Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2004/05

Sonntag, 29.08.04 4.Spieltag 15 Uhr
SV Vikt. Kleestadt - TG Ober-Roden 7:1
SG Ueberau - TV Nieder-Klingen 0:4
Kick. Hergershausen - TSV Langstadt 0:6
TS Ober-Roden - Türk Beerfelden 2:2
KSV Urberach - FV Eppertshausen 5:3
TSG Bad König - Vikt.Aschaffenburg 2 1:4
TSV Seckmauern - SV Hummetroth 3:1
SV Beerfelden - SV Münster 2:2

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Stand: 29.08.04



TSV Seckmauern – SV Hummetroth 3:1 (0:1)
Tore: 0:1 van Steenbergen (23.), 1:1 Bätz (59.), 2:1, 3:1 Krejtscha (84., 88.)

Mannschaftsaufstellung TSV Seckmauern
Markus Schäfer, Brohm, Bätz, Kisslinskiy, Billinger, J. Stier, M. Seifert, Singer, Olt, A. Stier (69., Burak) Krejtscha
Gelbe Karten: Brohm (44.), Burak (91.)
Rote Karte: Murat Karaoglu (70., Hummetroth)

Einen verdienten, aber hart erkämpften 3:1-Sieg feierte der TSV Seckmauern über den überraschend gut in die Runde gestarteten Aufsteiger Hummetroth und fügte diesem so die erste Niederlage bei. Zur Halbzeit führte der Gegner allerdings noch mit 1:0. Die Partie wurde erst durch zwei späte Tore von Torjäger Krejtscha entschieden. Hummetroth, in dessen Anfangsformation nicht ein Spieler stand, der in dem kleinen Ort das Fußballspielen lernte, war über die gesamte Spielzeit ein unbequemer Gegner und wird mit diesem Spielermaterial nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Vor dem Spiel entschieden sich die TSV-Verantwortlichen schweren Herzens auf dem ungeliebten, kleinen Hartplatz zu spielen, da der Rasenplatz durch die Regenfälle der letzten Tage an vielen Stellen unter Wasser stand und hier nicht bespielbar war.
Deshalb konnte man von vornherein auch kein schönes Fußballspiel erwarten. Es entwickelte sich ein Kampfspiel, bei dem Seckmauern immer ein optisches Übergewicht hatte. Doch gute Gelegenheiten waren in der ersten Hälfte Mangelware. Die erste Möglichkeit von Hummetroth nach 23 Minuten hätte beinahe die Führung gebracht, der stramme Schuß ging jedoch knapp am Tor vorbei. Nur eine Minute später dann doch die Gästeführung, als der Torschuß von van Steenbergen vom Strafraumeck im langen Eck des TSV-Gehäuses landete – 0:1. Im Gegenzug wäre Spielertrainer Ingo Singer fast der Ausgleich geglückt, doch sein Schuß aus 20 m verfehlte das Tor nur knapp. Die Angreifer des SV Hummetroth waren zwar immer sehr agil, konnten jedoch wenig Zug zum Tor entwickeln, da die Seckmäuerer Abwehr diese gut in Schach hielten. Aber außer Schüssen von Olt (30.) und Krejtscha (31.) hatte auch Seckmauern nicht viel zu bieten. Kurz vor der Pause übersah der gute Unparteiische jedoch ein Foul im Strafraum an Krejtscha (45.).

Nach der eher durchwachsenen ersten Halbzeit kam Seckmauern wie verwandelt aus der Kabine und zwang dem Gegner noch dominanter sein Spiel auf. Außer einem gefährlichen Konter, dessen Torabschluß TW Schäfer glänzend aus dem Dreieck fischte (54.) und zwei gefährlichen Schüssen innerhalb von Sekunden direkt auf TW Schäfer brachte Hummetroth nichts mehr zustande (79.). Seckmauern war ständig am Drücker. So setzte Krejtscha in der 56. Minute ein Kopfball an die Latte. Nur drei Minuten später dann der längst überfällige Ausgleich, als Bätz mit einem Gewaltschuß den Ball im Tor unterbrachte (59.). Nur eine Minute später hatte Singer die Führung auf dem Fuß, doch der Schuß mit seinem schwachen rechten Fuß ging am Tor vorbei. Der gleiche Spieler setzte in der 65. Minute den Ball aus 20m an den Pfosten. Hummetroth kam kaum zum Verschnaufen. Zu allem Unglück für die Gäste erhielt der gerade eingewechselte Murat Karaoglu die rote Karte nach einem Foul im Mittefeld an Jürgen Stier (70.). Ein harte Entscheidung. In der 84. Minute dann die TSV-Führung: der Hummetröther Keeper wehrte mit einem tollen Reflex einen Seifert-Kopfball ab, jedoch direkt vor die Füße Krejtscha´s, der eiskalt zum vielumjubelten 2:1 einschoß. Als Krejtscha dann nach klugem Paß von Seifert mit einem Heber aus 30m über den herausstürzenden Torwart zum 3:1 erhöhte, war der Sieg endgültig unter Dach und Fach (88.)

Heute hat sich der TSV Seckmauern den Sieg redlich verdient, wobei jeder in der Mannschaft diesen Sieg auch wollte. Mit Ehrgeiz und entsprechender Kampfkraft ging man dann vornehmlich in der zweiten Halbzeit zu Werke. Spieltechnisch konnte man auf dem schwierigen Geläuf von beiden Teams nicht viel erwarten. Auf Torjäger Krejtscha ist weiterhin Verlaß, ebenfalls auf die Abwehr. Alexander Stier machte ein starke Partie. Die Auswechslung von ihm in der 69. Minute rief deshalb bei vielen Zuschauern Unverständnis hervor. Der heute offensiver eingestellte Seifert machte seine Sache auch ordentlich. Generell war heute ein Ausfall nicht zu beklagen. So kann´s weitergehen.
Nach den beiden schweren Hartplatzspielen innerhalb drei Tagen ist Seckmauern nächste Woche spielfrei. Danach folgt das Heimspiel gegen TG Ober-Roden (12. Sept 2004, 15 Uhr)

Bätz erzielte den
wichtigen Ausgleichstreffer
Trainer Hansetz kann das nicht mehr
länger mit ansehen. Links Vorstand Rinnert
Jubel nach de 2:1-Führungstreffer
Katschi wird gefoult
linkes Bild: Ingo im Disput mit dem Schiedsrichter
rechtes Bild: Ingo elegant
Die Rentner-Bank
M.Brohm (re) hatte den gefährlichen Kutlu unter Kontrolle