Aktualisiert am 14 August, 2007
Bezirksoberliga DA
Spielzeit 2007/08


Der erste Spieltag
Freitag, 3. Aug
RW Walldorf - VFB Ginsheim 2:0
SV Erzhausen - SV Geinsheim 1:1

Samstag, 04.08.2007 16 Uhr
Eintr. W.-Michelbach - TSV Seckmauern 3:1
1. FCA Darmstadt - Hassia Dieburg 6:1
FC Bensheim - TSV Langstadt 3:0

Sonntag, 05.08.2007 15 Uhr
Olympia Lampertheim - FC Ober-Ramstadt 5:1
Vikt. Aschaffenburg 1B - FV Hofheim 4:2
FC Fürth - SV Unterflockenbach 3:3

Dersim Rüsselsheim - Spielfrei





Eintr. Wald-Michelbach - TSV Seckmauern 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Zeug (8.), 2:0 Zeug (22.), 2:1 Billinger (31.), 3:1 Eisenhauer (66./FE)

Aufstellungen
Eintracht Wald-Michelbach:
Kredel, Mucha, Baucsek, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz (84./Renzland), Zeug, Heiligenthal, Heid (78./Zingle), Hansch (89./Magel)

TSV Seckmauern
Schäfer, Brohm, Thiel, Berger (66./Kislinskiy), Stapp, Burak (66./f.Canbolat), C. Verst, M. Seifert, Olt, S. Billinger, Löffler (75./Öztürk)

Premiere für Seckmauern: zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte trat man zu einem Punktspiel in der Bezirksoberliga Darmstadt an. Das allein war schon die Reise nach Wald-Michelbach wert. Dass es dort nichts zu erben gab war eher zweitrangig. Der Gegner, der sich selbst den Aufstieg als Ziel gesetzt hat war eine andere Kategorie und in allen Belangen die bessere Elf. Seckmauern war mit der 3:1-Niederlage am Ende noch gut bedient.

Vor Spielbeginn wussten beide Teams nicht so recht, wo sie stehen. Seckmauern, als klarer Aussenseiter angereist, sah man die Nervösität praktisch an. Ängstlich und ohne viel Selbstvertrauen lauerte man auf das, was der Gegner wohl machen würde. Da aber auch Wald-Michelbach in den Anfangsminuten ziemlich verhalten spielte, passierte nicht viel - bis zur 8. Minute. Da hämmerte Ex-Oberligaspieler Jan Zeug einen zu kurz abgewehrten Ball von der Strafraumlinie ins Tor - 1:0. Danach zog Wald-Michelbach sein Kombinationsspiel auf, schnell und direkt. Seckmauern stand oft nur staunend dabei. Hinzu kam der für den TSV ungewohnte Kunstrasenplatz. Manche Spieler "eierten" förmlich über das Feld, immer versucht nicht den Stand zu verlieren oder die Kontrolle über den Ball zu erhalten. Die Überlegenheit des Gegners war markant. TW Schäfers Abschläge wurden oft postwendend "abgefangen" und prallten zurück, wie von einer Gummiwand. Seckmauern kam einfach nicht ins Spiel. Folgerichtig fiel das 0:2 - wieder war Jan Zeug nach einem Freistoß zur Stelle und lenkte den Ball ins Tor (22.). Wald-Michelbach dominierte die Partie. Völlig überraschend deshalb der Anschlußtreffer: Mirko Olt lupfte den Ball genial zu Billinger in den Strafraum und der lupfte wiederum den Ball über TW Kredel hinweg zum 1:2 (31.). Ein schönes und ein herausgespieltes Tor, das Mut machen hätte können. Dem war aber nicht so. Wald-Michelbach war nur kurzeitig aus dem Konzept gebracht worden, besaß aber trotzdem noch genug gute Chancen das Ergebnis wieder zu korrigieren. Dem allein stand TW Schäfer entgegen, der sich oft und gekonnt auszeichnete.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. In regelmäßigen Abständen kam Wald-Michelbach zu weiteren Großchancen. Kam Seckmauern einmal in Tornähe wurden sie auch noch klassisch ausgekontert. So geschehen nach 66. Minuten, als Burak Zeug nur mit einem Foul beim Einschuß hindern konnte. Eisenhauer verwandelte den fälligen Foulelfmeter zur 3:1-Führung - beinahe hätte TW Schäfer den Treffer noch verhindern können, doch der Ball rutschte unter ihm hindurch. Die einzige Gelegenheit für Seckmauern hatte Seifert, als der Ball nach seinem Schuß aus der Drehung knapp neben das Tor ging (71.). Ein Spieler Wald-Michelbachs setzte Seckmauerns Abwehrspielern besonders zu: Linksaußen Steven Hansch. Dieser schnelle Irrwisch war von keinem zu halten und sorgte immer wieder für größte Unruhe vor dem TSV-Tor. Doch auch der zweifache Torschütze Jan Zeug stand ihm in nichts nach. Was er machte hatte Hand und Fuß. Seckmauerns Bester war TW Markus Schäfer, auch Abwehrchef Thiel und bis zu seinem Ausscheiden Carsten Berger konnten gefallen. Der Rest spielte unter seinen Möglichkeiten.
Pünktlich nach 90 Minuten dann der Abpfiff dieses für Seckmauern denkwürdigen Spiels.

