Aktualisiert am 23 August, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08

Donnerstag, 16. Aug 2008 18.30 Uhr
Vikt. Aschaffenburg II - TSV Langstadt 2:1

Samstag, 18.08.2007 16 Uhr
VFB Ginsheim - Dersim Rüsselsheim 2:2
FC Bensheim - Eintr. W.-Michelbach 2:1

Sonntag, 19.08.2007 15 Uhr
TSV Langstadt - FC Fürth 1:3
TSV Seckmauern - Vikt. Aschaffenburg 1B 4:1
SV Geinsheim - RW Walldorf 4:1
SV Unterflockenbach - Olympia Lampertheim 2:4
FC Ober-Ramstadt - 1. FCA Darmstadt 0:6
Hassia Dieburg - SV Erzhausen 4:1
FV Hofheim - Spielfrei


Stand: 19.08.07


Aschaffenburgs Trainer Alvarez

Seckmauerns Ex-TW Mario Schäffner mit Freundin

Seifert´s 3:1
  Schmerzlich vermissen wird der TSV in den nächsten Wochen seinen Abwehrchef Thiel (Mitte), der in der 80. Minute nach einem heftigen, wie unnötigen Foul die rote Karte erhielt.


TSV Seckmauern - Viktoria Aschaffenburg II 4:1 (1:1)
Tore: 1:0 Billinger (4.), 1:1 Celikkiran (21.), 2:1 Seifert (58.), 3:1 Seifert (71.), 4:1 Stapp (75./FE)
Rote Karten: Richter (4./A´burg), Sven Schroer (73./A´burg), Thiel (80./ TSV)
Gelb/rot: Kislinskiy (87./ TSV)

Aufstellungen
TSV Seckmauern:
Schäfer - Brohm – Thiel – Kislinskiy – Stapp - Burak (86. Öztürk) – Verst - M. Seifert – Olt - S. Billinger - Löffler (86. Sirin)
Viktoria Aschaffenburg:
S. Schröer – F. Schröer - Genc (65. Klug) - Sennert - Arnold - Richter - Fiordelisi - Krapp (57. Madl) - Lang - Celikkiran - Grod (75. Bleistein)

Zuschauer: 300

Mit dem besten Spiel seit langer Zeit und nach einer überragenden kampferischen Leistung rang der TSV Seckmauern den hoch gehandelten Gästen aus Aschaffenburg einen 4:1-Sieg ab. Am Ende wurde es aber ein Pyrrhussieg. Beim Stand von 4:1 leistete sich Christian Thiel in Höhe der Mittellinie ein grobes Foul an Madl, Schiedsrichter Boban Belodedic (SG Sossenheim) blieb seiner Linie treu und zeigte dem Seckmäurer verdientermaßen die rote Karte. Thiel wird Seckmauern damit in den nächsten Wochen schmerzlich fehlen. Insgesamt zeigte der gute und konsequent pfeifende Unparteiische in diesem Spiel 3 rote, 1 gelb/rote und 6 gelbe Karten.

Die Begegnung war ganz nach dem Geschmack der vielen Zuschauer, denn beide Mannschaften boten bei sommerlichen Temperaturen ein schnelles, abwechslungsreiches Spiel. Es war eine hart umkämpfte Partie, aber absolut kein unfaires Spiel. Schiedsrichter Belodedic legte die Regeln nur konsequent aus. Als nach 4 Minuten Billinger frei auf das Tor von TW Schroer lief und Richter ihn von hinten als letzter Mann von den Beinen hohlte blieb dem Referee keine andere Möglichkeit als diesem die rote Karte zu zeigen. Den fälligen Freistoß jagte Billinger aus 20m mit viel "Schmackes" ins Netz zur frühen 1:0-Führung. Die Gäste mußten nun fast 70 Minuten mit einem Mann weniger auskommen, was ihrem technisch gepflegten Spiel aber nichts anhaben konnte. Seckmauerns gute Abwehr hatte in Folge oft genug Schwerstarbeit zu verrichten. Genc (7.) und Lang (9.) wurden erfolgreich abgeblockt, ein von Thiel abgefälschter Ball konnte TW Schäfer gerade noch zur Ecke abwehren (20.). Nur eine Minute später dann doch der fällige Ausgleich: der Fallrückzieher von Celikkuran nach Ecke senkte sich zum 1:1 ins Tor. Aber auch Seckmauern spielte nach vorne und hatte seine Gelegenheiten. Billinger setzte Billinger einen 20m Schuß über das Tor (22.), der gleiche Spieler verzog nach 37 Minuten einen Schuß und wurde kurz vor dem Pausenpfiff im letzten Moment beim Einschuß gehindert (Seifert hatte nach einem Solo quergepasst). Die besseren Chancen besaßen aber die Gäste: Grod (30., nach Fehlpaß Kislinkiy in der Vorwärtsbewegung) und Fiordelisi (38., nach einer Unachtsamkeit von Thiel rettete TW Schäfer im Herauslaufen) verpassten jeweils die Führung.

