Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2004/05

Samstag, 27.11.2004 14.30 Uhr
TSV Langstadt - KSV Urberach 2:1

Sonntag, 28.11.2004 14.30 Uhr
SV Hummetroth - SV Vikt. Kleestadt 2:3
SV Münster - SG Ueberau 3:1
TG Ober-Roden - Kick. Hergershausen 3:3
TV Nieder-Klingen - TS Ober-Roden 0:0
Türkspor Beerfelden - TSG Bad-König ausgefallen
Vikt. Aschaffenburg 1b - FV Eppertshausen 8:1
TSV Seckmauern - SV Beerfelden 0:1

Nachholspiel am 5.12.04
Türkspor Beerfelden - TSG Bad-König 2:2
Stand: 05.12.04

Gut anzuschauen am Spiel war lediglich die hübsche Schiedsrichterin, rechts Torschütze Bechthold.

TSV Seckmauern – SV Beerfelden 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Bechthold (60.)

Aufstellung: Schäfer, Brohm, J. Stier, Bätz, Wolfstädter, Berger, Burak (75., O.Seifert), Olt, M. Walther (80. Singer), Bartsch, Krejtscha
Gelbe Karten: M. Walther (76.), Olt (85.), Singer (86.)

Nach einer katastrophalen Leistung des TSV Seckmauern gewann der SV Beerfelden das Odenwaldderby völlig überraschend, aber verdient mit 0:1. Besonders bitter dabei war die Tatsache, daß dem Siegtor ein krasser Fehler des ansonsten sicheren TW Schäfers vorausging. Aber das ist allgemeinen das Los eines Torhüters. Seine Fehler werden immer gleich hart bestraft. Über das Fehlverhalten und die Fehler seiner Mitspieler hätte Schäfer dagegen heute selber ein kleines Buch schreiben können.

Das Spiel ist schnell erzählt. Außer 2-3 brauchbaren Szenen leistete sich Seckmauern einen Fehlpaß nach dem andern. Konstruktives Spiel: Fehlanzeige. Zusammenspiel: Fehlanzeige. Der ballführende Spieler war in diesen Momenten die ärmste S.. auf dem Platz. Selbst Einzelaktionen als probates Mittel fanden kaum statt. Und wenn doch, dann sehr dilettantisch. Kurzum: es war ein einzige Katastrophe was Seckmauern ablieferte. Die hausbackenen Gäste rissen zwar auch keine Bäume aus, waren über das gesamte Spiel hinweg aber besser sortiert und kämpften um jeden Meter Boden. Schon nach wenigen Minuten wäre eine Beerfeldener Führung möglich gewesen, als Wolfstädter im Strafraum eine „Vorlage“ gab, die der überraschte Stürmer aber nicht zu nutzen wußte (2.). Nach 35 Minuten dann die erste ernsthafte Gelegenheit für Seckmauern, als Bartsch seinen Gegenspieler geschickt stehen ließ, der Torwart dessen guten Schuß aber reaktionsschnell abwehren konnte. Beim nachfolgenden Eckball besaß Bätz ebenfalls eine Schußgelegenheit. Das war´s für den TSV in der ersten Hälfte. Dagegen hatte Beerfelden nach 40 Minuten eine 100%ige Chance, doch TW Schäfer verkürzte dem frei zum Schuß kommenden Stürmer geschickt den Winkel und konnte so den Schuß noch ablenken. Klasse.

Auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel. Ein Fehlpaßfestival des TSV. Seckmauern brachte einfach kein Bein auf den Boden, war völlig von der Rolle. Der Gast mußte nur auf die Fehler seines Gegners warten, um dann selber mit bescheidenen spielerischen Mitteln die Konter zu fahren. Bezeichnenderweise ging dem Siegtor auch keine Chance voraus. TW Schäfer ließ einen Eckball fallen, Stürmer Bechthold war zur Stelle – 0:1 (60.). Auch nach dem Gegentor fand kein Aufbäumen beim TSV gegen die drohende Niederlage statt. Im Gegenteil: Beerfelden besaß noch zwei Gelegenheiten zur Resultatsverbesserung. Ein Olt-Schuß, der knapp das Tor verfehlte (88.) und eine scharfe Hereingabe Singers (er kam 10 Minuten vor Spielende), die Freund und Feind verfehlte waren die einzigen Möglichkeitchen der Seckmäuerer (90.). Nach 95 Minuten pfiff die gut leitendene Schiedsrichterin das schwache Spiel ab.

