Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2004/05


Sonntag, 29.05.2005 15 Uhr
SV Vikt. Kleestadt - Vikt. Aschaffenburg 1b 2:1
Türkspor Beerfelden - TSV Langstadt 2:1
FV Eppertshausen - TV Nieder-Klingen 0:5
TSG Bad-König - TG Ober-Roden 3:0
KSV Urberach - SV Münster 0:4
TS Ober-Roden - SV Hummetroth 3:0
Kick. Hergershausen - TSV Seckmauern 3:2
SG Ueberau - SV Beerfelden 5:0

Stand: 29.05.05


SV Kickers Hergershausen – TSV Seckmauern 3:2 (1:0)

TSV Seckmauern: Schäfer – Singer, Brohm, Kislinsky, - Bätz (46. Wolafka), Burak, Stier, Olt, Thiel – Seifert, Krejtscha
Tore: 1:0 (28.) Trbojevic, 2:0 (51.), 2:1 (74.) Eigentor, 3:1 Trbojevic (80.), 3:2 Singer (90+2)

Bei drückenden 30 Grad war jedem schon vor der Begegnung klar, dass es ein heißer Kampf werden würde.
Seckmauern besaß nach 5 Minuten die erste Chance. Thiel setzte sich auf der Außenbahn durch - Flanke auf Olt – Direktabnahme - übers Tor. Im Gegenzug auch die erste Gelegenheit für die Kickers. Aber auch diese Direktabnahme ging über das Tor. Fortan setzte Hergershausen die TSV-Abwehr nun immer mehr unter Druck. Man hatte gegen die gefährlichen Stürmer der Kickers große Probleme; besonders Sturmführer und Spielertrainer Drazen Trbojevic war ein ständiger Unruheherd. Chancen erspielten sie sich fast im Minutentakt und Seckmauern konnte sich beim guten TW Markus Schäfer bedanken, daß man zu diesem Zeitpunkt nicht schon hoffnungslos ins Hintertreffen geriet. So musste Schäfer u.a. in der 16. Minute vor dem einschußbereiten Trbojevic schon mit einer Glanzparade klären.

Nach 28 Minuten dann das längst überfällige 1:0 der Hausherren, als ein haltbarer Kopfball vor TSV-Torwart Schäfer aufsetzte und durch einen Platzfehler unhaltbar versprang. Noch vor der Pause besaß der TSV mehrere gute Einschussmöglichkeiten, von denen aber keine verwertet werden konnte (32. Seifert, 37. Stier, 39. Seifert, 42. Olt).

Zur Pause kam für den verletzt ausgeschiedenen Bätz „Oldie“ Harald Wolafka zu seinem ersten Saisoneinsatz und er machte eine gute Partie. In den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs merkte man, dass der TSV unbedingt gewinnen wollte, doch es sollte anders kommen. Nach mehreren guten Einschussmöglichkeiten in der Anfangsphase unterlief Manndecker Mark Brohm in der 51. Minute ein gravierender Fehler. Er wollte seinem Gegenspieler den Ball abnehmen, schien ihn sicher zu haben, kam jedoch plötzlich ins Straucheln (Foul?) und sein Gegner konnte ungehindert die Flanke zum 0:2 schlagen. Hier hätte der Schiedsrichter vielleicht auch auf Stürmerfoul entscheiden können.
Der TSV gab sich aber trotzdem nicht auf, kam auch zu Chancen, nur wollte der Ball einfach nicht im Netz landen. Zu allem Unglück verschoß TW Schäfer auch noch einen Efmeter (55., nach Foul an Seifert). Doch man kämpfte weiter. Ein Lattenkracher, mehrere Großchancen und ein zu Unrecht aberkanntes Tor von Markus Krejtscha wegen angeblichen Abseitsstellung war die magere Ausbeute. Wie aus heiterem Himmel fiel durch ein Eigentor nach einem Eckball dann doch noch der 1:2 Anschlusstreffer (74.). Seckmauern bekam dadurch die erhoffte zweite Luft. Doch mitten in der Sturm- und Drangphase des TSV wurde das Spiel entschieden. Stier vergab den Ausgleich, im Gegenzug erhielt Wolfafka die rote Karte (Handspiel als letzter Mann) und den fälligen Freistoß setzte Trbojevic aus knapp 30m in den Winkel (80.). Trotzdem steckte der TSV nicht ganz auf und erspielte sich weitere Möglichkeiten, darunter wiederum ein zu Unrecht aberkanntes (Abseits-)Tor durch den nach seiner langen Verletzungspause immer stärker werdenden Benni Löffler. In der Nachspielzeit erzielte der TSV noch das 2:3-Anschlusstor durch einen sehenswerten Singer-Kopfball. Zu spät.

