel zu verhindern. Dabei kam ihnen Langstadt in der zweiten Halbzeit entgegen, denn von nun an verwalteten die Gäste nur noch das Ergebnis. Zu befürchten hatten sie an diesem Tage nichts. Trotzdem hatten die Gäste noch Möglichkeiten für mehr Tore. Gunkelmann mit Kopfball an den Pfosten (65.), Uyar (67.) nach Konter und Saul per Freistoß aus spitzem Winkel, den TW Schäfer erst im Nachfassen festhielt (85.). Kurz vor dem Ende dann noch mal ein Spiel 4 (Langstadt) gegen 2 (Seckmauern), das aber trotz Überzahl nicht mit einem Tor für Langstadt endete. Die Freude der Langstädter Spieler nach dem Schlußpfiff war verständlich. Seckmauern hatte einen rabenschwarzen Tag , kam überhaupt nicht ins Spiel. Auch nicht in der zweiten Halbzeit, als Trainer Theo Sahm mit der Einwechslung von Hartmann und Billinger nochmals alles versuchte. Es blieb bei dem Versuch. Langstadt war immer einen Schritt schneller. Der bisher guten Abwehr Seckmauern´s wurden heute ihre Grenzen aufgezeigt. Besonders Heil war oft nur durch Fouls zu stoppen, Sönmez bekam keiner in den Griff und bis zu seinem Ausscheiden glänzte auch der Ex-Profi von Schalke 04, Mark Schierenberg, mit klugen Pässen. Dem hatte Seckmauern nichts adäquates entgegenzusetzen. Von Spielgestalter Olt sah man heute sehr wenig, ebenso von Torjäger Seifert. Bei ihm hofft man wenigstens, daß er sich nicht allzu schwer verletzt hat (Steißbein), so daß er zum nächsten Spiel wieder auflaufen kann. Mit Abstrichen bemühten sich Burak und Verst. Seckmauern
hat jetzt zwei Wochen Zeit um seine Wunden zu lecken. Dann geht es wieder
gegen "große" Mannschaften. Zuerst gegen den "gefühlten"
Tabellenführer Bensheim und danach gegen Wald-Michelbach. Beide Spiele
finden in Seckmauern statt. Schon vor dem Anpfiff war sich Trainer Theo Sahm nicht sicher, wie seine Elf auf den Gegner aus dem unteren Tabellendrittel reagieren würde, Verunsicherung hatte er bei seinem Team zuvor ausgemacht. Und das zeigte sich im Verlauf der nächsten 90 Minuten nahezu bei jeder Aktion der Platzherren, die nie zu durchdachtem und druckvollem Angriffsfußball fanden. Ganz anders der Gegner aus Langstadt. Angetrieben vom Spielertrainerpaar Okan Sönmez und Jörg Gunkelmann zeigten die Gäste mehr Engagement und das durchdachtere Spiel. Seckmauern hingegen verlor die entscheidenden Zweikämpfe und war fast immer einen Tick zu langsam am Gegner. So auch in der zehnten Minute, als nur auf Kosten eines Foulspiels ein Angriff der Gäste unterbunden werden konnte. Sönmez ließ sich diese Chance nicht entgehen und schlenzte gekonnt das Leder aus 18 Metern in die Maschen. Und der Tabellenfünfzehnte blieb weiter in der Vorwärtsbewegung, Seckmauern fand einfach kein Mittel gegen die schnell und sicher vorgetragenen Angriffe; die Mannen von Trainer Sahm wirkten alles andere als souverän. Das nutze der Gegner eiskalt aus. Einen weiten Abschlag von Torhüter Sascha Africh, der an diesem Tag übrigens fast arbeitslos blieb, nahm Marco Saul auf und seine punktgenaue Hereingabe spitzelte der agile Benjamin Döring an Torhüter Markus Schäfer vorbei zum 2:0 ein (28.) – ein perfektes Kontertor. Nur ein einziges Mal während der gesamten 90 Minuten war Seckmauern einem Treffer nahe, doch ein fulminanter Schuss von Florian Canbolat klatschte an den Pfosten (29.). Das war‘s dann aber von der Offensivabteilung der Odenwälder. Im Gegensatz dazu die Gäste, die