Mittwoch, 08.08.2007 19 Uhr
TSV Langstadt - Eintr. W.-Michelbach 0:1
TSV Seckmauern - SV Erzhausen ausgef.
SV Geinsheim - FC Fürth 3:1
SV Unterflockenbach - Vikt. Aschaffenburg 1B 1:0
FV Hofheim - RW Walldorf 1:2
VFB Ginsheim - Olympia Lampertheim 3:5
Dersim Rüsselsheim - 1. FCA Darmstadt 2:2
Hassia Dieburg - FC Bensheim 1:4
FC Ober-Ramstadt - Spielfrei

SV Geinsheim - FC Fürth 3:1

FC Fürth zu vorsichtig
Bezirksoberliga: Dennoch ist für den Aufsteiger beim SV Geinsheim mehr drin als die 1:3-Niederlage – Florian Kneißl erzielt den einzigen Treffer für die Odenwälder

Enttäuscht war der Spielausschussvorsitzende des Bezirksoberligisten FC Fürth, Manfred Hechler, denn „ein Remis wäre drin gewesen“ gestern beim SV Geinsheim. Mit 1:3 (0:1) verloren die Fürther nach einer guten ersten Halbzeit, als die Mannschaft von FC-Trainer Thomas Felber vier gute Torchancen vergab.

„Wir waren vielleicht etwas zu vorsichtig und haben den Gegner zu viel spielen gelassen“, so Hechler, der auch die Aggressivität bei seiner Mannschaft vermisst hatte. In der ersten Halbzeit versäumte es Fürth zudem, die Partie zu bestimmen. Immerhin hatten die Gäste aus dem Odenwald gute Chancen durch Kneißl, der mit einem Schuss in der 20. Minute scheiterte, und Matthias Schmidt, der im letzten Moment abgeblockt wurde. Auch Josip Pahljina vergab eine gute Gelegenheit nach einer halben Stunde, als er das Tor nur knapp verfehlte.

Hechler sah den Grund für die Niederlage in der mangelnden Bereitschaft der Fürther, die Vorgaben ihres Trainers umzusetzen. Vor allem in der ersten Halbzeit waren Felbers Worte im Spieleifer untergegangen. Nach einer Ansprache des Trainers in der Halbzeitpause kam der FC in der zweiten Halbzeit zunächst gut ins Spiel, denn Kneißl glückte nur eine Minute nach Wiederanpfiff das 1:1 (46.). Der SV Geinsheim aber überzeugte weiter. Nach dem 0:1 durch Kubik (22.) besiegelte ein Strafstoß dann das Ende der Fürther. Nach einem „fraglichen Foul“ (Hechler) von Pahljina an Hummel traf der Gefoulte selbst zum 2:1 für Geinsheim. Dem 3:1 durch Schmiedl hatten die Fürther nichts mehr entgegenzusetzen. Geinsheim sei alles in allem die „besser abgestimmte Mannschaft“ gewesen, so Hechler.

FC Fürth: Hönninger, Zeiss, Bartmann, Keindl, Schmidt (ab 46. Michl), Heckmann, (ab 75. Lerchl), Meister, Pahljina, Bachert, Kneißl, Bitsch (ab 66. Reger).

Tore: 1:0 Kubik (22.), 1:1 Kneißl (46.), 2:1 Hummel (47., Foulelfmeter), 3:1 Schmiedl (80.).

Schiedsrichter: Klimpke (Lorch). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkomm.: Gelbrot Reger (75, nach wiederholten Foulspiels). – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.


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Marco Schmiedl sorgt für die Entscheidung
Fußball-Bezirksoberliga: Geinsheimer zeigen sich gegenüber Auftakt klar verbessert und landen sicheren 3:1-Erfolg

Mit einem 3:1 (1:0)-Erfolg über Aufsteiger FC Fürth stellte Fußball-Bezirksoberligist SV 07 Geinsheim wieder einmal seine Heimstärke unter Beweis. Obwohl die Gäste aus dem Odenwald erwartet stark aufspielten, war der Erfolg der Hausherren nie in Frage gestellt. Gegenüber der ersten Partie in Erzhausen konnte sich die Mannschaft um Trainer Axel Vonderschmitt steigern und errang einen verdienten Erfolg, der letztlich noch höher hätte ausfallen können.

