Aktualisiert am 17 September, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08

Donnerstag, 23.08.2007 18.30 Uhr
1. FCA Darmstadt - Eintr. W.-Michelbach 3:3
Olympia Lampertheim - SV Geinsheim 3:0
RW Walldorf - TSV Seckmauern 1:1
FC Fürth - Hassia Dieburg 5:0
SV Erzhausen - FC Bensheim 2:5
FC Ober-Ramstadt - VFB Ginsheim 1:0
Dersim Rüsselsheim - FV Hofheim 2:2
SV Unterflockenbach - Spielfrei


Stand: 23.08.07



TW Schäfer reagiert hier reaktionsschnell nach einem Kopfball von Hiyamlioglu (16. Min.)  

RW Walldorf - TSV Seckmauern 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Hiyamlioglu (74.), 1:1 F. Canbolat (76.)

TSV Seckmauern:
Schäfer - Brohm – Bätz – Kislinskiy – Stapp - Burak (87. Sirin) – Verst - M. Seifert – Olt - S. Billinger (90.+2 Berger) - Löffler (71. F.Canbolat)

Ende gut, alles gut. In einem schwachen Bezirksoberligaspiel entführte der TSV Seckmauern überraschend einen Punkt gegen die höher eingeschätzten Gastgeber aus Walldorf. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung egalisierte F.Canbolat die kurz zuvor erzielte Führung der Walldörfer und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf.

15 Minuten nach Spielbeginn erhöhte Walldorf merklich die Schlagzahl. Das vorherige zögerlich Abtasten beider Teams wurde damit einseitig beendet. Denn während Seckmauern weiter nichts auf die Reihe bekam, erarbeitete sich Walldorf gute Einschußmöglichkeiten. Hiyamlioglu (16. Kopfball, Klasse Reaktion von TW Schäfer), Goekduman (21. Pfostenschuß), wieder Hiyamlioglu (22. verpasste knapp), Schuster (25. Latte), Baader (39. Dropkick aus 16m über das Tor nach Turbulenzen im TSV-Strafraum) und wieder Goekduman (40. Kopfball) hätten die Führung erzielen können. Letzten Endes fehlte bei den Gastgebern allerdings der letzte Druck zum Torerfolg. Viele Pässe ins Nichts und langsamer Spielaufbau ließen die TSV-Abwehr immer wieder Stellung beziehen. Hier machte Notlibero Thorsten Bätz ein überzeugendes Spiel, wobei generell die Abwehr heute wieder die Hauptlast zu tragen hatte und dies mit Bravour löste. Was man von der Offensive nicht sagen kann. Ängstlich, zögerlich, ohne Mumm. Von guten Chancen für Seckmauern konnte man im ersten Durchgang nicht sprechen. Es gab einen Vorstoß von Seifert und Billinger, wobei Seifert zum Schluß einen Schritt zu spät gegen TW Koutsidis kam (20.) sowie ein gut vorgetragener Angriff bei dem Olt zum Abschluß den Ball in Richtung Wolken schickte (35.). Erst in den letzten 5 Minuten vor der Pause konnte sich der TSV etwas befreien. Ein Verst-Solo, bei dessen Abschluß Walldorfs TW keine Probleme bekam (42.), Seifert wurde nach 44 Minuten im Strafraum hart angegangen und ging zu Boden, mit dem Pausenpfiff noch ein guter Konter über Billinger, der allerdings ohne Wirkung verpuffte.

