Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2004/05

Sonntag, 24.10.2004 15 Uhr
SV Vikt. Kleestadt - Kick. Hergershausen 1:3
SG Ueberau - Vikt. Aschaffenburg 1b 0:1
TV Nieder-Klingen - TSV Langstadt 1:2
TG Ober-Roden - Türkspor Beerfelden 3:2
SV Münster - FV Eppertshausen 0:0
SV Hummetroth - TSG Bad-König 3:0
TSV Seckmauern - KSV Urberach 4:1
SV Beerfelden - TS Ober-Roden 0:4

Stand: 24.10.04



TSV Seckmauern – KSV Urberach 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Olt (8.), 2:0 Seifert (56.), 3:0 Krejtscha (75.), 3:1 Seker (81.), 4:1 Krejtscha (90.)

Besonderheiten: TW Schäfer hält Handelfmeter von Urberach (73.)
Gelb/rot: Urberacher Spieler (87.)
Gelbe Karten Seckmauern: Schäfer (30.), Olt (38.), Burak (45.), Wolfstädter (53.)

Mannschaftsaufstellung TSV Seckmauern
Schäfer, Brohm, Hock, Kisslinskiy, Burak, Wolfstädter (75. Berger), Seifert (90. Kaya), Singer, Olt, A. Stier, Krejtscha

Seckmauern gewann bei herrlichem Spätsommerwetter gegen Aufsteiger Urberach völlig verdient mit 4:1 und etabliert sich jetzt langsam in der oberen Tabellenhälfte. Die Gastmannschaft, in der Mehrzahl mit südländischen Spielern besetzt, war anfänglich hoffnungslos unterlegen. Sie konnte zwar spielerisch gefallen, besaß aber ohne ihren Goalgetter Bertino bis auf die letzte Viertelstunde nur wenige Gelegenheiten zum eigenen Torerfolg. Zudem „klaute“ der Schiedsrichter dem TSV ein Tor.

Zu seinem ersten Treffer kam Neuzugang Mirco Olt, als nach einer Burak-Flanke der abgewehrte Ball zu ihm kam und er mit einem satten Schuß in die lange Ecke die 1:0-Führung erzielte (8.). Seckmauern gestaltete in Folge die Partie klar überlegen und hatte die Gäste im Griff. In der 16. Minute erzielte Seifert mit einem Schuß halblinks innerhalb des Torraumes das 2:0 – der Ball war für alle eindeutig im Tor. Denkste. Alles jubelte, die KSV-Spieler waren niedergeschlagen, aber von der Mehrheit der Zuschauer fast unbemerkt gab der Schiedsrichter kein Tor, sondern Torabstoß. Auch nach mehrmaligem Nachfragen wurde man nicht schlauer: war der Ball etwa vorher im Aus oder sprang der Ball wieder aus einem Loch im Tornetz heraus..... Selbst zur Pause waren einige Zuschauer noch im Glauben, es stünde 2:0. Der einzige Schuß aufs Tor von Seckmauern, den TW Schäfer halten musste, notierte man kurz nach dieser umstrittenen Szene (17.). Die Überlegenheit Seckmauerns hielt bis zur Halbzeit an und hätte bei etwas mehr Glück noch den einen oder anderen Treffer erzielen können. Pech, Unvermögen und Urberachs letzter Mann, Purkott, standen dem jedoch im Wege.