Es ist müßig über die (wiederum) vermeidbare Niederlage zu diskutieren. Tatsache ist: die Chance, die Aufstiegsrelegation bestreiten zu dürfen, tendiert nun gegen Null. Klar ist es ärgerlich, wenn man sich auf der Zielgeraden befindet und kurz vor der Ziellinie noch überholt wird. Doch Seckmauern hat es einfach nicht geschafft, im Saisonschlußspurt konstante Leistungen zu zeigen. Torchancen waren auch heute da, nur müssen diese halt auch verwertet werden. TW Schäfer hatte einen unglücklichen Tag. Auch die Abwehr vor ihm wirkte in vielen Situationen unsicher. Zum Schiedsrichter: mit fragwürdigen Entscheidungen muß jede Mannschaft zurechtkommen. Trotzdem kann der TSV mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein und die Zielsetzung vor der Runde („einstelliger Tabellenplatz“) wird mit Platz 6 gut erfüllt werden, unabhängig vom Ausgang des letzten Spieles (zuhause gegen Ueberau).(TK)

Der verletzte B. Canbolat (Bandscheibe) mit Freundin, rechts Burak
Das Eigentor der Hergershäuser
Lagebesprechung in der Pause

(aus OE vom 30.5.05)
Bad König darf wieder auf Relegation hoffen
Fußball-Bezirksliga Ost: Heimsieg gegen TG Ober-Roden – Seckmauern verspielt in Hergershausen seine gute Position
Daheim hui, auswärts pfui: So lässt sich der gestrige Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost aus Odenwälder Sicht zusammenfassen. Während der TSV Seckmauern mit der Niederlage in Hergershausen einen herben Rückschlag im Kampf um den zur Aufstiegsrelegation berechtigenden Platz drei erlitt, könnte sich der Heimsieg der TSG Bad König als eminent wichtig erweisen: Dank des 3:0 gegen TG Ober-Roden und der Patzer des SV Beerfelden (0:5 in Ueberau) und des FV Eppertshausen (0:5 gegen Nieder-Klingen) verließen die Kurstädter den letzten Platz und liegen nun wieder auf Abstiegsrelegationsrang 14. Türk Beerfelden entschädigte seine Anhänger beim letzten Heimauftritt mit einem 2:1 gegen den Tabellenzweiten Langstadt für die durchwachsene Saison, während Hummetroth trotz guten Spiels bei TS Ober-Roden 0:3 verlor.

Türk Beerfelden – TSV Langstadt 2:1 (0:1)
Die als Bezirksoberliga-Aufsteiger feststehenden Gäste begannen stark und münzten ihre klaren Vorteile schon nach zwölf Minuten zum Führungstor durch Rafik Tajjiou um. Danach waren die Langstädter weiter deutlich überlegen, verpassten es aber, ihren Vorsprung auszubauen. An der Kräfteverteilung änderte sich auch nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Held (Bürgstadt) wenig, doch nun machten Beerfeldens Konter den entscheidenden Unterschied: Ilhan Simsik gab der Partie mit seinen Toren in der 52. und 69. Minute eine Wende. In der Schlussminute parierte dann Türk-Keeper Süleyman Dönmez einen Strafstoß von Tajjiou und hielt den Sieg fest.

