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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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Samstag,
20.10.2007 16 Uhr
TSV
Seckmauern – FCA Darmstadt 0:0 Schiedsrichter: Kroth (Kronberg) - Zuschauer: 250 Es war ein spannendes, aber keineswegs gutes Spiel. Aufsteiger Seckmauern rang dem vermeintlich übermächtigen FCA Darmstadt verdientermaßen einen Punkt ab. Mit dem einfachsten aller Mittel überhaupt (dem Kampf) hielt man die favorisierten Gäste das gesamte Spiel über in Schach und hatte in einigen Szenen sogar durchaus die Chance selber einen Treffer zu erzielen. Darmstadt enttäuschte in Seckmauern. Die Mannschaft war zwar das gesamte Spiel über dominat, konnte sich aber dabei keine wirklich kapitalen Einschußmöglichkeiten erarbeiten. Gefährlich hätten nur die Standards werden können, doch auch die wurden kläglich vergeben. Mit verantwortlich für das Scheitern der Gäste war vor allen Dingen die vorzügliche Abwehrarbeit des TSV. Carsten Berger nahm Torjäger Hosseini aus dem Spiel und Florian Kislinskiy ließ dem Ex-Profi Weiland keine Freiräume. Hinzu kam die auch heute gute Leistung des seit Wochen überragenden Stapp sowie das hervorragende Zweikampfverhalten des Christian Verst gegen den eigentlich guten Mehary. Als Krönung fehlte Verst nur ein Tor, doch die nahm ihm Burak, der nach einem Lauf über das halbe Feld seinen besser postierten freistehenden Mitspieler leider übersah, und den Ball kraftlos in die Arme von TW Reichel schob (83.). Dies war eine von drei sehr guten Möglichkeiten Seckmauerns. Kurz vorher verfehlte Canbolat aus guter Schußposition am 16er knapp das Tor (81.) und einem Kopfballtreffer von Seifert (nach Eckball Olt) versagte der gute Schiedsrichter Kroth in der 37. Minute wegen Aufstützen die Anerkennung. Die beste Gelegenheit der Gäste resultierte gleich zu Beginn nach einem Eckball, als Löffler auf der Linie einen Kopfball ins Feld zurück beförderte (8.). Danach wollte der FCA sein Spiel spielen kam aber nicht dazu. Die TSV-Spieler machten die Räume eng und keinem war irgendein Weg zu weit. So kam Darmstadt nicht wie erwartet zu einem Sturmlauf. Als dann kurz vor dem Seitenwechsel Hunsicker Stapp mit gestrecktem Fuß in Kopfhöhe anging, zückte der Referee die rote Karte, etwas überzogen, aber vertretbar (44.). Fortan spielte Darmstadt mit einem Mann weniger, was für Seckmauern in der Vergangenheit aber nicht immer ein Vorteil war. In der Nachspielzeit hatte Darmstadts TW Reichel dann noch Mühe bei einem Löffler-Kopfball. Auch die zweite Halbzeit gestaltete Darmstadt überlegen, strahlte jedoch weiter keine Gefährlichkeit aus. Wenn doch, dann war TW Schäfer auf dem Posten. Seckmauern seinerseits reagierte nur, lauerte auf Fehler des Gegners. Aber Spielertrainer und Abwehrchef Hasa gab sich hinten keine Blöße. Die letzte Möglichkeit der Begegnung vergaben wiederum die Gäste, als Nils Kluin einen Weitschuß knapp neben das Tor setzte (89.). Jedes Spiel
muß erst einmal gespielt werden. Auch das Spiel David (Seckmauern)
gegen Goliath (Darmstadt), wobei sich am Ende eigentlich nur Goliath blamieren
konnte. Seckmauern hat in der jüngeren Vergangenheit schon gegen
bessere Mannschaften gespielt. Der FCA Darmstadt gehörte heute zweifellos
nicht dazu. Man konnte zwar das Potential des Gegners förmlich spüren,
warum er es aber nicht abrufen konnte …..? Seckmauern genügte
eine solide kämpferische Leistung zusammen mit einigem Aufwand an
Laufarbeit. Die Mühe hat sich gelohnt. Wertvoll wird dieser Punktgewinn
aber erst wenn das kommende Heimspiel gegen Mitabstiegskonkurrent Langstadt
erfolgreich gestaltet wird.