Was ist nun die Essenz aus diesem Spiel: Wald-Michelbach spielt in dieser Klasse in einer anderen Region - und dies nicht nur wegen des Kunstrasenplatzes, auch auf Rasenplätzen werden sie kaum zu schlagen sein (dass der Gegner eine andere Kategorie darstellen möchte dokumentierte auch die anberaumte Pressekonferenz nach Spielschluß). Seckmauern zeigte zu viel Ehrfurcht vorm Gegner und hatte massive Probleme mit dem Platz. Der TSV kann mehr als er heute zeigen konnte (durfte) und muß seine Punkte gegen andere Gegner holen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass die nach Spielschluß bei Carsten Berger getroffene Diagnose "Bänderriss" sich nicht bestätigt (wa)


(OE vom 06.08.07)
Gegen Zeug ist kein Kraut gewachsen
Fußball-Bezirksoberliga: TSV Seckmauern kann bei seinem Debüt in Wald-Michelbach nur vor der Pause mithalten

Mit einer 1:3-Niederlage (1:2) im Gepäck kehrte der TSV Seckmauern von seiner Premiere in der Fußball-Bezirksoberliga Darmstadt bei Eintracht Wald-Michelbach am Samstagnachmittag zurück. Die Platzherren, im Vorfeld als einer der Ligafavoriten gehandelt, begannen wie die Feuerwehr. Angetrieben von dem starken Jan Zeug brannte es teilweise lichterloh im Strafraum der Gäste. Und schon nach 60 Sekunden konnte TSV-Keeper Markus Schäfer erst im Nachfassen gegen Florian Heil klären. In der siebten Spielminute war es aber dann soweit: Ein Abpraller nach einer Ecke kam zu Zeug, der mit sattem Flachschuss aus gut 16 Metern in die linke untere Ecke des TSV-Tores die Führung für seine Elf erzielte. Somit war genau das passiert, was Seckmauerns Trainer Theo Sahm unbedingt vermeiden wollte: ein Rückstand schon in den Anfangsminuten.
Weitere 120 Sekunden nach der Führung strich ein Schuss von Zeug nur knapp am Seckmaurer Aluminium vorbei. Die Gäste konnten in dieser Phase des Spieles wenig entgegen setzen und sahen sich von einer Angriffswelle nach der anderen überrollt. Der Jan Zeug krönte denn auch seine herausragende Leistung mit dem sehenswerten 2:0, das er per Kopf erzielte (22.) – eine frühe Vorentscheidung, so dachten wohl auch die gut 500 Zuschauer auf den Rängen.
Doch so nach und nach kämpfte sich der Aufsteiger frei und schüttelte seine Nervosität ab. Das eine oder andere Mal stachen die Gäste mit ihren schnellen Kontern in die nicht immer sattelfest wirkende Abwehr der Eintracht, die Wirkung hinterließen. So auch nach gut einer halben Stunde: Der agile Mirko Olt lupfte technisch nahezu perfekt den Ball auf seinen Mannschaftskollegen Sven Billinger, der dem jungen Heimkeeper Benjamin Kredel keine Chance ließ und zum überraschenden 1:2 traf.
Doch Wald-Michelbach zeigte sich davon wenig beeindruckt, suchte – wie in den gesamten 90 Minuten – das Spiel nach vorne. Schäfer im Tor der Gäste bekam mehr Arbeit als im lieb war, wie bei einem Freistoß von Zeug, den er mit letztem Einsatz klären konnte (33.). Aber auch die Odenwälder spielten jetzt munter mit und es gab von dem fachkundigen Publikum mehrmals Beifall auf offener Szene für beide Mannschaften.
Nach dem Seitenwechsel dann ein merklicher Einbruch im Spiel des TSV Seckmauern, der nur noch zu wenigen durchdachten Aktionen fand. Die Platzherren machten ganz im Stile einer Spitzenmannschaft mächtig Druck und suchten die frühe Entscheidung. Der Gast war völlig von der Rolle, alle Vorgaben des Trainers waren vergessen. Doch mit Glücksgöttin Fortuna im Bunde und einem guten Torhüter als Turm in der Abwehrschlacht rettete sich Seckmauern zunächst über die Runden. Mit einer Glanztat bewahrte Schäfer sein Team gegen den durchgebrochenen Sebastian Metz (47.), allerdings war er in der 58. Minute schon geschlagen, doch Benjamin Sigmund schob das Leder, fast schon mit einem Schuss Überheblichkeit gepaart, zum Entsetzen der heimischen Zuschauer am leeren Tor vorbei.
Die Vorentscheidung dann aber in der 63. Spielminute: Nach einem schnellen Konter konnte Zeug nur noch durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden, was der insgesamt gut leitende junge Unparteiische Mike Struck (Kronberg) mit Elfmeter ahndete. Michael Eisenhauer trat an und hatte das Glück diesmal auf seiner Seite, denn der Ball rutschte unter dem TSV-Schlussmann ins Tor zum 3:1 für die Eintracht. Der furiosen Schlussoffensive der Wald-Michelbacher hatte Seckmauern nicht mehr viel entgegen zu halten, war am Ende mit 1:3 gut bedient. Aber vor allem die Leistung der ersten 45 Minuten war recht ordentlich und bei der Heimpremiere gegen Landesligaabsteiger SV Erzhausen am kommenden Mittwoch (8./19 Uhr) darf man gespannt sein, wie sich die Elf von Trainer Sahm verkaufen wird.


