Aktualisiert am 8 Oktober, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Samstag, 15.09.2007 15 Uhr
VFB Ginsheim - SV Geinsheim 3:0
Olympia Lampertheim - FC Bensheim 0:4

Sonntag, 16.09.2007 15 Uhr
1. FCA Darmstadt - FC Fürth 5:0
RW Walldorf - Eintr. W.-Michelbach 4:0
Vikt. Aschaffenburg 1B - SV Erzhausen 4:1
FV Hofheim - SV Unterflockenbach 4:6
FC Ober-Ramstadt - TSV Seckmauern 2:1
Dersim Rüsselsheim - TSV Langstadt 1:2
Hassia Dieburg - Spielfrei

Stand: 16.09.07
 


Seifertīs Kopfball auf die Querlatte
Was wäre gewesen wenn......F.Canbolat verschießt beim Stand von 1:0 für den TSV einen Foulelfmeter.

FC Ober-Ramstadt - TSV Seckmauern 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Seifert (3.), 1:1 Rühl 52./FE), 2:1 Tim Kuhl (90.)
Besonderes: F. Canbolat verschießt FE (19.)

Gelbe Karten
Seckmauern: Verst (34.), Bätz (52.), Seifert (60.), Kislinskiy (80.)
Ober-Ramstadt: Grillo (42.), Dittrich (43.), Richter (62.), Berktas (64.), B.Kuhl (74.) // Gelb/rot: Dittrich (81.), Bernd Kuhl (84.)

Aufstellungen
TSV Seckmauern: Schäfer - Brohm –Thiel – Kislinskiy – Burak (65. Löffler) - Verst (46. Stapp) - Bätz - M. Seifert – Olt - S. Billinger - F.Canbolat
(Sirin, Berger)
FC Ober-Ramstadt: Bonjas – Herdel – Rühl - Hoffman – Dittrich – Grillo – Gross – Berktas – B. Kuhl – Richter – Gärtner
(Lindemann, T.Kuhl, Deisinger, Becht)

Seckmauern wollte alles und stand am Ende mit leeren Händen da. Besonders deprimierend war die Tatsache, daß das Siegtor gegen 8 Feldspieler und in den Schlußminuten fiel.

Schon nach wenigen Sekunden hätte es 1:0 für Ober-Ramstadt heißen können. Billinger vertändelte den Ball am eigenen Strafraum, die anschließende Flanke konnte Gärtner aber nicht verwerten. Doch auch Ober-Ramstadt machte gleich Fehler. Mirko Olt fing einen Fehlpass im Mittelfeld ab, schickte sofort Seifert steil, der den Ball flach unter TW Bonjas hindurch ins Tor schob – 0:1 (3.). Danach übernahm Ober-Ramstadt das Kommando und hatte vier gute Gelegenheiten in Folge, die jede zu Toren hätte führen können, doch Gärtner (8.), Berktas (9.), Richter (11.) oder B.Kuhl (13.) scheiterten entweder am guten TW Schäfer oder trafen das Gehäuse nicht. Als dann bei einem der wenigen TSV-Angriffe Sven Billinger unfair am Einschuß gehindert wurde, pfiff der Spielleiter Elfmeter. F.Canbolat schnappte sich den Ball (zur Verwunderung aller) und scheiterte kläglich. Ein Schüsschen in die Mitte des Tores. Kein Problem für TW Bonjas (19.). Ober-Ramstadt machte weiter Druck. Doch allen Angriffen fehlte bis jetzt die letzte Präzision. Die beste Chance vergab der technisch versierte Berktas, den Burak nicht unter Kontrolle bringen konnte. Nach einem Freistoßtrick stand dieser halblinks frei vor dem Tor, sein scharf aufs Tor gezogener Ball konnte Bätz aber noch vor der Torlinie wegschlagen (33.). Weiter Glück hatte Seckmauern nach einem sehr gut vorgetragenen Angriff als Richter TW Schäfer den Ball direkt in die Hände schoss. Von Seckmauern war nicht allzu viel zu sehen. Wenn was ging, dann von Seifert und Olt. Alle anderen waren weit weg, kamen überhaupt nicht ins Spiel. So setzte Seifert nach einem Olt-Freistoß den Ball auf die Querlatte und Olt selber hatte kurz vor dem Pausenpfiff die Möglichkeit das 2:0 zu erzielen, doch er war selber überrascht, daß er so freistand und vergab überhastet (43.).

