Bezirksliga
DA-Ost Spielzeit 2004/05 |
|||
TSV
Seckmauern – Vikt. Aschaffenburg II 4:3 (2:1) Aufstellung TSV Seckmauern: In einem tollen Kampfspiel schlug der TSV Seckmauern die Gäste aus Aschaffenburg mit 4:3 und fügte diesem damit die erste Niederlage der laufenden Runde bei. Da nützte es auch nichts, daß sich der Gästetorwart schon 5 Minuten vor dem Abpfiff mit in den Sturm einschaltete. Das Abwehrbollwerk des TSV hielt. Die Niederlage wird der souveräne Spitzenreiter leicht verschmerzen können. Einmal ist immer das erste Mal. Für Seckmauern bedeutet der Sieg, daß weiterhin Rang 3 in Reichweite ist. Auf dem kleinen Hartplatz (der Rasenplatz verfügt über kein Flutlicht) entwickelte sich ein Fight auf Biegen und Brechen, an dem man mit jeder Minute mehr Gefallen fand. Beide Mannschaften agierten zwar immer aggresiv, aber selten unfair. Dass die Partie am Ende aber trotzdem mit 3 Spielern weniger beendet wurde lag an dem oft kleinlich pfeifenden Schiedsrichter. Yesilmen (60., gelb-rot) und Grod (63., rot für eine Notbremse) auf Aschaffenburger Seite, sowie Burak (63. gelb-rot) auf Seckmäurer Seite bekamen dies zu spüren. Besonders bei Burak ließ der Schiedsrichter keine Gnade walten. Im Seitenaus beobachtete Burak wie Singer einen Elfmeter verschoß, sprang vor Verärgerung in die Luft und landete dabei im Spielfeld. Dies ahndete der Unparteiische als ein „nicht angemeldetes Betreten der Spielfläche“, was dem vorher schon verwarnten die gelb/rote Karte einbrachte. Aschaffenburg trat ohne ihren Goalgetter Fiordelisi
an (dieser kickt inzwischen oft in der „Ersten“). Trotzdem
befanden sich immerhin noch 6 Spieler in ihren Reihen, die schon in
der Oberliga mitwirkten. Gegen dieses Sammelsurium sehr guter Spieler
hatte Seckmauern genau die richtige Taktik gewählt: aus einer massiven
Deckung mit Kontern die Aschaffenburger in Verlegeneit bringen. Schon
nach 4 Minuten stellte sich der Erfolg ein, als Seifert gegen die allzu
sorglose Gästedeckung zum 1:0 einschießen konnte. Danach
mußte leider F.Canbolat gegen Thiel ausgetauscht werden (Muskelfaserriss).
Dieser überwand nur kurze Zeit später den Gästetorwart
mit einem Kopfball nach Freistoß von Ingo Singer (21.). Aschaffenburg
war zwar optisch überlegen, die kompromisslose Art ihrer Gegenspieler
behagte der Viktoria aber gar nicht. So hatten klare Gästechancen
Seltensheitwert. Nach einer Überraschungsgelegenheit (19.) hatte
dann Mittelstürmer Väth die beste Möglichkeit, doch aus
vollem Lauf zielte er über den Kasten (34.). Ein Tor verdient gehabt
hätte der sehr gut vorgetragene Konter von Olt – Seifert,
doch bei der Ballannahme wurde letzterer noch empfindlich gestört.
Erst in der Nachspielzeit erzielte die Viktoria dann den Anschlußtreffer
nach Freistoßflanke (45+2, Väth). Dabei wurde TW Schäfer
in der Luft ziemlich hart angegangen. Es ist kaum zu glauben: Seckmauern schießt gegen die beste Abwehr der Liga vier Tore. Heute wuchs der TSV kämpferisch über sich hinaus. Jeder zerriß sich und trug damit sein Scherflein zum Überraschungssieg bei. Das an den Tag gelegte Forchecking gefiel den flinken und spielerisch guten Aschaffenburgern überhaupt nicht. Aber so, und nicht anders, muß man gegen spielstarke Mannschaften spielen. So konnten die Aschaffenburger ihre Tore nicht herauspielen, sondern sie enstanden durch Nachlässigkeiten der TSV-Spieler. Da hatte man von den Gästen doch mehr erwartet. Sehr gut war Seckmauern als Team. Trotzdem müssen einige Namen genannt werden. Überragend hinten Libero Singer. Was der den Aschaffenburgern alles wegputzte! Imponierend! Olt spielte eine sehr gute Partie und erzielte nicht von ungefähr auch ein (Traum)tor. Das gleich gilt für Seifert, der sich vorne zwar in vielen Zweikämpfen aufrieb und dem trotzdem zwei Tore gelangen. TW Schäfer war immer da, wenn er gebraucht wurde. Bravo! Trotzdem ein kleiner Wermutstropfen: F.Canbolat wird wegen Verletzung länger ausfallen. War das Spiel nun die Initialzündung für weitere gute Spiele, auf die die Mannschaft und die Fans so lange warten mussten? Hoffen wir´s. Am Sonntag steigt in Seckmauern wieder ein Spitzenspiel. Gegen den spielstarken „Angstgegner“ Nieder-Klingen kann (muß) Seckmauern beweisen, daß der Sieg gegen Aschaffenburg keine Eintagsfliege war. Auf geht´s, Männer. (aus OE vom 8.4.05) TSV Seckmauern schlägt den hohen Favoriten Bezirksliga Ost: Erste Saisonniederlage für Aschaffenburg – Bad König und SVB in Not Am gestrigen Nachholspieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost schaffte der TSV Seckmauern eine kleine Sensation. Die Odenwälder gewannen auf eigenem Platz gegen den souveränen Tabellenführer Viktoria Aschaffenburg II verdient mit 4:3. Im Odenwälder Derby siegte der SV Hummetroth beim SV Beerfelden. Türk Beerfelden musste von seinem Gastspiel in Urberach ohne Punkte die Heimreise antreten. Eine deftige Heimniederlage steckte die TSG Bad König gegen den Tabellenletzten aus Eppertshausen ein. TSV Seckmauern
– Viktoria Aschaffenburg II 4:3 (2:1) SV Beerfelden
– SV Hummetroth 1:3 (0:1) TSG Bad
König – FV Eppertshausen 2:6 (2:2) KSV Urberach
– Türk Beerfelden 5:3 (4:1) |