(DE vom 06.08.07)
Jakob setzt Akzente
Et. Wald-Michelbach: Der Bezirksoberligist startet mit einem 3:1-Erfolg in die Saison

Fußball-Bezirksoberligist Eintracht Wald-Michelbach gewann sein erstes Punktspiel der neuen Saison mit 3:1 gegen Liganeuling TSV Seckmauern. Gut 300 Zuschauer erlebten am Samstag ein Spiel mit zahlreichen Tormöglichkeiten für die Gastgeber. „Wir hätten noch höher gewinnen können“, sagte Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch. ETW-Trainer Markus Bähr sah es gar als Manko seiner Mannschaft an, zu wenige Tore erzielt zu haben.
Folgerichtig war Schlussmann Schäfer bester Spieler des TSV Seckmauern. So scheiterten unter anderen Sebastian Metz (47.) und Benjamin Sigmund (48.) in direkter Folge am TSV-Tormann. Eintracht-Spieler Jan Zeug hatte in der 84. Minute gleich doppelt Pech, als er nach einem Pfostentreffer im Nachschuss nicht erfolgreich war.
Bährs Taktik indes hatte gegriffen. Der Eintracht-Trainer disponierte kurzfristig um und löste die Viererkette auf. Die Entscheidung, mit Manndeckung zu operieren, „hat gut funktioniert“, sagte der Pressesprecher, der unter anderen Mittelfeldmann Alexander Jakob „gute Akzente im Spiel“ zusprach. Den entscheidenden Akzent setzte Jakob in der 22. Minute, als er Jan Zeug mit einem Freistoß bediente und so auf direktem Weg das 2:0 der Wald-Michelbacher maßgeblich mitgestaltet hatte. Zeug, „bester Spieler bei der Eintracht an diesem Tag“ (Strusch), schrieb sich damit den zweiten Treffer am Samstag gut. Denn schon in der siebten Minute erzielte er das 1:0. Mit einem Foulelfmeter von Eisenhauer (66.) feierten die Wald-Michelbacher einen Auftakt nach Maß.

Eintracht Wald-Michelbach: Kredel, Mucha, Baucsek, Sigmund, Jakob, Eisenhauer, Metz (ab 83. Renzland), Zeug, Heiligenthal, Heid (ab 78. Zingle), Hansch (ab 89. Magel).

Tore: 1:0 Zeug (7.), 2:0 Zeug (22.), 2:1 Billinger (31.), 3:1 Eisenhauer (66., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Stupp (Kronberg). – Zuschauer: 320. – Beste Spieler: Zeug, Heid, Sigmund, Hansch/Schäfer.

Seckmauern kurz vor Beginn seines BOL-Abenteuers 

Auftakt nach Maß für den FCA Darmstadt
Bezirksoberliga: 6:1 gegen Hassia Dieburg – Ober-Ramstadt in Lampertheim chancenlos

Der Start ist gelungen: Absteiger FCA Darmstadt feierte bei der Rückkehr in die Fußball-Bezirksoberliga ein 6:1 gegen Dieburg.