Die zweite Hälfte begann wieder gut für Seckmauern. Löffler und Billinger scheiterten an TW Schroer (46./47.). Im Gegenzug rettete Schäfer in letzter Sekunde gegen Grod. Das Spiel ging hin und her. Aschaffenburg spielte munter weiter nach vorne und Seckmauern hielt mit großem Kampf dagegen. Nach einem schön vorgetragenen Angriff der Viktoria war wieder Schäfer Endstation (54.) und einen Schuß von Krapp bekam er erst im Nachfassen unter Kontrolle (56.). Nachdem Aschaffenburgs TW Schroer eine Direktabnahme von Löffler reaktionsschnell zur Ecke abwehren konnte, fiel daraus die TSV-Führung: Seifert wuchtete den Eckball von Olt ins Tor – 2:1 (58.). Doch Aschaffenburg ließ nicht locker, ein Gewaltschuß von Fiordelisi aus 25m strich knapp über das TSV-Gehäuse (62.). Das überraschende und wichtige 3:1 erzielte danach wieder Seifert mit einem mächtigen Kopfball nach Freistoß von Olt (71.). Jetzt erst machte sich langsam aber sicher ein Kräfteverschleiß sowie Resignation bei den Gästen bemerkbar. Eine Minute nach dem 3:1 holte TW Schroer den durchgebrochenen Seifert im Strafraum von den Beinen. Nach der roten Karte für Schroer musste mit Bleistein ein Feldspieler ins Tor, da Aschaffenburg ohne Ersatztorhüter anreiste. Stapp ließ diesem keine Chance – 4:1 (72.). Den Rest der Begegnung bestritt Aschaffenburg nur noch mit neun Mann. Entsetzen dann bei den Seckmäurer Zuschauern und Spielern als sich Thiel in Höhe der Mittellinie ein unmotiviertes, rüdes Foul am durchgebrochenen Madl leistete und der Schiedsrichter gar nicht anders konnte als diesem ebenfalls die rote Karte zu zeigen (80.). Der Rest vom Spiel war nur noch Formsache. Billinger besaß zwar noch zwei gute Gelegenheiten (81., Heber aus 25m / 82., frei vor dem Tor aus spitzem Winkel), während im Gegenzug Kislinskiy Aschaffenburgs Klug am Einschuß hinderte. Aber der Sieg war unter Dach und Fach. In der Nachspielzeit prüfte Verst nochmals "Ersatztorwart" Bleistein mit einem satten Schuß (93.). Das war die letzte Szene in einem ereignisreichen Fußballspiel.

Die gelb/rote Karte von Kislinkiy (87.) kann Seckmauern leicht verschmerzen, dieser darf zum nächsten Spiel wieder auflaufen. Mit der roten Karte für Thiel wird man in den nächsten Wochen seine Probleme haben. Die eh´ schon dünne TSV-Personaldecke wird damit noch durchsichtiger. Das ist mehr als eine Nuß, die Trainer Sahm da demnächst zu knacken hat.
Das war allerdings auch das einzig Negative für Seckmauern an diesem Tag. Die Mannschaft präsentierte sich nach der Pokalpleite unter der Woche gegen Michelstadt wie ausgewechselt und betrieb Wiedergutmachung in eigener Sache. Und das ohne den verletzten Florian Canbolat. Das kongeniale Duo Olt und Seifert zeigte heute wieder einmal zu was es zu leisten imstande ist. Olt spielte die schnellen Bälle, Seifert war an drei Toren beteiligt. Billinger lieferte eine starke Leistung ab, da er immer wieder versuchte in die Löcher von Aschaffenburgs Abwehr zu stoßen. Thiel spielte wieder eine gute Partie. Brohm und Kislinskiy engten die Kreise der oberligaerfahrenen Fiordelisi und Grod ein. Löffler, Burak und Verst glänzten mit einer enormen Kampf- und Laufleistung. Stapp spielt seit Wochen überragend und TW Schäfer war der gewohnt sichere Rückhalt. Aschaffenburg war zwar alles andere als ein leichter Gegner. Allerdings vermisste man bei den Gästen den letzten Zug zum Tor. Auf Grund der glänzenden Abwehrleistung Seckmauerns kam die Offensive der Gäste nur selten zum Zug. Die Abwehr der Viktoria stand mit Celikkiran sehr sehr sicher. Kein Wunder, daß für alle Seckmäurer Tore Standardsituationen herhalten mussten: 2x Freistoß, 1x Eckball, 1x Elfmeter.
In dieser Woche stehen nun weitere "Knaller" für Seckmauern auf dem Programm: am Donnerstag bei RW Walldorf und an Kerbsonntag die Partie zu Hause gegen den absoluten Meisterschaftsfavoriten und Tabellenführer Olympia Lampertheim (wa).
--------------------------------------------------------------------------------------------

(aus OE vom 20.08.07)
Dreimal die rote Karte gezückt
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern distanziert überraschend klar die Reserve von Viktoria Aschaffenburg – 4:1

Bei seiner Heimpremiere in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt glückte dem TSV Seckmauern gestern ein eindrucksvoller 4:1-Sieg (1:1) gegen der Viktoria Aschaffenburg II.

Mit einem Paukenschlag begann die Partie: Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, als Aschaffenburgs Manuel Richter den durchgebrochenen Sven Billinger nur noch mit einem bösen Foul stoppen konnte, was der Unparteiische Belodedic (Sossenheim) als Notbremse ahndete, den Übeltäter mit der roten Karte vom Feld schickte und einen Freistoß von der 20-Meter-Marke verhängte. Billinger hämmerte den Ball durch die löchrige Abwehrmauer hindurch zum 1:0 (6.).

Trotz Unterzahl bot sich den Gästen schon 60 Sekunden später die Ausgleichschance, doch der Kopfball von Yusuf Genc war zu unplatziert. In der Folgezeit hatte die TSV-Abwehr gegen die technisch und läuferisch dominierenden Gäste bange Minuten zu überstehen, die g den Platzherren kaum Luft zum Atmen ließen. So war es denn auch keine Überraschung, als Kemal Celikkiran mit sehenswertem Fallrückzieher nach einer Ecke von Manuel Krapp der Ausgleich gelang (23.).

