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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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Samstag, 06.10.2007 TSV Langstadt - FV Hofheim 1:1 Eintr. W.-Michelbach - Dersim Rüsselsheim 1:3 Vikt. Aschaffenburg 1B - RW Walldorf 0:1 Sonntag, 07.10.2007 15 Uhr TSV Seckmauern - SV Unterflockenbach 3:1 SV Geinsheim - 1. FCA Darmstadt 1:4 FC Fürth - Olympia Lampertheim 0:0 FC Bensheim - FC Ober-Ramstadt 5:0 Hassia Dieburg - VFB Ginsheim 1:1 Stand: 07.10.07
TSV Seckmauern - SV Unter-Flockenbach 3:1 (1:1) Tore: 1:0 Seifert (45.+2), 1:1 van Recum (88.), 2:1 Thiel (90.+2/FE), 3:1 Thiel (90.+4/FE) Aufstellungen Seckmauern mausert sich zum Last-Minute-Sieger. Der zweite Sieg in Folge für den TSV – und wie beim 4:2-Erfolg unter der Woche in Dieburg wurde dieser erst in den Schlußminuten sichergestellt. Mit einem Unterschied: heute war es ein gerechter Sieg, da Seckmauern insgesamt mehr investierte als der "brave" Gast aus Unterflockenbach. Seckmauern war gleich hellwach. Nach 2 Minuten wehrte TW Götz einen Kopfball von Seifert per Reflex ab und nach 8 Minuten visierte Seifert frei vor dem Gehäuse und dem TW den linken Torpfosten an (Burak hatte ihn herrlich freisgespielt). Unterflockenbach kam nur langsam ins Spiel. Gefährliche Situationen gingen dann meist von Oezemir und Dudka aus, Berger und Kislinskiy hatten gegen diese beiden das ganze Spiel über einen schweren Stand. Die meisten Aktionen der Gäste waren aber nicht besonders zwingend. Spätestens am oder im Strafraum war Endstation. Anders dagegen die Hausherren. Hier wurde immer wieder Seifert gesucht und gefunden. So geschehen nach 21 Minuten, doch sein Schuß aus halbrechter Position verfehlte knapp das Tor. Im Gegenzug besaß Dudka die Chance zur Gästeführung, hier vollbrachte der gute TW Hartmann seine erste Heldentat, er brachte noch den Fuß dazwischen. Die Gäste hielten nun dagegen, es entwickelte sich ein offenes Spiel. Weiterhin ging aber nur von Dudka (25.) und Oezemir (26.) Gefährlichkeit aus. Nach 32 Minuten verletzte sich Gästespieler Kirchenlohr beim Zweikampf mit Stapp, für ihn kam van Recum aufs Feld. Die letzten 5 Minuten vor der Pause hatten es dann in sich. Nachdem Löffler eine gute Schußposition nicht nutzen konnte (41.) kam die "hammerharte" 45. Minute. TW Hartmann vertändelte den Ball in seinem Torraum derart (zum Schluß rutschte er während der Schußbewegung aus), so daß der Ball nur 3m weit flog, der Nr. 10 (Dudka) direkt vor die Füße, vor dem leeren Tor. Warum dieser nicht sofort schoß wird sein Geheimnis bleiben. Dudka zögerte, machte ein Schlenker zuviel und TW Hartmann konnte sich in Dudka´s Schuß werfen. Im Gegenzug tankte sich der heute sehr gute Burak durch, sein Schuß aufs Tor war aber zu schwach. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann zum dritten Mal das gleiche Spiel, diesmal mit Erfolg: Burak ist auf der linken Seite auf und davon, Querpaß zu Seifert, der TW Götz noch ausspielte und den Ball zur 1:0-Führung ins Tor schob. Klasse! Nach dem Pausentee hatten die Gäste den besseren Start. Dudka setzte sich gekonnt auf engstem Raum gegen Kislinskiy und Thiel durch und stand plötzlich mutterseelen allein vor TW Hartmann, der per Fußabwehr den Ausgleich verhinderte (53.). Auch Oezemir nutzte seine Kopfballchance nicht (58.). Danach besaß innerhalb von wenigen Minuten Seifert zweimal die Chance die Führung auszubauen, doch jedesmal war Tausendsassa Götz Endstation (63./64.). Weiterhin war es ein ziemlich ausgeglichenes Spiel mit den besseren Chancen für Seckmauern. Olt schickte Burak steil, wieder klärte TW Götz souverän (81.). In der Zwischenzeit hatte sich Seckmauern die Führung redlich verdient. Deshalb kam der Ausgleich der Gäste überraschend. Nach einem Freistoß erzielte van Recum vor dem Tor aus einem Gewühl und im dritten Anlauf das 1:1 (88.). Die Begegnung war jedoch noch nicht zu Ende, jetzt wurde es dramatisch. Als in der Nachspielzeit Torschütze van Recum Seifert im Strafraum zu Fall brachte erzielte Thiel humorlos das 2:1 (90.+2). Zwei Minuten später wieder das gleiche Spiel: Foul an Seifert im Strafraum, Elfmeter, wieder geschossen von Thiel, Tor – 3:1 (90.+4.). Danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Beide Teams
wussten vor der Begegnung nicht was sie voneinander zu halten hatten.