Garant für den ersten Saisonsieg war die gute Defensive, die den gefährlichen Angriff des Neulings mit dem schnellen Angreifer Florian Kneißl gut im Griff hatte. Bereits in der Anfangsphase kam der SV 07 Geinsheim zu einigen guten Gelegenheiten, die aber zunächst nicht verwertet wurden. Den Bann brach erst Tim Kubik, der ein herrliches Zuspiel von Florian Auer nach 24 Spielminuten zur Führung verwertete.

Einzig unmittelbar vor dem Führungstreffer musste der Geinsheimer Schlussmann Dirk Veigl eingreifen, sonst war er in der ersten Halbzeit ohne Beschäftigung. Direkt nach der Pause gelang Kneissl der unerwartete Ausgleichstreffer. Die Geinsheimer zeigten sich allerdings unbeeindruckt und konnten praktisch im Gegenzug durch einen an Dominik Jung verursachten Foulelfmeter die erneute Führung erzielen. Andre Hummel traf zum 2:1. Im weiteren Verlauf der Begegnung setzten die Gastgeber die Gäste mit hohem Tempo unter Druck. Obwohl sich die Fürther mit großem Kampf gegen die erste Saisonniederlage wehrten, kam der SV 07 zu weiteren guten Einschusschancen.

Die rund 200 Zuschauer mussten allerdings bis zehn Minuten vor Spielende warten, ehe die Vorentscheidung fiel. In der 80. Minute traf Marco Schmiedl nach erneutem Zuspiel von Auer. Die Gäste gaben sich nun geschlagen, und Geinsheim hatte keine Schwierigkeiten, den sicheren Sieg über die Zeit zu bringen.

Am Sonntag gastiert der neue Tabellensechste bei der Oberliga-Reserve des SV Viktoria Aschaffenburg. Die als Aufstiegs-Mitfavorit geltenden Main-Franken unterlagen am Mittwoch beim starken SV Unter-Flockenbach.

SV 07 Geinsheim: Veigl – Scheltzke, Bender, Schröfel, Auer, Hummel, Giorla (53. Ginkel), Acun, Schmiedl, Jung (80. Ruprecht), Kubik (81. El Moussa).

Tore: 1:0 Kubik (24.), 1:1 Kneissl (47.), 2:1 Hummel (48./Foulelfmeter), 3:1 Schmiedl.

Gelb-rote Karte: Reger (78./Fürth). Schiedsrichter: Klimke (Lorch), Zuschauer: 200.

Hassia Dieburg - FC 07 Bensheim 1:4

„Wie aus einem Guss“
Bezirksoberliga: FC 07 Bensheim landet mit 4:1 in Dieburg den zweiten Saisonsieg

Der FC 07 Bensheim landete gestern Abend im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison in der Fußball-Bezirksoberliga einen 4:1 (3:0)-Sieg bei Hassia Dieburg. Die Truppe von Ferenc Rott knüpfte nahtlos an die Leistung beim 3:0-Erfolg vom Samstag an.

Den Bensheimern kam zugute, dass sie trotz aller Befürchtungen nur eine personelle Änderung gegenüber Samstag vornehmen mussten. Daniel Scheid rückte für den beruflich verhinderten Adam Kaffenberger in die Startelf. Der FC 07 spielte „wie aus einem Guss“, wie es Spielaussschussvorsitzender Frank Richter formulierte. Allerdings führte das Offensivspiel schon früh zu personellen Rückschlägen. Wanitschek reklamierte in der 24. Minute Foul und wollte einen Strafstoß – der Schiedsrichter sah es als „Schwalbe“ und zeigte die gelbe Karte. Als Wanitschek zehn Minuten später nochmals ermahnt wurde, entschieden sich die Bensheimer zur vorsorglichen Auswechslung.

Eine Schrecksekunde gab es für den FC 07 in der 35. Minute. Nach einer Notbremse von Rödel prallte Nischwitz mit dem Hassia-Torhüter zusammen und musste mit einer Ellenbogenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Den Elfmeter verwandelte Fischer. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie.

FC 07 Bensheim: Rott, Kuhn, Uhrig, Suljic, Spies, Dennis Schäfer, Fischer, Scheid, Wanitschek (ab 33. Trautmann), Nischwitz (ab 35. Holdschick), Richter (ab 74. Zehnbauer).

Tore: 0:1 Schäfer (17.), 0:2 Fischer (35., Foulelfmeter), 0:3, 0:4 Richter (39., 60.), 1:4 Seip (78.). – Schiedsrichter: Englert (Schwalheim). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Rot für Rödel (Dieburg/35.) wegen Notbremse.

