Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2004/05


Sonntag, 17.10.2004 15 Uhr
Vikt. Aschaffenburg 1b - TV Nieder-Klingen 2:0
TSV Langstadt - TG Ober-Roden 3:0
TS Ober-Roden - SV Vikt. Kleestadt 4:2
KSV Urberach - SV Beerfelden 3:3
TSG Bad-König - TSV Seckmauern 3:4
FV Eppertshausen - SV Hummetroth 1:1
Türkspor Beerfelden - SV Münster 0:1

Stand: 17.10.04



TSG Bad König - TSV Seckmauern 3:4 (1:1)
Tore: 1:0 Arzt (30.), 1:1 Eigentor Voigt (40.), 1:2 Krejtscha (50.), 1:3 Singer (65.), 1:4 Seifert M. (76.), 2:4 Müller (85.), 3:4 Sauer (86.)

Mannschaftsaufstellung TSV Seckmauern
Schäfer, Brohm, Hock, Kisslinskiy, Burak (Bartsch, 76.), Wolfstädter, Seifert M (Seifert O., 80.), Singer, Olt, A. Stier, Krejtscha
Gelb: Krejtscha (57.)

In einem sehr fairen Odenwald-Derby gewann Seckmauern am Ende noch glücklich mit 4:3. Dabei führte man bis zur 85. Minute schier uneinholbar mit 4:1, ehe Bad König bei strömemdem Regen innerhalb einer Minute noch 2 Tore gelangen.

In der ersten Hälfte lieferten sich beide Kontrahenten ein flottes Spiel. Bad König war zwar optisch überlegen, konnte diese Überlegenheit jedoch nicht in klare Chancen umsetzen. Seckmauern zeigte in vielen Szenen den größeren Zug zum Tor. Nach 4 Minuten setzte Wolfstädter in guter Schußposition einen Ball neben das Tor. Nur zwei Minuten später besaß Bad König eine Freistoßchance, der Ball flog jedoch direkt auf TW Schäfer. Auffälligster Spieler der Bad Königer war deren Mittelstümer Hallstein. Schon nach kurzer Zeit merkte man, daß sein Bewacher Brohm heute seine Probleme mit ihm haben würde. Für ihn völlig ungewohnt wurde er des öfteren von dem trickreichen, kleinen Stürmer ausgespielt. So auch in der 15.Minute. Die anschließende Flanke Hallsteins erwischte der freistehende Mittelstürmer aber nicht richtig mit dem Kopf und setzte den Ball neben das Gehäuse. Da hatte Seckmauern richtig Glück gehabt. Das war die bisher beste Gelegenheit für Bad König. Drei Minuten später stürmte Ingo Singer entschlossen mit nach vorne, gab einen Paß zu Seifert, dessen Schuß der TW im Herauslaufen abwehren konnte. Der Abpraller kam zu Krejtscha, der den Ball im praktisch verlassenen Tor leider nicht unterbringen konnte, da er bedrängt das Leder nicht richtig traf (18.). Nach 27 Minuten trat zum ersten Mal der heute schwache Mirco Olt in Erscheinung, als er Seifert mit einem feinen Paß bediente, dessen anschließender Schuß jedoch am Tor vorbei ging. Nach 30 Minuten dann die 1:0-Führung der Königer: ein „tödlicher“ Paß von Spielertrainer Axel Wolf zum durchgelaufenen Stürmer, ein trockener Schuß ins lange Eck – unhaltbar für TW Schäfer. Kurz danach dann der Knackpunkt des Spieles: Bad Königs letzter Mann, Spielertrainer Axel Wolf mußte ausgewechselt werden. Danach bekam das sichere Spiel der Bad Königer Deckung die ersten Risse. Und tatsächlich schaftte der TSV nach 40 Minuten den verdienten 1:1-Ausgleich, allerdings unter gütiger Mithilfe eines Bad Königer Abwehrspielers: eine Freistoßflanke in den Strafraum köpfte dieser ins eigene Tor. Und nur eine Miunte später verpatzte Burak sogar eine weitere gute Gelegenheit zum Torerfolg.