TSG Bad König – TG Ober-Roden 3:0 (1:0)
TSG-Sprecher Ernst-Ludwig Wassum zeigte sich angetan von der Leistung der Kurstädter, die im Bewusstsein um die Bedeutung der Partie läuferisch und kämpferisch alles in die Waagschale warfen. Bahtiyar Bozkurt brachte Bad König in der 35. Minute verdient in Führung, obwohl die Platzherren bei den sporadischen Ober-Rodener Gegenzügen durchaus die eine oder andere knifflige Situation zu überstehen hatten. In Halbzeit zwei dauerte es dann jedoch nicht mehr lange bis zur Entscheidung: Jonas Grünewald (50.) und Klaus Menges (55.) hielten die TSG auf Kurs Relegation. Schiedsrichter: Korndörfer (Frankfurt).

Kickers Hergershausen – TSV Seckmauern 3:2 (1:0)
Als enttäuschend wertete Hergershausens Sprecher die Leistung der Gäste – vor allem angesichts der bis dahin günstigen Situation im Kampf um Platz drei. Dabei zeigte Seckmauern durchaus Kampfgeist und wusste im Mittelfeld mit guten Kombinationen zu gefallen, doch nach vorne ging lange Zeit fast gar nichts: So musste ein Eigentor von Gaggiano herhalten, um den Odenwäldern den Anschlusstreffer zu bescheren (71.), nachdem Drazen Trbojevic (30.) und Roberto Pirinu (50.) Kickers mit 2:0 in Führung gebracht hatten. Spannend hätte es werden können, wenn Seckmauerns Keeper Markus Schäfer in der 55. Minute seinen Strafstoß verwandelte hätte, doch er schoss am Hergershäuser Tor vorbei. So bedeutete Trbojevic’ 3:1 (78.) die Entscheidung, auch wenn Seckmauerns Spielertrainer Ingo Singer in der Schlussminute noch der zweite TSV-Treffer gelang. Schiedsrichter: Ritter (Unter-Flockenbach).

TS Ober-Roden – SV Hummetroth 3:0 (2:0)
So eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Angelegenheit für die Gastgeber nicht: Hummetroths offensive Spielweise trug maßgeblich zum Zustandekommen einer flotten Partie bei, in der allerdings TS Ober-Roden zum richtigen Zeitpunkt kurz vor und nach der Pause die Treffer machte: Jean Kappeser (35.) und Murat Fil (42. und 47.) hießen die Torschützen. Mitte der zweiten Halbzeit war angesichts des Rückstands bei Hummetroth dann die Luft raus, zumal Alberto Carlos in der 75. Minute von Schiedsrichter Müller (Rüsselsheim) die gelb-rote Kartenkombination sah.

SG Ueberau – SV Beerfelden 5:0 (2:0)
In der ersten Halbzeit konnten die Beerfelder noch einigermaßen mithalten, doch im zweiten Abschnitt hätte Ueberau das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können. Angesichts der Temperaturen und des Vorsprungs steckten die Gastgeber aber früh zurück, obwohl die mit der Niederlage wieder auf den letzten Platz abgerutschten Odenwälder nach der roten Karte gegen Thorsten Wohlgemuth (63.) in Unterzahl agieren mussten. Tore: 1:0 Boris Gress (19.) , 2:0 Thorsten Volb (37.), 3:0 und 4:0 Marc Naumann (50. und 53.), 5:0 Cliff Becker (55.). Schiedsrichter: Seib (Heppenheim).


(aus DE com 30.5.05)
Eppertshausen fehlen die Torhüter
Bezirksliga Ost: Nach dem 0:5 gegen Nieder-Klingen sinken die Hoffnungen auf den Relegationsplatz – Dämpfer für den TSV Seckmauern nach dem 2:3 in Hergershausen

Viktoria Kleestadt – Viktoria Aschaffenburg II 2:1 (0:0)
Die Höhepunkte der Partie lagen im zweiten Abschnitt. Erst nach der Pause kam Leben in das Spiel, als Heil (64.) mit seinem 20. Saisontreffer die Kleestädter in Führung brachte. Spielerisch war der Aufsteiger stärker, aber die Kleestädter Abwehr stand sicher gegen die insgesamt doch eher harmlosen Angriffe. Ein Konter ergab durch Schäfer (73.) das 2:0. Kurz vor Schluss schoss Aulenbach (88.) das Gegentor.