Nach der Pause knüpfte Seckmauern dort an wo es vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Drei Minuten waren gespielt, da stand der heute sehr effektive Olt nach einem Solo plötzlich frei vor dem KSV-Tor und konnte sich die Ecke praktisch aussuchen. Doch es folgte nur ein Schüßchen in die Arme des Torwarts (48.). Kurze Zeit später stand dann ebenfalls Seifert nach Klasse-Zuspiel von Krejtscha alleine vor dem Torwart und machte es besser: er umkurvte den Torhüter und erzielte das „richtige“ 2:0 (53.). Der TSV steckte jetzt etwas zurück und verlor dadurch etwas seine Linie gegen die bis dahin harmlosen Gäste. Trotzdem: erst nach 64 Minuten kam mal wieder ein Schuß der Gäste aufs Tor von Seckmauern. In der 73. Minute erhielt Urberach einen Elfmeter zugesprochen, als Kisslinskiy nach Zweikampf im Strafraum auf den Ball fiel und diesen nicht mehr hergeben wollte. Doch TW Schäfer konnte den platzierten, aber nicht scharf geschossenen Ball abwehren. Dafür erzielte zwei Minuten später Krejtscha mit Kopfball nach Flanke Wolfstädters das 3:0 (75.). Danach hatte Urberach seine beste Phase und besaß innerhalb 10 Minuten mehrere gute Gelegenheiten (77., 79.), darunter auch den Anschlußtreffer zum 3:1, als ein Urberacher Spieler fast unbehelligt auf das Tor zulaufen konnte und zum Abschluß kommen konnte (81.). Drei Minuten vor dem Ende erhielt ein Gästespieler die Ampelkarte (87.). Das i-Tüpfelchen mit dem Abpfiff zum 4:1 dann durch Krejtscha, der eine gelungene Vorlage von A. Stier in den Winkel drosch (90.).

Aus einer guten Mannschaftsleistung ragte heute Libero Ingo Singer heraus, der in der Abwehr nichts anbrennen ließ. Auch Olt und Seifert erwischten einen guten Tag. Neben dem phasenweise guten Spiel des TSV sah man jedoch auch noch manchen Leerlauf. Das müsste nicht sein. In der Mannschaft steckt noch viel mehr, als sie bisher gezeigt hat, trotz der langen Verletztenliste. Das ganze Potential müsste man jetzt am kommenden Sonntag mal abrufen, will man beim Tabellendritten, der TS Ober-Roden, bestehen. Vielleicht ist ja bis dahin auch der eine oder andere heute Verletzte wieder dabei.

Gleich tut´s weh, M. Krejtscha. Am Ende konnte sich der Torjäger dann doch über einen klaren Sieg freuen. Zwei Tore erzielte er dabei selbst.
 
F. Kisslinskiy (li) hatte den bulligen Stürmer Pacariz von Urberbach gut unter Kontrolle.  

(aus OE vom 25.10.04)
Türkspor führt bis zur 89. Minute und verliert
Fußball-Bezirksliga Ost: 2:3 bei TG Ober-Roden – Hummetroth bezwingt Bad König im Derby – Seckmauern überzeugt

In der Fußball-Bezirksliga Ost büßte Türkspor Beerfelden durch die unerwartete Niederlage bei Schlusslicht TG Ober-Roden im Meisterschaftsrennen Boden gegenüber den erneut siegreichen Teams aus Langstadt und Aschaffenburg ein. TS Ober-Roden zog an Türkspor vorbei und schickte zudem durch den Erfolg beim SV Beerfelden die Gastgeber auf den letzten Tabellenplatz. Hummetroth entschied das Derby gegen die weiter schwächelnden Bad Königer klar für sich und behält seinen Platz im Vorderfeld ebenso wie die erneut starken Seckmaurer (4:1 gegen Urberach).