Favorit lässt in Seckmauern Federn Der Tabellenzweite, in Bestformation aufgelaufen, übernahm von Beginn an die Initiative, suchte direkt den Weg zum Tor und hatte eindeutig mehr Spielanteile. Schon nach acht Minuten die erste Chance für den FCA, doch einen Kopfball von Torjäger Müslüm Özkaya fischte Torhüter Markus Schäfer noch von der Linie. Arheilgen machte weiterhin mächtig Druck, und wie ernst die Angereisten die Sache nahmen, verdeutlichte die gelbe Karte für den FC-Akteur Miguel Benitez nach einem völlig überflüssigem Foulspiel an Torhüter Schäfer (14.). Der TSV schlug sich gegen die scheinbare Übermacht durchaus achtbar, konnte selbst aber zunächst wenig Akzente in der Offensive setzen. Spielertrainer Richard Hasa (ehemals SV Darmstadt 98) hielt es schon nach 20 Minuten nicht mehr hinten auf seiner Liberoposition: Bei jeder Standardsituation rückte er in den Angriff, zusammen mit seinem langen Mannschaftskapitän Kevin Klöber. Das Geschehen auf dem Platz spielte sich hauptsächlich in der Hälfte der Odenwälder ab, die aber geschickt eine massive und schnell verschiebbare Abwehrkette um den eigenen Strafraum aufbauten und so dem Gegner wenig Chancen ließen. Die erste Gelegenheit der Platzherren war dann nach 36. Minuten zu notieren, als Florian Canbolats Gewaltschuss noch von Hasa zur Ecke abgefälscht wurde. Die Hereingabe köpfte dann Manuel Seifert unter dem Jubel der gut 250 Zuschauer ins Tor, doch zum Schrecken der Heimischen entschied der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Christian Kroth (Kronberg) auf Foulspiel von Seifert, der seinen Gegenspieler weggedrückt haben soll. Dass die scheinbar übermächtigen Gäste auch Nerven hatten, zeigte eine weitere Situation nur wenig später: Einen Rückpass von Hasa nahm Keeper Marco Reichel regelwidrig mit den Händen auf, was der Unparteiische mit indirektem Freistoß ahndete: Christian Stapp schoss allerdings knapp über das FCA-Tor (37.). Die einzige wirklich unschöne Szene der gesamten Partie dann in der 43. Minute: Nach einem Foulspiel von Andre Hunsicker am Seckmaurer Mirko Olt zückte Kroth zunächst die gelbe Karte, die der verwarnte FCA-Spieler noch unschön kommentierte, was ihm dann die gelb-rote Ampelkombination einbrachte. Nach dem Seitenwechsel änderte die Heimelf trotz numerischem Übergewicht ihre bisher erfolgreiche Taktik nicht, hielt sich diszipliniert an die Marschroute seines Trainers Theo Sahm, der von der Außenlinie immer wieder seine Mannen anfeuerte. Arheilgen übernahm also wieder das Kommando, doch konzeptlos wurden die Angriffe nach vorne getragen. Richtig gefährlich wurde es eigentlich nur nach Standardsituationen. Die beiden TSV-Manndecker Florian Kislinskiy und Carsten Berger hatten ihre namhaften Kontrahenten Kontrahenten, Exprofi Dennis Weiland und Torjäger Özkaya, gut im Griff. Und auch Libero Christian Thiel zeigte bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden (85.) eine absolut souveräne Leistung. So dauerte es bis zur 68. Minute, ehe die Gäste zur ersten Chance nach der Halbzeit kamen: Klöber kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht mehr entscheidend drücken, so dass Schäfer den Ball sicher aufnehmen konnte. Der Keeper bewahrte seine Elf auch in der 78. Minute mit einer Riesentat vor einem Rückstand, als er einen raffiniert angeschnittenen Freistoß von Benitez gerade noch um den Pfosten drehen konnte. Seckmauern machte sich langsam wieder frei und hatte in der Folgezeit auch die eine oder andere gelungene Aktion in der Offensive, wie Canbolat, der allerdings aus gut 20 Metern knapp verzog (87.). Mit einer fulminanten Schlussoffensive versuchten die Gäste noch einmal