Am Ende stellten sich Gäste dann als ein ausgeglichenes, biederes
Team vor, das bestimmt zu besseren Leistungen fähig ist. Aber heute
spielte Unterflockenbach mit seinem braven Spiel dem TSV Seckmauern in
die Karten. Ohne sich "groß anstrengen" zu müssen
und auf Grund der Mehrzahl an gutklassigen Chancen war der Sieg des TSV
verdient. Hervorzuheben sind heute der sehr dynamische Seifert und der
technisch versierte Burak, die bei allen guten Situationen ihre Füße
mit im Spiel hatten. Jetzt kann man den Spielen in Geinsheim und zu Hause
gegen den FCA Darmstadt etwas gelassener entgegen sehen. (wa) Mann des Tages war TSV-Kapitän Manuel Seifert, der an allen drei Treffern maßgeblich beteiligt war. Nachdem er schon nach 120 Minuten mit einem Kopfball gescheitert war, traf er in der neunten Minute nach schulmäßigem Konter über den quirligen Burak Ercan nur den Pfosten. Diese Gelegenheiten hatten sich die Platzherren redlich erarbeitet, denn sie stellten zunächst das bessere Team. Immer wieder angetrieben von Florian Canbolat und Ercan, suchten die Odenwälder den direkten Weg zum Tor der Gäste, und deren Abwehr zeigte sich nicht immer sattelfest. Erst in der 24. Minute deuteten die Unter-Flockenbacher mit ihrer ersten Gelegenheit ihre Gefährlichkeit an: Olcay Özdemir tauchte allein vor Seckmauerns jungem Ersatztorhüter Simon Hartmann auf, doch der rette gedankenschnell mit Fußabwehr. Das war dann so etwas wie die Initialzündung für den Gast, der mehr und mehr die Initiative übernahm und mit seinen ständig rochierenden Angreifern einige Male gefährlich im Strafraum der Odenwälder auftauchte. Doch erst in den letzten 60 Sekunden vor dem Pausenpfiff des guten Unparteiischen Alexander Koch (Wustwillenroth) überschlugen sich noch einmal die Ereignisse: Zunächst verschaffte Torhüter Hartmann unverhofft dem SV eine Gelegenheit, als er bei einem Rückpass wegrutschte und so Karol Dudka plötzlich in Schussposition war. Doch der zögerte zu lange, und die Odenwälder konnten den Ball noch aus der Gefahrenzone befördert. Im direkten Gegenzug wurde dann Seifert wieder von Ercan glänzend in Szene gesetzt, und diesmal ließ der Mannschaftskapitän dem Gästekeeper Andreas Götz keine Abwehrmöglichkeit mehr – er traf zur verdienten und psychologisch oftmals so wichtigen Pausenführung ins Netz (45.). Ohne personelle Veränderungen begannen beide Mannschaften die zweite Halbzeit. Der TSV machte da weiter, wo er aufgehört hatte und suchte die frühe Vorentscheidung durch einen weiteren Treffer. Doch dem waren plötzlich die Unter-Flockenbacher ganz nah: Dudka, immer etwas ungelenk wirkend, setzte sich gekonnt im Strafraum von seinem Gegenspieler ab, scheiterte aber am gut reagierenden TSV-Torhüter (54.). Das Spiel war jetzt in seiner entscheidenden Phase, und den ersatzgeschwächten Platzherren schienen so langsam die Kräfte zu schwinden. Trainer Theo Sahm versuchte mit Auswechslungen dagegenzusteuern, aber die Gäste aus Gorxheimertal kamen merklich auf, während Seckmauern sein Glück nur noch in Kontern suchte. Einer davon hätte fast die Vorentscheidung gebracht, doch Burak war nach einem Sprint über das halbe Feld kräftemäßig am Ende und scheiterte in aussichtsreicher