SV Hummetroth – TSG Bad König 3:0 (1:0)
Die Platzherren hatten vor der Pause die Begegnung fest im Griff und führten durch Biagio Triscalis Treffer aus der 18. Minute hochverdient mit 1:0. Ein höherer Vorsprung lag durchaus im Bereich des Möglichen, doch Hummetroth wusste aus zahlreichen weiteren Möglichkeiten kein Kapital zu schlagen. Das hätte sich in Abschnitt zwei fast gerächt, als zunächst die Bad Königer das Kommando übernahmen. In der 52. Minute die vorentscheidende Szene: Philippe Warias hatte vom Elfmeterpunkt den Ausgleich auf dem Fuß, doch er schoss am Hummetrother Kasten vorbei. Fünf Minuten später setzte dann Nourredine Mechergui zu einem tollen Sololauf an und brachte den Gastgebern mit dem 2:0 auch die Kontrolle über das Spiel zurück. In der 74. Minute hätte derselbe Spieler die Partie bereits entscheiden können, doch er vergab dreimal in aussichtsreicher Position, wobei einmal beide Innenpfosten im Weg standen. Den Schlusspunkt setzte Triscali mit seinem zweiten Tor per Foulelfmeter (85.). Schiedsrichter; Schneider (Dornheim).

TSV Seckmauern – KSV Urberach 4:1 (1:0)
Ein starker Auftritt des TSV Seckmauern gegen die bis dahin nur einen Punkt schlechter stehenden Urberacher. Gestützt auf das frühe 1:0 von Mirco Olt (6.) zeigten die Gastgeber eine gute Leistung, ließen in der Defensive kaum etwas anbrennen und nutzten nach der Pause ihre Chancen konsequent. Nachdem Manuel Seifert auf 2:0 erhöht hatte (56.), folgte die einzige wirklich brenzlige Situation für Seckmauern: Urberach hatte bei einem Foulelfmeter von Goekhan Seker die Chance zum Anschluss, doch Keeper Markus Schäfer parierte (68.). Wenig später sorgte Marcus Krejtscha für die Entscheidung (72.), Urberachs Ehrentor durch Seker kam zu spät (81.). Den Endstand für die überzeugenden Platzherren markierte erneut Krejtscha (88.). Schiedsrichter: Rosenberger (Blankenbach).

TG Ober-Roden – Türkspor Beerfelden 3:2 (1:1)
Ein weiterer Rückschlag für die Ambitionen von Türkspor Beerfelden im Titelkampf. Gegen das Schlusslicht verspielten die Gäste in den letzten beiden Minuten den Sieg, als Seat Saliu (89.) und Sven Schneider (90.+1) das Spiel zu Gunsten Ober-Rodens drehten. In der von beiden Seiten offensiv geführten Partie brachte Serkan Kücük Türkspor Beerfelden zweimal in Führung (20. und 50./Foulelfmeter), den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Mourad Ben Neticha (30.). Die Gastgeber erzwangen den Erfolg nach dem 1:2-Rückstand mit viel Druck und Risiko und sahen sich nach eigener Einschätzung durch die späten Treffer für die eine oder andere undurchsichtige Schiedsrichterentscheidung entschädigt.

SV Beerfelden – TS Ober-Roden 0:4 (0:1)
Beerfelden hielt gegen die favorisierten Gäste vor allem im ersten Abschnitt gut mit und kassierte erst in der 38. Minute das 0:1 durch ein Freistoßtor von Spielertrainer Dragan Reljic. Die Gastgeber zeigten sich davon jedoch nicht geschockt und machten nach der Pause mit frischem Mut weiter: Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schmidt (Darmstadt) hatte Gerd Eckhard den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Gästetorwart parierte dessen Ball aus kürzester Distanz mit tollem Reflex. Ein paar Minuten später war dann jedoch das Spiel zu Gunsten der Gäste entschieden: Erneut Reljic per Kopf (53.) und Marc Baltrusch (54.) brachten Ober-Roden mit einem Doppelschlag uneinholbar in Führung. Im sicheren Gefühl des Sieges dominierten die Gäste danach deutlich das Geschehen und ließen durch Sven Anducic noch das vierte Tor folgen (83.).