FCA Darmstadt – Hassia Dieburg 6:1 (2:0). Einen Start nach Maß hatten die Darmstädter und gingen durch Hosseini (4.) schnell in Führung. Danach verlief die Partie bis zur Pause ausgeglichen, auch wenn Neuzugang Fleck (32.) für den FCA auf 2:0 erhöhte. Nach der Pause hagelte es gegen die Gäste Gelb-Rot: Dennis und Marc Klein (57./66.) sowie Herzig (83.) mussten vorzeitig vom Platz, auf der anderen Seite traf es Weiland (62.). Derart dezimiert, hatte Dieburg nichts mehr zu bestellen. In der Folge schraubten Hosseini (63.), Klöber (67.), Hunzicker (87./Foulelfmeter) und Akbulut (90.) das Ergebnis in die Höhe, Daniel Rödler (75.) verkürzte zum 1:4.

FC Bensheim – TSV Langstadt 3:0 (1:0). Zunächst hielt Langstadt gut mit. Pech hatte Schäfer mit einem Pfostenschuss (20.). Dann übernahmen die Bergsträßer das Kommando. Die Folge war das 1:0 durch Wanitschek (30.). Nach der Pause hatte Langstadts Spielertrainer Sönmez den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber. Das passierte auf der anderen Seite Richter: Er scheiterte mit einem Foulelfmeter (57.) an TSV-Torwart Sascha Africh. Erfolgreicher waren Fischer (64.) und Trautmann (85.), die zum leistungsgerechten 3:0-Sieg trafen.

SV Erzhausen – SV Geinsheim 1:1 (0:1). Bereits am Freitag traf Landesliga-Absteiger Erzhausen auf Geinsheim, das durch Giorla (4.) in Führung ging. Erzhausen tat sich lange Zeit schwer, hatte am Ende aber das Glück des Tüchtigen. Kurz vor dem Abpfiff gelang Schwarz der Ausgleich.

Olympia Lampertheim – FC Ober-Ramstadt 5:1 (3:0). Bereits nach einer knappen halben Stunde und dem Hattrick von Lampertheims Michael Gärtner (11./20./25.) war die einseitige Partie entschieden. Lampertheim war dem FCO in allen Belangen überlegen. Nach der Pause steckten die Gastgeber etwas zurück. Dennoch erhöhten Müller (75.) und De’Angelis (75.) auf 5:0, ehe Grillo (78.) verkürzte.


Im Derby gelingt der erste Punkt
FC Fürth – SV Unter-Flockenbach: Die Gastgeber setzen nach Aufstieg auch in der Bezirksoberliga auf ein hohes Tempo

Die Stärke des FC Fürth wird langsam deutlich. Nachdem die Mannschaft von Trainer Thomas Felber das Feld in der Bezirksliga quasi über Nacht von hinten aufrollte, den Aufstieg schaffte und die Spielzeit 2006/07 mit der Meisterschaft krönte, scheint die Elf aus dem Odenwald nun auch schneller Fuß zu fassen in der Bezirksoberliga, als es manchem lieb sein dürfte. Den ersten Punkt haben die Fürther schon, denn gegen den SV Unter-Flockenbach reichte es im Derby am Sonntag zu einem 3:3 (1:1)-Remis.
Die Meinung über die Leistung der Fürther aber stieß auf ein geteiltes Echo. Während der Punkt für die einen das Resultat einer fundierten sportlichen Leistung darstellte, war er für die anderen Glückssache. Mirko Schneider, Trainer des SV Unter-Flockenbach, vertrat die letztgenannte These. Schneider sprach von einem typischen „Fürther Spiel“. Ein Stichwort, das mit Blick auf die nächsten Partien der Odenwälder Fragen aufwirft. Der Neuling zelebriert seinen Tempofußball, der in diesem Fall gleichzusetzen ist mit dem klassischen Konterspiel eines vermeintlichen „Underdogs“, in gewohnter Manier. Allerdings derart effektiv, dass sich zumindest Schneider nach eineinhalb Stunden Fußball am Sonntag noch über die drei Minuten Nachspielzeit zittern musste. Ob den Gegenstößen der Fürther mit einer primitiven Abwehrfalle Herr zu werden ist, wusste der SVU-Trainer nach der Partie nicht zu beantworten. Schneider sah die Fehler, die zu den schnellen Gegentoren führten, vielmehr in den eigenen Reihen, wo die Frage berechtigt scheint, ob das Fürther Spiel, wie es Schneider formuliert hatte, zukunftstauglich ist in einer Klasse, in der Originalität durchaus zählt.
Felber jedenfalls sieht keinen Grund, Varianten in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen. „Wir sind erfolgreich“, so die Devise eines Trainers. Doch der große Trumpf des Menschen ist es, aus seinen Fehlern lernen zu können. Und so wird Schneider seine Mannschaft spätestens im Rückspiel wohl nicht derart in Konter laufen lassen wie gestern, als die Fürther binnen zwei Minuten durch Florian Kneißl (2:1/56.) und Christian Heckmann (58.) auf 3:1 erhöhten.
Spätestens zu jenem Zeitpunkt zeichnete sich ab, was eine Mannschaft in der Bezirksoberliga auszeichnet und dem FC womöglich zum Verhängnis werden könnte – langfristig gesehen. Die Eigenschaft, ein Spiel gestalten weil aufbauen zu können, ist wichtig wie nötig. Der SVU beherrscht diese Tugend, womit der Anschlusstreffer zum 2:3 (65.) durch Robin Beisel zu erklären ist (ein perfektes Kopfballtor nach einer Eckballflanke). „Verdient“, so sah es Schneider, war denn auch der Ausgleich in der 93. Minute durch Stefan Oswald, der wiederum einen gelungenen Spielzug des SVU abschloss. Keine Frage: Der FC Fürth lebt von seinem Konterfußball und Toren wie dem 1:0 durch Christian Zeiß (24.). Doch ob das auch Fußball mit Perspektive ist, ist zumindest nach dem gestrigen Sonntag noch offen.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Bartmann, Keindl, Schmidt (ab 75. Seitz), Heckmann, Meister, Pahljina (ab 73. Lerchl), Bachert, Kneißl, Bitsch (ab 58. Michel).