weiter das Spiel machten und die Heimelf von eine in die andere Verlegenheit stürzten. Die lautstarken Anfeuerungsrufe von Sahm schienen seine Spieler nicht zu erreichen, nahezu ohnmächtig musste er mitansehen, wie sich die Schlinge weiter zuzog. Nur Torhüter Markus Schäfer war es zu verdanken, dass die Odenwälder nicht schon frühzeitig ins Hintertreffen gerieten, denn er entschärfte in der 36. Minute einen dieser gefährlichen Sönmez-Freistöße. Langstadts Felix Heil, gerade noch vom guten Schiedsrichter Patrick Kalbhenn (Düdelsheim) verwarnt, traf wenig später den Ball nicht richtig (40.). Einen Einstand nach Maß dann nur 60 Sekunden später für den eingewechselten Patrick Uyar, der, gerade gekommen für den angeschlagenen Ex-Schalker Mark Schierenberg, mit feiner Einzelleistung das vorentscheidende 3:0 für den Gast markierte – damit war die Messe eigentlich gelesen. Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Gastgeber erwartet hatte, sah sich getäuscht. Langstadt war auch in den zweiten 45 Minuten die tonangebende Mannschaft, während Seckmauern praktisch nie ein konstruktiver Spielaufbau gelang. Eine symptomatische Szene des Spieles nach gut einer Stunde: Der Ball wurde im Seckmaurer Angriff vertändelt und den folgenden schnellen Konter der Gäste konnte Libero Christian Thiel nur mit einem Foulspiel unterbinden, was ihm die gelbe Karte einbrachte. Mit einem Doppelwechsel versuchte der Seckmaurer Coach seiner Elf noch einmal neue Impulse zu geben, doch die eingewechselten Sven Billinger (für Manuel Seifert, dem wenig gelungen war) und Gabriel Hartmann (für Benjamin Löffler) gingen in dem spielerischen Dilemma mit unter. Langstadt steckte zwar etwas zurück, hatte aber auch weiter seine Chancen, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Zunächst prüfte Saul Keeper Schäfer mit strammem Schuss (64.); 120 Sekunden später verzog Sönmez nur knapp. Uyar hob zudem in der Schlussphase völlig freistehend die Lederkugel über den TSV-Keeper und über das Tor (85.), und wenig später musste Seckmauerns Bester (Schäfer) noch einmal sein ganzes Können aufbieten, um einen strammen Schuss von Saul noch vor der Linie zu erreichen (88.). Schlussendlich eine Niederlage, die absolut verdient war und den TSV auf den Boden der Tatsache, nämlich den Kampf gegen den Abstieg, zurückholte. TSV Seckmauern: Schäfer, Berger (83. Sirin), Kislinskiy, Verst, Thiel, Stapp, Canbolat, Burak, Löffler (66. Hartmann), Olt, Seifert (66. Billinger). Zuschauer: 250. FCA
Darmstadt neuer Tabellenführer FCA
Darmstadt – Olympia Lampertheim 1:0 (1:0) Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Beide Mannschaften zeigten kaum eine Blöße, wobei die Arheilger stets torgefährlicher wirkten. Mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich dann das Spiel in die Hälfte der Gastgeber. Lampertheim drängte in der Schlussphase mit Macht auf den Ausgleich. Arheilgens Abwehr hatte so manche turbulente Situation zu überstehen. „Wir standen in den letzten Minuten stark unter Druck“, kommentierte FCA-Sprecher Uli Jung im Anschluss. „Schade, dass unsere Konter nicht gesessen haben. Deshalb stand das Spiel bis zum Abpfiff auf Messers Schneide.“ Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde steht der FCA jetzt wieder an der Spitze der Liga. TSV
Seckmauern – TSV Langstadt 0:3 (0:3) FC
Ober-Ramstadt – FC Fürth 3:4 (0:3) SV
