Aktualisiert am 4 September, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Freitag, 31.08.2007 18 Uhr
Vikt. Aschaffenburg 1B - FC Bensheim 1:3
Dersim Rüsselsheim - SV Geinsheim 1:1

Samstag, 01.09.2007 15 Uhr
FC Fürth - Eintr. W.-Michelbach 0:1
FC Ober-Ramstadt - SV Unterflockenbach 1:1

Sonntag, 02.09.2007 15 Uhr
FCA Darmstadt - SV Erzhausen 5:1
Olympia Lampertheim - TSV Langstadt 2:0
RW Walldorf - Hassia Dieburg 3:3
VFB Ginsheim - FV Hofheim 3:2
TSV Seckmauern - Spielfrei

Stand: 02.09.07



FC 07 siegt 3:1 in Bayern

FUSSBALL AKTUELL. „Es war nicht ganz einfach, aber wir haben uns mal wieder durchgebissen“, bilanzierte Daniel Nischwitz, der verletzte Torjäger des FC 07 Bensheim, den gestrigen 3:1-Sieg seiner Mannschaft bei Viktoria Aschaffenburg II in der Bezirksoberliga Darmstadt. Die Begegnung in Mainfranken begann für die Bensheimer wenig verheißungsvoll. Die Gastgeber gingen bereits nach fünf Minuten in Führung. Fiorbekefi nutze ein Unaufmerksamkeit im 07-Abwehrverband und erzielte aus der Drehung das 1:0. Bensheim fing sich relativ schnell. Die Anwort der „Nullsiebener“ folgte kurze Zeit später. Yanis Wanitschek glückte nach Vorarbeit von Dennis Schäfer das 1:1 (10.). Der FC 07 übernahm in der Folgezeit das Kommando. Bensheim versäumte es, in dieser Phase aus der Dominanz Kapital zu schlagen. So scheiterten unter anderem Wenz, Wanitschek und Schäfer in aussichtsreicher Position.

In der zweiten Halbzeit bestimmten die Bensheimer weiter das Geschehen. Erneut war es Yanis Wanitschek, der für seinen Klub traf. Mit einem Schuss aus 20 Metern brachte er seine Elf in Front (51.). Die Viktoria mühte sich vergeblich, Möglichkeiten herauszuarbeiten. In der Schlussphase eroberte der FC 07 die Initiative zurück. Nach einem Konter, den Fischer mit einem Pass auf Kuhn eingeleitet hatte, traf Dennis Schäfer zum entscheidenden 3:1 (78.).

FC 07 Bensheim: Rott, Uhrig (42. Fischer), Suljic, Spies (83. Holdschick), Trautmann, Kuhn, Kaffenberger, Wenz, Schäfer, Wanitschek, Völker (83. Mejdoule).

Tore: 1:0 Fiorbekefi (5.), 1:1, 1:2 Wanitschek (10., 51.), 1:3 Schäfer (78.). – Zuschauer: 100. – Beste FC 07-Spieler: Wanitschek, Spies, Völker.


Langstadt rutscht ans Tabellenende
Bezirksoberliga: FCA Darmstadt dominiert im Vergleich der Landesliga-Absteiger gegen den SV Erzhausen mit 5:1

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt dominierte der FCA Darmstadt im Vergleich der Landesliga-Absteiger den SV Erzhausen mit 5:1. Damit bleibt Arheilgen Tabellenführer Lampertheim auf den Fersen, der gegen TSV Langstadt trotz Unterzahl 2:0 die Oberhand behielt. Langstadt rutschte damit ans Tabellenende. Nicht über ein Remis hinaus kamen der FC Ober-Ramstadt (1:1 gegen Unter-Flockenbach) und Hassia Dieburg (3:3 in Walldorf).