Dersim Rüsselsheim - FCA Darmstadt 2:2
Ersin Kizarmis bleibt Dersim erhalten und trifft zum hochverdienten Remis

FUSSBALL. Bleibt er? Oder verlässt er den SV Dersim Rüsselsheim? Wochenlang war beim Fußball-Bezirksoberligisten unklar, was aus Ersin Kizarmis wird. Wie berichtet, trainierte der 25 Jahre alte Stürmer bei einem türkischen Zweitligisten zur Probe. Zur Vertragsunterzeichnung kam es jedoch nicht. In dieser Woche entschied sich Kizarmis, weiterhin Tore für den SV Dersim zu schießen. Und dies tat er gleich beim Auftaktspiel der Rüsselsheimer, die am Mittwochabend dem favorisierten 1. FCA Darmstadt ein 2:2 (0:1) abtrotzten: Fünf Minuten vor Schluss gelang Kizarmis der Ausgleichstreffer. Von Passgeber Kadir Coskuner bedient, wuchtete er den Ball aus 20 Metern ins Netz, kaum dass Soner Bakir (84.) fürs 1:2 gesorgt hatte.

Das nackte Ergebnis betrachtet, bedeutet das Unentschieden einen Erfolg für den SV Dersim, zumal die Heimelf auf einige verreiste Stammspieler verzichten musste. Mit dem FCA hatten die Rüsselsheimer ja einen Landesliga-Absteiger zum Gegner, der sich als Saisonziel den sofortigen Wiederaufstieg vorgenommen hat.

In Wirklichkeit hat die Mannschaft um Spielertrainer Seref Zangir, nach Darstellung von Dersim-Pressesprecher Cengiz Aglar vorgestern weitaus aktiver als der FCA, jedoch einen Sieg verschenkt. Schon nach fünf Minuten musste Gästetorhüter Johannes Vogt erstmals eingreifen, da Samed Culcu abgezogen hatte. Derselbe Spieler verfehlte dann mit einem 30-Meter-Schuss das Ziel nur knapp (19.). In Führung ging auf kuriose Weise der FCA - dank unfreiwilliger Mithilfe von Firat Turhan. Der Dersim-Torhüter verfehlte nämlich den Ball, den Eckstoßschütze Miguel Benitez vors – und dank Turhans Patzer letztlich ins – Tor gezwirbelt hatte (20.).

Auch den zweiten FCA-Treffer, bei dem Benitez im Luftkampf um den Ball den Schlussmann übersprang, hätte er nicht zulassen dürfen (73.). In dem niveauvollen Spiel, das durchweg hohes Tempo bot, sah sich Dersim in der 71. Minute um einen Elfmeter gebracht, als Düzgün Durmaz im Strafraum zu Fall kam, Schiedsrichter Ofcarek jedoch weiterspielen ließ (71.). Beim nächsten Rüsselsheimer Angriff köpfte Seref Zangir den Ball ins Tor, doch der Schiedsrichter sah ihn im Abseits (72.). Am Sonntag empfängt Dersim den FC Ober-Ramstadt.

SV Dersim Rüsselsheim: Turhan - Samed Culcu, El Fechtali, Riffi (62. Coskuner), Seref Zangir, Bakir, Kizarmis, Houbban, Durmaz, Keleso, Hameed.

Tore: 0:1 Benitez (20.), 0:2 Benitez (73.), 1:2 Bakir (84.), 2:2 Kizarmis (85.). Schiedsrichter: Ofcarek (Frankfurt). Zuschauer: 150.

In der laufenden Saison, vorgestern mit dem zweiten Spieltag fortgesetzt, landeten die Walldorfer mit 2:1 beim FV Hofheim ihren zweiten Sieg – und finden sich nun auf dem vierten Platz. Beide Tore schoss der zur Halbzeit eingewechselte Murat Hiyamlioglu. Der 21 Jahre alte Stürmer, Neuzugang vom TV Haßloch, profitierte in der 55. Minute vom Durchsetzungsvermögen Damian Schusters. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler dribbelte sich bis zur Torauslinie durch, um dann Hiyamlioglu per Querpass zu bedienen.

Eine Viertelstunde später nahm der Torschütze einen weiten Pass von Adrian Lopez auf, aus dem er mit einem wuchtigen Schuss das 0:2 machte. In der ersten Halbzeit hatten beide Teams mit ereignisarmem Fußball, weitgehend frei von Spielwitz, die Fans gelangweilt. Doch mit der Hereinnahme von Hiyamlioglu „kam mehr Dampf in den Kessel“, sagte RWW-Pressesprecher Erwin Mader. Besonders nach dem 1:0 steigerte sich Walldorf zu einer ansehnlichen Leistung, die laut Mader aber „noch lange nicht“ den Erwartungen der Verantwortlichen entsprach.