Türk Beerfelden – TSV Langstadt 2:1 (0:1)
Der Mitaufsteiger war spieltechnisch klar besser, erarbeitete sich Chancen, aber nur Taijjiou (12.) traf zum 0:1. Türk beschränkte sich auf Konter und war hier durch Simsek (52./69.) erfolgreich. In der Schlussphase hatte der TSV die Chance zum gerechten Ausgleich, aber Tajjiou scheiterte mit einem Foulelfmeter an Türk-Torhüter Dönmez (92.).

FV Eppertshausen – TV Nieder-Klingen 0:5 (0:3)
Beim FVE lief bei diesem vorentscheidenden Spiel vieles schief. Stammtorhüter S. Mohr war verletzt und der Reservetorhüter stand auch nicht zur Verfügung. So ging Feldspieler Felger ins Tor, war an der Niederlage aber schuldlos. Weitere FVE-Spieler fehlten, so dass dem TV eine durchschnittliche Leistung zum klaren Sieg reichte. Die Treffer markierten Frohmut (18.), Trautmann (26.), Hotti (35.), Labigne (67.) und Becker (72.).

KSV Urberach – SV Münster 0:4 (0:1)
Der KSV setzte Spieler ein, die sonst nur wenig Berücksichtigung fanden. Der SV spielte konzentriert, um seine eventuelle Chance auf den Relegationsplatz (Aufstieg) zu wahren. So war die Überlegenheit in der fairen Begegnung Ausdruck des Einsatzwillens. Krüger (16./61.), Purkott (64.) und Goekce (86.) waren die Torschützen zum verdienten Sieg. TS Ober-Roden – SV Hummetroth 3:0 (2:0). Lange Zeit hielt der Gast in dem insgesamt schnellen Spiel mit. Gegen Ende reichten die Kräfte aber nicht mehr. Die TS siegte verdient nach den Toren von Kappeser (35.) und Fil (42./47.), der zudem mit einem Foulelfmeter (80.) am SV-Torhüter Nink scheiterte. Alberto (75., SV) sah Gelb-Rot.

TSG Bad König – TG Ober-Roden 3:0 (1:0)
Zur rechten Zeit bot die TSG wieder einmal eine gute Partie und siegte verdient gegen die TGO, die mit dem Abstieg oder der Relegation nichts mehr zu tun hat. Bozkurt (25.), Grünewald (50.) und Menges (55.) münzten die Chancen in Treffer um.

Kickers Hergershausen – TSV Seckmauern 3:2 (1:0)
Ausgerechnet im vorentscheidenden Spiel um den Relegationsplatz lief es beim TSV nicht optimal. Der Aufsteiger zeigte seit Wochen wieder eine gute Leistung, vor allem Spielertrainer Trbojevic (30./78.) überzeugte. Dazwischen lag das 2:0 von Pirinu (50.). Ein Eigentor von Gaggiono zum 2:1 (71.) gab dem TSV Auftrieb, es reichte aber nur noch zum 3:2 von Singer (90.). Die rote Karte sah Diehl (75., TSV), gelb-rot gab es für Meier (85., Kickers).

SG Ueberau – SV Beerfelden 5:0 (2:0)
Bis zur Pause hielt der SV einigermaßen mit, dann brachten drei schnelle Treffer von Naumann (50./53./55.) die Entscheidung. Zuvor waren Gress (19.), er sah später (75.) Gelb-Rot, und Volz (37.) erfolgreich. Wohlgemut (53., SV) sah ebenfalls die gelb-rote Karte.