Und den Bayern gehörten auch die folgenden Minuten, sie scheiterten aber immer wieder trotz bester Chancen. Erst strich ein Kopfball von Frank Schröer knapp über das TSV-Tor (29.). Wenig später wurde Alexander Grod nach spektakulärem Sprint über das halbe Feld erst in letzter Sekunde gestoppt (31.) und wiederum eine Minute danach strich ein Weitschuss von dem agilen Krapp nur knapp über die Latte des von Markus Schäfer gehüteten Tores. Aschaffenburg betrieb ein kräfteraubendes Spiel, zudem noch in Unterzahl und immer noch mit einer gewissen Portion Überheblichkeit, so schien es zumindest manchmal. Die Platzherren dagegen meldeten sich nach dem Ausgleichsschock so langsam wieder zurück, und zum Ende der ersten 45 Minuten war das Match wieder offen. Nach dem Seitenwechsel begannen die Liganeulinge aus dem Odenwald hochmotiviert, und TSV-Akteur Benjamin Löffler bot sich die Gelegenheit zur Führung, doch sein Schuss war eine sichere Beute von Viktoria-Schlussmann Sven Schröer (47.). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier, sie schenkten sich nichts und eine Torraumszene jagte zur Freude der knapp 300 Zuschauer die nächste. Während die Gäste aus Bayern weiter mit ihrem technisch beschlagenem Kombinationsspiel die Partie optisch bestimmten, war Seckmauern mit seinen Kontern, die wie Nadelstiche wirkten, immer gefährlich.

Auf die Siegerstraße führte die engagierten Platzherren letztlich dann ihr Kapitän Manuel Seifert, der eine von Löffler hereingegebene Ecke per Kopf verwandelte (57.). Dieser Treffer schockte die Aschaffenburger sichtlich Im weiteren Verlauf mussten die Aschaffenburger auch ihrem kräfteraubenden Angriffsfußball Tribut zollen, Seckmauern übernahm das Kommando. Einmal mehr war der schnelle Billinger nur durch ein Foul zu stoppen und den von Mirco Olt getretenen Freistoß wuchtete erneut Seifert per Kopf unter die Latte des Gästetores zur 3:1-Führung (68.).

Doch der TSV ließ nicht locker und wieder stand Kapitän Seifert, neben dem immer gefährlichen Billinger bester Mann auf dem Platz, im Mittelpunkt. Nach einem schneller Gegenstoß wusste sich der Viktoria-Keeper gegen Seifert nur noch durch ein Foul im Strafraum zu helfen, was der Schiedsrichter als Notbremse wertete, dem Torhüter die rote Karte zeigte und gegen Aschaffenburg einen Foulelfmeter verhängte (71.). Christian Stapp ließ sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte gegen einen eingewechselten Feldspieler der Gäste sicher zum 4:1. Zweifellos die Entscheidung in diesem insgesamt hochklassigen Spiel, in dem sich die Heimelf aber noch selbst schwächte.

Eine eher harmlose Situation auf der Außenbahn unterband Seckmauerns Libero Christian Thiel mit einem rüden Foul, das schon fast zwangsläufig vom Referee mit der roten Karte geahndet wurde (81.). Eine Disziplinlosigkeit, die den Odenwäldern in den nächsten Spielen hoffentlich nicht noch sauer aufstoßen wird.

TSV Seckmauern: Schäfer, Brohm, Kislinsky, Verst, Thiel, Stapp, Burak (85. Sirin), Seifert, Löffler (85. Ötztürk), Olt, Billinger.
(Franz Hoffmann)

--------------------------------------------------------------

(von der Website "Viktoria Aschaffenburg")
Disaster im Odenwald
Trotz kämpferisch guter, aber spielerisch auf unterem Niveau stehender Leistung verlor die U23 beim BOL Aufsteiger TSV Seckmauern mit 4:1. Bereits nach 4 Minuten musste die Oberliga-Reserve mit einem Mann weniger auskommen. Das Team, noch nicht ganz auf dem Platz (der im übrigen nicht die vorgeschriebene Rasenhöhe hatte) wurde gleich zu Spielbeginn dezimiert. Patrick Richter konnte nur noch per Notbremse den Angreifer des TSV stoppen. Hätte er ihn mal Laufen lassen, denn der daraus resultierende Freistoß fand den Weg durch die Mauer und ließ Sven Schröer im Tor keine Abwehrchance. Neu orientieren hieß es nun und 20 Minuten später war es Kemal per Fallrückzieher, der einen von Manuel Krapp getretenen Eckball zum Ausgleich einnetzte. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Wer aber glaubte es wurde nun besser sah sich getäuscht, denn nach einem Eckball ließ man den Gegner sträflichst alleine und die Heimmannschaft köpfte zum 2:1 ein. Die selbe Situation nur 10 Minuten später, 1:3. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst durfte Sven Schröer aufgrund einer Fehlentscheidung mit Roter Karte vorzeitig duschen gehen, dann kam Bleistein für Grod und übte sich als Torwart. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Odenwälder zum 4:1. Den Schlusspunkt des ereignisreichen Nachmittags setzten wiederum die Gastgeber. Frank Schröer war der leidtragende als er unsanft von den Beinen geholt wurde. Er musste vom Trainer zurückgehalten werden um keine Dummheit zu begehen. Kurz darauf musste auch ein Odenwälder ( Rote Karte ) vorzeitig zum duschen. Im Anschluss gab es für einen Spieler vom TSV Seckmauern noch eine Gelb-Rote- Karte, so dass zum Schluss beide Teams mit zwei Mann weniger auf dem Platz standen. Nun heißt es zusammenreißen, will man in Dieburg nicht wieder unter die Räder geraten.