Auch in der zweiten Halbzeit war von Seckmauern kaum etwas zu sehen, Seckmauern versteckte sich. Brauchbare Chancen weiterhin Mangelware. Walldorf war zwar weiter optisch überlegen, aber außer der 100%igen von Hiyamlioglu, der völlig frei den Ball am Tor vorbeispielte, kaum gefährlich. Sicherlich ein Verdienst der guten Abwehrarbeit des TSV Seckmauern. Vom enttäuschenden Sturm (Löffler, Billinger, Seifert, Olt) kam überhaupt keine Entlastung. Das änderte sich fast schlagartig als nach 71 Minuten der immer noch angeschlagene F.Canbolat eingewechslt wurde. Nur eine Minute später spielte dieser Olt auf dem rechten Flügel frei, dessen Flanke und der anschließende Kopfball von Verst aber eine sichere Beute von TW Koutsidis war. Ein Lichtblick. Zudem stand bis zu diesem Zeitpunkt Walldorfs Abwehr bombensicher, allen voran der überragende Libero Baader. Als dann Torjäger Hiyamlioglu nach Flanke und allgemeinem Durcheinander im Strafraum frei zum Schuß kommend die 1:0-Führung der Walldörfer erzielte schienen die Felle des TSV Seckmauern davon zu schwimmen (74.). Im Gegenzug dribbelte sich F.Canbolat im Strafraum fest, eine Abgabe auf den besser postierten Billinger wäre sinnvoller gewesen. Nur wenige Sekunden später machte er es aber besser: nach einer schönen Kombination über Olt und Verst konnte Canbolat im Strafraum aus halblinker Position frei auf den TW zulaufen und schnibbelte den Ball frech an diesem vorbei zum 1:1 ins Netz (76.). Der kaum für möglich gehaltene Ausgleich war geglückt. Dieser kam dann nur noch einmal in Gefahr, als Biedenbach in der Nachspielzeit freistehend den Ball über das Tor jagte (90.+1). Kurz vor dem Abpfiff prüfte Canbolat dann nochmals TW Koutsidi, nachdem er seinen Gegenspieler gekonnt ausgetanzt hatte.

Ein Punktgewinn mit dem beim TSV niemand gerechnet hatte. Vor dem Spiel wurde nur über die Höhe der Niederlage diskutiert. Theoretische Rechenspiele sind zwar erlaubt, aber die Wahrheit "ist auf dem Platz". Es hat sich wieder gezeigt, daß alle Spiele erst einmal gespielt werden müssen. Vielleicht zählt dieser heute gewonnene Punkt einmal doppelt und dreifach. Seckmauern hat heute nicht gut gespielt, aber wenn der Gegner, der heute auch nur Durchschnitt darstellte, nicht gewinnen möchte (kann) und einen noch zum Toreschießen einlädt, dann nimmt man das dankend an. Allerdings muß sich Seckmauern gewaltig steigern, um an Kerbsonntag gegen Olympia Lampertheim nicht unterzugehen (wa)

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Seckmauern nimmt einen Zähler mit
Fußball: 1:1 des Odenwälder Bezirksoberligisten in Walldorf

Der TSV Seckmauern holte gestern Abend in der Bezirksoberliga in Walldorf ein Unentscheiden.

RW Walldorf – TSV Seckmauern 1:1 (0:0).
In Walldorf benötigten die Seckmaurer allerdings eine gehörige Portion Glück, so RW-Sprecher Mader. Neben einem starken Torwart Markus Schäfer musstene auch je einmal der Pfosten und die Latte das Remis retten. Die defensiv eingestellten Gäste bewiesen auch beim Einwechseln eine glückliche Hand, denn Florian Canbolat, der in der 70. Minute aufs Feld kam, egalisierte nur acht Minuten später die RW-Führung von Murat Hiyamlioglu (75.).

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RW beklagt enttäuschendes Heimremis

Nach dem Derby-Debakel in Geinsheim, da der SV Rot-Weiß eine 1:4-Niederlage kassierte, brannte der Walldorfer Fußball-Bezirksoberligist auf einen Sieg. Zumal es am Donnerstag zu Hause gegen einen Aufsteiger ging, den TSV Seckmauern. Doch die Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch kam nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, ist aber auf dem fünften Tabellenplatz geblieben. „Zufrieden kann man da nicht sein“, sagte RWW-Pressesprecher Erwin Mader.