den drohenden Punktverlust abzuwenden und warfen alles nach vorne. Doch das Abwehrbollwerk der Odenwälder war an diesem Tage einfach nicht mehr zu überwinden. Zu sehr war aber auch das Darmstädter Spiel auf Standards und Einzelaktionen ausgerichtet, die jedoch weitestgehend im Abwehrbollwerk der Heimelf verpufften. Schlussendlich schafften die Platzherren mit dieser engagierten Mannschaftsleistung die kleine Überraschung und es bewahrheitete sich die Prognose eines FCA-Anhängers am Spielfeldrand, der nach 25 Minuten meinte: „Ich seh uns hier noch nicht als Sieger.“ TSV Seckmauern:
Schäfer, Berger, Kislinskiy, Verst, Thiel (85. Hartmann), Stapp,
Canbolat (89. Sirin), Burak, Löffler, Olt, Seifert. (alle Berichte aus www.echo-online.de) Katzenjammer bei der Hassia Bezirksoberliga: Dieburger Heimniederlage in letzter Minute – FCA Darmstadt nur 0:0 in Seckmauern In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt hat sich zu dem bisherigen Führungsduo Olympia Lampertheim und FCA Darmstadt der FC Bensheim nach dem 3:1 über den FV Hofheim hinzu gesellt. Lampertheim (0:0 in Walldorf) und Darmstadt (0:0 in Seckmauern) ließen dagegen Punkte. Am Tabellenende hat der SV Erzhausen mit dem 3:1 über den FC Ober-Ramstadt den zweiten Saisonsieg eingefahren. Katzenjammer herrscht bei Hassia Dieburg. Auf eigenem Platz unterlag man in der Schlussminute dem SV Unter-Flockenbach mit 1:2. TSV
Seckmauern – FCA Darmstadt 0:0 SV
Erzhausen – FC Ober-Ramstadt 3:1 (1:0) Hassia
Dieburg – SV Unter-Flockenbach 1:2 (0:1) TSV
Langstadt – SV Geinsheim 2:2 (1:1) Treffinger trefflich Fußball-Bezirksoberliga: SV 07 Geinsheim fühlt sich beim 2:2 um zwei Tore betrogen „Mit dem Punkt können wir gut leben, glücklich sind wir aber nicht“, fasste SV-Pressesprecher Eckhard Mayer seine Eindrücke nach dem 2:2 (1:1)-Remis im Gastspiel beim TSV Langstadt zusammen. Glücklich wäre man beim personell weiterhin arg gebeutelten Fußball-Bezirksoberligisten SV 07 Geinsheim nur dann gewesen, wenn Schiedsrichter Karpuz bei zwei strittigen Aktionen der Nullsiebener auf Tor erkannt hätte. Glücklich kann sich der SV aber schätzen, gleich mehrere starke Torhüter in seinen Reihen zu haben. Bastian Treffinger, nominell die Nummer drei, hielt gestern wie schon zuvor beim 0:0 gegen Seckmauern bravourös. Dies war auch nötig, weil Langstadt furios loslegte und sich zahlreiche Chancen erspielte. Beim Gegentreffer in der 15. Minute durch Döring war aber auch ein tadelloser Treffinger machtlos. Der Rückstand entfachte Tatendrang bei der Elf von Trainer Axel Vonderschmitt. Dem Ausgleich (21.) von Marco Schmiedl, der gegen die Laufrichtung des TSV-Torhüters einköpfte, ging eine glänzende Vorarbeit von Hayati Acun am linken Flügel voraus. Wenig später wirbelte Acun erneut an der Außenlinie und bediente diesmal Moritz Rupprecht, der aber bei seinem Treffer im Abseits gestanden haben soll. „Nie und nimmer war das Abseits“, so Mayer. Auch nach dem 1:1 zur Pause erwischten die abstiegsgefährdeten Hausherren den besseren Start. Schierenberg köpfte in der 46. Minute nach einem Freistoß zum 2:1 ein. Doch erneut wusste sich der SV 07 in gleichem Maße zu steigern, wie die Langstädter nachließen. Per Freistoß markierte Meikel Schönweitz das 2:2 (62.), und fortan erfreute sich Geinsheim wegen einer Ampelkarte des Kontrahenten einer Überzahl. Nach einem weiteren Schönweitz-Freistoß köpfte Schmiedl gefährlich gen TSV-Tor. Die Gäste waren sich sicher, dass Langstadts Torhüter Africh den Ball erst hinter der Linie zu fassen bekam, doch der Schiedsrichter sah es anders. Umgekehrt besaßen aber auch die Hausherren noch die eine oder andere gute Chance, wobei Bastian Treffinger stets auf dem Posten war, weshalb das Remis letztlich in Ordnung geht. SV 07 Geinsheim:
Treffinger – Scheltzke, Rehn, Auer (70. Berger), Andiel, Hummel,
Ginkel, Acun (79. Giorla), Schönweitz (80. Meisenzahl), Schmiedl,
Rupprecht. Großzügige Gastgeber Fußball-Bezirksoberliga: RW Walldorf lässt beim 0:0 gegen Spitzenreiter Lampertheim viele Chancen aus, hat also weiterhin sieben Punkte Rückstand – Starke Torhüter Koutsidis und Neudahm Manfred Knacker beruhigte seinen Vorstandskollegen Erwin Mader in der Pause: „In der 78. Minute machen wir das 1:0, und dabei bleibt's dann.“ Der Finanzchef der Walldorfer Rot-Weißen sollte zwar nicht Recht behalten, doch just in dieser Zeit waren die Gastgeber dem Siegtor weit näher als Spitzenreiter Olympia Lampertheim. Nach einer Stunde häuften sich die Gelegenheiten auf Seiten des Tabellenvierten, wobei Murat Hiyamlioglu in der 73. Minute die größte Chance hatte, als er frei auf Gästekeeper Dennis Neudahm zulief. Doch der war einmal mehr blitzschnell am Boden und verhinderte eine inzwischen verdiente RW-Führung. Bereits nach 40 Minuten hatte er im Zweikampf mit Garofalo die Oberhand behalten, während kurz vor der Pause Hiyamlioglu nach starkem Solo verzog. Weil aber auch die Gäste entweder an ihren Nerven oder an Torhüter und Ersatzkapitän Sawas Koutsidis scheiterten, blieb es nach 90 Minuten beim 0:0. Verlief die erste Halbzeit der überaus fairen Partie noch ausgeglichen – Lampertheim hatte Feldvorteile, Walldorf die besseren Chancen –, so störten die Platzherren die Olympia nach dem Wechsel wesentlich früher und energischer beim Spielaufbau. Die Überlegenheit brachte RW gute Chancen ein: Erst segelte Bogdanovics Direktabnahme einen Meter am Tor vorbei (61.), ehe zwei Minuten später ein Abwehrspieler nach feiner Hassoun-Flanke vor zwei einschussbereiten Walldorfern klärte. Es folgte die bereits geschilderte Hiyamlioglu-Großchance, bevor der eingewechselte Salzmann aus zwanzig Metern den großartigen Neudahm prüfte (77.). Schließlich hatte auch Alejandro Varela kein Glück: Er nahm Garofalos Hereingabe direkt, verfehlte den Kasten aber um einen knappen Meter. Kurz vor Schluss hätte sich die Großzügigkeit der Walldorfer im Auslassen von besten Gelegenheiten fast gerächt, als drei Lampertheimer allein dem Tor zustrebten. Doch weder beim ersten Versuch – Torwart Koutsidis war bereits umspielt – noch im Nachschuss aus drei Metern gelang ihnen ein Treffer. So blieb es bei einem torlosen Remis der besseren Art, das den Gastgebern freilich weniger nützt als ihren mindestens so ambitionierten Gästen. Die wollen spätestens 2009, im Jahr ihres hundertjährigen Bestehens, der Landesliga angehören, lieber allerdings bereits im nächsten Jahr. Ihren Sieben-Punkte-Vorsprung auf den gestrigen Gegner haben sie gewahrt, doch der FCA Darmstadt und der FC 07 Bensheim haben nur je einen Zähler weniger auf dem Konto als die Spargelstädter. Die Olympia bot auch gestern technisch ansprechenden Fußball – trotz des Nieselregens und rutschigen Geläufs. Gleiches gilt für die ohne ihren verreisten Kapitän Kai Baaden auflaufenden Walldorfer. Die sind durch die drei ehemaligen Haßlocher Hassoun, Top und Hiymalioglu in der Offensive stärker geworden, während in Abwehr und Mittelfeld der höherklassig erfahrene Thorsten Biedenbach eine echte Bereicherung ist. Unnötige Punktverluste, besonders zu Hause, haben allerdings dafür gesorgt, dass der Kontakt zu den drei Spitzenteams schon ein wenig abgerissen ist. RW Walldorf: Koutsidis – Becker, Biedenbach, Schuster, Varela, Ünal (ab 65. Salzmann), Locke, Hassoun (ab 75. Top), Bogdanovic, Garofalo, Hiyamlioglu Tore: Fehlanzeige.