A. Stier, Kisslinskiy, M.Seifert, Singer, Löffler, Billinger, Hock, Canbolat. Alles Stammspieler, die heute fehlten. Nachdem man in den vergangenen Wochen mit mehr Glück als Geschick die Verletztenmisere gut zu kompensieren wußte und dabei auch sehr respektable Ergebnisse erzielte, wurden dem TSV heute seine Grenzen aufgezeigt. Auf die Dauer sind Leistungsträger eben nicht zu ersetzen. Auch wenn man einen Kader von 15-20 sogenannten „gleichwertigen Spielern“ besitzt. Denn einige der heute Abwesenden prägen das Spiel des TSV Seckmauern doch enorm oder reissen andere Spieler zu außergewöhnlichen Leistungen mit.
Nach den Ergebnissen der anderen Spielpaarungen vergab man mit dieser Niederlage leider die große Möglichkeit, sich im oberen Drittel festzusetzen. Schade.
Trotzdem: Glückwunsch zu diesem hervorragenden und nicht erwarteten 3. Platz nach der Hinserie.
Auf ein Neues im neuen Jahr.


(aus OE vom 29.11.04)
Überraschung des SV Beerfelden
Fußball-Bezirksliga Ost: Oberzent-Team gewinnt in Seckmauern und überwintert auf einem Nichtabstiegsplatz

Am letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost in diesem Jahr fiel das Odenwälder Derby zwischen Türk Beerfelden und der TSG Bad König den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer; der Schiedsrichter pfiff das Spiel aus diesem Grund nicht an. Im zweiten Odenwälder Derby besiegte Schlusslicht SV Beerfelden den Tabellendritten Seckmauern und überwintert auf einem Nichtabstiegsplatz. Eine Heimniederlage gab es für SV Hummetroth gegen Viktoria Kleestadt. In der Tabelle bleibt der Aufsteiger auf Rang sechs.

TSV Seckmauern – SV Beerfelden 0:1 (0:0)
Die Gastgeber boten ihre schlechteste Saisonleistung gegen den Tabellenletzten aus Beerfelden. Die erste halbe Stunde plätscherte das Spiel so vor sich hin, ohne das beide Seiten nennenswertes zustande brachten. Erst in der 33. und 35. Minute hatte Harry Bartsch zwei gute Einschussmöglichkeiten zur Führung für die Platzherren. Die Gäste besaßen ihre größte Chance der ersten Halbzeit in der 42. Minute, als Norbert Hammann am TSV-Keeper scheiterte.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam der Tabellendritte voller Elan aus der Kabine. Es sah so aus, als bekämen die Seckmaurer das Spielgeschehen in den Griff. Doch es dauerte nur fünf Minuten, bis der Andrang wieder vorbei war. Die Gäste übernahmen nun immer mehr das Zepter und bestimmten die Partie. So war es dann auch kein Zufall, dass Tobias Bechtold in der 61. Minute den verdienten Siegtreffer für den SVB erzielte. Die Gäste brachten das Ergebnis über die Zeit und nahmen drei wichtige Punkte mit in die Oberzent. Schiedsrichterin: Daniela Hinz (TuS Griesheim).

SV Hummetroth – SV Viktoria Kleestadt 2:3 (0:1)
Die Gäste begannen gut und ließen den SV Hummetroth kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Die beiden gefährlichen Stürmer Edward Schäfer und Felix Heil tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor der Odenwälder auf. Norman Selzer (19.) gelang dann auch der verdiente Führungstreffer für die Gäste, der auch gleichzeitig der Pausenstand war.
Nach dem Seitenwechsel kam der Aufsteiger durch Hartmut Glass (49.) zum Ausgleich – Hoffnung keimte auf. Die Felix Heil (70.) mit der erneuten Führung für die Viktoria aber wieder zerstreute. Als Christian Theek (82.) erneut egalisierte, sah alles nach einen Punkteteilung aus. Nur drei Minuten später war es erneut aber wieder Heil, der die Heimniederlage perfekt machte. Nach dem Spiel meinte Hummetroths Sprecher Armin Rinnert: „Der Sieg für die Viktoria geht in Ordnung. Wir haben zwar mitgespielt, aber viel zu wenig nach vorne gebracht. Außerdem bekamen wir Edward Schäfer und Felix Heil nie in den Griff.“


(aus DE vom 29.11.04)
Langstadt stellt erfolgreich um
Bezirksliga Ost: Zwei Tore von Zoller beim 2:1 gegen KSV Urberach – Münster nutzt Chancen konsequent zum 3:1 – Eppertshausen überfordert

SV Hummetroth – Viktoria Kleestadt 2:3 (0:1)
Die sonst sichere SV-Abwehr bekam die schnellen Kleestädter Stürmer Heil und Schäfer, über die fast alle Aktionen liefen, nicht in den Griff. Da auch das Mittelfeld nicht zur gewohnten Form fand, geht Kleestadts Sieg nach den Toren von Selzer (19.) und Heil (70./87.) in Ordnung. Glass (49.) und Theek (82.) trafen für Hummetroth.

TSV Langstadt – KSV Urberach 2:1 (0:1)
Der Aufsteiger setzte beim offensiv ausgerichteten TSV auf die verstärkte Abwehr. Einen der gefährlichen Konter nutzte Bertino (11.) zur Pausenführung. Erst nach dem Wechsel und einigen Umstellungen fand Langstadt zu seiner Form, nahm die Zweikämpfe an und bestimmte das Geschehen. Tore von Patrick Zoller (59./74.) ergaben den hart erkämpften und verdienten Sieg. Kaschta (80., TSV) sah Gelb-rot.