Der sehr defensiv eingestellte TSV war offensichtlich darauf aus, wenigstens einen Punkt zu verteidigen. Doch diese Strategie wäre dem Neuling, der mit nur einer Spitze spielte, beinahe gründlich misslungen. Denn besonders in der ersten Halbzeit durchbrachen die Walldorfer das Gästebollwerk mehrmals, doch es mangelte ihnen an Schussglück.

Alleine Damian Schuster hätte in dieser Phase für eine hohe Führung sorgen können: In der 21. Minute traf der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler nur den Pfosten. Einen weiteres Mal hatte er Pech, als sein Drehschuss vom Elfmeterpunkt den Ball an die Latte klatschen ließ (34.). Zuvor hatte TSV-Torhüter Markus Schäfer einen Kopfball von Schuster mit einer Glanztat pariert (17.).

So dauerte es bis eine Viertelstunde vor Schluss, da Murat Hiyamlioglu mit seinem fünften Saisontor Rot-Weiß in Führung schoss. Zu diesem Zeitpunkt zweifelten die Walldorfern nicht daran, dass es für den vierten Saisonsieg reichen würde. Zumal die TSV-Offensive bis dahin kaum in Erscheinung getreten war. Aber dann nutzte Florian Canbolat einen RWW-Ballverlust im Mittelfeld zum schmeichelhaften Ausgleich (78.).

Am morgigen Sonntag (15 Uhr) gastiert Rot-Weiß beim Tabellenzwölften TSV Langstadt.

RW Walldorf: Koutsidis - Becker, Baaden, Varela, Bogdanovic, Ünal, Hiyamlioglu, Bickenbach, Balan (65. Gökduman), Misseri (65. Kaplan), Schuster.

Tore: 1:0 Hiyamlioglu (75.), 1:1 Florian Canbolat (78.). Schiedsrichter: Benatzky (Horbach). Zuschauer: 150.


Felber verschafft seinem Ärger Luft
Trotz einer 4:0-Führung ist der Trainer des FC Fürth in der Pause unzufrieden

Schon zur Halbzeit führte Bezirksoberligist FC Fürth gestern zu Hause mit 4:0 gegen Hassia Dieburg. Fürth gewann die Partie mit 5:0. Doch Thomas Felber, Trainer des FCF, war sauer. Die Ansprache in der Kabine war entsprechend deutlich in der Pause. Denn die Mannschaft habe sich leichtsinnige Fehler geleistet in den ersten 45 Minuten, sagte FC-Pressesprecher Manfred Hechler.
Vor allem mit der Abwehrarbeit war Felber alles andere als zufrieden. Im ersten Spielabschnitt haderte er mit Zuordnungsproblemen, Abspielfehler schlichen sich schon im Mittelfeld ein. „Da hätte Dieburg gut und gerne drei Tore machen können“, hatte Hechler beobachtet. Der Ärger des Fürther Trainers also war durchaus begründet in der Halbzeitpause..
Die Begegnung hätte daher schon im ersten Spielabschnitt eine andere Wendung nehmen können. Und dies eben aufgrund der labilen Defensive der Fürther. Doch Felber hatte seinem Ärger rechtzeitig Luft verschafft. Und so startete der FC konzentrierter in die zweite Halbzeit. Ergebnis waren zwar nicht mehr Tore, dafür aber vereitelten die Fürther gute Torgelegenheiten auf der Gegenseite durch Hassia-Stürmer Dennis Klein. Und sie agierten wesentlich übersichtlicher. Als noch in der ersten Halbzeit. Das Konterspiel des FC löste sich ab mit gutem Kombinationsspiel und war weniger einseitig als sonst. Ein Mittel, das auch langfristig für Erfolg sorgen könnte in Fürth. Trotz guter Chancen der Dieburger – Hechler attestierte einen „Pflichtsieg“ gegen einen über weite Strecken „schwachen Gegner“, womit die Vorgabe Felbers, der dringend drei Punkte aus der Partie gefordert hatte, aufging.
Mit dem Tor durch Florian Kneißl, der schon in der ersten Minute das 1:0 erzielte, war die Grundlage für den Erfolg gegeben. Christian Heckmann legte nur zwanzig Minuten später nach (2:0/23.) bevor er sich auch das 3:0 gutschrieb (30.). Nach Pass von Kneißl nutzte Marcel Meister eine Minute danach eine Chance (4:0/31.). Und Kneißl war es, der das 5:0 perfekt machte (68.).