FCA Darmstadt – SV Erzhausen 5:1 (3:1)
Darmstadt erwischte einen Start nach Maß, weil Hosseini (2.) schnell zum 1:0 traf. Erzhausen war konsterniert und kassierte durch Akbulut (26.) und Özkaya (36.) weitere Gegentore. Überraschend fiel der Anschlusstreffer durch Aytac (44.), der einen Foulelfmeter verwandelte. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste starke 20 Minuten, in denen das Anschlusstor zum 2:3 aber nicht fallen wollte. Mit dem 4:1 von Hosseini (65.) war die Begegnung gelaufen. Als Erzhausens Abwehrchef Carsten Hüfner nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz musste (78.) und Benitez (79.) den fälligen Foulelfmeter zum 5:1 verwandelte, hatten die Gäste in der Schlussphase Glück, dass das Ergebnis nicht höher ausfiel.

Olympia Lampertheim – TSV Langstadt 2:0 (1:0)
Obwohl der Tabellenführer dank Kecskemeti (10.) schnell in Führung ging, war Langstadt gleichwertig. Mit der Roten Karte gegen Lampertheims Pineker (16.) bekam Langstadt noch mehr Oberwasser. Heil und Schäfer scheiterten aber aussichtsreich. Nach dem Wechsel spielten die Gäste nicht mehr so druckvoll. Lampertheim kam trotz Unterzahl besser zum Zug und erhöhte durch Ekin (65.) auf 2:0 erhöhen. Das bedeutete die Entscheidung.

FC Ober-Ramstadt – SV Unter-Flockenbach 1:1 (1:0)
Groß war die Enttäuschung beim FC Ober-Ramstadt, weil sich ein sicher geglaubter Sieg in der Nachspielzeit in Wohlgefallen auflöste. Da traf Unter-Flockenbachs Dudak zum 1:1 ins Tor und raubte den Gastgebern die Freude auf den eingeplanten zweiten Dreier. In Halbzeit eins bestimmte Ober-Ramstadt die Marschrichtung und führte durch Richter (40.) 1:0. Man verpasste es aber, nach dem Wechsel nachzulegen. Gärtner und Richter scheiterten. Die Quittung bekam der FCO dann mit dem Abpfiff präsentiert. Gelb-Rot: Tim Kuhl (FCO/90.+2).

RW Walldorf – Hassia Dieburg 3:3 (1:1)
Walldorf begann druckvoll, Baaden (9.) schoss das 1:0. Ein Freistoß von Aydemir (29.) brachte Dieburg den Ausgleich. Nach der Pause brachte Klein (49.) Hassia in Führung. Walldorfs Becker (62.) und Pop (77.) gelang es aber, den Spieß wieder umzudrehen. Die Schlussphase ging durch eine kämpferische Leistung an die Gäste. Lohn war das 3:3 von Sebastian Christ (86.), der einen Foulelfmeter zum leistungsgerechten Unentschieden verwandelte.



Mit taktischem Geschick zum Remis
Fußball-Bezirksoberliga: Geinsheim punktet bei Dersim – Houbbans Knöchelbruch erregt die Gemüter im Derby

Er sprach über Gegner, die vor allem darauf aus seien, das Spiel seiner Mannschaft zu zerstören – und bei der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich sind. So sei das meistens, wenn die Bezirksoberliga-Fußballer des SV Dersim Rüsselsheim ein Heimspiel hätten. „Aber es heißt doch immer noch Fußball spielen und nicht Fußball kloppen“, grantelte Dersim-Spielertrainer Seref Zangir am Freitagabend, am Spielfeldrand des Kunstrasenplatzes an der Ebertschule stehend. Gerade hatte sich seine Mannschaft zu einem 1:1 (1:1) gegen den SV 07 Geinsheim gequält. Und je länger Zangir sprach, desto mehr redete er sich in Rage.

Was war geschehen? Eine Szene in der 35. Minute erregte seine Wut. Ilyasse Houbban und der Torhüter des SV 07, René Ries, waren heftig zusammengeprallt. Schreiend blieb der Dersim-Neuzugang von der DJK Bad Homburg liegen: Der Stürmer hatte sich einen Knöchelbruch zugezogen. Mit dem Notarzt wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er am Samstag operiert wurde. Während Seref Zangir dem Torhüter die Schuld gab, sprach sein Geinsheimer Trainerkollege Axel Vonderschmitt von einem „unglücklichen Foul.“

Dass der SV Dersim nicht nur Houbban verlor, sondern die Partie nach zwanzigminütiger Unterbrechung auch noch mit einem Freistoß für Geinsheim weiterging, war für Zangir des Schlechten zu viel: „Wir sind gleich zweimal bestraft worden“, zürnte er.