SV Unter-Flockenbach: Götz, Van Recum, Fink (ab 65. Adamek), Metzger, Oswald, Sauer (ab 84. Kohl), Hodroj (ab 63. Özemir), Merseburger, Drzyzga, Diesbach, Beisel.

Tore: 1:0 Zeiß (24.), 1:1 Beisel (26.), 2:1 Kneißl (56.), 3:1 Heckmann (58.), 3:2 Beisel (65.), 3:3 Oswald (92.). – Schiedsrichter: Pfeiffer (Frankfurt). – Zuschauer: 450. – Beste Spieler: Meister/Beisel.


Gärtner gelingt ein Hattrick

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Mit einem standesgemäßen Erfolg ist der FC Olympia Lampertheim in die neue Saison gestartet. Der Bezirksoberliga-Tabellenzweite der Vorsaison bezwang den FC Ober-Ramstadt gestern im Heimspiel deutlich mit 5:1 (3:0). Lampertheims Gärtner gelang mit seinen drei Treffern in der Anfangsphase (11., 20., 25.) ein Hattrick.
Insgesamt präsentierte sich der FC Olympia über die neunzig Minuten als die überlegene Mannschaft. In der zweiten Hälfte erhöhten Müller (59.) und de Angelis (77.) gar auf 5:0, ehe den Gästen noch das Ehrentor glückte.

Olympia Lampertheim: Krichbaum, Pineker, de Angelis, Cabezas (ab 53. Ekin), Hofsäß, Kecskemeti, Schader, Scholl (ab 67. Bopp), Simon (ab 53. Cin), Müller, Gärtner.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Gärtner (11., 20., 25.), 4:0 Müller (59.), 5:0 de Angelis (77.), 5:1 Grillo (83.). – Schiedsrichter: Daub (Offenbach). – Zuschauer: 120. – Beste Olympia-Spieler: Müller, Gärtner.


Selbstbewusst, ideenreich und schwungvoll
FC 07 Bensheim: Auftakt nach Maß mit dem 3:0-Heimsieg gegen Langstadt – Fischer überragt

Der FC 07 Bensheim hat am Samstag seine Ambitionen in der Fußball-Bezirksoberliga eindrucksvoll unterstrichen. Obwohl im Heimspiel im Sportpark West noch der ein oder andere Leistungsträger fehlten, fertigte die Elf von Spielertrainer Ferenc Rott den allerdings harmlosen TSV Langstadt mit 3:0 (1:0) ab. „Der Sieg war hoch verdient. Wir hätten aber viel mehr Tore schießen müssen“, freute sich Rott, der ein besonders Sascha Fischer und Adam Kaffenberger lobte.
Der FC 07 präsentierte sich schwungvoll und lauffreudig, gefiel durch variantenreiches Spiel, wobei Dennis Schäfer und Daniel Nischwitz bemüht waren, für Impulse zu sorgen. Bester Akteur auf dem Platz war der frühere Spieler des SV Darmstadt 98, Sascha Fischer, der im defensiven Mittelfeld ackerte, aber auch das Spiel ankurbelte und sich als Torschütze auszeichnete. Ein Treffer blieb mit Robert Richter einem weiteren Zugang trotz einer Elfmeterchance versagt. Langstadt hatte nur eine Chance, als Edwald zu Beginn den Pfosten traf.
Nischwitz war der Ausgangspunkt zur Führung des FC 07, die der A-Jugendliche Wanitschek erzielte (30.). Beim 2:0 setzte Nischwitz zunächst einen Freistoß an den Pfosten, Fischer traf im Nachsetzen (73.). Trautmann stellte den 3:0- Endstand her (82.).