Nur 7 Minuten nach dem Wechsel der verdiente Ausgleich für die Ober-Ramstädter. Billinger verlor den Ball im Mittelfeld, dieser kam über mehrere Stationen in den Strafraum, ein Spieler Ober-Ramstadts war frei, Bätz hinderte diesen unfair am Einschuß – Elfmeter – und Libero Rühl verwandelte sicher zum 1:1 (52.). Im Gegenzug wäre Burak fast wieder die Führung geglückt, doch sein strammer Schuß aus spitzem Winkel lenkte Bonjas über die Latte. Es war kein unfaires Spiel, aber die Partie war immer wieder unterbrochen durch viele viele kleine Fouls, so daß nie richtiger Spielfluß aufkommen konnte. Insgesamt verteilte der gute Schiedsrichter in dieser Begegnung 9 gelbe und 2 gelb/rote Karten. Dominant warer aber weiter die Hausherren. Und hier tat sich besonders Bernd Kuhl hervor, der Seckmauerns Abwehr immer wieder mit gutem Zuspiel und auch Abschluß vor größte Probleme stellte. Nach einer Riesenkopfballchance für Kuhl vergab Billinger im Gegenzug (57.). Wieder im Gegenzug musste sich Seckmauern bei TW Schäfer bedanken, der dem frei auf ihn zulaufenenden Gärtner den Ball abkochte. Inzwischen wäre eine Führung Ober-Ramstadts mehr als verdient gewesen. Kuhl (65.), Groß (72.) und Richter (75.) hätte alles klar machen können. Seckmauerns Gelegenheiten waren an einer Hand abzuzählen. Und immer noch waren es Seifert (72., Kopfball) und Olt (77., sein 35m Knaller wurde von TW Bonjas übers Tor gelenkt), die versuchten dagegen zu halten. Danach machten sich für Ober-Ramstadt die vielen verteilten gelben Karten nachteilig bemerkbar: Dittrich (81.) und Bernd Kuhl (84.), beide FC OR, mußten vorzeitig zum Duschen. Seckmauern witterte nun Morgenluft und dachte (trotz vorherigem unbefriedigendem Spiel) an mehr. F.Canbolat startete einen Sololauf von der Mittellinie, im 5er fehlte ihm dann die Kraft für den finalen Schuß (86.), auch Olt hatte mit einem Schuß Pech (88.). Als dann in der 90. Minute ein Ober-Ramstädter Spieler an der Eckfahne gegen Brohm Zeit schinden wollten, und irgendwie den Ball doch noch scharf vors Seckmäurerer Tor flanken konnte, stand wie aus dem Nichts Tim Kuhl alleine vor TW Schäfer und verwandelte "cool" zum Siegtreffer. Während der 8minütigen Nachspielzeit besaß der TSV zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch der gut angesetzte stramme Schuß von Billinger aus 30m "fällte" nur Libero Rühl (90.+6) und TW Bonjas hielt gegen Thorsten Bätz den Sieg fest (90.+7).

Keine Frage: der Sieg für Ober-Ramstadt ist hochverdient. Nur die Art und Weise wie er letztlich zustande kam ist für Seckmauern bitter. Gegen den Kontrahenten, der auch in Zukunft mit Seckmauern um den Abstieg kämpfen wird, hätte heute eine "normale" Leistung genügt, um dagegenzuhalten. Aber die konnte der TSV leider nicht abrufen. Aus welchen Gründen auch immer. Beim ersten 6-Punkte-Spiel hat Seckmauern gründlich versagt (wa)



Unnötige Niederlage in Ober-Ramstadt
Fußball-Bezirksoberliga: Der TSV Seckmauern will am Ende alles und verspielt noch das Unentschieden

Für den TSV Seckmauern gab es im gestrigen Auswärtsspiel in der Fußball-Bezirksoberliga beim FC Ober-Ramstadt eine vom Zeitpunkt her unglückliche 2:1-Niederlage (0:1).

TSV-Sprecher Uli Wagner sah zunächst eine taktisch disziplinierte Leistung seiner Mannschaft, die schon nach 180 Sekunden den Führungstreffer bejubeln konnte. Mirco Olt hatte im Mittelfeld einen Ball des Gegners abgefangen, schickte sofort seinen Mannschaftskapitän Manuel Seifert steil, der flach in die Ecke zur Führung für den TSV einschoss.

Ober-Ramstadt zeigte sich keineswegs geschockt und berannte in der Folgezeit das TSV-Tor, hatte dabei eine Vielzahl guter Gelegenheiten, die jedoch entweder überhastet vergeben wurden oder den TSV Seckmauern im Glück sahen. Die vielleicht vorentscheidende Szene der Partie dann in der 19. Minute: Sven Billinger wurde im FC-Strafraum gefoult, doch den fälligen Elfmeter schoss Florian Canbolat, der übrigens gar nicht als Schütze vorgesehen war, Keeper Nikolas Bonjas direkt in die Arme. Das spielte den Platzherren weiter in die Karten, die das Tor des TSV vehement berannten, aber immer wieder in aussichtsreicher Position scheiterten. Noch einmal meldete sich der Gast zurück, doch Seiferts Kopfball landete auf der Latte des FC-Tores (31.). Damit hatten die Seckmauerer ihr Pulver vorerst verschossen und hatten es nur der Glücksgöttin Fortuna zu verdanken, dass sie zur Halbzeit weiter knapp führten.