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Keindl, Barleben (ab 55. Bartmann), Seitz, Schmidt (ab 78. Minardi), Heckmann, Meister (ab 60. Bitsch), Pahljina, Bachert, Kneißl.
Tore: 1:0 Kneißl (1.), 2:0 Heckmann (23.), 3:0 Heckmann (30.), 4:0 Meister (31.), 5:0 Kneißl (68.). – Schiedsrichter: Golditz (Saalmünster). – Zuschauer: 200. – Beste FC-Spieler: gesschlossene Leistung.



FC 07 landet einen „Pflichtsieg“
Die Mannschaft um Spielertrainer Ferenc Rott bezwingt den SV Erzhausen mit 5:2 –Ein Start nach Maß hilft den Gästen

Der FC 07 Bensheim kam gestern Abend in der Fußball-Bezirksoberliga zum erwarten Auswärtserfolg. Beim SV Erzhausen setzte sich die Elf von Spielertrainer Ferenc Rott mit 5:2 (3:0) durch. „Ein Pflichtsieg“, sagte FC 07-Spielausschussvorsitzender Frank Richter.
Die Nullsiebener erwischten einen Start nach Maß. Nach zehn Minuten gingen die Gäste durch Trautmann in Führung. Nach kurzer Schwächeperiode legte Bensheim wieder eine Schippe drauf: Völker (37.) und Spies (40.) sorgten für eine 3:0-Pausenführung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte sich der FC 07 durch Unaufmerksamkeiten selbst in Verlegenheit. „Zwei blöde Foulelfmeter“ (Richter) ermöglichten Erzhausen den 2:3-Anschluss. In ernsthafte Gefahr geriet das Rott-Team indes nie.

FC 07 Bensheim: Rott, Uhrig, Suljic, Spies, Kuhn, Trautmann, Fischer, Schäfer (ab 80. Zehnbauer), Holdschick (ab 61. Wenz), Wanitschek (ab 75. Urfels), Völker.
Tore: 0:1 Trautmann (10.), 0:2 Völker (37.), 0:3 Spies (40.), 1:3, 2:3 Aktas (49., 58., jeweils per Foulelfmeter), 2:4 Fischer (68., Foulelfmeter), 2:5 Trautmann (90. + 2). – Zuschauer: 100. – Besonderes Vorkommnis: Rote für Galitz (SV/53.) wegen Schiedsrichterbeleidigung. – Beste FC 07-Spieler: geschlossene Leistung.


Magel trifft doppelt
Beim FCA Darmstadt holt Wald-Michelbach mit dem 3:3 einen Punkt

Die Niederlage in Benhseim hinterließ Spuren bei Bezirksoberligist Eintracht Wald-Michelbach – im positiven Sinn. „Das war heute ein ganz anderes Auftreten als in Bensheim“, sagte Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch gestern nach der Begegnung. Zwar reichte es für die Mannschaft um ETW-Trainer Markus Bähr beim FCA Darmstadt nur zu einem 3:3 (2:1), die Gäste aber fanden dabei wieder zu alter Stärke und überzeugte mit schnellem Spiel.
Dabei war der doppelte Torschütze Roman Magel am Donnerstagabend einer der besten Akteure der Überwälder. Der Angreifer brachte die Eintracht nach dem frühen Gegentor durch Hosseini (1:0/1.) schon in der 16. Minute zurück ins Spiel: Mit einem Distanzschuss erzielte Magel das 1:1. Auch das Führungstor der Wald-Michelbacher war Magel zu verdanken. Nach einem zu kurzen Rückpass des ehemaligen Oberligaspielers des SV Darmstadt 98, Hasar, setzte Magel nach (2:1/27.). In der zweiten Halbzeit erhöhte Darmstadt den Druck, und Hasar machte seinen Fehler wieder gut. Er traf zum 2:3 (60.), fünf Minuten vor Abpfiff gelang Hosseini das 3:3.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Eisenhauer, Metz, Rensland (ab 46. Jakob), Zeug, Heiligenthal, Magel (ab 41. Aydogan), Heid, Hansch.
Tore: 1:0 Hosseini (1.), 1:1 Magel (16.), 1:2 Magel (27.), 1:3 Hansch (49.), 2:3 Hasar (60.), 3:3 Hosseini (85.). – Schiedsrichter: Moglu (Sickenhofen). – Zuschauer: 150. – Beste ETW-Spieler: Magel, Hansch, Kredel (ETW).