Geinsheim – Hassia Dieburg 0:0 VfB
Ginsheim – SV Erzhausen 3:1 (1:1) Rückstand
rüttelt wach Falls den Ginsheimern nicht ohnehin klar war, dass sie den Klassenletzten nicht mit halber Kraft würden bezwingen können, sorgte spätestens der Rückstand für dieses Bewusstsein. Letztlich setzte sich die Mannschaft um Trainer Holger Kurth mit 3:1 (1:1) durch. Das Ergebnis klingt nach einer klaren Sache für den VfB, doch fiel dem Aufsteiger sein fünfter Saisonsieg nicht gerade leicht. Zwar zeigte sich die Elf von der Mainspitze dem Publikum als das aktivere Team. Sie erspielte sich auch mehr Torchancen als der SVE. Aber die Erzhäuser vermochten stets mit der Heimelf mitzuhalten. Den Unterschied machte wie so oft Jürgen Marker. Nach einem Kopfball des VfB-Torjägers brachte Carsten Hüfner auf der Torlinie noch die Hand an den Ball. Da Hüfner aber nunmal kein Torhüter, sondern Feldspieler ist, hätte er das nicht tun dürfen: Er bekam die Rote Karte. Obendrein gab's für die regelwidrige Handarbeit im Strafraum einen Elfmeter, den Marker zum Ausgleichstreffer nutze. Mit seinem zweiten Tor in dieser Partie sorgte der ehemalige Bundesliga-Profi in der Nachspielzeit für die Entscheidung; Vorbereiter war der zur Halbzeit eingewechselte Jan Leigart. Zuvor hatte Oliver Handler mit einem fulminanten Solo die VfB-Führung erzwungen. Nachdem er sich in der eigenen Hälfte den Ball erkämpft hatte, stürmte Handler bis zur gegnerischen Strafraumgrenze, um nach einem Doppelpass mit Marco Kurek zum 2:1 ins Netz zu treffen (70.). Zum vorerst letzten Mal für den VfB spielte Tim Kettenring, der berufsbedingt nach München zieht. VfB Ginsheim: Gül – Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Damar (46. Jan Leigart), Kurek (84. Lombardo), Marker, Völckers, Kettenring (60. Pommer). Tore: 0:1 Bozkurt (1.), 1:1 Marker (25./Elfmeter), 2:1 Handler (70.), 3:1 Marker (90+2.). Zuschauer: 100. Rote Karte: Hüfner (Erzhausen/25.). SV
tritt auf der Stelle Die Hausherren waren zwar über weite Strecken der Begegnung spielbestimmend, konnten aber beste Gelegenheiten nicht verwerten. „10:2-Torchancen für uns“, bilanzierte SV 07-Pressesprecher Eckhard Mayer. Bereits nach vier Minuten konnte Hayati Acun eine gute Gelegenheit nicht verwerten. Die beste Möglichkeit auf einen Geinsheimer Treffer vergab zwei Minuten später Meikel Schönweitz, als er das leere Tor nicht traf. Bis auf eine Möglichkeit nach einer halben Stunde waren die Dieburger in der Offensive harmlos. Der SV 07 war weiterhin tonangebend, beim Torabschluss aber zu harmlos. Als Grund sieht Mayer dafür an, dass dem Klub zurzeit die gelernten Stürmer Oezkan Cifti, Mario Dionysius und Tim Kubik fehlen. Auch nach der Pause war Geinsheim das überlegene Team und erspielte sich einige gute Chancen. Die beste Möglichkeit hatten die Dieburger nach 53 Minuten, als der Geinsheimer Torhüter Bastian Treffinger den Ball gerade noch an den Pfosten ablenken konnte. In den letzten 30 Minuten kamen die Gäste aber nicht mehr in die Nähe des Gehäuses der Hausherren. Der SV 07 zeigte weiterhin großen Einsatz, konnte sich jedoch in den entscheidenden Szenen nicht durchsetzen. Erschwert wurde das Toreschießen noch durch die Gelb-Rote Karte für Marcel Berger, der nur sieben Minuten nach seiner Einwechselung wieder raus musste. SV 07 Geinsheim: Treffinger - Scheltzke, Rehn, Auer (68. Berger), Andiel, Hummel (68. Jung), Ginkel, Acun, Schmiedl (80. Ciftci), Schönweitz, Rupprecht. Gelb-Rot: Berger (75./Geinsheim). Schiedsrichter: Schmidt (Büdingen). Zuschauer: 150. Ohne