Nach dem Seitenwechsel hielt Ober-Ramstadts Sturmlauf an – und nach 52 Minuten stand es 1:1. Nach einem unnötigen Ballverlust an der Mittellinie konnte Thorsten Bätz den Angreifer der Platzherren nur noch mit einem Foul stoppen, was der Unparteiische mit einem Strafstoß ahndete. Ober-Ramstadts Bester, Libero Markus Rühl, ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und glich verdientermaßen aus. Gegen die nun mit Mann und Maus stürmenden Ober-Ramstädter hielt der gute TSV-Torhüter Markus Schäfer seine Elf im Rennen; mehrere Großchancen, so einen Alleingang des durchgebrochenen Julian Gärtner (57.), vereitelte er, während der TSV in dieser Phase des Spieles kein Bein auf den Boden brachte.
Und trotzdem war die sich andeutende Niederlage absolut vermeidbar, denn die Gastgeber verloren binnen drei Minuten zwei ihrer Akteure durch Gelb-Rote Karten: Erst erwischte es Christian Dittrich, ihm folgte wenig später Bernd Kuhl (81./84.). Canbolat, der Unglücksrabe des Spieles, hätte seinen Fauxpas aus der 19. Spielminute noch einmal ausmerzen können, aber nach einem sehenswerten Spurt über das halbe Feld fehlte ihm am Schluss die Kraft, den Ball noch platziert aufs Tor der Gegners zu bringen (88.). Taktisch eher unklug suchte Seckmauern in den Schlussminuten noch einmal den Weg zum Tor und wurde dabei eiskalt ausgekontert.

Unter dem Jubel der Zuschauer und seiner Mitspieler schloss Tim Kuhl eine Hereingabe mit dem 2:1 ab und sicherte so seiner Mannschaft drei wichtige Zähler. Trotz der siebenminütigen Nachspielzeit gelang es dem TSV nicht mehr, das Blatt noch einmal zu wenden. Seckmauerns Trainer Theo Sahm zeigt sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht von seiner Mannschaft. „Das ist fast schon typisch für uns, nach einer guten Leistung folgt wieder ein schwaches Spiel, so wie heute“, lautete sein Fazit der 90 Minuten.
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FC Ober-Ramstadt siegt in Unterzahl
Fußball-Bezirksoberliga: 2:1-Erfolg gegen TSV Seckmauern – FCA Darmstadt trumpft mit einem 5:0 gegen Fürth auf

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt hat der FCA Darmstadt mit dem 5:0-Sieg über Aufsteiger FC Fürth Boden gut gemacht, da die Konkurrenten Lampertheim und Wald-Michelbach ihre Spiele verloren. Der FC Ober-Ramstadt konnte in letzter Minute einen 2:1-Sieg gegen TSV Seckmauern feiern. Die siebte Niederlage kassierte Schlusslicht SV Erzhausen beim 1:4 in Aschaffenburg.

FCA Darmstadt – FC Fürth 5:0 (2:0)
Die Tormaschine des FCA Darmstadt funktionierte gegen den Aufsteiger prächtig. Özkaya (10.) und Kluin (45.) hatten für die drückend überlegenen Gastgeber eine 2:0-Pausenführung ermöglicht. Fürth suchte sein Heil in einer massiven Deckung. Nach dem Wechsel blieb Darmstadt tonangebend, Hosseini (50.) und Klöber (66.) erhöhten. Im weiteren Verlauf schluderten die Gastgeber aber bei der Chancenverwertung. So war es nur noch der eingewechselte Castano (86.), der zum 5:0 traf. Ein Ergebnis, das für die Bergsträßer noch erträglich war.

FC Ober-Ramstadt – TSV Seckmauern 2:1 (0:1)
Der wenige Minuten zuvor eingewechselte Tim Kuhl sorgte mit seinem Siegtreffer in der Schlussminute zum 2:1 für ein glückliches Ende im Spiel des FCO gegen Aufsteiger TSV Seckmauern. Zwar waren die Gastgeber über weite Phasen der Partie spielbestimmend, doch haperte es an der Verwertung der guten Tormöglichkeiten. Besser hatte es Seckmauern gemacht. Seifert (4.) hatte das schnelle 1:0 erzielt. FCO-Torwart Nikolas Bonias hielt einen von Canpolat (19.) geschossenen Foulelfmeter. Danach zogen sich die Gäste zurück und wurden erst wieder aktiver, als Rühl (53./Foulelfmeter) für den Ausgleich gesorgt hatte. In Unterzahl (Gelb-Rot gegen Dittrich/82. und Bernd Kuhl/85.) kamen die Ober-Ramstädter zum Sieg.

Viktoria Aschaffenburg II – SV Erzhausen 4:1 (2:1)
Zunächst war Erzhausen am Drücker: Schwarz (10.) traf zum 1:0. Sander (30.) hätte für die Gäste sogar noch einen drauf setzen können, scheiterte aber knapp. Der Doppelschlag von Fiordellisi (40./Foulelfmeter) und Gökan Aydin (44.) traf Erzhausen dann aber ins Mark. Nach der Pause hatte der SVE nicht mehr die Moral, das Spiel zu wenden. So erhöhten Aydin (77.) und Fiordellisi (85.) zum 4:1-Endstand.

Dersim Rüsselsheim – TSV Langstadt 1:2 (0:1)
Langstadt spielte clever in der Abwehr und mit einem 1:0 im Rücken, für das Heil (6.) frühzeitig gesorgt hatte. Dersim hatte mehr vom Spiel, doch fehlte es an der nötigen Durchsetzungskraft in Langstadts Strafraum. Auch im zweiten Durchgang bestimmte Dersim das Spiel. Langstadts Döring (70.) markierte dann das 2:0, Bakir (78.) traf zum Anschluss. Zu mehr reichte es aber nicht. Gelb-Rot: S. Zangir (85./Dersim).