SV Münster – SG Ueberau 3:1 (1:1)
Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf, denn die SG hatte mehr vom Spiel, nutzte aber die erarbeiteten Chancen nicht. Das machte der SV besser. Heilmann (17.), Wighardt (63.) und Adena (82.) nutzten die klareren Gelegenheiten konsequent. Für die SG markierte Spielertrainer Karaman (32.) das vorübergehende 1:1.

Viktoria Aschaffenburg II – FV Eppertshausen 8:1 (6:0)
Der Tabellenvorletzte, der allerdings stark ersatzgeschwächt antrat, war kein ernsthafter Gegner für den Spitzenreiter, der nach Belieben aufspielte. Fiordellisi (10./54.), Madel (5./40.), Göbig (20.), Yesilmen (21.), Yildirim (70.) und Hessler (79., Handelfmeter) erzielten die Tore, das achte steuerte FVE-Spieler Ehrhardt bei. Viktoria-Torhüter Emmel hielt (38.) einen Foulelfmeter von D'Arelli.

TG Ober-Roden – Kickers Hergershausen 3:3 (1:1)
Die TGO startete gut, und Schneider (25.) erzielte folgerichtig das 1:0. Danach setzte sich der Gast mehr und mehr durch und verwandelte die Möglichkeiten: 1:1 (43.) Filler, 1:2 (48.) Hein, 1:3 (70.) Spielertrainer Trbojevic. Nun besann sich die TGO wieder auf die kämpferischen Qualitäten und schaffte mit den Toren von Demirkeran (75.) und Cenk (88.) noch den Ausgleich.

TV Nieder-Klingen – TS Ober-Roden 0:0 (0:0)
Die erste halbe Stunde der schnellen und beidseitig offensiv geführten Begegnung ging an den TV. Mit der gelb-roten Karte für Hotti (35.) nach zweimaligem Handspiel kippte die Partie zu Gunsten der TSO, die sich aber an der stabilen TV-Abwehr um Torhüter Hallstein und Libero Ralf Jünger die Zähne ausbiss. Fast mit dem Schlusspfiff sahen Petry (TV) die gelb-rote und Kappeser (TS) die rote Karte.

TSV Seckmauern – SV Beerfelden 0:1 (0:0)
Die Gastgeber boten die bisher schlechteste Saisonleistung, was aber den Sieg des Aufsteigers nicht schmälern soll. Nichts klappte wie gewohnt, vor allem das Zusammenspiel ließ zu wünschen übrig. Bechtold (60.) markierte das Siegtor, als der TSV-Torhüter einen Weitschuss nur abklatschen konnte.


Nachholspiel 5.12.04
Ein Punkt für Bad König
Fußball-Bezirksliga: Kurstädtern gelingt mit dem 2:2 bei Türk Beerfelden Achtungserfolg


Die TSG Bad König überwintert in der Fußball-Bezirksliga Ost nun doch nicht auf dem letzten Tabellenplatz. Grund dafür ist der gestrige Punktgewinn im Derby bei Türkspor Beerfelden. Die Nachhol-Begegnung endete 2:2 (1:1). Ein leistungsgerechtes Resultat, wie Türk-Sprecher Balkan Ezel im Anschluss meinte. In der fairen Partie brachte TSG-Spielertrainer Axel Wolf seine Mannschaft in der 19. Minute in Führung, vorausgegangen war ein Abwehrfehler der Gastgeber. Nur sechs Minuten später fiel nach einer unübersichtlichen Situation im Bad Königer Strafraum der Ball Abdellah Daddou vor die Füße, der keine Mühe hatte das 1:1 zu markieren.
In der zweiten Halbzeit sahen die Beerfelder lange wie der Sieger aus, nachdem Savas Öztürk sein Team in der 64. Minute mit 2:1 in Führung gebracht hatte. Doch kurz vor Schluss war die Abwehr des Gastgebers erneut nicht richtig bei der Sache und ermöglichte Christian Hallstein den Ausgleich (85.).

Nach dem Weggang von Spielertrainer Ayhan Ari (wir berichteten) droht den Beerfeldern auch der Verlust ihres besten Stürmers. Goalgetter Serkan Kücük soll bereits – wie Ari auch – beim A-Liga-Tabellenletzten SG Erbach unterschrieben haben, wie der Türk-Sprecher Ezel auf Anfrage bestätigte. „Definitiv wissen wir das aber auch noch nicht, weil weder die Spieler noch die SG Erbach mit uns gesprochen haben. Aber wir haben gehört, dass sie in Erbach unterschrieben haben.“ Er halte es für sehr wahrscheinlich („neunzig Prozent“), dass an den Gerüchten was dran ist