Aktualisiert am 12 Oktober, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08

Mittwoch, 03.10.2007 15 Uhr
Hassia Dieburg - TSV Seckmauern 2:4
RW Walldorf - FC Fürth 2:2
SV Unterflockenbach - VfB Ginsheim 0:2

Stand: 03.10.07



Ein Seifert-Kopfball auf das Tor

Gleich fällt das 1:1 durch Olt (Nr.10), der den Ball nach einem indirekten Freistoß an der Dieburger Mauer vorbei schießt.
Linkes Bild: Aytekin im Kampf mit Aydemir


Hassia Dieburg - TSV Seckmauern 2:4 (1:1)
Tore: 1:0 Müller (29.), 1:1 Olt (38.), 1:2 Stapp (50.), 2:2 Christ (78./FE), 2:3 Burak (87.), 2:4 G.Hartmann (90.+2)
Gelb-Rot: Seipp (45./Hassia)
Gelb: Seifert (32.), Berger (45.) beide TSV - Catta (40.), Seipp (45.), Aydemir (49.) alle Hassia

Aufstellungen
TSV Seckmauern: S.Hartmann - Berger – Thiel – Kislinskiy – Stapp - Burak - Verst - Löffler (90.1 Bartsch) - M. Seifert – Olt – Sirin (87. G.Hartmann)
Hassia Dieburg: Jost (46. Sepik), Seipp, Fäth (65. Ilhan), Wenchel, Boz, Herzig, Christ, Catta, D. Rödler, Aydemir, Müller

Zuschauer: 300.

Mit dem letzten Aufgebot ein Sieg in Dieburg – Seckmauern war mal wieder für eine positive Überraschung gut. Deshalb auch nur strahlende Gesichter kurz nach dem Abpfiff. Daß der Erfolg letzlich glücklich zustande kam interessierte am Rande niemanden. Hauptsache man hatte drei weitere wichtige Punkte auf der Habenseite.

Kein Spieltag vergeht ohne daß irgendwelche Spieler beim TSV ausfallen. So auch in Dieburg. Diesmal hatten es (alle aus dem Hofheimer Spiel) TW Schäfer (Prellung), F.Canbolat (Bänderanriss) und Brohm (Zerrung) erwischt, weiter fehlten Billinger und Bätz. Daß man da kein 5-Sterne-Spiel vom TSV erwarten konnte lag auf der Hand. Da auf der Gegenseite aber auch Dieburg mit seiner Spielweise keine Akzente setzte, wurde es ein ziemlich niveauarmes Spiel. Aber es war ein spannendes Spiel. Kein Team mauerte, man spielte mit offenem Visier. Und es ging gleich zur Sache. Vertändelte Seckmauern gleich zu Beginn eine Möglichkeit, sah man TW Hartmann nach einem Kopfball von Christ sehr reaktionsschnell (8.). Seifert, der bei Herzig heute in guten Händen war, setzte einen Kopfball knapp über das Gehäuse (16.), ein Geschoß von Verst aus 20m sauste knapp am rechten Tordreieck vorbei (20.). Doch auch die Hassia hatte ihre Gelegenheiten. Catta´s Kopfball (18.) und ein 20m-Schuß vom besten Mann auf dem Platz, Aydemir, (22.) verfehlten das Tor jeweils knapp. Dann innerhalb von einer Minute zwei gute Flankenläufe von Boz, einmal traf Catta seine gute Vorlage nicht richtig (24.), das andere Mal schoß Aydemir knapp am Tor vorbei (25.). Im Gegenzug hatte Burak das 1:0 auf dem Fuß, doch TW Jost reagierte glänzend bei seinem Schuß, nachdem dieser eine Olt-Flanke nur abklatschen konnte. Seckmauern kam nach 30 Minuten immer besser ins Spiel und setzte einige vielversprechende Angriffe. Mitten in diese Bemühungen dann das 1:0 durch Müller. Dieser traf den Ball aus 10m nicht richtig und der Ball rollte durch Freund und Feind zur Dieburger Führung ins Netz (29.). Danach setzte Aydemir einen Ball aus 30m wieder knapp neben das Tor (31.). Nach einer Flanke in den Strafraum von Sirin gab der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß für Seckmauern wegen gefährlichen Spiels. Olt ließ sich die Gelegenheit 7m vor dem Tor nicht entgehen und hämmerte den Ball zum Ausgleich in die Maschen (38.). Nachdem Berger kurz vor der Pause seinen Gegenspieler festhielt, dafür zu Recht die gelbe Karte erhielt, meckerte ein Hassia(!)-Spieler weiter, dieser bekam dann innerhalb weniger Sekunden zweimal die gelbe Karte gezeigt was dann logischerwiese noch die rote Karte nach sich zog.