„Das Lachen ist zurückgekehrt“
Fußball-Bezirksoberliga: Der VfB Ginsheim setzt mit 3:0-Derbysieg über Geinsheim Aufschwung fort – Drei Marker-Tore

Erstaunlich, welche Kräfte der erste Saisonsieg beim VfB Ginsheim frei gesetzt hat: Wie ein Wohlfühlprogramm wirkte der 3:2-Erfolg gegen den FV Hofheim vor zwei Wochen. Dass die Bezirksoberliga-Fußballer von der Mainspitze ihr Selbstbewusstsein wieder gefunden haben, ist laut VfB-Trainer Holger Kurth schon im Training zu sehen: „Das Lachen ist zurückgekehrt, die Begeisterung ist wieder da.“ Und am Samstag setzte der Aufsteiger seinen Aufschwung fort: Mit 3:0 (1:0) behaupteten sich die gastgebenden Ginsheimer gegen den SV 07 Geinsheim.

„Das war mit weitem Abstand unsere beste Leistung in dieser Saison“, sagt VfB-Fußballchef Karl-Heinz Hennig. Wobei der dreifache Torschütze Jürgen Marker aus einer durchweg guten, weil lauf- und kampfstarken, phasenweise gar spielerisch überzeugenden Heimelf herausragte.

Den 35 Jahre alten Torjäger belohnte der Ginsheimer Teil des Publikums mit Sonderapplaus, als er sich sieben Minuten vor Schluss auswechseln ließ. Was Hennig gefiel, war die Tatsache, dass die Heimelf über die volle Spielzeit und nicht, wie gegen den FV Hofheim, nur eine halbe Stunde lang gefiel.

Anders die Befindlichkeiten beim SV 07, der seit vier Partien sieglos ist. Trainer Axel Vonderschmitt ließ seiner Enttäuschung über die in der Verteidigung schwache, in der Offensive armselige Vorstellung seiner Mannschaft freien Lauf: „Der SV 07 Geinsheim ist momentan leider nicht wieder zu erkennen.“

Dem einsatzfreudigen VfB hatten die Nullsiebener wenig entgegen zu setzen. Vonderschmitt ging sogar so weit, zu sagen, die Gäste seien „nie richtig im Spiel drin“ gewesen: „Da muss man sich Gedanken machen, wie man das Schiff, das momentan zu kentern droht, wieder in die Bahn bekommt.“ Es habe sich in aller Deutlichkeit gezeigt, dass der SV 07 (wie zurzeit der Fall) die Ausfälle von sieben verletzten oder verreisten Leistungsträgern nicht verkraften könne. Zu allem Überfluss machte sich am Samstag bei Michael Kraft die alte Achillessehnen-Verletzung bemerkbar, weshalb der humpelnde Innenverteidiger nach 26 Minuten ausgewechselt wurde.

Abgesehen von einem Weitschuss von Meikel Schönweitz in der Anfangsphase, den VfB-Torhüter Achim Groß mühelos abwehrte, brachte der als Tabellensiebter ins Kreisderby gegangene SV 07 in der ersten Halbzeit nichts zustande. Die Ginsheimer dagegen hätten Markers Führungstor nach elf Minuten, bei dem der Stürmer von einem unnötigen Ballverlust der Gäste profitierte, früh weitere Treffer folgen lassen können. Pech hatte Marco Kurek, als sein Schuss am Pfosten landete (14.). Und Mitte des ersten Durchgangs verzog Ümit Damar frei stehend aus halblinker Position. Was SV-Torhüter René Ries veranlasste, seinen Vorderleuten lautstark mitzuteilen, wie wenig er von so viel Nachlässigkeit hält.

Als Marker nach Steilpass von Florian Trippel etwa 30 Meter mit dem Ball am Fuß spurtete, um mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 zu treffen, war das Derby praktisch entschieden (62.). Auf ähnliche Weise entstand elf Minuten danach das dritte Tor, diesmal passte Damar durch die Abwehrlücke zum losgelaufenen Marker, der seinen siebten Saisontreffer schoss.

Und der SV 07? In der zweiten Halbzeit gelang dem Team aus dem Treburer Ortsteil eine einzige Torchance – aber nicht einmal aus eigenem Antrieb. Der Ginsheimer Bernd Fiedler traf nämlich beim Versuch, den Ball im eigenen Fünfmeterraum aus der Gefahrenzone zu dreschen, Torhüter Groß am Kopf. Die Folge: Ein Schlussmann mit erschüttertem Haupt und ein belangloser Geinsheimer Eckstoß.

VfB Ginsheim: Groß – Pommer, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel, Kurek (74. Braumann), Marker (83. Lagerin), Völckers, Kettenring (69. Lombardo), Damar.

SV 07 Geinsheim: Ries – Scheltzke, Kraft (26. Zimmermann), Jung, Andiel (66. Rupprecht), Auer, Acun, Schmiedl, Schönweitz, Riedl, Ginkel (58. Giorla).