FC Olympia bleibt ohne Punktverlust

Der FC Olympia Lampertheim bleibt auch nach fünf Saisonspielen ohne Punktverlust. Mit einem 3:0 (0:0)-Heimerfolg gestern Abend über den SV Geinsheim verteidigten die Lampertheimer die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksoberliga.
In einem „Kampfspiel“ (so Olympia-Sprecher Horst Schott) sicherten sich die Gastgeber die drei Punkte aber erst nach der Pause. De Angelis (58.), Müller (75.) und Simon (90.) trafen.
Olympia Lampertheim: Krichbaum, Pineker, de Angelis, Kecskemeti (AB 78. Cabezas), Schader, Scholl, Engert (ab 55. Ameis), Amallah, Cin, Müller, Gärtner (ab 67. Simon).
Tore: 1:0 de Aneglis (58.), 2:0 Müller (75.), 3:0 Simon (90.). – Schiedsr.: Gsoras (Amöneburg). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Ruprecht (Geinsheim/82.) wegen Meckerns; Rot für Cin (Lampertheim/83.) wegen Foulspiels. – Bester Olympia-Spieler: Amallah.


FV Hofheim holt den ersten Zähler

Der FV Hofheim hat den ersten Punkt in dieser Saison eingefahren. Beim SV Dersim Rüsselsheim erreichte der Fußball-Bezirksoberligist gestern Abend ein 2:2 (2:2)-Unentschieden.
Trainer Kurt Ziener war zwar mit dem Auftreten seiner Mannschaft insgesamt zufrieden und attestierte seiner Elf angesichts eines 0:2-Rückstands Kampfgeist. Doch der Übungsleiter haderte mit dem Schiedsrichter, der den Gästen in der Schlussphase „ein reguläres Tor“ nicht gegeben habe. Dennoch hofft Ziener nach dem Remis auf einen Schub für seine Mannschaft.

FV Hofheim: Ott (ab 60. Buzier), Hagelauer, Rödig, Bagci, Krämer, Kronauer, Dücker, Mathes, Alexander Rimer, Valerij Rimer (ab 55. Acemyan), Schwarz.
Hofheimer Tore: 1:2 Eigentor (16.), 2:2 Hagelauer (21.). – Beste FVH-Spieler: geschl. Leistung.

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2:2 steht früh fest

Warum kam Dersim Rüsselsheim gegen den Tabellenletzten der Fußball-Bezirksoberliga, FV Hofheim, vorgestern nur zu einem 2:2 (2:2)? Vor allem verdienten sich die Gäste diesen Punkt durch einen Kampfgeist, der auch Dersim-Pressesprecher Cengiz Aglar großen Respekt abnötigte. Ein stürmischer Geselle namens „Nikolas“ begünstigte die Hofheimer Überraschung. Denn dieses Tief brachte ein mächtiges Gewitter, das sich auch über Rüsselsheim entlud.