TSV Seckmauern - SV Viktoria Aschaffenburg II 4:1
Aufstellung: Sven Schröer - Frank Schröer - Yusuf Genc (Sascha Klug 65.Min.) - Thomas Sennert - Manuel Arnold - Patrick Richter - Giulio Fiordelisi - Manuel Krapp (Sebastian Madl 57.Min.) - Patrick Lang - Kemal Celikkiran - Alexander Grod (Jürgen Bleistein 75.Min.)
Tore: 1:0 Sven Billinger 5.Min. - 1:1 Kemal 20.Min. - 2:1 Manuel Seifert 58.Min. - 3:1 Manuel Seifert 68.Min. - 4:1 Christian Stapp (FE) 75.Min.
Rote Karte: Patrick Richter 5.Min. - Sven Schröer 75.Min. (beide SVA II) / Christian Thiel 80.Min. (TSV)
Gelb-Rote Karte: Kislinskiy 87.Min. (TSV)

SV 07 Geinsheim zweikampfstark, RW Walldorf zu brav – 4:1

FUSSBALL. Nach drei Siegen zum Auftakt haben die Fußballer von Rot-Weiß Walldorf in der Bezirksoberliga gestern die erste Niederlage hinnehmen müssen. Der SV 07 Geinsheim setzte sich mit 4:1 (2:0) im Derby durch – auch in dieser Höhe verdient. RW-Schlussmann Sawas Koutsidis verhinderte einen noch deutlicheren Sieg der Gastgeber.

Der Gast spielte nach der Gelb-Roten Karte für Youssef Hassoun wegen wiederholten Foulspiels (43.) lange in Unterzahl. Es war bereits die zweite Hinausstellung für den Neuzugang vom TV Haßloch, der bisher die Erwartungen nicht erfüllte.

Die Geinsheimer agierten zunächst defensiv und überließen Walldorf die Initiative. Die spielschwachen Gäste konnten allerdings daraus kein Kapital schlagen. Beim Führungstreffer durch Marco Schmiedl (29.) leistete Walldorf durch Hassoun zudem mit einem Leichtsinnsfehler im Mittelfeld Hilfestellung. Nachdem Schmiedl einen Patzer von Thorsten Biedenbach (40.) zum 2:0 ausgenutzt hatte, wurde Youssef Hassoun zum Duschen geschickt. Als nach der Pause der Walldorfer Torhüter Koutsidis eine Flanke unterlief, erzielte Dominik Jung mit einem Kopfball das vorentscheidende 3:0. Obwohl der SV 07 Geinsheim nun deutlich zurücksteckte, gab es kaum gefährliche Torraumszenen vor dem Geinsheimer Gehäuse. Walldorf agierte gegen die zweikampfstarken Gastgeber zu brav und konnte sich nur selten durchsetzen. Dazu fanden wenig Anspiele den eigenen Mann. Außerdem hatten die Akteure schon Probleme bei der Ballannahme. Bei einigen Fouls hatte Walldorf zudem Glück, dass nicht ein weiterer Spieler einen Feldverweis hinnehmen musste.

Nachdem Murat Hiyamlioglu mit seinem vierten Saisontreffer (61.) zum 1:3 für etwas Hoffnung bei den Gästefans gesorgt hatte, entschied Hayati Acun mit dem 4:1 in der 69. Spielminute die Begegnung. In den restlichen 20 Minuten wehrte sich Walldorf mit allen Kräften gegen eine noch höhere Niederlage.

Während bei den Gästen deutlich wurde, dass der privat verhinderte Abwehrchef Kai Baaden nicht ersetzt werden kann, kam der Rüsselsheimer Peter Riedl erstmals für Geinsheim zum Einsatz. Er spielte in den vergangenen Jahren in der Oberliga Hessen, zuletzt für die TSG Wörsdorf. Riedl soll zunächst bis Jahresende für Geinsheim auflaufen, ehe man sich weiter entscheidet.

SV-07-Trainer Axel Vonderschmitt zeigte sich mit der Leistung seiner Elf zufrieden und sieht seine Spieler auf dem richtigen Weg. Walldorf hatte erstmals in dieser Saison einen starken Gegner und unterlag deutlich. Die Stürmer wurden vom Mittelfeld zu selten unterstützt. Waren diese dennoch einmal am Ball, wurden durch Eigensinn die gute Möglichkeiten verstolpert.

SV 07 Geinsheim: Veigl – Scheltzke, Bender, Schröfel, Auer (45. Rupprecht), Hummel, Ginkel, Acun, Schmiedl (77. El Moussa), Jung, Riedl (65. Giorla).

RW Walldorf: Koutsidis – Becker, Bogdanovic, Ünal, Schuster (81. Wagner), Varela, Biedenbach (81. Goekduman), Hassoun, Hiyamlioglu, Misseri, Balan (57. Locke).

Tore: 1:0 Schmiedl (29.), 2:0 Schmiedl (40.), 3:0 Jung (52.), 3:1 Hiyamlioglu (61.), 4:1 Acun (69.).

Gelb-Rote Karte: Hassoun (43./Walldorf).
Schiedsrichter: Marx (Gronau).
Zuschauer: 260.