Tore: 1:0 Marker (11.), 2:0 Marker (62.), 3:0 Marker (73.). Schiedsrichter: Jäger (Jügesheim). Zuschauer: 150.


Engagement wird belohnt
Fußball-Bezirksoberliga: RW Walldorf zeigt beim 4:0 über Wald-Michelbach reife Leistung

Vier Gegentore in einem Spiel hat der SV Eintracht Wald-Michelbach lange nicht mehr kassiert. Fast ein Jahr ist es her, am 23. September 2006, als die Odenwälder gegen den KSV Reichelsheim mit 1:5 verloren. Ein ähnlich desaströses Ausmaß nahm das gestrige Ergebnis des Fußball-Bezirksoberligisten an, da er mit 4:0 (1:0) vom gastgebenden SV Rot-Weiß Walldorf abgefertigt wurde – und vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz fiel.

So unerfreulich der Nachmittag für die Überwälder verlief, so erfreulich war er für den SV Rot-Weiß. Der Fünfte, zum fünften Mal in Folge ungeschlagen, überzeugte mit Spielfreude. Angetrieben von den überragenden Neuzugängen vom TV Haßloch (Murat Hiyamlioglu, Youssef Hassoun und Hüseyin Top), drängte der SV Rot-Weiß die Gäste mehr und mehr in die Defensive.

Das Walldorfer Schützenfest eröffnete Damian Schuster in der 41. Minute, als er nach einem Freistoß von Alejandro Varela (zuvor war Schuster gefoult worden) und einem Pass von Marlon Locke den Ball ins Tordreieck schlenzte. Diesen Schwung nahm die Heimelf mit in die zweite Halbzeit. Ein furioses Solo von Hiyamlioglu führte zum sechsten Saisontor des 21 Jahre alten Stürmers (62.). Ein Treffer, der die ETW resignieren ließ. Den größeren Spielraum nutzten die Walldorfer. Das dritte RWW-Tor erzielte Adrian Lopez (73.), der gut eine Viertelstunde zuvor für den verletzten Hassoun eingewechselt worden war. Hassoun, dessen gestrige Vorstellung Mader mit „leidenschaftlich und vorbildlich“ umschrieb, hatte sich beim Kopfball-Duell eine Platzwunde zugezogen.

Fünf Minuten vor Schluss kam der eingewechselte Marco Garofalo, der im Angriff ebenfalls viel Wirbel machte, elfmeterreif zu Fall. Den Strafstoß verwertete Dusan Bogdanovic gleich zweimal: Den ersten Versuch hatte Schiedsrichter Aaron Krämer wiederholen lassen, weil sich Eintracht-Torhüter Benjamin Kredel zu früh bewegt hatte.

SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Varela, Hassoun (57. Lopez), Ünal, Locke, Top (65. Garofalo), Hiyamlioglu, Biedenbach (75. Bogdanovic), Schuster.

Tore: 1:0 Schuster (41.), 2:0 Hiyamlioglu (62.), 3:0 Lopez (73.), 4:0 Bogdanovic (85./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Krämer (Rödelheim). Zuschauer: 150.
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Chancen ja, Treffer nein
Bezirksoberliga: Wald-Michelbach verliert in Walldorf 0:4 – Vor der Pause stärkeres Team

Fußball-Bezirksoberligist Eintracht Wald-Michelbach verlor seine Auswärtspartie gegen Rot-Weiß Walldorf gestern unerwartet deutlich mit 0:4 (0:1) und verpasste es, sich eine bessere Ausgangsposition für das Spiel gegen Tabellenführer FC Olympia Lampertheim zu verschaffen. Nach der Niederlage des FC Olympia Lampertheim am Samstag wäre bei einem Erfolg in Walldorf am nächsten Samstag Platz eins tatsächlich zum Greifen nahe gerückt für das Team von Trainer Markus Bähr.

„Wir haben vergessen, Tore zu schießen“, monierte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch. Dabei sei Wald-Michelbach gerade in der ersten Halbzeit die technisch stärkere Mannschaft gewesen, habe einen „arbeitslosen Torhüter Kredel“ auf dem Platz gehabt, der genügend Zeit hatte, die Tormöglichkeiten seiner Kollegen Sebstian Metz (12.), Steven Hansch (16.) und Jan Zeug (33.) zu begutachten.

Die ETW überzeugte gestern Nachmittag im ersten Spielabschnitt, ließ sich von den Treffern der Walldörfer Domian Schuster (1:0/41.) und Murat Hiyamlioglu (2:0/62.) aber aus dem Konzept bringen. Adrian Lopez (3:0/73.) und Dugan Bogdanovic (85., Foulelfmeter) hatten daraufhin leichtes Spiel.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha (ab 46. Heiligenthal, ab 65. Keskin), Baucsek, Sigmund, Eisenhauer, Metz, Zeug, Magel, Zingle, Heid, Hansch.

Tore: 1:0 Schuster (41.), 2:0 Hiyamlioglo (62.), 3:0 Lopez (73.), 4:0 Bogdanovic (85., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Krämer. – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.