Position (83.). Die Gäste mobilisierten noch einmal alle Kräfte, verstärkten ihre Angriffsbemühungen weiter. In der Folge spielten sich in der Hälfte des TSV Seckmauern turbulente Szenen ab. Lohn für das Engagement des SV Unter-Flockenbach war dann der Ausgleichstreffer, den der eingewechselte Marc van Recum im dritten Anlauf in der 88. Minute erzielte, nachdem zunächst zwei Schussversuche seiner Mannschaftskollegen noch von der viel beinigen TSV-Abwehr abgeblockt worden waren. Aber die Gäste wollten sich nicht mit der möglichen Punkteteilung zufrieden geben, sie suchten gegen die angeschlagenen Odenwälder den Sieg – und liefen in eiskalte Seckmaurer Konter. In der Schlussminute der regulären Spielzeit wurde Seifert im gegnerischen Strafraum in aussichtsreicher Position von den Beinen geholt, was der Referee mit Strafstoß ahndete: Libero Christian Thiel ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 2:1 (90.). Und noch war nicht Schluss: In der Nachspielzeit wurde erneut Seifert im Strafraum gefoult und wiederum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Der nervenstarke Thiel verwertete auch diesen Strafstoß und verwandelte damit den Platz an der bayerischen Grenze in ein Tollhaus (90.+2). Mit diesem Sieg festigte die Elf von Coach Sahm ihren Mittelfeldplatz und kann jetzt etwas beruhigter in die nächsten Partien gehen. TSV Seckmauern: Simon Hartmann, Berger, Kislinskiy, Verst, Thiel, Stapp, Canbolat (85. Gabriel Hartmann), Ercan, Löffler (78. Aytekin), Olt, Seifert. Zuschauer:
200. SV Unter-Flockenbach: Götz, Sauer, Diesbach (ab 65. Beisel), Fink, Flettner, Merseburger, Metzger, Dryzga, Kirschenlohr (ab 20. Van Recum), Özemir, Dudka (ab 75. Brunken). Tore: 1:0 Seifert (40.), 1:1 Van Recum (85.), 2:1 Thiel (91., Foulelfmeter), 3:1 Thiel (93. , Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Koch (Wüstenwillenroth). – Zuschauer: 350. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/ Götz, Özemir). Unter Wert geschlagen Fußball-Bezirksoberliga: SV Geinsheim beklagt immer mehr Verletzte, fehlendes Schussglück und eine 1:4-Niederlage gegen FCA Darmstadt – Auer bekommt das Aufwärmen nicht „Der FCA war einfach cleverer“, fasste der Geinsheimer Pressesprecher Eckhard Mayer kurz das Geschehen zusammen. Dennoch sei der 4:1 (1:0)-Erfolg des Tabellenzweiten der Bezirksoberliga um zwei Tore zu hoch ausgefallen, fand Mayer. Die weiterhin stark ersatzgeschwächten Hausherren musste kurz vor Spielende auch noch den Ausfall von Florian Auer hinnehmen, der sich beim Aufwärmen verletzte. In den ersten 20 Minuten war Geinsheim die bessere Mannschaft und hatte die Führung durch Kevin Giorla auf dem Fuß, er scheiterte jedoch. Der ehemalige Mainzer Profi Dennis Weiland erzielte direkt bei der ersten Arheilger Torchance den Führungstreffer. Bis zum Wechsel verlief die Partie dann ausgeglichen, trotz einiger Gelegenheiten auf beiden Seiten fiel kein weiterer Treffer. Direkt nach der Pause (48.) erhöhte Weiland für die Gäste. Zu dieser Zeit war bereits der langjährige Oberligaspieler auf Seiten des SV 07, Peter Riedl, nicht mehr dabei, da er sich unmittelbar vor dem Seitenwechsel eine Sprunggelenksverletzung zuzog. Dennoch gaben die