5 Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Krejtscha mit dem besten Spielzug die 2:1 Führung gelang. Ausgehend von A. Stier, der den freistehenden Seifert auf links mit einem Paß bediente, dieser den Ball mit einem Querpaß in die Mitte zum freistehenden Krejtscha weiterleitete, der dann kaltschnäutzig einlochte (50.). Nur 4 Minuten später ein beherzter Krejtscha-Schuß auf den Torwart nach eigenem Solo (54.). In der 57. Minute setzte sich Burak am linken Flügel durch und lief allein auf den Torwart zu. Doch sein im Endeffekt harmloser Schuß ging am Tor vorbei. Während dieser Szene ließ Krejtscha eine Schwalbe fliegen, was der Schirri sofort mit Gelb ahndete. Das 3:1 erzielte Singer nach indirektem Freistoß knapp innerhalb des Strafraums, nachdem Krejtscha mit gestrecktem Bein angegangen wurde (65.). Nach dem Tor spielte Bad König gut nach vorne und hatte hier seine stärkste Phase. Seckmauern musste einige brenzlige Situationen überstehen (69., 74., 75.). Anstatt eines Erfolgserlebnisses musste Bad König mit dem 1:4 in der 76. Minute einen weiteren Nackenschlag hinnehmen. In Höhe der Mittellinie legte Krejtscha auf Seifert vor, der danach allein auf den TW zulief und den Ball an diesem vorbei ins Netz zirkelte. Ein typisches Kontertor. Weitere gute Gelegenheiten vergaben Burak (81.) sowie A. Stier (82.), der, von halblinks ebenfalls allein auf den TW zulaufend, keinen Schuß wagte, sondern ein (allerdings schlampiges) Abspiel zur Mitte auf Krejtscha vorzog. Wieder eine sehr gute Chance vertan. Urplötzlich fiel dann bei stark einsetzendem Regen zwei Tore - 2:4 (85.) und per abgefälschtem Weitschuß das 3:4 (86.). Trotzdem besaß Bad König an diesem Tag nicht mehr die Kraft noch eine Schippe draufzulegen und den Ausgleich zu erzielen.

Glückwunsch an die Mannschaft für den Sieg. Letzte Saison hätte man so ein Spiel noch verloren. Bedenkt man, daß beim TSV sechs Stammspieler verletzungsbedingt ausfielen (J.Stier, Bätz, B.Canbolat, Billinger, Berger, Löffler), ist dieser Auswärtssieg hoch zu bewerten. Seckmauern gewann zwar glücklich, aber deshalb nicht unverdient. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften machte heute die bessere Chancenverwertung beim TSV Seckmauern aus. Bad König spielte zeitweise gefällig, war aber in der Offensive zu harmlos und spätestens nach dem Ausscheiden von Axel Wolf auch in der Abwehr anfällig. Ein starkes Spiel lieferten beim TSV Ingo Singer und Manuel Seifert. Auch Hock wußte zu gefallen (gegen Menges), Krejtscha zeigte sich stark verbessert.

Durch die Ergebnisse der anderen Konkurrenten steht man jetzt plötzlich auf Platz 5 in der Tabelle. Diese Platzierung sollte allerdings nicht blenden, denn man spielt bei weitem nicht so gut, wie es dieser Platz aussagt (man sehe sich da nur mal das Torverhältnis an!). Hinter den vier Spitzenmannschaften führt Seckmauern lediglich die Tabelle der grauen Mäuse an.
Am nächsten Sonntag hat man die Möglichkeit, zu Hause gegen den (starken) Aufsteiger KSV Urberach den guten Platz in der Tabelle zu festigen.

Carsten Berger - Nasenbeinbruch 
Rudelbildung 
Das Eigentor der Bad Königer zum 1:1 (von der Nr. 5) 
Starke Leistung: Ingo Singer - am Ball 
Trotz dreier Gegentore war TW Schäfer auch gegen Bad König ein sicherer Rückhalt Als 10 Minuten vor Schluß Seifert ging und der Regen kam wurde es nochmals eng für den TSV, trotz einer 4:1-Führung.