Premiere im Stadion geht schief

FUSSBALL-BEZIRKSOBERLIGA. Was für ein Tag für den SV Dersim. Erstmals spielte der Rüsselsheimer Fußball-Bezirksoberligist gestern als Gastgeber im Stadion am Sommerdamm. 300 Zuschauer bildeten eine ansehnliche Kulisse. Der Rahmen war also bereitet. Und dann? Dann setzte es für die Mannschaft um Spielertrainer Seref Zangir eine 1:2 (0:1)-Niederlage – und das gegen den seitherigen Tabellenletzten TSV Langstadt.

Unbedingt wollte der Klassenachte vermeiden, früh in Rückstand zu geraten. Weil dann der ohnehin defensiv eingestellte TSV seine Abwehr zu einem Bollwerk verstärken würde. Doch dieses Vorhaben misslang: Nach sechs Minuten traf Felix Heil zum 0:1.

Der TSV-Neuzugang (zuvor Viktoria Urberach) profitierte von einem Ballverlust von Adnan Hameed. Dem Rückstand liefen die Rüsselsheimer fortan hinterher, wobei ihnen wenig einfiel, die gut organisierte und zweikampfstarke Gästedeckung zu überraschen.

Dennoch kam die Heimelf zu Chancen. Aber sowohl Seref Zangir (9.), der wegen der Rotsperre von Mehmet Yildirim im Sturm spielte, als auch Ersin Kizarmis (13.) verfehlten das Tor.

SV-Torhüter Fatih Calis bekam wenig zu tun. Nur vier mehr oder weniger torgefährliche TSV-Angriffe zählte Dersim-Pressesprecher Cengiz Aglar. Doch zwei davon endeten im Ziel. So in der 72. Minute, als Benjamin Döring fürs 0:2 sorgte. Die Rüsselsheimer waren harmlos in der zweiten Halbzeit – bis auf eine Ausnahme. Mit dem ersten Ballkontakt schoss der eingewechselte Soner Bakir aus 20 Metern das Anschlusstor (78.).

So recht erklären konnte Aglar die Niederlage nicht. An einem Mann habe es jedenfalls nicht gelegen: am aufmerksamen Schiedsrichter Markus Petermann. „Wir müssen uns an unsere eigene Nase fassen“, sagte Aglar. Nach zwei Niederlagen in Folge müsse die Dersim-Leistung besser werden: „So kann es nicht weitergehen.“

SV Dersim Rüsselsheim: Calis – El Fechtali (75. Bakir), Samed Culcu, Seref Zangir, Sahin Zangir, Kizarmis, Durmaz (60. Jemi), Ahmet Yildirim, Solak, Hameed, El Fanoui (65. Ahmet Culcu).

Tore: 0:1 Heil (6.), 0:2 Döring (72.), 1:2 Bakir (78.). Schiedsrichter: Petermann (Kirschhausen). Zuschauer: 300. Gelb-Rote Karte: Sahin Zangir (SV Dersim/85.).


Tag der offenen Tore
Bezirksoberliga: FV Hofheim unterliegt Unter-Flockenbach auf eigenem Platz 4:6

Weshalb in der Bezirkoberliga-Begegnung zwischen dem FV Hofheim und dem SV Unter-Flockenbach gestern so viele Tore gefallen waren, konnte FV-Spielausschussvorsitzender Jürgen Hofmeister leicht beantworten. „Der FV Hofheim war heute in der Defensive nicht da.“ Auf den Punkt gebracht: Der FV Hofheim unterlag am Sonntag mit 4:6 (2:4) gegen den SV Unter-Flockenbach.

Unter-Flockenbach habe in Hofheim leichtes Spiel gehabt. Hofmeister monierte zudem, dass man den Gegner im Mittelfeld nicht früh genug gestört habe. Die Abwehrfehler des FVH hatten ihren Ursprung schon im Mittelfeld ein . Hofmeister: „Wenn man vier Tore schießt, sollte man aber zumindest einen Punkt holen.“

Thomas Hagelauer schoss den FVH mit einem Strafstoß in Führung (13.) und verwandelte auch den zweiten Elfer (2:4/48.). Herman Acemyan (2:1/30.) und Valerij Rimer (4:5/84.) trafen ebenfalls. Timo Flettner (1:1/15.), Karol Dudka (2:2/35.), Philipp Kirschenlohr (3:2/44., 4:2/48.) und Olcay Özemir (5:3/76., 6:4/89.) besiegelten aber den hohen Sieg des SVU.

FV Hofheim: Frank, Acemyan, Dücker, Hagelauer, Valerij Rimer, Patti (ab 60. Gumbinger), Kronauer (ab 80. Prosch), Mathes, Schwarz, Rödig (ab 46. Bagci), Krämer.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Kirschenlohr (ab 74. Sauer), Metzger, Oswald, Dudka, (ab 71. Özemir), Flettner, Merseburger, Dryzga, Diesbach, Beisel (ab 68. van Recum).

Tore: 1:0 Hagelauer (13./Foulelfmeter), 1:1 Flettner (15.), 2:1 Acemyan (31.), 2:2 Dudka (35.), 2:3 und 2:4 Kirschenlohr (44./48.), 3:4 Hagelauer (70./Foulelfmeter), 3:5 Özemir (76.), 4:5 Rimer (84.), 4:6 Özemir (89.). – Schiedsrichter: Karpuz (Friedberg). – Zuschauer: 140. – Beste Spieler: keine/Dudka.