Geinsheimer die Begegnung nicht verloren und zeigten weiterhin großen kämpferischen Einsatz. „Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu“, ärgerte sich Mayer. So scheiterte Marco Schmiedl zweimal freistehend vor dem FCA-Schlussmann. Der Geinsheimer Stürmer ist ebenfalls zurzeit angeschlagen, stellte sich aber aufgrund der Personalnot zur Verfügung. Als den Gästen vier Minuten vor Spielende durch Acun der dritte Treffer gelang, war die Partie endgültig entschieden. Oezkaya traf kurz darauf zum Endstand. In den kommenden Spielen gegen den TSV Seckmauern, TSV Langstadt und SC Hassia Dieburg muss der Klub dringend punkten, sonst droht in diesem Jahr vielleicht gar die Verstrickung in den Abstiegskampf. Mayer hat die Lösung: „Wir brauchen gesunde Spieler und vor allem Stürmer.“ SV Geinsheim: Veigl - Scheltzke, Zimmermann, Giorla (60. Schmiedl), Andiel, Hummel (71. Wittmann), Ginkel, Acun, Rupprecht, Jung, Riedl (41. Berger). Tore: 0:1 Weiland (20.), 0:2 Weiland (32.), 0:3 Oezkaya (85.), 1:3 Acun (86.), 1:4 Oezkaya (88.). Schiedsrichter: Schneider (Wiesbaden), Zuschauer: 150. FCA verkürzt Rückstand auf Platz eins Bezirksoberliga: Nach 4:1-Sieg in Geinsheim liegen die Arheilger nur noch einen Punkt hinter Olympia Lampertheim In der Bezirksoberliga Darmstadt verkürzte der FCA Darmstadt mitdem 4:1-Sieg beim SV Geinsheim den Abstand auf Tabellenführer Olympia Lampertheim bis auf einen Punkt. Der Spitzenreiter kam beim Aufsteiger FC Fürth nicht über ein 0:0 hinaus. SV
Geinsheim – FCA Darmstadt 1:4 (0:1) TSV
Langstadt – FV Hofheim 1:1 (0:1). Hassia
Dieburg – VfB Ginsheim 1:1 (0:1) FC
Bensheim – FC Ober-Ramstadt 5:0 (1:0) Rückstand
wirft Dersim nicht um Den Sieg erkannten auch die Gastgeber um Trainer Markus Bähr als verdient an, da die Rüsselsheimer praktisch über die gesamte Spielzeit das überlegene Team waren. Das Team agierte wie in einem Heimspiel, riss die Partie an sich und bot gepflegtes Kurzpassspiel. Die verdiente Führung verpassten Düzgün Durmaz (33.) und Adnan Hameed (38.), der nach einem Zuspiel von Mohamed Jemi zu lange wartete. Der Führungstreffer der Gastgeber durch Jan Zeugs Foulelfmeter nach 40 Minuten stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen steckte die Dersim-Mannschaft den Kopf aber nicht in den Sand, sondern erhöhte nach dem Seitenwechsel den Druck. „Die Spieler haben gesehen, dass heute etwas möglich ist“, so Aglar. Die Partie stand unter dem Einfluss schlechter Platzverhältnisse. Die Gastgeber hatten den Kunstrasenplatz im Vorfeld mit schwarzem Granulat aufgefüllt. Dazu wurde der Platz vor Beginn noch gewässert. „Das war ein Fehler“, gaben auch die Wald-Michelbacher zu, da sich das Granulat nicht mit dem Rasen verband, sondern auf dem Spielfeld lag. Dadurch entwickelte sich besonders vor der Pause eine Rutschpartie. Den verdienten Ausgleich erzielte Ersin Kizarmis (66.) nach einem Zuspiel von Jemi. Der ehemalige Oberligaspieler des SV Bernbach verwandelte vier Minuten später auch den Strafstoß, den Marc Renzland an ihm verursacht hatte. Die Gastgeber verstärkten nun ihre Offensivaktionen, blieben aber harmlos. Der SV Dersim dagegen kam mit seinem gut organisierten Konterspiel zu vielen guten