Die zweite Halbzeit begann Dieburg total abwartend, man ließ Seckmauern gewähren. Der TSV konnte sich die Bälle zuschieben wie im Training. Auch dann als Stapp per Volleyschuß die 2:1-Führung erzielte (50., nach Berger-Flanke) verhielt sich die Hassia noch ziemlich verhalten. Das was der TSV allerdings gegen 10 Mann bot war alles andere als souverän. Mit den gezeigten Nachlässigkeiten (vor allem in der Abwehr) machte man den Gegner wieder stark. So beschwor man einige brenzlige Situationen herauf, die fast alle von dem quirligen Aydemir ausgingen; dieser operierte aber im Endeffekt zu eigensinnig. Sirin hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, als Dieburgs TW einen Burak-Schuß nur abklatschte, der heraneilende Sirin den Ball an diesem aber nicht mehr vorbeibschnippeln konnte (62.). Dann pfiff der Unparteiische überraschend Elfmeter. Sirin, der zusammen mit Thiel den Hassia-Spieler Ilhan an der Torauslinie stellte, soll diesen festgehalten haben. Das Geschenk ließ sich Christ nicht entgehen – 2:2 (78.). Das Spiel war wieder offen. Doch im Gegensatz zu den vorherigen Spielen stand Glücksgöttin Fortuna diesmal auf der TSV-Seite. Nachdem ein guter Schuß von Burak noch abgeblockt werden konnte (80., Seifert hatte Burak freigespielt) erzielte dieser in der 87. Minute das 2:3: Löffler ging auf der linken Seite auf und davon und legte Burak mustergültig auf. Sein Schuß halblinks im Stradraum landete links unten im Tor. Und die beiden kurz zuvor eingewechselten Bartsch und G. Hartman machten dann den Sack zu: Bartsch schlug die Flanke, G.Hartmann verwandelte volley vom 11m-Punkt aus (90.+2).

Ohne fünf Stammspieler, praktisch aus dem letzten Loch pfeifen – und dann ein Sieg in Dieburg. Seckmauern live. Das muß erst einer mal nachmachen. Trotzdem kein Grund zum Abheben. Zu bescheiden waren die Leistungen in Ober-Ramstadt und Hofheim und auch das heutige Spiel war nicht das gelbe vom Ei. Seckmauern muß in seiner Situation von Spiel zu Spiel denken. Vielleicht kann am Sonntag im Heimspiel gegen den unbequemen SV Unterflockenbach auch wieder gepunktet werden. Schön wär´s (wa).


(aus www.sporttreffer.de vom 04.10.07)
Unachtsamkeiten bringen die Hassia um den verdienten Lohn

In der Bezirksoberliga Darmstadt unterlag der SC Hassia Dieburg in einer vorgezogenen Partie des 16. Spieltages Aufsteiger TSV Seckmauern mit 2:4 (1:1). Während die Gäste mit ihrem ersten Auswärtssieg Anschluss an das Tabellenmittelfeld halten, logiert die Elf von Trainer Karl-Heinz Pingel unverändert auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Alles andere als rosig präsentierte sich im Hassia-Lager die personelle Situation vor dem richtungsweisenden Vergleich gegen den letztjährigen Bezirksliga-Meister. Am Dienstag erklärten die Brüder Marc und Dennis Klein, dass sie künftig nicht mehr für den Sportclub auflaufen werden. Neben den Langzeitverletzten Matthias Krause, Daniel Christ und Ünal Senel fehlte zudem der angeschlagene Daniel Rödler.