Laufbereitschaft in Abstiegszone Nach der Auswechslung von ETW-Spielertrainer Markus Bähr (58.) „war womöglich ein Bruch im Spiel der Wald-Michelbacher“, so Hofmeister. Die Gäste hätten daraufhin „sehr lässig“ agiert, was dem Spiel des FVH entgegen kam. Sebastian Mathes traf vier Minuten nach Bährs Auswechslung zum 1:3 (62.) und in der 69. Minute zum 2:4. Am Ende habe Hofheim allerdings „verdient verloren“. Sebastian Metz traf die Latte (10.), und Jan Zeug scheiterte an FV-Tormann Markus Frank (36.). Metz erzielte das 1:0 der Wald-Michelbacher in der 13. Minute. Zeug (2:0/43., 3:0/55.) und Benjamin Sigmund (4:1/64.) legten nach. FV Hofheim: Frank, Schneider (ab 73. Gumbinger), Acemyan, Hagelauer, Valerij Rimer, Alexander Rimer (ab 84. Blumenschein), Kronauer, Mathes, Bagci, Rödig (ab 28. Prosch), Krämer. Et. Wald-Michelbach: Kredel, Lipusch, Baucsek, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz (ab 82. Monachello), Zeug (ab 86. Heiligenthal), Magel, Bähr (ab 58. Mucha), Zingle. Tore: 0:1 Metz (13.), 0:2 Zeug (43.), 0:3 Zeug (55.), 1:3 Mathes (62.), 1:4 Sigmund (64.), 2:4 Mathes (69.). – Schiedsrichter: Kivanc (Laufenselden). – Zuschauer: 200. – Beste Spieler: Frank/Sigmund, Zeug. Leichter
als erwartet Der Sieg fiel den Bensheimern „leichter als erwartet“, wie FC 07-Spielertrainer Ferenc Rott sagte. Begünstigt durch einen frühe Führung – Fischer war nach einem Eckball zur Stelle (3.) - spielten die Nullsiebener den Kontrahenten nahezu an die Wand. „Wir hatten überhaupt keine Chance“, gab SVU-Pressewart Kurt Schmitt resigniert zu Protokoll. Der Funktionär bescheinigte den Gästen in allen Bereichen eine deutliche Überlegenheit. Für den SVU laufen die Duelle mit der Rott-Elf immer nach dem Schema: schneller Rückstand und am Ende eine deutliche Packung. Der FC 07 Bensheim bestritt die Auseinandersetzung wie von Ferenc Rott gefordert „mit hohem Tempo und viel Druck.“ Dem hatten die Platzherren wenig entgegen zu setzten. Vor allem Daniel Nischwitz und Dennis Schäfer setzten in der Offensive die Akzente. Bis zur Halbzeit war die Entscheidung gefallen. Urfels (25.), Völker (38.) und Nischwitz (44.) machten mit ihren Toren schon vor der Pause alles klar. Nach dem Seitenwechsel erzielte Völker nach Doppelpass mit Nischwitz das 5:0 (52.). Angesichts des klaren Vorsprungs nahmen sich die Nullsiebener die ein oder andere Auszeit. Unter-Flockenbach setzte sich etwas besser in Szene und betrieb mit zwei Treffern Ergebniskosmetik. SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Kirschenlohr (ab 46. Özdemir), Metzger, Oswald, Dudka, Hodroj, Flettner (ab 46. Beisel), Merseburger, Dryzga, Diesbach. FC 07 Bensheim: Rott, Zehnbauer, Spies, Uhrig, Kaffenberger, Schäfer (ab 77. Kuhn), Fischer, Völker, Nischwitz, Mejdoule, Urfels (ab 55. Schuch, ab 63. Trautmann). Tore: 0:1 Fischer (3.), 0:2 Urfels (25.), 0:3 Völker (38.), 0:4 Nischwitz (44.), 0:5 Völker (52.), 1:5 Beisel (67.), 2:5 Dudka (80.). – Schiedsrichter: Vogt (Frankfurt-Schwanheim). – Zuschauer: 300. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Schäfer, Nischwitz, Fischer, Mejdoule. Unnötig