Möglichkeiten. Allerdings konnte lediglich Düzgün Durmaz eine dieser Torchancen verwerten. „Ein 4:1 oder 5:1 war möglich“, staunte Cengiz Aglar. Die Wald-Michelbacher haben nun den Kontakt zur Spitzengruppe erst mal verloren. Ein besonderes Lob verteilte Aglar an Schiedsrichterin Daniele Hinz aus Offenbach. Mit drei weiteren Punkten rechnet Aglar am morgigen Dienstag, wenn die Rechtsausschusssitzung zum abgebrochenen Spiel bei Hassia Dieburg stattfindet. SV Dersim: Calis – Durmaz, Samet Culcu, Ahmet Culcu, Sahi Zangir, Seref Zangir, Kizarmis, El Fanoui, Jemi, Ahmet Yildirim (80. Mehmet Yildirim), Hameed. Tore: 1:0 Zeug (40./Foulelfmeter), 1:1 Kizarmis (66.), 1:2 Kizarmis (70./Foulelfmeter), 1:3 Durmaz (87.). Gelb-Rote
Karte: Renzland (88./Wald-Michelbach). Schiedsrichterin: Daniele Hinz
(Offenbach), Zuschauer: 200. Die zweite Halbzeit im Spiel gegen Rüsselsheim jedenfalls hinterließ Spuren. Ein Foulelfmeter durch Dersim-Spieler Kizarnis (2:1, 77.) und in der Nachspielzeit ein Konter von Durmaz (3:1, 91.) auf einem rutschigen, mit schwarzem Granulat aufgefüllten Kunstrasenplatz. „Die Stimmung ist betrübt“, sagt Strusch. Die Partie stand auch unter dem Einfluss schlechter Platzverhältnisse. Die Gastgeber hatten den Kunstrasenplatz vor dem Anpfiff mit schwarzem Granulat aufgefüllt. Dazu wurde der Platz noch gewässert. „Das war ein Fehler“, gaben auch die Wald-Michelbacher zu, da sich das Granulat nicht mit dem Rasen verband, sondern auf dem Spielfeld lag. Die Folge war eine arge Rutschpartie, zumindest in der ersten Halbzeit. Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Baucsek, Sigmund, Jakob, Metz, Renzland, Zeug, Heiligenthal, Zingle (ab 56. Lipusch), Heid (ab 64. Lay), Hansch. Tore: 1:0 Zeug (40., Foulelfmeter), 1:1 Kizarnis (67.), 2:1 Kizarnis (77., Foulelfmeter), 3:1 Durmaz (91.). – Schiedsrichter: Hinz (Offenbach). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Renzland (91., wegen wiederholten Foulspiels). – Beste Spieler: Sigmund, Kredel/Calis, Kizarnis. Zu
neunt bringt RW den Sieg souverän über die Zeit Nur in den ersten 15 Minuten verlief die Partie ausgeglichen, beiden Teams fehlte da der Mut zur Offensive. Im Anschluss allerdings bestimmte Walldorf die Partie. In der 19. Minute verpasste Alejandro Varela nach einer Flanke von Murat Hiyamlioglu die Führung. Pech hatte auch Youssef Hassoun nach 25 Minuten, als er nach einer Flanke von Hüseyin Top das Gehäuse knapp verfehlte. Zehn Minuten später kam es zum schönsten Spielzug der gesamten Begegnung. Die genaue Flanke von Abidin Ünal nahm Youssef Hassoun per Flugkopfball auf, doch der platzierte Ball des immer besser in Schwung kommenden Neu-Walldorfers wurde von Schlussmann Sven Schroer aus dem Tordreieck gefischt. „Es wäre das Tor des Jahres gewesen“, sagte Vorstandsmitglied Manfred Knacker. Der verdiente Führungstreffer fiel dann direkt nach der Pause, als Marco Garofalo bei einer Flanke von Top seine Torjägerqualitäten wieder einmal unter Beweis stellte und zum Tor des Tages traf. In der Folge kam Walldorf zu weiteren guten Möglichkeiten, doch der Aschaffenburger Torhüter Schroer wurde zum besten Akteur der Partie. Er vereitelte Chance auf Chance. Als Marlon Locke nach