In der ersten halben Stunde zeigten sich die Odenwälder aktiver. Gästetorjäger Manuel Seifert verzog in der 17. Spielminute aber einen Kopfball knapp über das Tor. Hassia Dieburg ging mit seiner ersten Tormöglichkeit mit 1:0 in Führung, Jan Müller schoss den Ball nach einer halben Stunde beherzt zur Führung ins Netz. Neun Minuten später rettete Sebastian Christ gerade noch vorm einschussbereiten Mirco Olt. Schiedsricher Buhlmann (Usingen) entschied hohes Bein, ein indirekter Freistoß elf Meter vorm Hassia-Tor war die Folge. Ärgerlich für die Hausherren, Gästespieler Ercan Burak drosch den Ball zum 1:1-Pausenstand unhaltbar unter die Torlatte. Noch ärgerlicher war die Ampelkarte für Dieburgs Abwehrspieler Daniel Seipp in der 44. Minute.

Dieburgs Keeper Boris Jost blieb in der Pause verletzt in der Kabine, für ihn rückte Alper Sepik ins Tor der fortan unterzähligen Hausherren. Der TSV tat wenig für das Spiel, zeigte sich vorm Tor aber konsequent. In der 50. Minute rutschte eine Flanke von Carsten Berger an die Querlatte, direkt vor die Füße von Christian Stapf der zur 2:1-Führung der Gäste traf. Trotz Unterzahl zeigten sich die Dieburger in der Folgezeit aktiver und engagierter. Tobias Catta (52. und 65.) scheiterte zweimal knapp am möglichen Ausgleich. Die überzähligen Gäste konterten, Sirin Aytekin (61.) und Manuel Seifert 75. scheiterten aber an Alper Sepik. In der 78. Minute verwandelte Sebastian Christ einen an Ilhan Naci verursachten Foulelfmeter zum verdienten 2:2-Ausgleich. Zwei Unachtsamkeiten im Mittelfeld der Dieburger fühten in der Schlussphase aber erneut in die Niederlage. Nach Patzer von Erdogan Boz gelang Ercan Burak zwei Minuten vor dem Ende das 3:2 der Gäste. Gabriel Hartmann (90. +2) sorgte gegen demoralisierte Dieburger sogar für den 4:2 Endstand.

Dieburgs sportlicher Leiter Thilo Falk sagte: "Wir waren das engagiertere Team, haben aber wieder nicht die erforderlichen Tore geschossen und durch Unachtsamkeiten verloren."

Statistik
Hassia Dieburg: Jost (46. Sepik) - Seipp, Wenchel, Timo Rödler - Boz, Fäth (66. Naci), Herzig, Sebastian Christ, Aydemir, Müller - Catta.
Tore: 1:0 Müller (30.), 1:1 Burak (39.), 1:2 Stapf (50.), 2:2 S. Christ (78., Foulelfmeter), 2:3 Burak (88.), 2:4 Hartmann (90., +2) - Gelb-Rot: Seipp (44., Dieburg)
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(aus OE vom 04.10.07)
Mit dem längeren Atem

Fußball: TSV Seckmauern nutzt Überzahl in Dieburg im Schlussspurt zum 4:2-Erfolg

Den Fußballer des TSV Seckmauern ist der erste Auswärtssieg in der Bezirksoberliga Darmstadt geglückt: Sie bezwangen Hassia Dieburg mit 4:2 (1:1). Und auch vor diesem so wichtigen Spiel blieb der Aufsteiger weiter vom Verletzungspech verfolgt. Torhüter Markus Schäfer musste wegen einer Muskelprellung passen und Florian Canbolat hatte sich im Training einen Innenbandriss zugezogen.

Im Hassia-Stadion lieferten sich beide Mannschaften zunächst ein offenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Sehenswert war der Distanzschuss von Christian Stapp in der 20. Minute, bei dem der Ball um Zentimeter über das Lattenkreuz des Dieburger Tores strich. Wenig später hätte Ercan Burak das 0:1 auf dem Fuß: Der TSV-Akteur scheiterte aber an Keeper Boris Jost. Kaum zum Zug kam diesmal bei den Gästen Manuel Seifert, der in Christian Herzig einen kompromisslosen Gegenspieler hatte. Dafür schuf Seifert allerdings die Räume für seine Nebenleute.

Auf Dieburger Seite wurde Daniel Seipp in der 40. Minute wegen Trikotziehens vom Platz gestellt, was TSV-Sprecher Uli Wagner als völlig überzogene Reaktion des Unparteiischen empfand.