So hatten es die Gäste ihrem reaktionsschnellen Torhüter Sawas Koutsidis zu verdanken, dass sie nicht den Ausgleich kassierten. Denn der Zweiundzwanzigjährige rettete in der 63. Minute gegen Sebastian Mathes, der unbedrängt auf ihn zugelaufen war. Jener Mathes, ehemals beim Landesligisten SG Dornheim am Ball, erzielte später nach einem Konter das Anschlusstor (77.).

Nach wiederholtem Foulspiel wurde Youssef Hassoun mittels gelb-roter Karte des Feldes verwiesen. Deshalb in Unterzahl spielend, gerieten die Walldorfer in den letzten acht Minuten unter Druck. Am Sonntag erwartet Rot-Weiß den SV Unter-Flockenbach. Die Begegnung mit den Odenwäldern, die zuletzt den ambitionierten SV Viktoria Aschaffenburg II mit 1:0 überrascht haben, wird um 15 Uhr angepfiffen.

SV Rot-Weiß Walldorf: Koutsidis - Becker, Baaden, Varela (46. Hiyamlioglu), Bogdanovic, Hassoun, Ünal, Biedenbach, Balan (87. Wagner), Misseri (64. Lopez), Schuster.

Tore: 0:1 Hiyamlioglu (55.), 0:2 Hiyamlioglu (70.), 1:2 Mathes (77.).

Gelb-rote Karte: Hassoun (82.). Schiedsrichter: Jäger (Hanau). Zuschauer: 150.

VfB Ginsheim – Olympia Lampertheim 3:5 (1:4)
Die Lamperheimer haben sich mit diesem zweiten Saisonsieg an die Tabellenspitze geschossen. Selbst Siegbert Trautmann, Vorsitzender des VfB Ginsheim, war beeindruckt von den Gästen. „Das hatte schon Landesliga-Niveau“, lobte er den Gegner.

Olympia Lampertheim: Krichbaum, Engert, Pineker, Schader (ab 65. Ameis), Hofsäß (ab 75. Krastel), Scholl, de Angelis, Cabezas, Müller, Kecskemeti,Gärtner (ab 60. Schaaf).

Tore: 1:0 Marker (6.), 1:1 Kecskemti ,(15.), 1:2 Pieneker (19.), 1:3 De'Angelis (21.), 1:4 Gärtner (34.), 2:4 Trippel (83.), 3:4 Jan Leigart (84.), 3:5 Schaaf (90.+3). – Schiedsrichter: Budak (Wiesbaden). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Völkers (88.), Gelb-Rot für Marker (90.+1), beide Ginsheim.

FV Hofheim – RW Walldorf 1:2 (0:0)
„Bei den Toren waren wir zu unaufmerksam“, monierte FVH-Sprecher Jürgen Hofmeister. Dennoch wertete er den Sieg für Walldorf als glücklich, da es in der ersten Hälfte auf beiden Seiten keine echte Torchance gegeben habe, im zweiten Abschnitt sei die Partie ausgeglichen verlaufen.

FV Hofheim: Frank, Acemyan (ab 72. Friedrich), Hagelauer, Rödig, Bagci (ab 46. Gumbinger), Krämer, Kronauer (ab 46. Dücker), Mathes, Alexander Rimer, Valerij Rimer, Schwarz.

Tore: 0:1, 0:2 Hiyamlihlou (55., 70.), 1:2 Mathes (78.). – Schiedsrichter: Jäger (St Wolfgang). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnisse: Gelb-rot für Hassoun (Walldorf/82) wegen Unsportlichkeit. – Bester FVH-Spieler: Mathes.

SV Unter-Flockenbach – Viktoria Aschaffenburg II 1:0 (1:0)
Dieser Sieg „war nicht eingeplant“, räumte Unter-Flockenbachs Pressesprecher Kurt-Peter Schmitt ein. Doch der SVU habe das Spiel diktiert und daher verdient gewonnen, so Schmitt.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Van Recum, Fink, Metzger, Oswald, Sauer, Hodroj (ab 90. Adamek), Merseburger (ab 83. Özemir), Drzyzga, Diesbach, Beisel (ab 90.+ 2 Kohl).

Tor: 1:0 Oswald (19.). – Schiedsrichter: Althoff (Egelsbach). – Zuschauer: 120. – Beste SVU-Spieler: geschlossene Leistung.