wiederholtem Foulspiel (68.) und Torhüter Sawas Koutsidis (72.) nach einer Art Schiedsrichterbelehrung je die Gelb-Rote Karte sahen, zeigte sich, dass Rot-Weiß eine echte Einheit ist. Alle Akteure boten in Unterzahl einen großen Kampf und sicherten den verdienten Sieg. „Aschaffenburg blieb das gesamte Spiel ohne Torchance“, freute sich Manfred Knacker. RW Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Varela, Garofalo (75. Wagner), Hassoun (72. Anton), Ünal, Locke, Top (80. Biedenbach), Hiyamlioglu, Schuster. Tor: 0:1 Garofalo (49.). Gelb-Rote Karten: Locke (68./Walldorf), Koutsidis (72./Walldorf). Schiedsrichter: Bechtel (Gräsenbach). Zuschauer: 30, davon 20 aus Walld. Nur
Kurek trifft für den VfB Ginsheim Dennoch waren es die Ginsheimer, die zur Pause in Führung lagen. Nach einem Doppelpass mit Jürgen Marker und einigem Durcheinander im Hassia-Strafraum sorgte Marco Kurek mit einem Schlenzer für die Führung. Die Ginsheimer Elf war direkt nach der Pause mit den Gedanken noch nicht richtig wieder bei der Sache, als Fuat Aydemir (46.) zum Ausgleich traf. Zumindest wurde die Partie nach der Pause schwungvoller. Nennenswerte Spielzüge gab es allerdings kaum. Erstmals seit Wochen blieb Marker ohne Treffer, da die richtigen Anspiele aus dem Mittelfeld fehlten. Als in der Endphase Torhüter Joachim Groß mit einer Muskelverletzung ausschied, konnten Oliver Handler (85.) und Ersatztorhüter Taylan Gül (86.) einen möglichen Gegentreffer der Hausherren verhindern. So blieb es beim insgesamt gerechten Unentschieden. VfB Ginsheim: Groß (84. Gül) - Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Darma (73. Pommer), Kurek (55. Kettenring), Marker, Völckers, Zeibe. Tore: 0:1 Kurek (40.), 1:1 Aydemir (46.). Schiedsr.: Rieth (Bieber), Zuschauer: 120. Kleiner
Traum wird wahr 450 Zuschauer durften am Sonntag Nachmittag auf dem Fürther Sportgelände miterleben, wie sich für FC-Trainer Thomas Felber „ein kleiner Traum“ erfüllte. Gegen Tabellenführer Lampertheim gelang, womit im Vorfeld der Partie niemand so richtig gerechnet hatte. Am Sonntag gegen 17 Uhr aber war es gewiss: Der FC Fürth sicherte sich nach einem torlosen Unentschieden einen Punkt und ist als Aufsteiger in der Bezirksoberliga weiter auf Erfolgskurs. Ob es Felber wirklich sofort realisiert hatte, als die Begegnung nach kurzer Nachspielzeit abgepfiffen war, ist fraglich. Denn seine Miene erhellte sich erst, als er zu seinen Spielern eilte, um ihnen zu gratulieren. Dass der FCF in der neuen Spielklasse von Beginn an Tritt gefunden hat, scheint Thomas Felber noch immer zu überraschen. „Das hätte ich vor der Saison nicht gedacht“, sagte der Trainer. Dass der FCF gegen den Tabellenführer am Sonntag geschlossen zum Teilerfolg kam, ist aber vielleicht ein kleines Abbild dessen, was sich in Fürth seit Juli diesen Jahres abspielt: Der Teamgeist überwiegt im Odenwald. Etablierte Spitzenmannschaften der Liga konnten sich bereits einen Eindruck davon verschaffen. Jüngstes Beispiel: Karl-Heinz Göbel, Trainer des FC Olympia Lampertheim. Mit dem Spiel seiner Mannschaft sei er zufrieden gewesen, sagte Göbel gestern. Dass sich der Gegner seiner Mannschaft allerdings derart in den Weg gestellt