Wie ein Sturzbach ergoss sich der Regen, so dass sich Schiedsrichter Andreas Luschberger nach einer halben Stunde gezwungen sah, das Spiel zu unterbrechen. Eine Pause, die Hofheim zugute kam, findet Aglar: „90 Minuten lang hätten die unser Tempo nicht mitgehalten.“ Während der FVH nach der halbstündigen Zwangspause mit neuem Schwung aus der Kabine kam, geriet Dersim aus dem Rhythmus. Zumal die Partie eine Viertelstunde später erneut unterbrochen wurde, diesmal wegen der Halbzeitpause.

Zwar versuchten die Rüsselsheimer in der zweiten Halbzeit mit aller Macht, den Sieg zu erzwingen. Die fußballerische Brechstange vermochte die FVH-Defensive jedoch nicht auszuhebeln. Mit spielerischen Mitteln war Dersim in der Anfangsphase erfolgreicher. Denn auf diese Weise war der Liganeunte furios in die Partie gestartet. Die Heimelf drängte ihren Gast in die Defensive und erzwang Torchancen.

Den Führungsanspruch des SV Dersim verwirklichte Ibrahim Riffi, mittels Ecke von Spielertrainer Seref Zangir bedient, mit einem Kopfballtor in der zwölften Minute. Nur zwei Minuten später machte Sahin Zangir aus einer Vorlage von Düzgün Durmaz den zweiten Rüsselsheimer Treffer. Aber dann spielte Riffi „aus unerklärlichen Gründen“, so Aglar, einen Querpass an der eigenen Torauslinie. Damit hatte Dersim-Torhüter Fatih Calis nicht gerechnet – der Ball kullerte zum 2:1 ins Netz.

Ehe die Naturgewalt des Nikolas zur Unterbrechung führte, schlug es im Dersim-Tor ein. Bei einem Freistoß stellten sich 30 Meter als keine sichere Entfernung heraus, denn Thomas Hagelauer zirkelte den Ball mit enormer Wucht in den Winkel (30.).

SV Dersim Rüsselsheim: Calis - El Fechtali, Riffi (40. Jemi), Ahmet Culcu, Seref Zangir, Kizarmis, Durmaz (80. Coskuner), Samed Culcu, Houbban, Sahin Zangir (78. Bakir), Hameed.

Tore: 1:0 Riffi (12.), 2:0 Sahin Zangir (14.), 2:1 Riffi (15./Eigentor), 2:2 Hagelauer (30.).

Schiedsrichter: Luschberger (Rauental). Zuschauer: 100.


Sauer auf den Referee
Fußball-Bezirksoberliga: Geinsheim sieht Foul am Torhüter beim vorentscheidenden 2:0

Obwohl der SV 07 Geinsheim beim Spitzenreiter der Fußball-Bezirksoberliga, Olympia Lampertheim, eine gute Leistung zeigte, unterlag die Elf von Trainer Axel Vonderschmitt mit 0:3 (0:0). Die Veranwortlichen sahen im Unparteiischen Tsouras aus Amöneburg einen entscheidenden Faktor für die erste Saisonniederlage, doch dazu später.

In den ersten 45 Minuten agierte der SV 07 in der Defensive fehlerfrei, so dass die offensivstarken Hausherren kaum zu Torchancen kamen. „Wir haben kaum etwas zugelassen“, so Pressesprecher Eckhard Mayer. Aus der sicheren Abwehr heraus kamen die Geinsheimer immer wieder zu gefährlichen Gegenangriffen. Allerdings konnte das Team die guten Gelegenheiten nicht verwerten.

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Gastgeber den Druck und kamen nach 58 Minuten zum Führungstreffer. „Das war unglücklich“, ärgerte sich Mayer. Aus dem Gewühl heraus traf Benny De Angelis. Im Anschluss war der SV 07 Geinsheim das spielbestimmende Team und hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß.