spannend In der Schlussphase machten die Rüsselsheimer das Spiel unnötig spannend, als sie Gökhan Aydin den Anschlusstreffer ermöglichten (86.). Aydin war sechs Minuten nach dem Wechsel zudem ein Freistoßtor zum 3:1 gelungen. Jener Teil des Publikums, der es mit dem SV Dersim hielt, hatte in der 23. Minute erstmals Grund zum Jubeln, da Abdelaziz El Fanoui mittels Freistoß traf. Einen Pass von Ersin Kizarmis nutzte Mohammed Jemi zum 2:0. Und in der Schlussminute des ersten Durchgangs bestrafte Adnan Hameed einen schweren Patzer von Viktoria-Torhüter Sven Schröer, nach dessen Fehlpass der Rüsselsheimer ein leeres Gästetor vor sich hatte, mit dem 3:0. „Da war noch alles in Ordnung“, sagt Dersim-Sprecher Cengiz Aglar: „Wir waren klar die bessere Mannschaft.“ Dieses Kräfteverhältnis schien sich in der zweiten Halbzeit fortzusetzen, denn beim ersten Dersim-Angriff verhinderte nur die Latte ein weiteren Jemi-Treffer. Der Mittelfeldspieler hatte Torhüter Schröer bereits mit einem Heber überwunden (46.). Die mit Pech vergebene Chance und die Tatsache, dass der Tabellensechste eine halbe Stunde lang in Unterzahl spielte, brachten den SV Dersim in die Bredouille. Denn für Sahin Zangir, zwei Minuten zuvor eingewechselt, war seine erste Ballberührung zugleich die letzte. Schiedsrichter Englert verwies ihn mittels Roter Karte des Feldes, nachdem Zangir die Spielkugel an den Aschaffenburger Jürgen Beilstein verloren und diesen zu Fall gebracht hatte. „Das war eine sehr harte Entscheidung“, fand Aglar. Fortan bestimmte der SV Viktoria das Geschehen. Doch einige Male scheiterten die Mainfranken am starken Dersim-Torhüter Fatih Calis. Für die Entscheidung sorgte dann Ahmet Yildirim in der Nachspielzeit mit dem 4:2-Endstand. SV Dersim Rüsselsheim: Calis – Durmaz (58. Sahin Zangir), Samed Culcu, Ahmet Culcu, Seref Zangir, Kizarmis, El Fanoui, Jemi, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim (76. Bakir), Hameed. Tore: 1:0 El Fanoui (23.), 2:0 Jemi (36.), 3:0 Hameed (45.), 3:1 Aydin (51.), 3:2 Aydin (86.), 4:2 Ahmet Yildirim (90 + 1.). Schiedsrichter: Englert (Bad Nauheim). Rote Karte: Sahin Zangir (Dersim/60.). Gelb-Rot: Grod (Aschaffenburg/90+1.). Zuschauer: 200. „Kein
richtiges Fußballspiel“ Die Drangphase Ober-Ramstadts schwächte FC-Angreifer Matthias Schmidt allerdings rechtzeitig ab. In der 90. Minute nutzte er einen Konter zur Vorentscheidung (4:2/90.). „Das war heute kein richtiges Fußballspiel“, sagte Hechler, der auf dem kleinen Platz in Ober-Ramstadt „weite und hohe Bälle“ beobachtete. Fürth sei zu Beginn nicht richtig ins Spiel gekommen. „Es war irgendwie komisch; wir hatte viele Strafraumszenen, da sich die Torhüter die Bälle quasi gegenseitig zugespielt haben.“ Die Gäste aber wussten sich in den Zweikämpfen zu behaupten und Druck aufzubauen, um schnelle Tore zu erzielen. Und das, obwohl Fürth nach der gelb-roten Karte für Christian Zeiß ab der 63. Minute in Unterzahl war. Zudem mussten die Gäste nach 20 Minuten auf Stammtorwart Florian Hönninger verzichten, der sich am Sprunggelenk verletzt hatte. FC Fürth: Hönninger (ab 20. Angelo Iacono), Zeiß, Bartmann, Keindl, Barleben, Schmidt, Meister, Heckmann (ab 57. Erdogan), Bachert, Kneißl, Lerchl (ab 65. Pahljina). Tore: 0:1
Barleben (21.), 0:2 Schmidt (25.), 0:3 Zeiß (28.), 1:3 Rühl
(66.), 2:3 Gärtner (68.), 2:4 Schmidt (90.), 3:4 Tim Kuhl (90. +
2). – Schiedsrichter: Sarr (Meerholz). – Zuschauer: 150. –
Bes. Vorkommnis: Gelb-rot für Zeiß (68./FC), Meckern. –
Beste Spieler: Bonias/geschlossene Leistung. |