Für Houbban wurde Mehmet Yildirim eingewechselt, der nun doch nicht zum Landesligisten Spvgg Oberrad gewechselt ist. Auch die Rückkehr von Oktay Kilic kündigte Dersim-Pressesprecher Cengiz Aglar an.

Vonderschmitt bedauerte, dass seine Mannschaft durch die Verletzungspause in ihrem Lauf gestoppt worden sei. Die Gäste seien nämlich im Begriff gewesen, das Spiel zu bestimmen. Nachdem Kevin Giorla nach Ecke von Marco Schmiedl das Ausgleichstor geköpft hatte (21.), hätte Mario Dionysius die Nullsiebener in Führung schießen können, ja müssen. Von André Hummel mittels Steilpass bedient, verzog der Stürmer aus fünf Metern überhastet (33.).

Die Führung des SV Dersim hatte Ersin Kizarmis, von Mohamed Jemi per Steilvorlage in Szene gesetzt, in der 14. Minute erzielt. Wobei Torhüter Ries, der uninspiriert herauslief und von Kizarmis per Heber überlistet wurde, keine gute Figur machte.

Vonderschmitt lobte seine stark ersatzgeschwächte Mannschaft für eine couragierte Leistung, die nach seiner Einschätzung sogar mit einem Geinsheimer Sieg hätte enden können – wenn der SV 07 seine Torchancen genutzt hätte. „Die Mannschaft hat sich über den Punkt gefreut“, so Vonderschmitt: „Sie sagt aber auch, wir hätten 3:1 gewinnen müssen.“ Außer Dionysius habe nämlich auch Schmiedl in der ersten Halbzeit eine „hochkarätige Chance“ vergeben.

Doch in diesem Derby, das dem Publikum spielerisch armseligen Fußball zumutete, hatte keine Mannschaft den Sieg verdient. Durchdachte Spielzüge über mehrere Stationen waren in diesem Spiel die Ausnahme.

Vonderschmitt wies darauf hin, dass der SV Dersim selten zum gewohnten Kurzpassspiel kam, sondern vor allem hohe und weite Pässe schlug. Dies erklärte Geinsheims Trainer mit taktischem Geschick seines Teams, das durch eine gut geordnete Defensive dem Gegner kaum Spielraum gelassen habe.

Da mochte Zangir nicht widersprechen. Er räumte ein, dass dem SV Dersim wenig eingefallen war, um die Geinsheimer Hintermannschaft zu überlisten. Dennoch hatte auch die Heimelf noch Chancen zu Sieg: beispielsweise Adnan Hameed, der freistehend verzog (56.), oder Kizarmis, der einen 18-Meter-Freistoß an die Latte setzte (82.).

SV Dersim Rüsselsheim: Turhan - El Fechtali, Samed Culcu, Ahmet Culcu, Seref Zangir, Sahin Zangir (61. Bakir), Kizarmis, Jemi, Durmaz (88. Coskuner), Houbban (36. Mehmet Yildirim), Hameed.

SV 07 Geinsheim: Ries - Scheltzke, Bender, Schröfel, Ruprecht (71. Andiel), Hummel, Giorla, Acun, Schmiedl, Dionysius (71. El Mousa), Riedl.

Tore: 1:0 Kizarmis (14.), 1:1 Giorla (21.).

Schiedsrichter: Rau (Hallgarten). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Riedl (SV 07/75.).