(aus OE vom 18.10.04)
Seckmauerns Spitzen stechen
Bezirksliga Ost: Derbyerfolg in Bad König – SV Beerfelden reicht eine 3:0-Führung nicht zum Sieg in Urberach

In der Fußball-Bezirksliga Ost verlor Verfolger Türk Beerfelden am Sonntag auf eigenem Platz gegen den SV Münster und büßte drei Punkte auf die Spitzenteams aus Aschaffenburg und Langstadt ein. Nur zu einem Punkt reichte es für den SV Hummetroth bei seinem Gastspiel gegen den Drittletzten der Tabelle, FV Eppertshausen. Das Team rutsche damit auf Platz sieben zurück. Durch seinen Auswärtssieg im Odenwälder Derby bei der TSG Bad König verbesserte sich der TSV Seckmauern auf den fünften Tabellenplatz. Einen Auswärtspunkt brachte der SV Beerfelden beim KSV Urberach mit und verharrt damit weiter auf Rang 15.

FV Eppertshausen – SV Hummetroth 1:1 (0:1)
Der SV Hummetroth erwischte den besseren Start und ging durch Okan Obay (16.) verdient in Führung. In dieser Phase versäumten es die Gäste, weitere Treffer zu erzielen. Die Platzherren wurden allmählich besser und hatten ihrerseits gute Einschussmöglichkeiten, doch es blieb bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Schwaier (Riedrode) bei der Führung für die Odenwälder. Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gastgeber das Geschehen auf dem Spielfeld. Sie vergaben dabei reihenweise gute Torgelegenheiten; erst in der 89. Minute gelang Thorsten Heckwolf der verdiente Ausgleichstreffer. In der 77. Minute sah Hummetroths Torschütze Obay die gelb-rote Kartenkombination.

KSV Urberach – SV Beerfelden 3:3 (0:2)
Einen Traumstart erwischten die Gäste aus der Oberzent gegen den KSV Urberach: Sie führten bereits nach vierzig Sekunden mit 1:0 durch den Treffer von Roland Hartmann. Die Gastgeber, durch dieses Tor geschockt, fanden in der ersten Hälfte nie richtig zu ihrem Spiel. Sie hatten zwar ein optisches Übergewicht, doch die Beerfelder waren durch Konter immer wieder brandgefährlich. So konnte Stefan Trautmann(30.) die Führung für die Odenwälder weiter ausbauen.
Nachdem Schiedsrichter Nickel (Oberissigheim) die zweite Hälfte freigegeben hatte, überraschten die Gäste die KSV-Abwehr erneut und bauten die Führung durch Hartmann (46.) weiter aus.Nun zeigten sich die Platzherren aber endgültig wachgerüttelt und erzielten im Gegenzug durch Orkan Seker (47.) den Anschlusstreffer. Nur vier Minuten später verkürzte erneut Seker auf 2:3. Das Team aus Rödermark bestimmte nun völlig das Geschehen auf dem Platz und drängte mächtig auf den Ausgleich. Doch die Odenwälder hielten bis in die Schlussphase dagegen; erst in der 88. Minute gelang Erhard Tacariz der verdiente Ausgleichstreffer für den KSV Urberach.

TSG Bad König – TSV Seckmauern 3:4 (1:1)
Die Kurstädter waren in der ersten Hälfte das dominierende Team und hätten bis zur Pause führen müssen. Thomas Arzt (34.) hatte die TSG in Führung gebracht, doch aufgrund eines Eigentors der Kurstädter stand nur remis. In der zweiten Halbzeit gingen die Gäste durch Markus Krejtscha (50.) in Führung und bauten diese durch Spielertrainer Ingo Singer (68.) sowie durch Manuel Seifert (80.) weiter aus. Die Platzherren hatte große Probleme mit den schnellen Spitzen der Gäste und deren Konterspiel. Erst als David Müller (83.) auf 2:4 verkürzte und Timo Sauer (86.) sogar der Anschlusstreffer gelang, sah es so aus, als könnten die TSG das Spiel noch kippen. Doch die Abwehr des TSV Seckmauern hielt stand und brachte den Sieg über die Zeit.