„Einfache Körpertäuschungen genügten“
Bezirksoberliga: FC Fürth verliert beim FCA Darmstadt 0:5 – Tor kurz vor der Pause der Knackpunkt

Zwar hatte Thomas Felber, Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten FC Fürth, nicht unbedingt einen Punkt gefordert im Spiel beim Aufstiegskandidaten FCA Darmstadt. Dass die Niederlage gestern dann aber mit 0:5 so deutlich ausfiel, überraschte die Fürther. Manfred Hechler, FC-Pressesprecher, kritisierte zudem die Leistung des Schiedsrichtergespanns, denn Reibungen mit Fürths Spielführer Matthias Schmidt seien früh erkennbar gewesen. Dennoch sah der FC-Funktionär einen verdienten Sieg des ehemaligen Landesligisten aus Darmstadt, einer Mannschaft, die nach Hechlers Einschätzung möglichst schnell wieder aufsteigen will, was man an der Leistung ablesen könne.

„Einfache Körpertäuschungen genügten“, so Hechler, um die Abwehr des FCF auszuspielen. Eine Finte machte sich auch FCA-Mann Müslüm Özkaya zu nutzen, um in der zwölften Minute das 1:0 für Darmstadt zu erzielen.

Kurz vor der Pause traf Niels Klein zum 2:0 für den FCA, ein Tor, dass zu einem ungünstigen Zeitpunkt gefallen sei, so Fürths Pressesprecher. Hechler: „Das Tor kurz vor der Pause war vielleicht der Knackpunkt." Denn Fürth sei dem Rückstand in der zweiten Halbzeit ständig hinterher gelaufen. War der FCF im ersten Spielabschnitt noch durchaus als konkurrenzfähig zu bezeichnen, war Darmstadt in der zweiten Halbzeit „spielerisch einfach überlegen", so Hechler.

Die Abwehr des FC war anfällig, und Darmstadt „ist zu leicht zu Torchancen gekommen“.

Und nach den Treffern von Mohammat Hosseini (3:0/50.), Kevin Klöber (4:0/66.) und Francesco Castano (59, der per Foulelfmeter erfolgreich war (85.), stand für Manfred Hechler fest: „Darmstadt hat heute verdient gewonnen.“

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Barleben, Schmidt, Pahljina (ab 62. Lerchl), Bachert, Kneißl, Heckmann, Ahmadi (ab 68. Meister).

Tore: 1:0 Özkaya (12.), 2:0 Klein (45), 3:0 Hosseini (50.), 4:0 Klöber (66.), 5:0 Castano (85, Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Budag (Wiesbaden). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Hosseini, Weiland/keine.



Debakel für Olympia
Bezirksoberliga: Spitzenreiter Lampertheim geht gegen Verfolger FC 07 Bensheim 0:4 auf eigenem Platz unter und kassiert drei Feldverweise

Karl-Heinz Göbel hatte es nach dem Schlusspfiff eilig. „Ich muss erst zur Mannschaft,“ wehrte der Trainer von Olympia Lampertheim Anfragen nach einem Statement ab und machte sich auf den Weg in die Kabine. Die Worte, die er dort an seine Schützlingen richtete, dürften nicht besonders freundlich gewesen sein. 4:0 auf die Mütze bekommen, die erste Niederlage in dieser Saison nach acht Siegen in Folge, die erste Heimpleite seit fast 15 Monaten und drei Platzverweise – ein Untergang des Tabellenführers mit allem drum und dran.

Nachdem Göbel sich seinem Team gewidmet hatte, stand die Analyse auf dem Programm. Äußerlich ruhig, innerlich vermutlich brodelnd, kommentierte der Übungsleiter die Vorstellung seiner Elf. Als es um die drei Feldverweise ging, wurde Göbels Stimme leicht zittrig. „Was die sich dabei gedacht haben, würde mich interessieren.“ Nicht viel, ist anzunehmen. Die „konzertierte Aktion“ der Herren Kecskemeti, Schader und Hofsäß beim Stande von 0:4 zehn Minuten vor dem Abpfiff mündete in einem dreifachen Ausschluss. Kecskemetis böser Tritt gegen Adam Kaffenberger, anschließend die verbalen Entgleisungen von Schader und Hofsäß – mit unüberlegt ist das Verhalten des Trios noch moderat beschrieben.

„Das war heute einfach nicht unser Tag. Wir haben im Kollektiv schlecht gespielt. Am besten wären wir heute alle im Bett geblieben“, fasste Göbel die unschönen 90 Minuten für den Spitzenreiter zusammen.

So einfach werden die Lampertheimer dieses Erlebnis nicht wegstecken können, meint der Trainer: „Das wird uns einige Wochen beschäftigen.“ Auch deshalb, weil den Spargelstädtern in den nächsten Wochen Kapitän Dennis Kecskemeti, die Seele des Olympia-Spiels, fehlen wird.

Beim FC 07 Bensheim herrschte nach dem Triumph verständlicherweise eitel Sonnenschein. So anhaltend lächelnd hat man Spielertrainer Ferenc Rott selten gesehen. Nach dem Triumph in Lampertheim haben sich die Aussichten deutlich aufgehellt für den Traditionsverein. Jetzt liegen die Nullsiebener nur noch vier Zähler hinter dem Primus.