Spielfreudig hier, halbherzig da
FC 07 Bensheim – Et. Wald-Michelbach 2:1
Gegen die zuvor ungeschlagenen Odenwälder verpassen die Gastgeber einen höheren Sieg – Bemerkenswertes Comeback von André Wenz

Ein 2:1 hört sich nach einer engen Angelegenheit an – das war es aber nicht. Der FC 07 Bensheim kam in der Fußball-Bezirksoberliga überraschend leicht zum Erfolg über Eintracht Wald-Michelbach. Aufgrund der Chancen, vor allem im zweiten Abschnitt, hätten die Nullsiebener den Kontrahenten, bei dem so gut wie nichts lief, eigentlich mit einer Packung nach Hause schicken müssen.

Sicher, die ETW-Akteure, immerhin mit der Bilanz von drei Siegen angereist, mühten sich. Die Begegnung wurde von beiden Seiten intensiv geführt, aber der Gast vermittelte bei seinen Aktionen den Eindruck von Halbherzigkeit.

Die Bensheimer indes agierten konzentriert und diszipliniert, boten insgesamt eine gute Leistung, wenngleich es spielerisch hin und wieder etwas holprig zuging. Im Abwehrzentrum sorgten Daniel Uhrig und David Suljic für klare Verhältnisse. Die Eintracht-Angreifer Metz und Jan Zeug blieben 90 Minuten ohne Torschuss. Im Mittelfeld eroberten Sascha Fischer und Adam Kaffenberger die Herrschaft. André Wenz präsentierte sich bei seinem ersten Einsatz über die komplette Distanz nach fast einjähriger Verletzungspause in bemerkenswerter Form. In der Spitze ackerte der ebenfalls lange verletzte Jonas Völker wie eh und je. Yanis Wanitschek, neben Denis Holdschick und Uhrig der dritte A-Junior in der Anfangsformation, spielte munter drauf los.

Die beiden Stürmer erzielten auch Bensheims Treffer. Völker glückte mit einer Direktabnahme die Führung (23.), die Kaffenberger vorbereitete. Das Tor von Wanitschek entsprang einem jener Freistöße aus einer respektablen Halbpositionsentfernung, bei denen der Ball lange unterwegs ist und plötzlich zur Überraschung aller, ganz besonders zu der von ETW-Torhüter Benjamin Kredel, in den Maschen landet – 2:0 für den FC 07 in der 54. Minute.

Die Offensivanstrengungen der Eintracht beschränkten sich auf eine Szene: Zingle scheiterte an Ferenc Rott (22.). Nach dem Seitenwechsel kam Wald-Michelbach, abgesehen vom 1:2 durch Eisenhauer in der Nachspielzeit, zu keiner klaren Aktion in der Nähe des FC 07-Kastens. Zur Harmlosigkeit gesellte sich noch eine nummerische Unterlegenheit. Patrick Lipusch, kurz nach der Pause für den verletzten Knut Heiligenthal in die Partie gekommen, musste mit einer Muskelverletzung nach 70 Minuten das Feld räumen. Wald-Michelbach hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sein Auswechselkontingent erschöpft.

FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Spies, Uhrig, Trautmann, Kaffenberger (ab 87. Scheid), Fischer, Wenz, Holdschick (ab 46. Schäfer), Völker (ab 55. Kuhn), Wanitschek.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Jakob (ab 63. Renzland), Eisenhauer, Metz, Jan Zeug, Heiligenthal (ab 52. Lipusch), Zingle (ab 52. Magel), Heid, Hansch.

Tore: 1:0 Völker (23.), 2:0 Wanitschek (54.), 2:1 Eienhauer (90. + 2). – Schiedsrichter: Holzhacker (Heusenstamm). – Zusch.: 250. – Beste Spieler: Kaffenberger, Fischer, Wanitschek/keine.

-------------------------------------------------------------------------------
Derbystimmen

„Yanis ist ein frecher Junge“

„Wir haben uns viel vorgenommen, aber nichts davon umgesetzt“, Markus Bähr, Trainer der Eintracht aus Wald-Michelbach, zog mit ernster Miene ein nüchternes und zutreffendes Fazit nach der 1:2-Schlappe seiner Mannschaft beim FC 07 Bensheim, der ersten ETW-Pleite in dieser Saison, Allenfalls mit den ersten 20 Minuten war der Übungsleiter einverstanden: „Das war okay, ansonsten hat uns die Entschlossenheit gefehlt“. Dass die Niederlage durchaus hätte höher ausfallen können, gab Bähr zu: „Bensheim hätte das dritte und vierte Tor machen müssen.“

„Ich bin zufrieden“, lächelte auf der anderen Seite 07-Spielertrainer Ferenc Rott. Verständlich. Sein Team hat durch diesen Erfolg den Anschluss zur Spitze gehalten. Und vor allem haben die Bensheimer nach fast einem Jahr endlich wieder ein Spitzenteam der Bezirksoberliga bezwungen. „Das war wichtig für unsere Psyche“, freute sich der Coach