Die Platzherren schienen nach dem Seitenwechsel in Unterzahl eine Viertelstunde lang gedanklich nicht präsent zu sein, was Wagner so umschrieb. „Man hatte fast den Eindruck, die Hassia hätte Angst vor unserem Team. Jedenfalls konnten wir eine Zeitlang nach Belieben schalten und walten.“

Erst allmählich fand Dieburg wieder zurück ins Spiel, und als alles auf ein 2:2 hinaus zu laufen schien, schlugen die Seckmaurer in den Schlussminuten zu. Das 4:2 in der Nachspielzeit entsprang einem Zusammenspiel zweier Einwechselspieler: Harry Bartsch bediente Gabriel Hartmann und der traf per Kopfball zum Endstand. Die Torfolge: 1:0 Jan Müller (29.), 1:1 Mirco Olt (38.), 1;2 Christian Stapp (50.), 2:2 Naci Ilhan (78.), 2:3 Ercan Burak (87.), 2:4 Hartmann (90+2).
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(aus DE vom 04.10.07)
Dickes Ende für Hassia Dieburg

Fussball-Bezirksoberliga. Die sportliche Situation in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt wird für Hassia Dieburg nach der 2:4-Heimniederlage am Mittwoch gegen Aufsteiger TSV Seckmauern immer bedrohlicher.

Hassia Dieburg – TSV Seckmauern 2:4 (1:1). Obwohl Dieburg fast die gesamte Partie hinweg spielerisch überlegen war, hieß es nach 90 Minuten 4:2 für die Gäste. Müller (30.) hatte Dieburg in Front geschossen, Aydemir danach die Möglichkeit verpasst, zu erhöhen. Überraschend fiel der Ausgleich durch Burak (39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste dann auch noch Dieburgs Seipp mit Gelb-Rot vom Platz.

In Unterzahl fing Dieburg schnell das 1:2 durch Stapp (50.). Dennoch setzte Dieburg energisch nach, kam zu weiteren Möglichkeiten und sogar dem Ausgleich, den Sebastian Christ (78.) per Foulelfmeter besorgte. In den Schlussminuten kam dann aber noch das ganz dicke Ende für die Hassia. Zwei erfolgreich abgeschlossene Konter der Odenwälder (87./Burak und 90.+1/Hartmann) trafen die Gastgeber tief ins Mark


Dreier verspielt
Fußball-Bezirksoberliga: Rot-Weiß Walldorf kommt gegen FC Fürth über ein 2:2 nicht hinaus

Mit einem enttäuschenden 2:2 (0:1)-Unentschieden gegen Aufsteiger FC Fürth hat Bezirksoberligist Rot-Weiß Walldorf im Kampf um einen vorderen Rang weitere Punkte verspielt. Wie gegen den TSV Seckmauern (1:1) und Hassia Dieburg (3:3) ließ das Team um Trainer Zbigniew Sempruch in der Endphase fast sicher geglaubte Zähler liegen.

Die rund 200 Zuschauer in Walldorf sahen eine nahezu über die gesamte Spielzeit spielbestimmende Heimelf, die sich aber durch eigene Unzulänglichkeiten um den Lohn brachte. In der ersten Hälfte genügte der jungen Fürther Mannschaft eine Offensivaktion, um nach einem Freistoß und einem Kopfball durch Marcel Meister (29.) in Führung zu gehen. Die Gastgeber waren bemüht, kamen aber wegen Schwächen im Mittelfeld selten zu Chancen. Die beste vergab Youssef Hassoun, dessen Flugkopfball auf der Linie geklärt wurde.

Nach der Pause musste RW-Schlussmann Sawas Koutsidis zunächst bei einem Konter gegen Eugen Barleben (55.) parieren, um das 0:2 zu verhindern. Einer Energieleistung von Murat Hiyamlioglu (68.) war es zu verdanken, dass die Rot-Weißen zum Ausgleichstreffer kamen. Einem scheinbar verlorenen Ball im Mittelfeld setzte er nach und konnte nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Den Strafstoß verwandelte er selbst zum 1:1.