Vorentscheidend für die Niederlage war die 75. Minute, als Christian Müller zum 2:0 für Lampertheim traf. Eckhard Mayer sah sein Team hier allerdings benachteiligt: „Dirk Veigl wurde unterlaufen, was auch vom Schiedsrichter-Assistenten angezeigt wurde. Der Schiedsrichter hat dies aber ignoriert.“ Auch die beiden Hinausstellungen, eine davon für den Geinsheimer Rupprecht, konnte er sich nicht erklären, da es dafür keinen Grund gegeben haben soll.

Auf Grund der Geinsheimer Kerb ist die Mannschaft am Wochenende spielfrei.

SV 07 Geinsheim: Veigl – Scheltzke, Bender, Rupprecht, Andiel (75. Giorla), Hummel (60. Dionysius), Ginkel, Acun, Schmiedl (60. Schönweitz), Jung, Riedl.

Tore: 1:0 De Angelis (58.), 2:0 Müller (75.), 3:0 Simon (90.).

Rote Karte: Cin (83./Lampertheim). Gelb-Rote Karte: Rupprecht (81./Geinsheim).

Schiedsrichter: Tsouras (Amöneburg), Zuschauer: 200.


Mit „Standfußball“ ist nichts zu ernten

FUSSBALL. „Nach den ersten 20 Minuten haben wir aufgehört, Fußball zu spielen." So fasst der Spielausschuss-Vorsitzende und Pressesprecher des VfB Ginsheim, Karl-Heinz Hennig, die vorgestrige Leistung des Bezirksoberligisten zusammen. Beim FC Ober-Ramstadt, mit drei Misserfolgen noch schlechter in die Saison gestartet als der VfB, bezog der Aufsteiger eine 0:1 (0:1)-Niederlage.

Was der Tabellendrittletzte ab Mitte der ersten Halbzeit zeigte, nennt Hennig „Standfußball, kein eigenes Agieren mehr, keine Kombinationen, kein Laufen.“ Mit dieser Antriebslosigkeit habe die Mannschaft von der Mainspitze „einen ganz schwachen Gegner erst so richtig stark gemacht.“

Ob einer guten Ginsheimer Anfangsphase, in der sich die Gäste verheißungsvolle Torchancen erspielten, ein unverständlicher Leistungseinbruch: Binnen einer Viertelstunde köpfte Stefan Jovanovic den Ball die Latte, Jan Leigart scheiterte mit einem Schuss aus 20 Metern, und Sven Hübner traf das Außennetz. Aber dann ließ das Team nicht nur Offensivgeist vermissen, sondern auch Qualitäten in der Defensive.

„Wir haben lasch und unachtsam in der Abwehr gespielt und die Ober-Ramstädter agieren lassen“, berichtet Hennig. Dass der Gegentreffer in der 35. Minute durch ein Eigentor von Jens Leigart zustandekam, wobei sich drei VfB-Abwehrspieler von zwei FCO-Fußballern wie Slalomstangen umspielen ließen, passte zur schwachen Vorstellung des Aufsteigers.

Ausgeglichener verlief die Partie in der zweiten Halbzeit, ohne dass die Gäste das Ober-Ramstädter Tor gefährdet hätten. Auf der Gegenseite führten Konter des FCO zu guten Möglichkeiten: Julian Gärtner, der die Gästeabwehr gleich dreimal in Not brachte, der eingewechselte Robin Deisinger und Sebastian Groß versäumten es, dem VfB ein durchaus mögliches Debakel zuzufügen.

Gelegenheit, es besser zu machen, haben die Kurth-Kicker im Heimspiel am morgigen Sonntag (15 Uhr). Allerdings erwarten die Ginsheimer den Landesliga-Absteiger 1. FCA Darmstadt, der ungeschlagen auf dem dritten Tabellenplatz steht.

VfB Ginsheim: Groß - Winkler (66. Pommer), Sven Hübner, Jens Leigart, Fiedler, Trippel, Kettenring, Zeibe, Jovanovic (60. Lagerim), Kurek (46. Marker), Jan Leigart.

Tor: 1:0 Jens Leigart (35./Eigentor).

Zuschauer: 80. Gelb-Rote Karte: Jens Leigart (VfB/90.).