FC 07 Bensheim: Rott, Suljic, Uhrig, Kaffenberger, Kuhn (ab 78. Scheid), Spies, Fischer, Dennis Schäfer (ab 52. Trautmann), Nischwitz, Richter (ab 55. Wenz), Wanitschek.

Tore: 1:0 Wanitschek (30.), 2:0 Fischer (73.), 3:0 Trautmann (82.). – Schiedsrichterin: Flach (Sindlingen). – Zuschauer: 220. – Bes. Vorkommnis: Richter (FC 07) scheitert mit Foulelfmeter an Torhüter Africk (51.). – Beste FC 07-Spieler: Fischer, Kaffenberger, Uhrig, Nischwitz.


Der frühe Treffer von Giorla reicht nicht
Fußball-Bezirksliga: Zwei Minuten vor dem Ende fängt sich der SV Geinsheim den 1:1-Ausgleich beim SV Erzhausen ein

FUSSBALL. Mit einem 1:1 (1:0) bei Landesliga-Absteiger SV Erzhausen verlief der Start des SV 07 Geinsheim in die Fußball-Bezirksoberliga nicht nach Wunsch. Bis zwei Minuten vor Spielende hatte die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt trotz einer schwachen Leistung nach dem frühen Treffer von Kevin Giorla (3.) den Sieg vor Augen gehabt.
Dann leistete sich die Geinsheimer Abwehr einen Stellungsfehler, und die Hausherren kamen durch Gerhard Schwarz noch zum Ausgleich. Pressesprecher Eckhard Mayer sah das Endergebnis allerdings als gerecht an, da beide Mannschaften gleich schlecht gewesen seien.
Enttäuschend war vor allem, dass einige Geinsheimer, die sonst in der zweiten Reihe stehen, ihre Chance nicht nutzen konnten. Mayer lässt die fehlenden Stammkräfte nicht als Ausrede für die Leistung in Erzhausen gelten: „Es sind alles Spieler, die in der Bezirksoberliga spielen wollen.“
Nachdem der letztjährige A-Jugendliche Kevin Giorla nach einem Freistoß von Andre Hummel mit Flugkopfball nach drei Minuten zur Führung traf, schien alles nach Plan zu verlaufen. In der Folge kamen die Gäste zu einigen guten Gelegenheiten, obwohl sich der neu formierte SV Erzhausen mit großem Kampf wehrte.
Mit zwei vergebenen Gelegenheiten (16./27.) konnte der hoffnungsvolle Nachwuchsstürmer Florian Auer seine Bewährungschance nicht nutzen. Mit Routinier Marco Schmiedl (30./37.) konnte ein weiterer Kicker den vorentscheidenden zweiten Treffer nicht erzielen.
Gefahr für das Gehäuse von Torhüter Dirk Veigl bestand in den ersten 45 Minuten zu keiner Phase. Trainer Vonderschmitt hatte sich am Spieltag selbst für den ehemaligen Landesligatorhüter der SG Dornheim entschieden, da der in den letzten Trainingseinheiten den besseren Eindruck gemacht hätte Mit dem zweiten Schlussmann René Ries sieht der Coach die Position des Torhüters in dieser Saison auf lange Sicht allerdings besser besetzt.
Nach dem Seitenwechsel wurde Geinsheim schwächer und konnte sich keine Großchancen mehr erspielen. Erzhausen dagegen kam nun zu Kontern und profitierte zwei Minuten vor Spielende vom erwähnten Abwehrfehler.
Am Mittwoch um 19 Uhr gegen Aufsteiger FC Fürth hat das Team Gelegenheit, den schwachen Eindruck des ersten Spieltags zu korrigieren. Hierzu ist allerdings eine Steigerung nötig.

SV 07 Geinsheim: Veigl – Scheltzke, Bender, Schröfel, Kraft, Hummel, Acun, Giorla (74. Turtschenko), Jung, Schmiedl (69. El Moussa), Auer (74. Berger).