Es folgte die beste Phase der Walldorfer mit einigen guten Gelegenheiten. Durch zahlreiche Fehlpässe und technische Unzulänglichkeiten im Aufbauspiel machte sich die Sempruch-Elf das Leben aber selbst schwer. So war es erneut eine Standardsituation, die schließlich doch zur Führung führte. Mit einem Freistoß aus rund 18 Metern in den Winkel sorgte Hüseyin Top für das umjubelte 2:1 (81.). Die Freude darüber währte aber nur rund zwei Minuten, als der eingewechselte Fürther Torjäger Florian Kneißl einen Fehler von Marlon Locke in der Defensive zum 2:2 nutzte (83.).

In den letzten Minuten musste Walldorf gar noch um den einen Punkt bangen, weil die Gäste noch einmal Druck ausübten. Insgesamt sahen die Zuschauer keine Partie, die bei diesem Herbstwetter Freude bereitete.

RW Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Ünal, Locke, Schuster, Varela, Bogdanovic (56. Misseri), Hiyamlioglu, Garofalo (69. Top), Hassoun (80. Demirel).

Tore: 0:1 Meister (29.), 1:1 Hiyamlioglu (68.), 2:1 Top (81.), 2:2 Kneißl (83.). Gelb-Rote Karte: Hiyamlioglu (89./Walldorf). Schiedsrichter: Reitz (Inheiden). Zuschauer: 200..

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Grippe hindert Kneißl nicht am Tore schießen
Bezirksoberliga: FC Fürth verdient sich den Punkt in Waldorf redlich – 2:2

Fünf Ausfälle registrierte Thomas Felber, Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten FC Fürth, am Mittwoch kurz vor Spielbeginn beim Tabellendritten Rot-Weiß Walldorf. Dennoch gelang es den Odenwäldern, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. „Ich bin hoch zufrieden“, lobte Felber seine Mannschaft, die eine couragierte Leistung gezeigt und sich das 2:2 in Walldorf redlich verdient habe.

Florian Kneißl, der grippegeschwächt zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm, wurde zum tragenden Spieler des FCF. Felber, der den angeschlagenen Stürmer schonen wollte, setzte ihn mit dessen Zustimmung in der zweiten Spielhälfte ein. Und Kneißl wurde seiner Verantwortung gerecht. Er erzielte nach einem Schuss von Marcel Meister den Ausgleich (83.).

Manfred Hechler, Pressesprecher des FC Fürth, sprach von einer „tollen Moral“. Denn nach dem Strafstoß zum 1:1 (68.) durch Walldorfs Murat Hiyamlioglu, der nach einem Foul von Christian Heckmann die Verantwortung übernahm, habe sich der FC nicht aufgegeben, stattdessen eine tolle Einstellung gezeigt und aus einer sicheren Abwehr heraus „dagegen gehalten“. Walldorf, trotz der Führung mit einer „recht offenen“ Spielführung, habe Fürth als Gegner dann womöglich unterschätzt, sagte Hechler.

Ein kapitaler Fehler des Tabellendritten. Denn die Mannschaft von Thomas Felber berief sich auf ihre Stärke, das Kontern. Mit Erfolg. Eugen Barleben (55.) hatte das 2:0 auf dem Fuß. Nach dem 2:1 der Gastgeber durch Hussein Topp, „der seinem Namen aller Ehre machte“ (Hechler) und einen Freistoß direkt verwandelte (81.), war der eingewechselte Kneißl nur zwei Minuten später zur Stelle. Die „spielstarken Walldörfer“ habe der Aufsteiger in der Folge vor allem in Standardsituationen „gut im Griff“ gehabt, so Hechler, der die erste Halbzeit, trotz der Führung des FCF durch Marcel Meister (1:0/29.) dennoch den Gastgebern zuschrieb. Im zweiten Abschnitt aber habe Fürth ein „taktisch gutes Konterspiel“ präsentiert und gegen „oft überhastet“ agierende Walldörfer den verdienten Punkt geholt.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Barleben (ab 70. Iacono), Lerchl (ab 66. Kneißl), Ahmadi, Meister, Heckmann, Bachert, Erdogan (ab 66. Seitz).
Tore: 0:1 Meister (29.), 1:1 Hiyamlioglu (68., Foulelfmeter), 2:1 Topp (81.), 2:2 Kneißl (83.). – Schiedsrichter: Reitz (Hungen). – Zuschauer: 130. – Bes. Vorkommnis: Gelb-rot für Hiyamlioglu (88./Walldorf) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste Spieler: Hiyamlioglu/Zeiß, Ahmadi.