Türk Beerfelden – SV Münster 0:1 (0:0)
In einem schwachen Spiel unterlag die weit unter ihren Möglichkeiten spielende Mannschaft von Türk Beerfelden dem SV Münster trotz allem letztlich unglücklich. Die Platzherren fanden zu keiner Zeit zu ihrem Spiel und ließen die schwachen Gäste agieren. Als sich alle schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, gelang Dennis Stork in der Schlussminute der überraschende, aber nicht unverdiente Siegtreffer für die Gäste.



(aus DE vom 18.10.04)
KSV Urberach holt 0:3-Rückstand noch auf
Bezirksliga Ost: SV Münster glückt kurz vor dem Schlusspfiff das 1:0 bei Türk Beerfelden

Viktoria Aschaffenburg II – TV Nieder-Klingen 2:0 (1:0)
Der Gast gab sich alle Mühe, hatte aber der spielerischen und kämpferischen Überlegenheit des Tabellenführers nichts entgegen zu setzen. Die Viktoria bestimmte das Geschehen, unzufrieden war Trainer Madel nur mit der Chancenauswertung gegen die defensiv eingestellten Nieder-Klingener. Ilisevic (27.) und Csipkar (60.) erzielten die Tore zum verdienten Sieg.

TSV Langstadt – TG Ober-Roden 3:0 (1:0)
Lange Zeit tat sich der auf Platz zwei liegende TSV schwer gegen das aufopferungsvoll kämpfende Schlusslicht, das sein Heil mit Kontern suchte. Erst gegen Spielende setzte sich die spielerische Überlegenheit des TSV durch, bestätigt durch die Torfolge: 1:0 (39.) D. Zoller, 2:0 (56., Foulelfmeter), 3:0 (86.) beide Timo Rödler.

TS Ober-Roden – Viktoria Kleestadt 4:2 (3:1)
Nach dem Doppelschlag zum 2:0 durch Fil (10.) und Jozic (11.) wurde die TS in dem offensiven Schlagabtausch leichtsinnig, was die Viktoria mit dem Tor von Selzer (18.) wieder zurück ins Spiel brachte. Beide zeigten teilweise unerklärliche Abwehrschwächen. Erst das 3:1 (39.) und 4:1 von Fil (76.) nach dem erneuten Anschlusstreffer von Schüler (55.) brachte die Entscheidung.

KSV Urberach – SV Beerfelden 3:3 (0:2)
Als es nach knapp einer Dreiviertelstunde 0:3 durch die Treffer von Hartmann (1./46.) und Trautmann (30.) stand, gab man kaum noch etwas für den KSV. So richtig wachte Urberach erst jetzt auf und startete zur Aufholjagd, die nach den Toren von Seker (47./51.) und Pacariz (88.) fast noch mit einem Sieg geendet hätte, denn Chancen dafür gab es mehr als genug durch Bertino, Seker und Pacariz.

TSG Bad König – TSV Seckmauern 3:4 (1:1)
Im ersten Durchgang spielte die TSG auf, doch Unkonzentriertheit im Abschluss verhinderte den Erfolg. Als kurz vor der Pause Spielertrainer Wolfram verletzt ausschied und ein Eigentor von Voit (42.) das 1:1 ergab, Arzt (34.) hatte das 1:0 erzielt, gab es einen Bruch im Spiel der TSG. Krejtscha (50.), Singer (66.) und Seifert (79.) erhöhten auf 1:4, ehe in der Schlussphase die Treffer von Müller (82.) und Sauer (86.) das Ergebnis erträglicher gestalteten.

FV Eppertshausen – SV Hummetroth 1:1 (0:1)
Der Neuling startete gut, traf durch Obay (16.) zum 1:0. Danach steigerte sich der FVE, der im zweiten Abschnitt dominierte, wobei es aber nur wenige gute Torgelegenheiten gab. Die einzige Chance nutzte Heckwolf zum verdienten Ausgleich.

Türk Beerfelden – SV Münster 0:1 (0:0)
Der Gastgeber musste viel Ersatz stellen, dazu war der verbleibende Kern indisponiert. Münster spielte überraschend offensiv, hielt gut gegen die Beerfelder Angriffsbemühungen mit und stellte den Gastgeber oft vor Probleme. Glücklich war indes der nicht unverdiente Siegtreffer kurz vor dem Abpfiff durch Storck.