Ein echter Hingucker in der Partie am Samstag war das Freistoßtor von Wanitschek zum 2:0 für den FC 07. Der Ball landete, getreten aus 25 Metern halbrechter Position, im Torwinkel. Präzise geschossen zwar, aber nicht unhaltbar. „Ich habe den Ball falsch berechnet, der wurde immer länger“, entschuldigte Eintracht-Schlussmann Benjamin Kredel sein Missgeschick. Ein Zufallsprodukt war dieser Treffer indes nicht. Ferenc Rott: „Wir trainieren diese Bälle aus den Halbpositionen.“ Rott, selbst Keeper, weiß: „Diese Freistöße sind für die Torhüter sehr unangenehm.“ Dass ausgerechnet Yanis Wanitschek, der noch für die A-Junioren spielberechtigt ist, diesen Kunstschuss ablieferte, kam für Rott nicht überraschend: „Yanis ist ein frecher Junge.“


Jubel bei der Hassia, Tristesse beim SVE
Bezirksoberliga: Erste Punkte für Dieburg durch das 4:1 gegen Erzhausen – FCA unterstreicht seine Ambitionen

In der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt hat Hassia Dieburg beim 4:1-Sieg über den SV Erzhausen die ersten Saisonpunkte eingefahren. Der FCA Darmstadt kam beim FC Ober-Ramstadt zu einem deutlichen 6:0-Erfolg. Enttäuschung herrschte beim TSV Langstadt nach der 1:3-Niederlage gegen Aufsteiger FC Fürth.

Hassia Dieburg – SV Erzhausen 4:1 (2:1)
Während bei der Hassia der Jubel groß war über die ersten Punkte der Saison, herrschte beim SV Erzhausen Tristesse. „Wir haben nach einer katastrophalen Leistung zu Recht verloren und befinden uns im Abstiegskampf“, erklärte Erzhausens Spielausschussvorsitzender Hubert Bott, der angefressen wirkte. Dazu hatte er auch allen Grund, weil der Landesliga-Absteiger kämpferische Tugenden, Einsatz und Laufbereitschaft vermissen ließ. Dieburg dagegen schien zu wissen, was die Stunde geschlagen hat. Obwohl Erzhausen durch Feller (24.) in Führung ging, brachte das die Gastgeber nicht aus dem Konzept. Der Doppelschlag von Aydemir (31./43.) bestätigte das. Nach der Pause wurde die Hassia noch druckvoller. Das 3:1 von Rödler (54.) bedeutete die Entscheidung, der SVE gab sich auf. Das 4:1 von Senel (67.) rundete den überzeugenden Dieburger Auftritt schließlich ab.

FC Ober-Ramstadt – FCA Darmstadt 0:6 (0:2)
Auch beim FCO unterstrich der FCA seine Meisterschaftsambitionen. Obwohl Ober-Ramstadt sich redlich mühte und gute Ansätze zeigte, war die spielerische Überlegenheit des FCA zu deutlich. Vor allem bei der konsequenten Ausnutzung gegnerischer Fehler zeigte sich der Landesliga-Absteiger abgeklärt: Benitez (34.) und Hosseini (45.) legten ein 2:0 vor. Nach dem Wiederanpfiff war Ober-Ramstadt zunächst bemüht, weiter dagegen zu halten. Doch mit dem 0:3 von Weiland (54.), das nach Meinung von FCO-Sprecher Thomas Weber aus abseitsverdächtiger Position fiel, war der Widerstand der Gastgeber gebrochen. In der Folge erhöhten die eingewechselten Balci (71./76.) und Wagner auf 6:0 für die Gäste.

TSV Langstadt – FC Fürth 1:3 (0:2)
In der munteren Partie hatte der Aufsteiger einen Auftakt nach Maß, weil Schmidt (4.) das schnelle 1:0 vorlegte. Langstadt ließ sich davon aber nicht beeindrucken und ging in die Offensive. Pech hatte Sönmez (35.) mit einem Freistoß an den Pfosten, auch Schäfer scheiterte mehrfach aussichtsreich. Das 2:0 von Kneißl (37.) ließ Fürth in seinen Aktionen noch sicherer werden. Nach der Pause war Langstadt dem 1:2 nahe, doch dauerte es bis zur 78. Minute, ehe Schäfer im Nachschuss (Schierenberg war mit einem Foulelfmeter an FC-Torwart Höhninger gescheitert) verkürzte. Nun setzte Langstadt alles auf eine Karte. Die Freiräume nutzte Fürth zu Kontern. So erhöhte Barleben in der Schlussminute. Selbst die Unterzahl der Gäste (Gelb-Rot gegen Bitsch/77. und Bartmann/79.) konnten die Gastgeber nicht nutzten.


Ginsheim kassiert Ausgleich in 92. Minute
Fußball-Bezirksoberliga: Aufsteiger und Dersim trennen sich 2:2 – VfB-Trainer Holger Kurth: Ein gerechtes Ergebnis

Was in der zweiten Minute der Nachspielzeit geschah, hätte Rolf Kettenring wohl am liebsten verschwiegen. Durch stumme Lautsprecher ungeschehen gemacht. Aber es war nunmal passiert: Kurz vorm Ziel, seinen ersten Saisonsieg zu landen, hatte der VfB Ginsheim doch noch das Ausgleichstor kassiert. Mit gedämpfter Stimme verkündete VfB-Sprecher Kettenring dem Publikum also, dass Ibrahim Riffi vom SV Dersim Rüsselsheim gerade zum 2:2 getroffen hatte. Und bei diesem Ergebnis blieb´s am Samstag in dem Kreisderby der Fußball-Bezirksoberliga.