Zeugs Tor ist drei Punkte wert
FC Fürth – Eintracht Wald-Michelbach 0:1: Doch die ambitionierten Gäste tun sich schwer im Bergsträßer Bezirksoberliga-Vergleich – Markus Bähr: „Haben uns alles abverlangt“

Es war eine auf den ersten Blick unscheinbare Veränderung mit großer Wirkung, die Fürths Trainer Thomas Felber im Fußball-Bezirksoberliga-Heimspiel gegen Eintracht Wald-Michelbach vornahm. Mit der Entscheidung, Stürmer Kai Bachert auf der linken Seite gegen Eintrachts Leistungsträger Steven Hansch agieren zu lassen, gelang dem Fürther Übungsleiter ein taktisch „guter Zug“, der die Partie maßgeblich beeinflusst hatte.
So sah es auch Wald-Michelbachs Pressesprecher Lothar Strusch am Samstag. Hansch, unerlässlich für das Flügelspiel der Mannschaft von Eintracht-Trainer Markus Bähr, war zumindest in der ersten Halbzeit in Fürth kaum in Erscheinung getreten, weshalb auch die Chancen der Gäste in diesem Zeitraum rar waren. Zwar gelang der ETW in der 39. Minute durch Jan Zeug das Tor zum 1:0-Endstand, das Hansch mit einem schnell ausgeführten Einwurf nach einer Unaufmerksamkeit der Fürther Abwehr eingeleitet hatte. Es war aber die einzige Glanztat, die sich Hansch an diesem Tag gutschreiben konnte. Denn der sonst so agile Flügelspieler hatte in Bachert einen konsequenten Gegenspieler, der das Spiel der Eintracht über die Flügel fast zum Erliegen brachte.
„Jeder hat alles gegeben“, blieb Bachert bescheiden. Und trotz der Niederlage war in Fürth so etwas wie Zufriedenheit zu spüren. Gegen den Aufstiegskandidaten aus dem Überwald nämlich war der den Klassenerhalt anstrebende FC konkurrenzfähig – für Felber ein gutes Zeichen.
Und noch etwas hatte die Begegnung gezeigt: Mit wenigen Mitteln scheint es möglich zu sein, große Wirkung zu erzielen in einer Konkurrenz, in der der FC Fürth noch eine Nebenrolle spielt. Taktische Konzepte sind zwar kein Allheilmittel, Felber aber erweist sich als berechnender Coach, was am Samstag vor allem die zweite Halbzeit beispielhaft darlegte. Dem Chaos der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts ließen die Fürther nach etwa 65 Minuten eine Konterphase folgen, was die Eintracht irritiert hatte und in Schwierigkeiten brachte. Was folgte, war das ungewohntes Bild einer Wald-Michelbacher Elf in Sorge um die eigene Abwehr. „Sie haben uns da alles abverlangt“, konstatierte Bähr, der seine Mannschaft 20 Minuten vor Ende mühsam in der eigenen Hälfte dirigierte. Die größte Chance zum Anschluss hatten die Fürther durch Florian Kneißl, der in der 70. Minute das freie Tor verfehlte. „Das war nicht unsere Spielkultur“, bedauerte Bähr, , der seine Elf „weit hinten drin“ sah.
Die Erleichterung über die erarbeiteten drei Punkte in Fürth war Bähr nach Abpfiff dann auch anzusehen. Schnell suchte er den Weg zu seinen Spielern, um jedem zu gratulieren.
In der Kabine der Wald-Michelbacher wurde laut gefeiert – vielleicht ein weiteres Zeichen dafür, wie schwer sich der Aufstiegskandidat beim Aufsteiger getan hatte.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Barleben, Seitz (ab 68. Lerchl), Schmidt, Meister (ab 46. Erdogan), Heckmann, Bachert, Kneißl.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Eisenhauer, Metz, Rensland (ab 60. Jakob), Zeug, Magel (ab 87. Aydogan), Zingle, Heid (ab 75. Minarro), Hansch.

Tor: 0:1 Zeug (39.). – Schiedsrichter: Daub (Offenbach). – Zuschauer: 300. – Beste Spieler: Bachert, Schmidt/Zeug.