Tore: 0:1 Giorla (3.), 1:1 Schwarz (88.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Hess (Starkenburg).


Tore in den letzten sechs Minuten
Fußball-Bezirksoberliga: RW Walldorf besiegt VfB Ginsheim 2:0 und gewinnt nach elf Jahren wieder einen Saisonauftakt

Manfred Knacker, Finanzchef der RWW-Fußballabteilung, wollte es genau wissen und rechnete nach. Er fand heraus, dass der SV Rot-Weiß Walldorf in den vergangenen elf Jahren sein Saisonauftaktspiel nicht gewonnen hatte. Ob diese Serie denn im zwölften Jahr ende, fragte Knacker am Freitagabend – in einer Talkrunde zur Halbzeit des Derbys gegen den VfB Ginsheim – den RWW-Spielbetriebsleiter Klaus Wagner.
Der Angesprochene begnügte sich bei seiner Antwort mit einem einzigen Wort: „Ja!“ Und er sollte Recht behalten. Die Heimelf bezwang den VfB durch Tore in der Schlussphase mit 2:0 (0:0).
Ob dieses Ergebnisses räumte der Trainer des SV Rot-Weiß, Zbigniew Sempruch, gerne ein, dass der Sieg den Walldorfern schmeichelte: „Wir haben ein bisschen mehr Glück gehabt als die anderen.“ In der Tat gerieten Sempruchs Ausgewählte einige Male in Bedrängnis, etwa in der 41. Minute, als VfB-Neuzugang Jan Leigart nach Pass von Jürgen Marker nur noch den Torhüter vor sich hatte. Aber Sawas Koutsidis hatte keine Mühe mit dem laschen, unplatzierten Schlenzer des Gästestürmers, ja, der Schlussmann hielt den Ball sogar fest.
Mitte der zweiten Halbzeit war Leigart wieder frei, aber aus spitzem Winkel verzog er den Ball überhastet. Auch Tim Kettenring (28.), Freistoßschütze Florian Trippel (44.) und kurz vor Schluss Bernd Fiedler bedrohten Gegners Tor. Ginsheims Tor hütender Co-Trainer Achim Groß, der den verreisten Trainer Holger Kurth vertritt, sagte denn auch: „Wir waren ebenbürtig, wenn nicht sogar einen Tick besser.“
Wenigstens einen Punkt hätten er und seine Mannschaftskollegen verdient gehabt, findet Groß zu Recht. Das ficht Sempruch nicht an. Ihm gefiel, dass sein Team als leistungswillige und erfolgshungrige Einheit auftrat. Auf diesen Kollektivgeist legt Sempruch großen Wert: „Wir wollen uns auch in Zukunft als Mannschaft verkaufen.“
Rot-Weiß spielte gefällig, fand aber kaum ein Mittel gegen die gut organisierte Ginsheimer Defensive. Je öfter sich die Walldorfer im Labyrinth aus abwehrbereiten VfB-Fußballern verirrten, desto mutiger wurde die Elf von der Mainspitze. Die Gegenangriffe des Aufsteigers häuften sich, wobei er mit seinen schnörkellosen, über wenige Stationen vorgetragene Stafetten recht effektiv war. Dennoch beschränkte sich Sempruch, wie er berichtete, in der Pause auf eine ruhige, gelassene Ansprache, da er auf eine hohe Eigenmotivation der Spieler setzte. Der VfB half mit, dass sich RWW im zweiten Durchgang doch noch durchsetzte.
Achim Groß sah das Manko des VfB darin, mit einem sehr hohen Kraftaufwand gespielt und eben seine Torchancen nicht genutzt zu haben. „Und mit der roten Karte“, so der Co-Trainer, „haben wir uns selbst außer Gefecht gesetzt.“
Groß spielte auf die Szene in der 67. Minute an, als Jörg Hübner von Schiedsrichterin Rebecca Rüdelstein des Feldes verwiesen wurde. Die Unparteiische zeigte an, dass der Ginsheimer nach einem Zweikampf mit Thorsten Biedenbach nachgetreten hatte.
Patrick Balan, zuvor mit einem Flugkopfball am Pfosten gescheitert (65.), köpfte den SV Rot-Weiß dann in der 84. Minute in Führung. Kurz darauf schickte Schiedsrichterin Rüdelstein den Torschützen mittels Gelb-Roter Karte vom Platz. Den Schuss von Salvatore Misseri, der in der Schlussminute zum 2:0 traf, hätte Groß nach eigener Einschätzung abwehren müssen.
Am Mittwoch um 19 Uhr erwartet der VfB den FC Olympia Lampertheim zum nächsten Punktspiel. Zur gleichen Zeit gastiert Rot-Weiß beim FV Hofheim.