Auch der Trainer des gastgebenden Aufsteigers, Holger Kurth, ärgerte sich zunächst über den so unglücklich vergebenen Sieg. „Insgesamt, denke ich, ist es ein gerechtes Ergebnis“, fügte der Übungsleiter hinzu: „Der Gegner war stark.“ Dersim-Spielertrainer Seref Zangir gab das Lob zurück: „Die Ginsheimer haben sich den Punkt redlich verdient.“

Der spielerischen Qualität des SV Dersim, der den Ball phasenweise elegant von Mann zu Mann zirkulieren ließ, setzte die Heimelf enormen Einsatz dagegen. Die VfB-Fußballer rannten, sie kämpften, sie gaben niemals auf – auch wenn sie von den leichtfüßigen Gästen zum x-ten Mal ausgetanzt worden waren. Dass sich die Rüsselsheimer in Gegners Strafraum meist ungeschickt anstellten, kam dem VfB zugute. Dem SV Dersim mangelt es offensichtlich an einem Torjäger. Vorsitzender Ali Kadir Tanriverdi kündigte an, auf diese Vakanz in den nächsten Wochen mit der Verpflichtung eines Stürmers reagieren zu wollen.

„Auch wenn wir das Spiel dominiert haben“, sagte Zangir, „war das ein weniger gutes Spiel von uns.“ Dass diese Leistung dennoch zu einem Punktgewinn reichte, stimmte den sportlichen Leiter jedoch zufrieden.

Holger Kurth indes fand, dass sich seine Mannschaft ab Mitte der ersten Halbzeit „freigeschwommen und auch selbst Akzente gesetzt“ habe. Ginsheimer Torchancen resultierten meist aus Standardsituationen. So fiel nach 35 Minuten auch der Führungstreffer des Aufsteigers, den Jan Leigart mit dem Kopf nach einer Ecke von Sven Hübner erzielte. Eine Viertelstunde nach der Halbzeitpause hätte Jan Leigart das 2:0 schießen können, nachdem Riffi und der neue Dersim-Torhüter Fatih Calis den Ball verpasst hatten. Doch Leigart, in spitzem Winkel vorm leeren Tor stehend, brachte die scharf gepasste Spielkugel nicht unter Kontrolle.

Der am Donnerstag verpflichtete Calis, vormals Torhüter des Oberligisten TSG Wörsdorf, holte erst in der 77. Minute den Ball ein zweites Mal aus dem Netz. Nach einem Konter über Jan Leigart traf Tim Kettenring zum 2:1. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Adnan Hameed auf fulminante Weise geschossen, als er den Ball ins rechte obere Eck drosch (71.). Zu diesem Zeitpunkt war der VfB nur noch zu zehnt, denn Sven Hübner hatte wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen (68.).

Fünf Minuten vor Schluss verlängerte Dersim-Stürmer Mohammed Jemi eine Flanke mit dem Hinterkopf zu Ersin Kizarmis, der den Ball mit der Stirn ins Tor drückte. Das 2:2? Nein, Schiedsrichter Markus Schuhmann vom SV Schönberg erkannte den Treffer wegen Abseitsstellung nicht an. Lautstarke Proteste von Dersim-Spielern und Funktionären waren die Folge. Aber in der Nachspielzeit gelang Riffi nach Hereingabe von Azis El Fechtali ja doch noch die – gemessen an den Leistungen der Derby-Kontrahenten – ausgleichende Gerechtigkeit. Kurth trauerte nicht lange den verlorenen beiden Punkten nach, sondern nahm lieber den einen gewonnen Zähler als Motivation zu größeren Taten: „Wir sind jetzt in der Klasse angekommen.“

VfB Ginsheim: Groß - Sascha Winkler, Sven Hübner, Jens Leigart, Fiedler, Trippel, Zeibe (87. Damar), Kurek, Marker (70. Handler), Kettenring, Jan Leigart (78. Jovanovic).

SV Dersim Rüsselsheim: Calis - El Fechtali, Riffi, Ahmet Culcu, Seref Zangir, Bakir (66. Sahin Zangir), Kizarmis, Durmaz, Samed Culcu, Houbban (59. Jemi), Hameed.

Tore: 1:0 Jan Leigart (35.), 1:1 Hameed (71.), 2:1 Kettenring (77.), 2:2 Riffi (90 + 2.).

Gelb-Rote Karte: Sven Hübner (VfB/68.).
Schiedsrichter: Schuhmann (Schönberg).
Zuschauer: 200.



Matthias Schmidts Rückkehr beflügelt
FC Fürth: Mit dem 3:1 beim TSV Langstadt landet Bezirksoberliga-Aufsteiger ersten Sieg

Sieger waren am gestrigen Nachmittag in Langstadt beide: Sowohl Boris Bitsch als auch Eugen Barleben durften nach dem Schlusspfiff den ersten FC-Sieg in der Bezirksoberliga bejubeln. Und doch unterschieden sich beide Akteure bei ihren Kurzeinsätzen gewaltig. Während Bitsch nach seiner Einwechslung (70.) bereits acht Minuten später die Ampelkarte wegen wiederholtem Foul sah, machte der ebenfalls eingewechselte Barleben mit dem Tor zum 3:1 alles klar (85.).