Markers Hattrick löst Felslawine aus

FUSSBALL. Ein Hattrick von Jürgen Marker binnen 23 Minuten hat beim VfB Ginsheim eine Art Felslawine ausgelöst. „Uns sind große Steine vom Herzen gefallen“, umschrieb der Pressesprecher des Fußball-Bezirksoberligisten, Karl-Heinz Hennig, die Befindlichkeiten beim Aufsteiger. Durch den 3:2 (0:1)-Heimsieg gegen den FV Hofheim hat sich der VfB, vor dem Spieltag siegloser Klassenletzter, um vier Plätze auf den 13. Tabellenrang verbessert.
Bis es so weit war, hatte die Mannschaft um Trainer Holger Kurth einen harten Kampf zu bestehen. Wie sehr das Selbstbewusstsein der VfB-Fußballer durch die lange Erfolglosigkeit gelitten hatte, war besonders in der ersten Halbzeit zu sehen. In dieser Phase ging die Elf von der Mainspitze auffällig gehemmt zu Werke: „Man hat die Verunsicherung eigentlich in jeder Situation gespürt“, sagte Hennig. Dass Sebastian Schwarz den FVH nach einem Steilpass in Führung schoss (13. Minute), verschärfte Ginsheims Nervosität. Seinem starken Torhüter Achim Groß hatte es der VfB zu verdanken, dass er zur Halbzeit nicht höher zurücklag. Nach einem 0:2, so vermutet Hennig, hätte sich der Aufsteiger wohl nicht mehr zur Aufholjagd berappelt.

Mit der Hereinnahme von Ümit Damar, der nach dem Seitenwechsel für Jens Leigart spielte, kam mehr Schwung in den VfB-Angriff. Den Ginsheimer Sturm und Drang forcierte auch der später eingewechselte Stefan Jovanovic. Damar war gleich am Ausgleichstor von Marker beteiligt, das er und der abschließende Passgeber Sven Hübner mit einem Doppelpass vorbereiteten (47.).
Fortan beherrschten die Ginsheimer das Spiel. Nach einem Schuss von Felix Zeibe, den FVH-Torhüter Markus Frank mit Mühe abwehrte, und einem Pass des nachsetzenden Damar traf Marker zum 2:1 (54.). Der 35 Jahre alte Ex-Profi schoss auch nach einem spektakulären Dribbling von Sven Hübner das dritte VfB-Tor. Nach dem Anschluss von Sebastian Mathes (80.) überstand die Heimelf noch bange Minuten.

VfB Ginsheim: Groß – Zeibe (60. Jörg Hübner), Jens Leigart (46. Damar), Handler, Fiedler, Trippel, Pommer, Sven Hübner, Marker, Kettenring, Jan Leigart (50. Jovanovic).
Tore: 0:1 Schwarz (13.), 1:1 Marker (47.), 2:1 Marker (54.), 3:1 Marker (70.), 3:2 Mathes (80.).
Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Tsouras (Amöneburg). Gelb-Rote Karte : Gumbinger (FV Hofheim/86. Minute).


Walldorf bringt Führung nicht über die Zeit

FUSSBALL. Fulminant ging es für den SV Rot-Weiß Walldorf los, da Kai Baaden den Ball aus 25 Metern in die rechte untere Ecke wuchtete. Zehn Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt, und der gastgebende Fußball-Bezirksoberligist bestimmte das Spiel. So ging es in der Folgezeit weiter. Dennoch kam der Tabellenfünfte nicht über ein 3:3 (1:1) gegen den SC Hassia Dieburg hinaus.

Auf ziemlich kuriose Weise kassierte Walldorf das Ausgleichstor: Beim Freistoß waren die Rot-Weißen noch damit beschäftigt, ihre Mauer zu postieren, als der Dieburger Fuat Aydemir schoss. Am noch unsoliden menschlichen Schutzwall vorbei – und am verdutzten Torhüter Sawas Koutsidis – flog der Ball ins Netz (28.).

Vier Minuten nach der Halbzeitpause gelang dem SC Hassia sogar der Führungstreffer: Dennis Klein traf im zweiten Versuch, nachdem Koutsidis den ersten Schuss noch abwehren konnte. Die Dieburger Taktik, aus einer verstärkten Abwehr heraus den Gegner auszukontern, schien aufzugehen. Dem Walldorfer Druck, der in der zweiten Halbzeit noch größer wurde, war der Tabellenvorletzte aber nicht gewachsen.