RW Walldorf: Koutsidis – Becker, Baaden, Abidin Ünal, Schuster, Bogdanovic, Hassoun (46. Lopez), Biedenbach, Varela (90. Wagner), Balan, Garofalo (46. Misseri).

VfB Ginsheim: Groß – Jörg Hübner, Sven Hübner, Handler, Fiedler, Trippel (85. Frosch), Kettenring, Kurek, Marker, Völckers, Jan Leigart (71. Jovanovic).

Tore: 1:0 Balan (84.), 2:0 Misseri (90.).

Zuschauer: 250. Schiedsrichterin: Rüdelstein (Orlen). Rote Karte: Jörg Hübner (VfB/67.). Gelb-Rote Karte: Balan (Rot-Weiß/85.).


Ziener trotz 2:4 „nicht unzufrieden“
FV HOFHEIM. „Nicht unzufrieden“, so fiel das Fazit von Trainer Kurt Ziener trotz der Saisonauftaktniederlage seines FV Hofheim gestern bei Viktoria Aschaffenburg II aus. Mit 2:4 (0:2) verlor der Fußball-Bezirkoberligist am Main.
Unter den Augen von Aschaffenburgs Cheftrainer Andreas Möller war gegen die Reserve des Oberligisten aber nach Ansicht von Ziener ein Unentschieden durchaus drin gewesen. Ausschlaggebend für den Misserfolg zu Rundenbeginn waren die laut Ziener jeweils „verschlafenen Anfangsphasen“ der Gäste in beiden Halbzeiten. 

FV Hofheim: Frank, Acemyan (ab 60. Dücker), Hagelauer, Rödig, Bagci, Krämer, Kronauer (ab 70. Gumbinger), Mathes, Alexander Rimer, Valerij Rimer, Schwarz.

Tore: 1:0 Fiordellisi (3.), 2:0 Ehser (18.), 3:0 Krapp (49.), 3:1 Schwarz (52.), 3:2 Krämer (75.), 4:2 Genc (90.). – Zuschauer: 60. – Bester FVH-Spieler: Frank.

 
(von Aschaffenburger Website)
Duplizität in der BOL 04.08.2007,18:49
Trotz der Neuformierung gings für die U23 in der Bezirksoberliga genauso furios los wie für die 1.Mannschaft in der Oberliga Hessen. Schon nach 3 Minuten erzielte Giulio Fiordellisi die Führung der Unterfranken. Dass das Team von Kurt Ziener noch nicht eine Einheit ist zeigte sich beim 2.Treffer der Viktoria. Unstimmigkeiten in der Hintermannschaft der Hofheimer nutzte Sven Ehser und brachte damit die Blau-Weißen mit 2:0 in Front. Auch der Beginn der zweiten Hälfte zeigte, dass die Jungs von Coach Alvarez bei solchen Temperaturen topfit sind. Manuel Krapp legte bereits 5 Minuten nach Wiederanpfiff nach und es stand wie schon am Freitag 3:0 für die Gastgeber. Aber auch hier schlich sich dann der Schlendrian ein, die scharfe Hereingabe fand seinen Abnehmer und schon stands 3:1. In der 70.Minute gar der Anschluß - Keeper Sven Schröer und seine Hintermannschaft waren sich nicht einig und der Hofheimer Stürmer bedankte sich als er den Ball unbedrängt aus 16m ins leere Tor einschieben konnte. Nochmal zittern, denn der FVH eröhte nun den Druck und dies ergab Möglichkeiten für die Viktoria das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen, aber selbst beste Chancen blieben ungenutzt. In der Nachspielzeit dann aber doch noch die Erlösung. Yousuf Genc war es der mit dem Schlußpfiff den 4:2 Endstand sicherstellte.

Viktoria Aschaffenburg II - FV Hofheim 4:2
Tore: 1:0 Giulio Fiordelisi 3.Min. - 2:0 Sven Ehser 18.Min. - 3:0 Manuel Krapp 50.Min. - 3:1 Schwarz 53.Min. - 3:2 Krämer 75.Min. - 4:2 Yousuf Genc 93.Min.
Aufstellung: Sven Schröer - Thomas Sennert - Sebastian Born - Patrick Richter - Marcel Poth - Markus Wosiek - Giulio Fiordelisi - Patrick Lang - Aydin Gökhan - Sven Ehser - Manuel Arnold
Ersatz: Sascha Klug - Benedikt Hotz - Benjamin Ertler - Manuel Krapp - Yousuf Genc - Tarkan Aydin - Kreshnik Kryezia - ETW Eric Rasp