Zuschauer: 80. Schiedsrichter: Dariusch (Windecken). Mit dem Punkt aber könne man leben, so die Auffassung des Vorsitzenden des FCO, Werner Zehnbauer. Gegen den Tabellenvierten habe man bis zur 85. Minute sogar das Glück auf seiner Seite gehabt. Lampertheims Schlussmann Christian Neudahm wurde von seinem Vorsitzenden zum besten Spieler des Tages gewählt. Der FC Olympia selbst nutzte seine Tormöglichkeiten durch Johannes Engert (62., 70.) und Yusuf Ekin (85.) nicht. FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Müller (ab 85. Krastel), Pineker, Schader, Hofsäß, Cabezas (ab 60. Engert), Amallah, De Angelis, Kecskemeti, Simon (ab 66. Bopp), Ekin. Zuschauer: 120. – Beste Spieler: Garofalo/Neudahm. Dritter
Sieg in Serie für SV Dersim Cengiz Aglar, Sprecher von Dersim, bescheinigte seinem Team eine geschlossene Mannschaftsleistung. Herausragend spielte Kizarmis, der zweimal ins Schwarze traf und in der 65. Minute das 3:1 auf dem Fuß hatte. Kizarmis war es auch, der die Gäste schon nach sechs Minuten in Führung brachte und eine Vorarbeit von Mehmet Yildirim nutzte. Nach 23 Minuten musste Dersim den Ausgleich durch FC-Spieler Meister hinnehmen, legte aber noch vor dem Seitenwechsel erneut vor. Ahmet Yildirim traf nach einer Ecke von El Fanoui genau in den Winkel – ein herrliches Tor. Doch wieder konnte Fürth egalisieren, kam in der 60. Minute durch Erdogan zum 2:2. Aber nur drei Minuten später startete Dersim einen Konter über die rechte Seite. Ahmet Yildirim gab den entscheidenden Pass zu Kizarmis, der zum 3:2 einschob und damit seine tolle Leistung krönte. Am Ende hätten die Rüsselsheimer noch höher gewinnen können: El Fanoui schoss in der 88. Minute knapp vorbei, Jerni traf in der Nachspielzeit die Latte. Obwohl einige Spieler angeschlagen in die Partie gegangen waren und Dersim ab der 74. Minute nach der Gelb-Roten Karte gegen Durmaz in Unterzahl spielen musste, gab es keinen Bruch im Spiel. Die Gäste überzeugten mit Siegeswillen und Geschlossenheit und verdienten sich den dritten Sieg in Folge redlich. Dersim Rüsselsheim: Calis – Durmaz, Samed Culcu (88. Ricci), Seref Zangir, Kizarmis, El Fanoui, Jini, Ahmet Culcu, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim (46. Sahin Zangir), Hameed. Tore: 0:1
Kizarmis (6.), 1:1 Meister (23.), 1:2 Ahmet Yildirim (40.), 2:2 Erdogan
(60.), 2:3 Kizamis (63.). Gelb-Rote Karte: Durmaz (Dersim/74.). Zuschauer:
150. Schiedsrichter: Metz (Ueberau). FC-Pressesprecher Manfred Hechler war enttäuscht: „Heute war mehr drin“, so der Fürther, der seiner Auswahl mindestens ein Unentschieden zugetraut hatte. „Wir hatten gute Torchancen“, sagte der FC-Pressesprecher und verwies auf eine der besten Torgelegenheiten der Hausherren durch Florian Kneißl, der nach einem Solo in der elften Minute am Torwart scheiterte. In der Schlussphase agierten die Gäste in Unterzahl, da Durmaz nach einem wiederholten Foul die gelb-rote Karte sah (74.). Fürth aber konnte diesen Vorteil nicht nutzen. Erdem Erdogan setzte seine Direktabnahme nach einer Flanke knapp über das Tor (77.). Auch Josip Pahljina scheiterte; der Rüsselsheimer Schlussmann klärte auf der Linie. Die Gegentore durch Ahmed Yildirim (2:1/40., 3:2/63.) waren das Ergebnis eigener Fehler, fügte Hechler an. Den schnellen Führungstreffer der Gäste durch Kizarmis (1:0/6.) habe man durch eine Unaufmerksamkeit im Mittelfeld verursacht, so der FC-Pressesprecher. Für Fürth waren Marcel Meister (1:1/23.) mit einem Drehschuss nach Pass von Kai Bachert und der eingewechselte Erdem Erdogan (2:2/60.) erfolgreich. Er traf nach einem Konter über Florian Kneißl. FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Schmidt, Ahmadi (ab 46. Erdogan), Meister (ab 81. Michel), Heckmann, Bachert, Kneißl, Lerchl (ab 63. Pahljina). Tore: 0:1 Kizarmis (6.), 1:1 Meister (23.), 1:2 Yildirim (40.), 2:2 Erdogan (60.), 2:3 Yildirim (63.). – Schiedsrichter: Metz (Oberau). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Durmaz (74., Dersim Rüsselsheim) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: Keindl/Kizarmis. Drei
gute Chancen zum 2:2 „Das war eine recht gute Leistung, insbesondere in der Defensive“, befand Karl-Heinz Hennig vom angereisten VfB Ginsheim. Wald-Michelbach spielte schnell in die Offensive und agierte sehr körperbetont. Da musste der Gast von der Mainspitze einiges tun in der Abwehr. „Das war Schwerstarbeit“, so Hennig. Doch gleichwohl die Eintracht eine deutliche Feldüberlegenheit besaß, waren es die Gäste vom Altrhein, die am 13. Spieltag in Führung gingen. Nach 30 Minuten kamen sie zum ersten erfolgreichen Angriff und erzielten durch Jürgen Marker das 1:0. Noch vor der Pause mussten sie aber durch Zeug, der von Jakub, dem starken Linksaußen der Gastgeber, freigespielt wurde, den Ausgleich hinnehmen. Vorentscheidend dann das frühe 1:2 direkt nach dem Wiederanpfiff: Bauczek nutzte einen weiten Pass diagonal über die VfB-Abwehr zum Führungstreffer der Eintracht. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Ginsheimer jedoch gleich drei gute Chancen zum 2:2. Doch weder Trippel noch Sven Hübner oder Jovanovic konnten das Leder im gegnerischen Kasten unterbringen. So war es in der 81. Minute erneut Bauczek, der mit einem Abpraller den 3:1-Sieg für Wald-Michelbach perfekt machte. Ginsheim gab sich geschlagen. VfB Ginsheim: Guel – Jörg Hübner (82. Kettenring), Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Darma, Marker, Kurek (71. Jovanovic), Völkers, Zeibe (46. Pommer). Tore: 0:1
Marker (30.), 1:1 Zeug (41.), 2:1 Bauczek (47.), 3:1 Bauczek (81.). Zuschauer:
150. Schiedsrichter: Kevin Kuchler. Doch die Wald-Michelbacher Spieler wirkten 90 Minuten lang verunsichert. Dennoch: Sie haben ihr Soll erfüllt. ETW-Vorsitzender Peter Bihn war zufrieden. „Wir mussten heute gewinnen, und die Mannschaft hat gut gespielt.“ Ein fader Beigeschmack aber blieb. Denn spielerisch war die favorisierte Bähr-Elf ihrem Kontrahenten keineswegs klar überlegen. Im Sog der Ginsheimer Führung (30.) schwand jegliches Selbstvertrauen. „Die ETW hat sehr ängstlich gespielt. Man merkt, in welcher Situation sie sich befindet“, sagte VfB-Trainer Holger Kurt. So setzte Benjamin Sigmund den Ball am leeren Tor vorbei (35.). Die Chancenverwertung bereitet Bihn weiter Sorgen. „Uns fehlt ein Knipser“, sagt Bihn, der einen überforderten Jan Zeug häufig scheitern sah. Sollte sich in der Winterpause Unterstützung in Form eines zusätzlichen Angreifers offenbaren, sei er nicht abgeneigt, neue Spieler zu verpflichten, so Bihn. Denn auch das Wechselkontingent des Kaders ist nahezu erschöpft. Spielertrainer Bähr kämpfte sich mit seinen Akteuren durch die neunzig Minuten ohne einen Wechsel. Bähr hat nicht viel Spielraum. Der ehemalige Bundesligaspieler springt neuerdings wieder selbst in die Bresche, um seine Mannschaft vor dem freien Fall zu bewahren. Patrick Lipusch steht seinem Trainer zur Seite, obwohl verletzungsgeschwächt. Die Routiniers waren aber am Samstag wieder die effektivsten. Das wichtige Tor von Baucsek ging zu zwei Dritteln auf das Konto von Bähr, der den entscheidenden Pass lieferte. Und Abwehr und Spielaufbau der Eintracht organisierte Lipusch maßgeblich. Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Lipusch, Baucsek, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz, Renzland, Zeug, Bähr, Zingle. Tore: 0:1 Marker (30.), 1:1 Zeug (41.), 2:1 Baucsek (47.), 3:1 Baucsek (81.). – Schiedsrichter: Kuchler (Windecken). – Zuschauer: 120. –Beste Spieler: Lipusch, Bähr/Marker, Jovanovic. Nischwitz
leitet die Wende ein Zwar hat sich an der Reihenfolge im Klassement nichts verändert, aber die drei Kontrahenten sind eng zusammen gerückt. Die Spargelstädter haben nun 33 Zähler auf dem Konto, dahinter folgen gleichauf der FCA und der FC 07 mit 32 Punkten. Am nächsten Sonntag steht das Duell FCA gegen Lampertheim auf dem Programm, Bensheim tritt beim SV Unter-Flockenbach an. Die gestrige Partie gegen Hofheim begann für Bensheim wenig erbaulich. Der Außenseiter, erst zwei Saisonsiege, startete unerwartet forsch. „Wir wollten Bensheim überraschen und ein frühes Tor machen“, erklärte FVH-Trainer Kurt Ziener die gewählte Taktik, die die Gäste in die Tat umsetzten. Mit hohem läuferischem Aufwand stürzten die Hofheimer die unsortierten Gastgeber in der Anfangsphase von einer Verlegenheit in die nächste. Vor allem über die anfällige rechte 07-Abwehrseite entwickelte die Ried-Elf Druck. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn verzog Alexander Rimer noch knapp (5.), keine 60 Sekunden gelang dem Stürmer nach einer fast identischen Aktion die Führung für sein Team (6.). „Einige waren noch gar nicht auf dem Platz“, sagte FC-Spielertrainer Ferenc Rott zur anfänglichen Schlafmützighkeit seiner Akteure. Es dauerte fast noch zehn Minuten, bis der FC 07 das Kommando übernahm. Der FVH musste jetzt seinem hohen Tempo Tribut zollen. Während der Traditionsverein den Druck stetig erhöhte, ließ Hofheim nach. Zunächst stand der gute FVH-Schlussmann Markus Frank den Platzherren noch im Wege. Aber gegen Daniel Nischwitz war der Keeper schließlich zwei Mal machtlos. Per Kopf erzielte Nischwitz nach einem Schäfer-Eckball den Ausgleich (38), das 2:1 gelang dem Torjäger auf Vorlage des starken Urfels im Anschluss an einem Freistoß (42.). „Das waren tolle 30 Minuten meiner Mannschaft“, lobte Ferenc Rott seine Schützlinge für ihre beeindruckende Aufholjagd. Nach dem Seitenwechsel lief das Geschehen fast ausschließlich in eine Richtung. Der FC 07 Bensheim dominierte klar, scheiterte aber immer wieder an Keeper Markus Frank. Es wäre noch mehr drin gewesen als das 3:1 durch Schäfer (70.). FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Spies, Zehnbauer (ab 86. Uhrig), Schäfer, Fischer, Völker, Nischwitz (ab 85. Kuhn), Laskai (ab 81. Richter), Mejdoule, Urfels. FV Hofheim: Frank, Acemyan, Bagci, Hagelauer, Walerij Rimer, Alexander Rimer, Kronauer (ab 70. Patti), Mathes, Gumbinger (ab 75. Blumenschein), Rödig, Krämer. Tore: 0:1 Alexander Rimer (6.), 1:1, 2:1 Nischwitz (38., 42.), 3:1 Schäfer (70.). – Schiedsrichter: Luschberger (Rauental). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Walerij Rimer (79., FVH) wegen wiederh. Foulspiels. – Beste Spieler: Nischwitz, Spies, Urfels/Frank, Bagci
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