Bärenstarke Abwehr
Fußball-Bezirksoberliga: Wieder gewinnt der VfB Ginsheim, wieder trifft Jürgen Marker

Der VfB Ginsheim stellt die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bezirksoberliga: Die Elf von der Mainspitze holte in den jüngsten fünf Partien 13 von 15 möglichen Zählern. Gestern glückte dem VfB im Odenwald ein 2:0-Sieg. „Der Erfolg bei den heimstarken Unter-Flockenbachern ist hochverdient“, bilanzierte Sprecher Karl-Heinz Hennig zufrieden.

Den Weg zum Sieg ebnete einmal mehr Jürgen Marker. Der Routinier traf in der 21. Minute nach einem feinen Kurek-Pass. Der nach seinen vielen Toren der vergangenen Wochen vor Selbstvertrauen strotzende Torjäger umspielte noch den Keeper und schob ein. Gut zehn Minuten spätere schloss Ümüt Damar einen sehenswerten Spielzug über Florian Trippel und Sven Hübner zum 0:2 ab. Damar beförderte Hübners Flanke per Kopf ins kurze Eck.

In der 37. Minute wäre Erik Völckers fast die frühe Vorentscheidung gelungen, doch seine Direktabnahme wurde von einem Abwehrspieler von der Linie gekratzt. Laut Hennig hatten die Gastgeber in der ersten Halbzeit nur eine gute Möglichkeit, doch Karel Dudkas Kopfball ging aus fünf Metern knapp übers Gehäuse (45.). Die bärenstarke VfB-Abwehr ließ auch nach dem Wechsel nichts anbrennen. Unter-Flockenbach war zwar feldüberlegen, die großen Chancen hatte aber der Gast. „Wir hatten noch vier, fünf ganz klare Situationen, doch die letzte Kraft und Konzentration haben gefehlt“, berichtet Hennig.

Am Sonntag geht’s nach Dieburg – wohl mit den gestern angeschlagenen Akteuren. „Bei ähnlich kompakter Leistung sollten wir auch dort bestehen“, meint der Sprecher des Aufsteigers. Ginsheim ist nun jedenfalls auch von den Ergebnissen her in der Liga angekommen.

VfB: Groß – Zeibe (65. J. Hübner), Fiedler, Handler, S. Hübner, Lombardo (46. Kettenring), Trippel, Völckers, Damar, Kurek (83. Jovanovic), Marker.

Tore: 0:1 (21.) Marker, 0:2 (32.) Damar. Schiedsrichter: Stupp (Kronberg.). Zuschauer: 150.
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Flockenbacher sind zu einfallslos

BEZIRKSOBERLIGA. Der SV Unter-Flockenbach fand am Mittwoch „kein Mittel, den Gast zu bedrängen“. SV-Pressesprecher Kurt Schmitt brachte es auf den Punkt, notierte eine 0:2-Heimniederlage gegen den VfB Ginsheim.

„Wir haben zu oft mit langen Bällen in der Mitte agiert. Das aber hat nicht hingehauen“, so Schmitt. Nach den Toren der Ginsheimer durch Jürgen Marker (1:0/21.) und Ümit Danar (2:0/32.) war die Elf von SV-Trainer Mirko Schneider praktisch schon in der ersten Halbzeit geschlagen. Gegen den überragend spielenden Marco Kurek, der beide Treffer des VfB vorbereitet hatte, fand Unter-Flockenbach kein Mittel. Und in der Offensive waren die Hausherren quasi abgemeldet. Schmitt registrierte lediglich eine Torchance für den SV durch Karol Dudka, der per Kopfball knapp verfehlte (45.).

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Kirschenlohr, Metzger, Sauer (ab 45. Özemir), Dudka, Flettner, Merseburger (ab 45. Brunken), Dryzga, Diesbach, Beisel (ab 45. Van Recum).

Tore: 0:1 Marker (21.), 0:2 Danar (32.). – Schiedsrichter: Stupp (Kronberg). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Metzger/Völkers, Marker.