Für Fürths Trainer Thomas Felber war einzig das Ergebnis entscheidend. „Wir bildeten eine Einheit. Jeder kämpfte für jeden. Dadurch konnten wir sogar unser Spiel in Unterzahl ausgleichen“, lobte der FC-Übungsleiter. Noch etwas gefiel Felber gestern: „Wir haben des Gegners Fehler genutzt und uns selbst Chancen herausgespielt.“

Zu einem ähnlichen Fazit kam auch Langstadts Pressewart Greiner: „Der Erfolg der Fürther, die unsere Fehler nutzten, geht in Ordnung.“ Greiner holte sogar noch weiter aus: „Der Gegner nutzte zudem unser Unvermögen aus.“

Bei den Odenwäldern wirkte sich in erster Linie die Rückkehr von Routinier Matthias Schmidt positiv aus. Im Angriff beschäftigte Schmidt zusammen mit Florian Kneißl gleich mehrere TSV-Abwehrspieler, die trotzdem das Nachsehen hatten. Grund: Bereits nach nur drei Minuten nutzte Schmidt einen Abwehrfehler zur FC-Führung. Noch vor der Pause war Matthias Schmidt außerdem der Passgeber zum 2:0, als Kneißl einnetzte (35.).

Bezeichnend für das weitere Spiel: Die Langstädter kamen nur durch einen Foulelfmeter – und dann auch erst im zweiten Anlauf – durch Schäfer zum Anschlusstreffer, nachdem Schierenberg zunächst einmal gescheitert war (78.).

Anbrennen konnte in der Fürther Abwehr freilich nichts. Dafür Sorge trugen Stefan Keindl und Christian Zeiß, die in der Viererkette überzeugende Leistungen boten. Durch Kneißl und Meister hatten die Odenwälder sogar noch weitere Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Seitz (ab 80. Barleben), Schmidt, Heckmann (ab 72. Bitsch), Meister, Pahljina, Bachert (ab 85. Ueberall), Kneißl.

Tore: 0:1 Schmidt (3.), 0:2 Kneißl (35.), 1:2 Schäfer (78., Foulelfmeter), 1:3 Barleben (85.). – Schiedsrichter:Appel (Büdingen). – Zuschauer: 200. – Bes. Vorkommnis: Bitsch (78., FC) und Bartmann (79.,FC) sehen jeweils Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel. – Beste Spieler: keine/geschlossene Leistung.



Gärtner nicht zu halten
Flockenbach – Lamperth. 2:4: Sein Hattrick verhilft Gästen zum vierten Sieg im vierten Spiel

Eine verschlafene Phase Mitte der zweiten Halbzeit hat Fußball-Bezirksoberligist SV Unter-Flockenbach in der Heimpartie gegen den favorisierten FC Olympia Lampertheim möglicherweise um einen Punktgewinn gebracht. Hellwach indes zeigte sich vor 250 Zuschauern Olympia-Torjäger Michael Gärtner, der mit einem Hattrick zwischen der 65. und 73. Minute alles klar machte für die Gäste, die mit dem 4:2 (1:1)-Erfolg gestern den vierten Sieg im vierten Spiel landeten und damit Tabellenführer bleiben.

Allzu groß war die Enttäuschung allerdings nicht bei Unter-Flockenbachs Pressewart Kurt-Peter Schmitt. „So arg schlecht haben wir uns nicht verkauft“, bilanzierte er die neunzig Minuten. Schließlich waren die Odenwälder bis zu jener 65. Minuten beim Zwischenstand von 1:1 Toren von Cin für die Olympia (4.) sowie Özemir (12.) auf Augenhöhe gegen den Favoriten. Doch dann nutzten die Lampertheimer den kurzen Aussetzer der Unter-Flockenbacher Elf. Und das „gnadenlos“, wie Schmitt erkannte. Dem 2:1-Führungstreffer (65.) ließ Gärtner nur fünf Minuten später das 3:1 folgen und sorgte schließlich auch für den 4:1-Vorsprung (73.). Für den SV Unter-Flockenbach verkürzte van Recum zwar noch (86.), mehr war allerdings nicht drin.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Fink, Metzger, Oswald (ab 76. Brunken), Sauer, van Recum, Adamek (ab 74. Kirschenlohr), Merseburger (ab 74. Flettner), Özemir, Drzyzga, Beisel.

Olympia Lampertheim: Krichbaum, Pineker (ab 27. Ameis), de Angelis, Hofsäß, Kecskemeti, Schader, Scholl (ab 46. Engert), Amallah, Cin, Müller (ab 74. Ekin), Gärtner.

Tore: 0:1 Cin (4.), 1:1 Özemir (12.), 1:2, 1:3, 1:4 Gärtner (65., 70., 73.), 2:4 van Recum (86.). – Schiedsrichter: Soldevilla (Mühlheim). – Zuschauer: 250. – Beste Spieler: Fink/Gärtner, de Angelis.


Donnerstag, 16. August 2007
Aschaffenburg nutzt Langstädter Unkonzentriertheiten

Viktoria Aschaffenburg II besiegte am Donnerstag in einem vorgezogenen Spiel den TSV Langstadt mit 2:1 (0:1). Langstadt begann gut und führte durch ein Tor von Benjamin Döring verdient mit 1:0 zur Pause. Zwei weitere gute Chancen vergab Langstadt aber zu einer klareren Führung. Die Mainfranken nutzten Unkonzentriertheiten der Gäste im zweiten Abschnitt zum knappen Heimsieg, benötigten dafür aber einen von Gunkelmann an Klug verursachten Foulelfmeter. Das Spiel der Gäste verflachte nach der Pause, Chancen blieben auf Seiten des TSV aus.

TSV Langstadt: Africh - Jöst, Drtil (84. Steinle), Laas, Uyar - Kattner (76. Daniel Zoller), Gunkelmann, Döring, Sönmez - Schierenberg, Schäfer.
Tore: 0:1 Döring (18.), 1:1 Klug (55.), 2:1 Ehl (78./FE) - Schiedsrichter: Metz (Oberau) - Zuschauer: 70