Und Ferenc Rott hatte weitere Gründe zur Heiterkeit. Zum Beispiel das 1:0 von Yanis Wanitschek. „Das war nicht das erste Tor, das Yanis so geschossen hat,“ freute sich der Coach über den direkt verwandelten Freistoß seines Stürmers. Eigentlich ist der 18 Jahre alte Wanitschek noch für die A-Junioren spielberechtigt, hat sich aber bei den Senioren schnell zu einem äußerst belebendem Faktor entwickelt.

Eine weitere Personalie trug bei zur guten Laune von Ferenc Rott. Ein neuer Name tauchte auf in der Bensheimer Aufstellung: Attila Laskai. Durch einen „Riesenzufall“, erklärte der Coach, sei sein ungarischer Landsmann nach Bensheim gekommen und spielt nun voraussichtlich bis zur Winterpause für den FC 07.

Angesprochen auf den explosiven Antritt des 22 Jahre alten Mittelfeldakteurs Laskai samt Solo, der zum Foulelfmeter führte oder auf den klugen Pass, der das 3:0 einleitete, reagierte Ferenc Rott in der an diesem Nachmittag üblichen Form: mit einem breiten Grinsen.

Olympia Lampertheim: Krichbaum, Müller, Schader, De Angelis, Engert (ab 46. Ekin), Kecskemeti, Schaaf (46. Gärtner), Cabezas, Hofsäß, Amallah (60. Simon), Scholl.

FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Kuhn, Spies, Kaffenberger, Wenz, Fischer (ab 81. Zehnbauer), Völker, Wanitschek (ab 61. Schäfer), Mejdoule, Laskai (ab 73. Urfels).

Tore: 0:1 Wanitschek (18.), 0:2 Mejdoule (51., Foulelfmeter), 0:3 Völker (64.), 0:4 Wenz (76.). - Schiedsrichter: Pfeifer (Erlenbach). - Zuschauer: 200. -Bes. Vorkommnisse: Rot für Kecskemeti wegen Foulspiels und Schader wegen Meckerns; Gelb-rot für Hofsäß wegen Meckerns (alle 85., alle Olympia). - Beste Spieler: keine/geschlossene Leistung.


(von der Viktoria Website)
Viktoria II gewinnt 4:1 gegen SV Erzhausen
Die favorisierte Oberliga-Reserve geriet, gegen den Landesligaabsteiger, bereits nach 12 Minuten durch einen Kopfballtreffer von Schwarz mit 0:1 in Rückstand. Die Aschaffenburger wollten gegen die Erzhausener, die erst 4 Punkte holten und dabei 27 Gegentore gefangen hatten, keinesfalls verlieren. Aber erst ein von Kreshnik in die Spitze gespielter Freistoß und ein plötzlicher Pfiff des Referees sollte zum Ausgleich führen. Ein Foul am Viktorianer wollte der Unparteiische gesehen haben, entschied zum Entsetzen der Gäste auf Strafstoß. Fiordellisi konnte es egal gewesen sein, er verwandelte zum 1:1. Kurz vorher hätten die Gäste, nach einem Fehler von Kreshnik fast das 2:0 erzielt. Der Angreifer des SVE hätte, nachdem er Torhüter Emmel bereits umspielt hatte, den Ball nur noch im Tor unterbringen müssen. Wie sagt es die Fußball-Weisheit, wer seine Chancen nicht nutzt wird bestraft. Erzhausen hatte sich vom Ausgleich noch nicht richtig erholt, als erneut Kreshnik, Aydin Gökhan auf die Reise schickte, der den Ball über den Keeper in den Torwinkel zur glücklichen 2:1 Pausenführung einschob. Nach dem Wechsel ergaben sich die Gäste in ihr Schicksal. Reihenweise Chancen der Blau-Weißen, allerdings blieben die meisten ungenutzt. Erst in der 78. Minute gelang Gökhan das vorentscheidende 3:1, ehe Giulio Fiordellisi mit einem Sololauf ( 85.Minute) den Schlusspunkt setzte. Der Sieg hätte wesentlich deutlicher ausfallen können. Die Blau-Weißen verbessern sich durch diesen Sieg, von Rang 9 auf 6 und führen nun das Mittelfeld an.

Viktoria Aschaffenburg II - SV Erzhausen 4:1
Tore: 0:1 Schwarz 12.Min. - 1:1 Giulio Fiordelisi (FE) 40.Min. - 2:1 Aydin Gökhan 45.Min. - 3:1 Aydin Gökhan 78.Min. - 4:1 Giulio Fiordelisi 85.Min.

Aufstellung: Patrick Emmel - Markus Wosieck - Steffen Schrod - Yousuf Genc - Manuel Arnold - Thomas Sennert - Kreshnik Kryezia - Sebastian Madl - Aydin Gökhan - Giulio Fiordellisi - Maunel Krapp
Ersatzbank: Michael Kirchner - Benedikt Hotz - Aydin Tarkan - Jürgen Bleistein - Eric Rasp