hatte, überraschte, und ärgerte ihn. „Wenn der FC Fürth Spaß daran hat, Fußball in dieser Weise zu spielen, soll er es tun“, so der Lampertheimer nach achtzigminütigem Anrennen seiner Elf. Mit zehn Mann habe Fürth verteidigt, so Göbel. Jeder, der einmal Fußball gespielt habe, wisse, wie schwer es sei, in einer solchen Situation Tore zu schießen. Ob dies ein Argument war für die fehlende Durchschlagskraft seiner Offensive an diesem Tag, bleibt dahingestellt. Mohamed Amallah spitzelte den Ball irgendwie in Richtung Tor, anstatt beherzt zuzutreten (77.). Auch Patrick Schaaf fand kein Mittel, den Abwehrriegel des FCF zu durchbrechen (83.). Dass es besser geht, bewiesen die Fürther. In der 81. Minute verfehlte Florian Kneißl per Distanzschuss nur knapp. Und Matthias Schmidt hätte drei Minuten später fast das Unglaubliche wahr gemacht und Fürth zum Sieg gegen den favorisierten FCO geschossen. Seinen direkt platzierten Freistoß parierte Lampertheims Keeper Christian Neudahm mit viel Mühe (84.). FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Erdogan (ab 75. Lerchl), Schmidt, Ahmadi (ab 55. Seitz), Meister, Heckmann, Bachert, Kneißl. FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Pineker, Schader, De Angelis, Engert (ab 46. Müller), Ekin, Gärtner, Cin, Hofsäß, Simon (ab 72. Schaaf), Amallah. Schiedsrichter: Flach (Flörsheim). – Zuschauer: 450. – Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung/Amallah, Neudahm. Attila
Laskai wirbelt Für die Höhepunkte auf Seiten der Gastgeber sorgte Attila Laskai. Der ungarische Neuzugang war bei seinem dritten Auftritt für den FC 07 auffälligster Akteur seiner Elf – auch wenn er sich hin und wieder in Einzelaktionen verzettelte. An fast allen gefährlichen Angriffen war der kleine, laufstarke, technisch begabte offensive Mittelfeldspieler beteiligt. Zwei Treffer steuerte Laskai bei zum klaren Erfolg. Belebend für das 07-Offensive war zudem das Mitwirken von Daniel Nischwitz, der nach längerer Verletzungspause erstmals über die gesamte Distanz zum Einsatz kam. Er wurde mit dem Treffer zum 4:0 belohnt. Attila Laskai glückte das 1:0 (27.). Nach dem Seitenwechsel klappte das mit dem Fußball spielen wesentlich besser. Mit dem schnellen zweiten (53., Wenz) und dritten (55., Mejdoule per Foulelfmeter) Treffer hatten die Bensheimer die nötige Ruhe Ball und Gegner laufen zu lassen. Das Schlusszeichen setzte Attila Laskai mit einem Flachschuss aus 20 Metern zum 5:0 (88.). FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Spies (ab 74. Gehrig), Zehnbauer, Kaffenberger, Schäfer, Völker (ab 70. Richter), Nischwitz, Laskai, Mejdoule, Wenz (ab 70. Fischer). Tore: 1:0 Laskai (27.), 2:0 Wenz (53.), 3:0 Mejdoule (55., Foulelfmeter), 4:0 Nischwitz (74.), 5:0 Laskai (88.). – Schiedsrichter: Jäger (Jügesheim). – Zuschauer: 150. – Beste FC 07-Spieler: Laskai, Kaffenberger, Mejdoule. „1:1
ist zu wenig für Hofheim“ FV Hofheim: Frank, Acemyan, Dücker, Hagelauer, Valerij Rimer, Kronauer, Mathes, Schwarz (ab 80. Prosch), Rödig, Krämer (ab 75. Gumbinger), Bagci (ab 65. Patti). Tore: 1:0 Valerij Rimer (38.), 1:1 Saul (51.). – Schiedsrichter: Appel (Bindsachsen). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten. |