(aus DE vom 25.10.04)
SG Ueberau unterliegt unglücklich
Bezirksliga Ost: 0:1 gegen Aschaffenburg II – TV Nieder-Klingen nutzt gegen einen enttäuschenden TSV Langstadt seine Chancen nicht und verliert mit 1:2

SG Ueberau – Viktoria Aschaffenburg II 0:1 (0:1).
Im ersten Abschnitt hielt die SG mit, sie war auch nach der Pause durch Kampfgeist und Einsatzwillen gleichwertig. Der Gast enttäuschte und siegte glücklich durch den Treffer von Fiordellisi (43.). Ein Punkt für die SG war möglich und wäre verdient gewesen trotz der Platzverweise für Selcik (65., Rot) und für Weber (87., Gelb-rot).

TG Ober-Roden – Türk Beerfelden 3:2 (1:1)
Die TG Ober-Roden gab mit dem Sieg in dem beiderseits offensiv geführten Spiel das Schlusslicht an SV Beerfelden ab. Der Gastgeber ließ sich von der Türk-Führung durch Kücük (20., 0:1/50., Foulelfmeter, 1:2) nicht irritieren und kämpfte unverdrossen. Ben Neticha (30., 1:1), Saliu (89., 2:2) und Schneider (90. Minute, 3:2) waren die Torschützen. SV Münster – FV Eppertshausen 0:0. Nur gut 200 Zuschauer sahen das Derby. Der FVE verdiente sich durch Kampfgeist den Punkt redlich, denn es gab rote Karten für Lenting (55.) und Peters (62.). Trotz der nummerischen Überlegenheit gelang dem SV nicht der Siegtreffer: Bei Schüssen von Adena, Schöffel und Herve stand das Torgestänge dem Erfolg im Wege.

TV Nieder-Klingen – TSV Langstadt 1:2 (0:1)
Die Platzherren bestimmten in der hektischen Begegnung das Geschehen, einmal mehr verhinderte die eklatante Abschlussschwäche trotz zahlenmäßiger Überlegenheit – Nenic hatte die gelb-rote Karte (66.) gesehen – den Erfolg. Der Tabellenzweite dagegen enttäuschte. Es gab für ihn nur zwei Chancen, die T. Rödler (8., Foulelfmeter) und Tajjout (89.) nutzten. Jünger (89., TV) sah ebenfalls Gelb-Rot.

TSV Seckmauern – KSV Urberach 4:1 (1:0)
Die Führung durch Old (6.) gab dem TSV Sicherheit. Der KSV zeigte sich bemüht, ließ es aber an Durchschlagskraft fehlen. Bei den wenigen Möglichkeiten war die TSV-Abwehr stets Herr der Lage. Nach dem 3:0 von Seifert (56.) und Krejtscha (72.), er erzielte später auch das 4:1 (88.), kam die beste Zeit des KSV, doch Seker (68.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Torhüter Schäfer, ehe ihm das Gegentor (81.) gelang.

SV Beerfelden – TS Ober-Roden 0:4 (0:1)
Die erste halbe Stunde spielte der Aufsteiger mit. Als TS-Spielertrainer Reljic (38.) das 0:1 markiert hatte und ein Doppelschlag von Reljic (53.) und Baltrusch (54.) zum 0:3 führten, resignierte der SV. Die Gastgeber hatten durch Eckert (47.) eine Chance – der TS-Torhüter hielt. Das 0:4 schoss Anducic (83.).

Viktoria Kleestadt – Kickers Hergershausen 1:3 (0:0)
Unvermögen im Abschluss und individuelle Fehler in der Abwehr unterstrichen die Heimschwäche der Viktoria. Nach dem 0:1 (54.) von Beckmann und dem 1:1 (61.) von Frank hatte Kleestadt die besseren Chancen, vergab sie aber. Der Gast war cleverer und verwertete seine Gelegenheiten durch Siller (86.) und Trbojevic (90.).

SV Hummetroth – TSG Bad König 3:0 (1:0)
Tore: Trsicali (18./85., Foulelfmeter, Merchergui (57.) Warius (52., TSG) verschoss einen Foulelfmeter.