Eine Ecke von Alejandro Varela führte nach 62 Minuten zum 2:2. Die Hassia-Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, bis die Kunststoffkugel bei Daniel Becker landete. Der Abwehrspieler nahm die Gelegenheit, eines seiner seltenen Tore zu schießen, gerne wahr: In seinen sieben Jahren beim SV Rot-Weiß war dies der dritte Treffer des 29-jährigen Innenverteidigers.

Seine erste Saison bei den Rot-Weißen erlebt indes Hüseyin Top. Und weil der RWW-Neuzugang vom TV Haßloch ein Stürmer ist, kennt er sich mit dem Toreschießen aus. Sein Tor zum 3:2 – nach Flanke von Varela – ist Tops drittes Saisontor (79.).

Wäre es bei diesem Ergebnis geblieben, hätte es das Walldorfer Engagement belohnt. Weil sich aber auch der SC Hassia Torchancen erspielte, war das Endergebnis von 3:3 „durchaus gerecht", so die Bilanz von RWW-Jugendleiter Klaus Eigler, der gestern als Pressesprecher fungierte.

Der Ausgleichstreffer kam so zustande: Vier Minuten vor Schluss wusste sich Abidin Ünal im Strafraum nur regelwidrig zu helfen, den Foulelfmeter nutzte der Dieburger Sebastian Christ.

Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis - Becker, Baaden (65. Hiyamlioglu), Varela, Garofalo (53. Top), Bogdanovic, Ünal, Locke, Gökduman (49. Hassoun), Biedenbach, Schuster.

Tore: 1:0 Baaden (10.), 1:1 Aydemir (28.), 1:2 Dennis Klein (49.), 2:2 Becker (62.), 3:2 Top (79.), 3:3 Sebastian Christ (86./Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Hildner (Oberdorfelden). Zuschauer: 150. Gelb-Rote Karte: Daniel Rödler (Dieburg/89.).


Serie der Olympia hält – 2:0

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Die Bilanz des FC Olympia Lampertheim bleibt makellos: Auch nach sieben Saisonpartien hat der Fußball-Bezirksoberligist noch keinen Punkt abgegeben. Gestern gewannen die Lampertheimer ihr Heimspiel gegen den TSV Langstadt mit 2:0 (1:0) und sind damit weiter Spitzenreiter.
Die Gastgeber mussten bereits nach einer Viertelstunde mit nur noch zehn Spielern auskommen, nachdem Pineker wegen Foulspiels die Rote Karte gesehen hatte. In einer zuweilen hektischen Partie erkämpfte die Olympia aber dennoch drei Zähler.

Olympia Lampertheim: Krichbaum, Pineker, de Angelis, Kecskemeti (ab 72. Simon), Hofsäß, Schader, Scholl, Engert, Amallah (ab 22. Ameis), Müller, Gärtner (ab 61. Ekin).
Tore: 1:0 Kecskemeti (10.), 2:0 Ekin (67.). – Schiedsrichter: Messerschmidt (Usingen). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Rot für Pineker (Olympia/15.) wegen Foulspiels. – Bester Olympia-Spieler: Krichbaum.


Dudka rettet einen Zähler

SV UNTER-FLOCKENBACH. Kurz vor Spielende hatte Mirko Schneider, Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten SV Unter-Flockenbach, am Samstag „vier Stürmer auf dem Papier“ und auf dem Platz im Spiel beim FC Ober-Ramstadt. Dennoch reichte es für den SVU nur zu einem 1:1 (0:1).

Das Remis sicherte Karol Dudka zudem erst in der Schlussminute. „Wir hatten etwas Pech mit unserer Chancenverwertung“, bilanzierte Mirko Schneider, der in der ersten Halbzeit ein Spiel auf ein Tor beobachtete. Gelegenheiten habe sich seine Mannschaft zahlreiche erspielt. „Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel beherrscht“.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Metzger, Fink, Diesbach (ab 65. Brunken), Sauer (ab 60. van Recum), Kirschenlohr (ab 60. Beisel), Dryzga, Oswald, Flettner, Dudka, Özemir.

Tore: 1:0 Gärtner (40.), 1:1 Dudka (90.). – Schiedsrichter: Buhlmann (Usingen). – Zuschauer: 100. – Beste SVU-Spieler: geschlossene Leistung.